Fazit:
Paderborn gewinnt etwas glücklich mit 1:0 und landet damit den vierten Sieg in Folge. Nach beachtlichen sieben ungeschlagenen Spielen muss die Eintracht aus Braunschweig dagegen nun eine Niederlage einstecken. In der ersten Hälfte waren die Ostwestfalen das torgefährlichere Team, in der zweiten die Gäste nach einer erheblichen Leistungssteigerung. Der SCP kann sich bei Lukas Kruse dafür bedanken, dass man nicht den Ausgleich kassierte. Der Keeper hielt alles, was auf seinen Kasten kam.

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt es oben drauf.

Kruse boxt eine scharfe Flanke mit spektakulärer Flugeinlage aus der Gefahrenzone. Bei einem Konter der Ostwestfalen wird Alushi gefoult, was diesen natürlich viel Zeit einbringt.

Doch die Braunschweiger nähern sich immer wieder dem Kasten an, nun natürlich auch mit langen Bällen. Auf Paderborner Seite beginnt das große Zittern. Ist das spannend!

Das Heimteam macht nun die Schotten dicht und das schon an der Mittellinie. Kein Durchkommen für die Gelben.

Bei den Löwen hingegen ein Wechsel zugunsten der Offensive. Mit Deniz Dogan kommt ein weiterer Stürmer in die Begegnung.

Mit Palionis kommt ein Defensiver für den offensiven Brandy. Roger Schmidt will natürlich das Ergebnis über die Zeit retten nun.

Wieder eine Hereingabe, wieder ist Kruse da.

Der Spielfluss ist dahin, es kommt die Zeit der Freistöße. Zimmermann zirkelt einen solchen aus gut und gerne 35 m auf das linke Eck, aber auch hier ist der starke Lukas Kruse auf dem Posten.

Es bleiben noch knapp 10 Minuten und viel, viel Spannung...

... Meha wie beim 1:0 mit einem Pfund direkt vors Tor, doch Brandy köpft vorbei.

Der nächste Standard fürs Heimteam...

Den Freistoß setzt Meha in den Sand. Paderborn hält den Gegner aber in der gegnerischen Hälfte.

Henn foult Brandy kurz vor der Strafraumkante. Freistoß für den SCP, zuvor aber noch der Wechsel auf Braunschweiger Seite.

Hier ist jetzt Pfeffer drin! Meha spielt auf halbrechts raus auf Proschwitz, der zieht Richtung Tor und haut die Kugel deutlich vorbei und drüber. Es ist nicht der Abend des Paderborner Stürmers.

So wird's nicht gemacht. Zimmermann haut den Freistoß in die Mauer.

Gelbe Karte für Thomas Bertels (SC Paderborn 07)
Verwarnung auch noch für Bertels, der nachgehakt hat.

Alushi ist wieder mittendrin statt nur dabei, verursacht einen Freistoß für Braunschweig in 23 m Torentfernung.

Uiuiui! Nach einem Zweikampf an der Braunschweiger Torauslinie zwischen Henn und Alushi kommt es zu einer Rudelbildung. Letztlich wird viel Lärm um nichts gemacht und der Schiedsrichter zeigt Fingerspitzengefühl, als er es bei einer Ermahnung für die Streithähne belässt.

Zum ersten Mal (!) wird der SCP gefährlich im zweiten Durchgang. Bertels stiefelt die linke Seite runter, spielt den Doppelpass, gibt flach in den Fünfer, wo Kessel vor dem einschussbereiten Proschwitz klärt.

Die Energieteam Arena hat heute ihren besten Besuch in dieser Spielzeit. 12.298 Fußballfans sind gekommen, für Paderborner Verhältnisse eine Menge.

Der SCP tut sich weiterhin schwer, kommt im zweiten Durchgang nicht in die Gänge. Auch einen Konter konnten die Westfalen noch nicht zu Ende spielen. Dabei sind sie ja das konterstärkste Team der Liga. Acht Treffer erzielte man nach schnellen Gegenstößen.

Die Heimmannschaft versucht das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Den Ball in den eigenen Reihen zu halten ist da ein guter Anfang.

Paderborn kann sich kaum noch befreien gegen nun drückend überlegene Löwen. Kumbela nimmt einen langen Freistoß von links volley, doch der Ball bleibt im Gewühl vor dem Tor hängen.

Die nächste Möglichkeit für die Gäste: Kruppke verfehlt das Tor aus spitzem Winkel nur um Zentimeter. Der Ausgleich für die Eintracht wäre nun hochverdient!

... Boland und Kessel vergeben die Chance des Jahres! Vrančić setzt den Freistoß direkt aufs Tor. Kruse lässt vor die Füße des heranstürmenden Boland prallen, der aus 3 m den Keeper anschießt. Keine Frage, der muss schon drin sein. Die Kugel springt noch Kessel vor die Füße, der zu überrascht ist und sie so neben die Kiste setzt.

Nach reichlich Leerlauf in den letzten Minuten nun vielleicht mal Torgefahr durch einen Freistoß. Der Ball liegt für die Gäste zentral 30 m vor dem Tor...

Gelbe Karte für Sören Brandy (SC Paderborn 07)
Der unglücklich spielende Angreifer sieht die erste Gelbe seiner Mannschaft heute für ein hartes Einsteigen.

Paderborns Defensive steht weiterhin gut. Auch Florian Mohr, der heute mit einer Maske spielt. Er war nach einer Diskonacht vergangene Woche in eine Schlägerei verwickelt und erlitt dabei einen Nasenbeinbruch.

Wemmer entschließt sich einfach mal zum Solo über den halben Platz, wird dann aber an der Torauslinie erfolgreich abgedrängt. Abstoß Gelb.

Lukas Kruse verhindert den Ausgleich! Die Eintracht mit der ersten richtigen Chance: Pfitzner kommt rechts im Strafraum an den Ball, schlägt einen Haken und schließt hoch ab. Der wäre direkt unter Latte eingeschlagen, doch der SCP-Keeper lenkt ihn über die Latte.

Braunschweig geht gleich mal in die volle Offensive, doch Paderborns Defensive steht nach wie vor sicher.

Durchgang zwei läuft und das mit dem gleichen Personal wie in den ersten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Paderborn führt nach 45 Minuten zurecht mit 1:0. Die Ostwestfalen sind in einer zumindest in der ersten halben Stunde ansehnlichen Partie die weitaus torgefährlichere Mannschaft, was aber auch keine Kunst ist. Ein, zwei halbwegs gefährliche Torschüsse - das war alles, was die Eintracht offensiv zu bieten hatte. Die Braunschweiger zeigen phasenweise ansehnlichen Kombinationsfußball, es fehlt aber defintiv die Durchschlagskraft. Freilich ist hier noch nichts entschieden.

... die Hereingabe wird geklärt, kurz darauf ertönt der Halbzeitpfiff.

Bringt ein Freistoß noch etwas ein für die Löwen? Vrančić steht 40 m vor dem Tor bereit...

Paderborn lässt das Spielgerät durch die eigenen Reihen laufen. Die Ostwestfalen wollen den knappen Vorsprung wohl erst einmal in die Kabine retten, wobei es hier gegen extrem harmlose Braunschweiger eigentlich nichts zu befürchten gibt.

Die Gelben probieren sich dem gegnerischen Gehäuse immer wieder nur mit feinen Kombinationen zu nähern. Vielleicht müssen sie heute irgendwann mal zu anderen Mitteln greifen, denn bislang sind sie so im letzten Abschnitt vor dem Tor alles andere als durchschlagskräftig.

So gut das Spiel anfing, so sehr ist es nun verflacht. Hier passiert momentan wirklich gar nichts.

Gelbe Karte für Marc Pfitzner (Eintracht Braunschweig)
Nun langt es dem Referee und er zückt erstmals Gelb. Pfitzner kommt zum wiederholten Male zu spät und sieht so zurecht den Karton in einer ansonsten überaus fairen Begegnung.

Dominick Kumbela steht als Stürmer der Gäste bisher auf verlorenem Posten. Der Kongolese kommt nun einmal zum Flanken und findet in der Mitte nur den gegnerischen Torhüter.

Das Spiel plätschert in diesen Minuten etwas vor sich hin. Weder die einen noch die anderen können sich im Spiel nach vorne entscheidend durchsetzen.

Interessante Freistoßvariante der Löwen! Vrančić spielt vor dem Sechzehner einen flachen Diagonalball zu Pfitzner, dessen Direktschuss von einem heimischen Akteur abgeblockt wird.

Proschwitz versenkt die Kugel aus halbrechter Position und rund 20 m Torentfernung im dritten Stock. Die Ostwestfalen werden wieder etwas aktiver, stellen das torgefährlichere Team und führen damit verdient.

Endlich mal wieder ein Abschluss! Proschwitz zieht mit der Kugel von der Außenlinie nach innen und legt quer zu Meha, der hart, aber unplatziert schießt. Kein Problem für Davari im Gästetor.

Die Eintracht kommt zu mehreren Standards, für die Damir Vrančić verantwortlich zeichnet. Diese bringen aber nichts ein.

Christian Strohdiek überzeugt vollauf bislang. Hinten räumt der Paderborner Innenverteidiger alles ab, vorne hat er sein Team in Führung geköpft.

Mit der Führung im Rücken kontrollieren die Gastgeber nun diese Partie, die ein überdurchschnittliches Niveau hat, aber derzeit wenige Torraumszenen vorzuweisen hat.

Brandy erobert den Ball in der gegnerischen Hälfte und spielt in die Tiefe auf Proschwitz. Der schlaksige Angreifer der Hausherren bleibt an Benjamin Kessel hängen.

Braunschweig gefällt durch gepflegtes Kurzpassspiel. Bohland wird auf links steil geschickt, die Flanke findet in der Mitte dann keinen Mitspieler.

Nach rasender Anfangsphase hat sich das Geschehen etwas beruhigt.

Zum ersten Mal wird es etwas ruppiger. Pfitzner haut Wemmer im Mittelfeld um und kommt mit einer Ermahnung des Unparteiischen davon.

Brückner haut die Kugel von links humorvoll vor die Kiste. Brandy kommt nicht dran und Eintracht-Keeper Davari kann sicher zugreifen.

Braunschweig muss kommen, Braunschweig kommt. Der SCP lässt sich erst einmal fallen.

Die Gäste kombinieren sich klasse durchs Mittelfeld, ehe Pfitzner viel Platz hat und es aus 23 m mal probiert - ein bis zwei Meter links vorbei.

Ein Auftakt nach Maß für den Sportclub, der hier - das merkt man jetzt schon - sehr selbstbewusst auftritt. Die Löwen hingegen müssen sich erst einmal sammeln.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Christian Strohdiek
Paderborn geht in Führung! Meha bringt einen Freistoß aus großer Distanz direkt vor die Kiste. Strohdiek verlängert am Fünfer in Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf an die Unterkante der Latte, von wo der Ball dann in die Maschen geht.

... auf der Linie gerettet! Die Hereingabe rutscht im Fünfer durch zu Alushi, der direkt abzieht. Der Rest ist bekannt. Dusel für die Gäste!

Erste Ecke für den SCP...

Wir sehen einen flotten Beginn. Wemmer trifft auf der einen Seite aus spitzem Winkel nur das Außennetz, auf der anderen Seite hat Kruppke nach einer Ecke Pech. Man merkt beiden Teams an, dass sie den Schwung des guten Saisonauftakts mitnehmen wollen.

Während es bei den 07ern keine Veränderung in der Startelf gibt, laufen bei der Eintracht drei neue Spieler im Vergleich zu zuletzt auf: Correia, Vrančić und Kumbela anstelle von Fetsch, Zimmermann und Washausen.

Das Heimteam hat angestoßen.

Paderborn spielt komplett in Schwarz, die Gäste in Gelb.

Angeführt von Schiedsrichter Thomas Metzen aus Mechernich laufen die Mannschaften in eine richtig gut gefüllte Energieteam Arena. Aus Braunschweig sind geschätzte 2.500 Fans gekommen.

Die letzten beiden Aufeinandertreffen fanden in der Saison 2006/07 statt und endeten torlos.

Der Erfolg der heutigen Konkurrenten hat vor allem mit ihrer starken Defensive zu tun. Braunschweig stellt mit acht Gegentoren nach Fürth die zweitbeste Abwehr der Liga, die Ostwestfalen folgen als drittbeste mit deren neun.

Bei der Eintracht sind alle Mann an Bord, sieht man einmal von Pascal Gos (Knie-OP) ab.

SCP-Coach Roger Schmidt kann auf seine lange fraglichen Verteidiger Florian Mohr und Christian Strohdiek zurückgreifen. Sören Gonther dagegen fällt aus.

Beide Teams agieren in einem 4-4-2 mit einem Stoßstürmer und einer hängenden Spitze. Bei den Hausherren spielt Nick Proschwitz in vorderster Front, bei den Niedersachsen Dominick Kumbela.

Es trifft der Sechste auf den Fünften. Beide Teams sind richtig gut in die Saison gestartet. Die Paderborner holten aus den letzten sechs Begegnungen satte 14 Punkte und besiegten zuletzt Bochum, Ingolstadt und Duisburg in Folge. Der Aufsteiger aus Braunschweig hat gar einen Zähler mehr auf dem Konto. Zuletzt reichte es gegen den FSV Frankfurt und Fortuna Düsseldorf nur zu zwei Remis, dennoch ist es bisher eine tolle Saison der Löwen.