Fazit
Mit einer leidenschaftlichen, engagierten Leistung fahren die Rostocker am elften Spieltag ihren ersten Saisonsieg ein. Besonders nach der Pause war das Team von Peter Vollmann gegen 1860 München die klar überlegene Mannschaft und gewinnt von daher verdient mit 2:0. Bei den Sechzigern blitzte vor dem Seitenwechsel nur zwei Mal das große Offensivpotenzial auf, im zweiten Durchgang war die Abteilung Attacke um Benjamin Lauth quasi nicht mehr existent. Die Münchener verlieren nach der vierten Niederlagen in den letzten fünf Partien vorerst den Anschluss zur Tabellenspitze und sinken ins trostlose Mittelfeld der Tabelle ab. Rostock verlässt zumindest für den Moment die Abstiegszone und klettert auf Tabellenplatz 14. Nächste Woche wartet jedoch die nächste Mammutaufgabe auf die Hansakogge, wenn man zur heimstarken Fortuna nach Düsseldorf reist. Sechzig empfängt dann mit dem SC Paderborn die Mannschaft der Stunde. Das war es von hier, schönen Abend noch.

Die Nachspielzeit verläuft ereignislos.

Ärgerlich für Reiner Maurer wird sicherlich sein, dass beide Gegentore aus Standardsituationen resultierten. Da haben seine Abwehrmannen zwei Mal geschlafen.

Drei Minuten gibt es obendrauf.

"Oh, wie ist das schön" - Solche Gesänge schallten von den Rängen der DKB-Arena wohl zuletzt beim Aufstieg im Frühjahr.

Überhaupt keine Frage: Vor allem aufgrund des zweiten Durchgangs ist dieser Sieg für die Hausherren voll und ganz verdient.

Weilandt kann den Sack zumachen! Ziegenbein dribbelt sich vom linken Flügel herrlich in die Mitte und legt im richtigen Moment auf Weilandt. Der hat gegen Király die große Chance, das 3:0 erzielen. Der Ungar macht den Winkel allerdings gekonnt spitz und kann zur Ecke abwehren.

Auf den Rängen herrscht natürlich allerbeste Partystimmung. Immerhin mussten die Rostocker nun auch elf lange Spiele auf diesen ersten Erfolg warten.

Nun darf auch Ziegenbein noch einmal gegen seinen Ex-Klub ran.

...Müller steigt hoch und faustet die Ecke raus.

Vielleicht bringt ja eine Ecke noch einmal etwas für die Schwarzen...

Mittlerweile gehen die Köpfe der Münchener nach unten. Kaum einer scheint mehr daran zu glauben, dass man hier noch etwas bewegen kann.

Wieder eine absolute Fehlentscheidung des Mannes mit der Pfeife: Rakić grätscht zum Ball, Blum kommt jedoch klar vor ihm dran, spitzelt ihn weg und wird dabei von den Beinen geholt. Ittrich sagt, der Ball sei gespielt worden - dem ist nicht so. Das hätte eine weitere gelbe Karte sein müssen.

Natürlich bringt eine Niederlage in Rostock auch Reiner Maurer mehr und mehr in den Fokus der Kritiker. Wird es für den Löwencoach bereits eng?

Gelbe Karte für Christopher Schindler (TSV 1860 München)
Jetzt hagelt es eine gelbe Karte nach der anderen. Schindler unterbindet einen Jänicke-Antritt links vom Sechzehner. Auch dieser Karton ist vertretbar.

Haben die Münchener Löwen noch die Energie, die nötig ist, um hier zurückzukommen? Im zweiten Durchgang war die Vorstellung der Maurer-Truppe bislang sehr dürftig.

Gelbe Karte für Tobias Jänicke (Hansa Rostock)
Nach einem harten Einsteigen gegen Rakić sieht auch Jänicke gelb.

Tooor für Hansa Rostock, 2:0 durch Matthias Holst
Und erstmals in dieser Spielzeit führt Rostock mit 2:0! Lartey zieht den Freistoß an den Fünfmeterraum, wo Holst am höchsten springt und das Leder ins lange Eck verlängert. Jetzt ist die Arena endgültig aus dem Häuschen! Alles deutet auf den ersten Saisonsieg der Rostocker hin.

Gelbe Karte für Manuel Schäffler (TSV 1860 München)
...nach einem Foul von Schäffler, der dafür gelb sieht.

Freistoß für die Gastgeber im linken Halbfeld...

Langsam läuft den Gästen die Zeit davon, um das Resultat zu korrigieren.

Nach wie vor ist die Partie häufig durch Fouls unterbrochen.

Von links flankt Halfar stramm auf den Elfmeterpunkt, dort kommt Maier zum Kopfball - der ist aber nicht platziert genug und damit leichte Beute für Keeper Müller.

Schiedsrichter Ittrich ist bei seiner Zweikampfbewertung nicht konsequent: Wieder pfeift er einen übermäßigen Ellbogeneinsatz ab, ohne gelb zu zeigen.

Beide Coaches haben nun nur noch eine Wechseloption.

...und wieder brennt es lichterloh im Strafraum der Schwarzen: Lartey flankt die Pille auf den Elfmeterpunkt, dort wird sie zu Pannewitz weitergeleitet, der wohl selbst überrascht ist, wie frei er in des Gegners Sechzehner an die Kugel kommt. Király ist diesmal hellwach und fährt dazwischen.

Ecke Rostock...

Nein, das sieht gar nicht gut aus. Stahl wird mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz getragen.

Gegen Weilandt lässt Stahl das Bein stehen. Dabei hat sich der Münchener wohl selbst verletzt und muss behandelt werden.

Mit einer Niederlage am heutigen Abend würden die Löwen vorerst den Anschluss an die Tabellenspitze verlieren.

...auch Halfars Versuch scheitert kläglich.

Ecke Sechzig...

Für das Offensivspiel der Hausherren ist Weilandt seit seiner Einwechslung eine echte Belebung.

Eine halbe Stunde ist noch zu spielen. Gelingt der Hansa heute tatsächlich der erste Saisonsieg?

Benjamin klärt eine Flanke vor Weilandt. Das Leder fällt vor Larteys Füße, dessen Volleyschuss nur einen Meter über den Querbalken segelt.

Bierofka chippt den Ball rechts in den Sechzehner, wo Rukavina seinem Gegenspieler entwischt. Er kann die Flanke jedoch nicht mehr gefährlich in die Mitte bringen und trifft nur das Außennetz.

Starker Einstand: Weilandt setzt sich gegen zwei Gegner durch und zieht aus 16 Metern ab - knapp drüber.

Erste Offensivaktion der Gäste nach der Pause: Volland steckt die Kugel durch zu Lauth. Der gibt ein ungefährliches Schüsschen ab, mit dem Müller keine Probleme hat.

In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs sind die Blauen das klar bessere Team.

Kapitän Pelzer humpelt vom Feld. Für ihn kommt Mittelfeldspieler Tom Weilandt.

Es wäre nicht verwunderlich, wenn heute noch weitere Karten verteilt würden.

Gelbe Karte für Dominik Stahl (TSV 1860 München)
Stahl hält gegen Perthel den Schlappen drüber.

Sechzig scheint noch nicht wieder zurück aus der Kabine zu sein. Rostock übernimmt nach dem Pausentee hier die Spielkontrolle.

Wie es vor der Pause aufgehört hat, geht es also direkt weiter: mit harten Zweikämpfen.

Eigentlich muss auch das eine klare gelbe Karte sein: Schindlers Aktion gegen Lartey ist wie ein Spiegelbild des Pannewitz-Fouls von eben, diesmal zeigt der Referee allerdings keinen Karton. Inkonsequent...

Aus dem Spiel heraus kann Lartey nicht viele Akzente setzen, seine Standards waren in Halbzeit eins jedoch durchweg gefährlich.

Gelbe Karte für Kevin Pannewitz (Hansa Rostock)
Gegen Volland kommt Pannewitz viel zu spät, seine Aktion geht nur auf die Knochen des Gegners. Dafür muss man gelb geben.

In der Livetabelle klettern die Rostocker mit aktuell drei Punkten immerhin auf Rang 14.

Unverändert schicken beide Trainer ihre Truppen zurück auf den Rasen.

Halbzeitfazit
Nach 45 Minuten führt die bisher sieglose Hansakogge aus Rostock gegen zahnlose Münchener Löwen mit 1:0. Besonders aufgrund des hohen Engagements in den Zweikämpfen und des Mutes, den die Hausherren an den Tag legten, ist diese Führung nicht ganz unverdient. Der drei Punkte sollte sich das Team von Peter Vollmann jedoch noch nicht zu gewiss sein, zu groß ist die individuelle Qualität in den Offensivreihen der Gäste. Bisher blitzte diese nur vereinzelt auf.

Gleich geht es in die Kabine, eine Minute wird nachgespielt.

Es kann also doch nicht weiter gehen für Peitz und Perthel kommt doch zu seinem Einsatz.

Gelbe Karte für Daniel Bierofka (TSV 1860 München)
Nach einem hart geführten Zweikampf in der gegnerischen Hälfte sieht Bierofka gelb.

Torschütze Peitz musste nach seinem Tor am Kopf behandelt werden, Perthel hatte sich schon bereit gemacht, eingewechselt zu werden. Jetzt geht es aber weiter für die Nummer 5.

Nach den letzten Minuten ist diese Führung für die Gastgeber nicht ganz unverdient.

Tooor für Hansa Rostock, 1:0 durch Dominic Peitz
...irgendwann musste es ja auch einfach mal nach einer Lartey-Ecke einschlagen! Wieder tritt er einen Eckstoß an den Fünfer, Király stürmt aus seinem Tor und muss das Ding eigentlich haben. Peitz ist jedoch früher am Ball und köpft ihn problemlos ein. Klarer Torwartpatzer, Rostock führt!

18 Meter vor dem Kasten tunnelt Lartey Schindler und zieht dann, ohne lange nachzudenken, ab. Benjamin ist gerade noch rechzeitig da und lenkt die Kirsche zur Ecke...

Auf Linksaußen setzt sich Blum stark gegen Bierofka durch, seine Flanke ist dann jedoch einfach nur ungenau und schwach. Király fängt die Pille locker ab.

Rostock spielt mit und sucht jetzt vermehrt Abschlüsse.

...Lauth klärt am Fünfer.

Ecke Nummer fünf für blau...

Schwach: Lartey zieht einen Freistoß aus 35 Metern direkt auf das Tor - und verfehlt dieses um einige Meter.

Noch einmal Pannewitz: Diesmal versucht er es aus der Distanz, Király kann den Flatterball nur wegfausten. Kein Stürmer kann daraus Kapital schlagen.

Gar nicht mal so ungefährlich: Lartey flankt aus dem rechten Halbfeld auf den Elfmeterpunkt, wo Pannewitz zum Kopfball kommt. Király kann nur hinterherschauen, wie das Leder vorbei fliegt.

...erneut findet Lartey den Kopf eines Mitspielers, diesmal bleibt es ungefährlich.

Zum vierten Mal gibt es Ecke für die Gastgeber...

Es ist nicht mehr der Schlafwagenfußball der ersten 20 Minuten. Grund dafür ist sicher die immer dominanter werdende Spielweise der Löwen. Auch die Rostocker hatten allerdings schon eine Chance.

Bierofka bedient Lauth an der Strafraumgrenze. Der fackelt nicht lange und zieht direkt flach auf das lange Eck. Müller kommt nicht mehr dran, die Kugel zischt am linken Außenpfosten vorbei.

Ein absoluter Aktivposten bei den Schwarzen ist Đorđe Rakić, der keine Eins-gegen-Eins-Situation scheut und nicht starr auf seiner rechten Seite bleibt, sondern immer wieder auch den Weg in die Offensivzentrale sucht.

...ganz schwach getreten von Lauth.

Ecke 1860...

Sicherlich können solche spielerischen Ausrufezeichen auf beiden Seiten der Partie nur gut tun.

Erste Großchance für Rostock! Müller rückt weit mit auf, geht von rechts in den Sechzehner und passt flach in die Mitte. Dort hat sich Lartey gelöst, kann die Pille jedoch nicht in Királys Kasten unterbringen - knapp daneben.

Langsam aber sicher kommen nun die Schwarzen besser in die Begegnung.

Aus dem Spiel heraus gelingt es den Hausherren nicht, sich eine Möglichkeit zu erspielen.

Wenn ein Adjektiv auf die Partie zutrifft, dann ist es "intensiv". Foul reiht sich an Foul, gefühlt liegt immer ein Akteur auf dem Rasen.

Wieder fährt Schied im Luftkampf den Ellbogen aus - damit sollte er schleunigst aufhören.

So kann es gehen: Rostock war absolut überlegen und plötzlich haben die Gäste die Chance, nachdem die Abseitsfalle nicht zugeschnappt hat.

Lauth muss die Führung machen! Plötzlich tut sich in der Rostocker Hintermannschaft eine Lücke auf und Lauth geht völlig allein, mit dem Leder am Fuß, auf Müller zu. Normalerweise ist der Stürmer so kaltschnäuzig, in dieser Situation verliert er die Nerven und scheitert am Schlussmann der Hausherren. In den Nachschüssen scheitern Rakić und Volland.

Sechzig ist bisher ohne jegliche spielerische Linie und ohne Ideen.

Im gegnerischen Sechzehner setzt Holst gegen Volland geschickt den Körper ein und klärt fair. Die Leihgabe aus Hoffenheimer weiß das auch und fordert keinen Elfer.

...wieder tritt Lartey an, wieder zieht er an den Fünfer, wieder kommt Schied mit dem Kopf ans Leder - und diesmal wird es richtig gefährlich. Király muss seine volle Länge ausnutzen, um die Kirsche mit den Fingerspitzen herauszukratzen. Da war sie doch, die erste richtige Torszene der Partie.

Eckstoß für die Blauen...

Nein, es ist wahrlich kein Fußball-Leckerbissen in der DKB-Arena. Die Fans der Hausherren sind es ja bereits gewohnt: Schon vier Mal spielte die Hansakogge in dieser Spielzeit 0:0.

...Lauths Flanke stellt die Verteidigung der Blauen nicht vor allzu große Probleme.

Jetzt haben die Gäste einmal Freistoß im rechten Halbfeld...

Wirklich Raum gewinnen sie dabei allerdings auch nicht...

Wenn man bei dieser schwachen Anfangsphase überhaupt von Vorteilen für ein Team sprechen kann, dann sind es eher Vorteile für die Hausherren, die im Mittelfeld ein optisches Übergewicht haben.

...Lartey tritt die Flanke an den Fünfer, dort verlängert Schied. Das Leder landet auf der Oberseite des Tornetzes.

Erste Ecke für Rostock...

Dass Mintal nicht spielen könne, sei kein Rückschlag, betonte Stefan Beinlich vor der Partie. Klar ist aber: Selbstverständlich wartet man sehnsüchtig auf den Slowaken.

Alles spielt sich bislang im Mittelfeld ab. Keines der Teams konnte sich auch nur in die Nähe des Sechzehners vorarbeiten.

Rakić setzt sich auf rechts stark gegen zwei Gegner durch und geht die Außenlinie entlang, dann verstolpert er jedoch die Pille.

Für die Hausherren würde ein Sieg bedeuten, dass man sich zunächst von den Abstiegsrängen verabschiedet.

Schon jetzt ist eine hohe Intensität in den Zweikämpfen zu beobachten.

Dennoch ist solch eine frühe gelbe Karte natürlich immer erst einmal eine Hypothek, die ein Schiedsrichter auf sich nimmt. Diese Linie muss er schließlich nun konsequent weiter fahren.

Gelbe Karte für Marcel Schied (Hansa Rostock)
Schon früh in der Begegnung zieht der Referee den ersten gelben Karton. Im Zweikampf mit Schindler fährt Schied den Ellbogen aus, klare Sache.

Nur mit einem Auswärtssieg könnte es die Maurer-Truppe schaffen, den Anschluss an die Aufstiegsränge zu halten.

Rostock agiert in blau, die Gäste tragen schwarze Jerseys. Die Partie ist freigegeben.

Beide Coaches stehen - zumindest in der Öffentlichkeit - schon massiv in der Kritik, in beiden Fällen steht die sportliche Führung noch demonstrativ hinter den Übungsleitern. Für welchen Trainer gibt es heute einen Befreiungsschlag?

Schiedsrichter der Begegnung ist Patrick Ittrich. An den Seitenlinien assistieren ihm Tobias Helwig und Dirk Wijnen.

Statt Buck, Aigner und Kaiser stehen beim TSV heute Schindler, Feick und Rakić beim Anpfiff auf dem Feld. Wird dieses Personal die Negativserie der Löwen beenden?

Für Reiner Maurer gibt es vor allem ein Problem: der Mangel an Innenverteidigern. Aufgrund dessen muss Allrounder Collin Benjamin heute im Abwehrzentrum ran. Kai Bülow ist nach wie vor rot-gesperrt, zudem wurde Stefan Buck gegen Dresden nach einer Notbremse des Feldes verwiesen.

Zum Personal: Im Gegensatz zur 0:1-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue ändert Peter Vollmann seine Startformation auf drei Positionen. Für Langen, Perthel und Schryba rücken Robert Müller, Jänicke und Blum ins Team. Der Ex-Münchener Ziegenbein sitzt auch gegen seinen Ex-Klub zunächst auf der Bank.

In den letzten beiden Aufeinandertreffen dieser beiden Teams siegte jeweils die Heimmannschaft. Während Rostock im August 2009 zu Hause mit 2:1 über 1860 siegreich war, entschieden die Blauen aus München das Rückspiel mit 3:0 für sich.

Am Donnerstagvormittag mussten die Gäste einen Schock verdauen: Im Abschlusstraining zog sich Stefan Aigner einen Hexenschuss zu. Sein Einsatz für den Auswärtsauftritt war lange fraglich, letztlich reichte es aber nicht für einen Einsatz des Offensivakteurs.

Im eigenen Stadion konnte Hansa zwar noch nie gewinnen, nur drei Heim-Gegentore ist allerdings auch der beste Wert der gesamten Liga.

Beim heutigen Gegner, München 60, ist die Saison bisher eine einzige Achterbahnfahrt. Nach dem Auftaktdebakel gegen Aufsteiger Braunschweig pirschte sich die Reiner-Maurer-Truppe Stück für Stück an die Tabellenspitze heran, um dann immer wieder Rückschläge erleiden zu müssen. Zuletzt ging die Formkurve steil nach unten. In den letzten vier Spielen ging man drei Mal als Verlierer zum Platz, vor zwei Wochen sogar mit 4:2 gegen Dynamo Dresden.

Trübsal blasen möchte Peter Vollmann dennoch nicht: "Schade, aber es ist keiner gestorben. Man muss dann einfach auf Plan B umschalten. Wir haben dennoch die Möglichkeit, einen Sieg zu holen. Wir standen schon oft vor der Tür - jetzt wollen wir durchgehen."

"Wir wollen und müssen endlich gewinnen", gab Ex-Löwe Björn Ziegenbein vor dem Duell mit seinen ehemaligen Kollegen die Marschrichtung für seine Hansa vor. Die Hoffnungen der Hausherren lagen lange Zeit auf dem Neuzugang Marek Mintal, der nach zweieinhalb-monatiger Verletzungspause heute sein Debut für die Hansakogge feiern sollte. Heute Morgen trainierte der Slowake individuell und befand anschließend, dass ein Einsatz gegen die Löwen zu früh kommt.

Zehn Spiele sind gespielt, noch immer ist der Aufsteiger aus Rostock ohne einen einzigen Sieg. In der Vorwoche unterlagen die Mannen von Trainer Peter Vollmann im Ostduell gegen Erzgebirge Aue mit 1:0. Die rote Laterne musste die Hansakogge jedoch noch nicht übernehmen - in sechs der zehn Spiele wurden die Punkte geteilt, schon vier Mal endete eine Partie mit Rostocker Beteiligung 0:0.