Fazit
Alles hätte so schön sein können für die Alemannia: Bis 180 Sekunden über die 90. Minute hinaus führte man auswärts in Dresden mit 1:0, der erste Saisonsieg schien eingefahren zu sein - und dann gleicht Dynamo doch noch aus und die Punkte müssen geteilt werden. Natürlich ist dieses Remis absolut verdient, bedenkt man beispielsweise den nicht gegebenen Elfmeter kurz vor Schluss nach Handspiel von Auer. Auch von den Spielanteilen war Dresden keineswegs die schlechtere Mannschaft. Dennoch hatte Aachen stark gekämpft und es bis kurz vor Schluss geschafft, diese Führung zu halten. Ein Spiel dauert aber eben doch etwas länger als 90 Minuten, weswegen die Alemannia auch weiter auf Saisonsieg Nummer eins warten muss. In der kommenden Woche kann man zu Hause gegen Ingolstadt den nächsten Versuch unternehmen, Dresden reist nach Braunschweig. Das war es von hier, schönen Sonntag noch.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Pavel Fort
Waaaaaaaaaaahnsinn! Im Aachener Strafraum brennt es lichterloh, aber die Hausherren bekommen die Kirsche nicht ins Tor. Allerdings kann die Alemannia das Spielgerät auch nicht klären, bis es auf dem rechten Flügel zu Brégerie fällt. Der flankt noch einmal hoch und weit auf den langen Pfosten. Dort steht Fort und schweißt das Ding mit dem Kopf aus einem Meter unter die Latte - in der 93. Spielminute! Ist das denn zu glauben? Mit dem Schlusspfiff gleicht Dynamo aus! Welch ein Drama im Glücksgas-Stadion...

Wie vermutet dreht Friedhelm Funkel nun auch mit seinen Wechseln noch einmal am Sekundenzeiger.

Alles deutet darauf hin, dass Alemannia Aachen heute tatsächlich den ersten Saisonsieg einfahren kann und damit den Anschluss auf den Rest der Liga hält.

Nun ist die offizielle Spielzeit beendet. Noch ist keine Nachspielzeit angezeigt. Es wird aber sicherlich einige Sekunden geben.

Jetzt wird alles ganz hektisch. Dynamo fühlt sich natürlich um einen Strafstoß betrogen, die Gemüter sind noch immer erhitzt.

Gelbe Karte für David Odonkor (Alemannia Aachen)
Weil sich Odonkor bei seiner Auswechslung viel zu viel Zeit lässt, zieht Bibiana Steinhaus die gelbe Karte.

...was für eine Aufregung im Aachener Strafraum: Die Flanke wird herausgeköpft und fällt auf den Schlappen von Gueye. Der nimmt ihn volley und würde direkt in die Maschen treffen - wenn Auer das nicht mit der Hand verhindern würde. Das muss Elfmeter geben! Dresden zurecht in Rage, klare Fehlentscheidung von Steinhaus.

Noch eine Ecke für die Gastgeber...

Natürlich verteidigen die Weißen jetzt mit Mann und Maus.

Aus taktischen Gründen kommt nun doch noch eine Offensiv- für eine Defensivkraft. Der Spielführer Fiél geht raus, für ihn kommt Marcel Heller.

Nur noch anderthalb Wochen, dann fährt die SGD zum Deutschen Meister nach Dortmund. Denkt der ein oder andere Akteur schon jetzt an das große Rampenlicht?

Viel Zeit bleibt den Dresdenern nicht mehr. Ralf Loose sieht die Felle davonschwimmen.

Doppelwechsel bei Dresden, an der taktischen Ausrichtung ändert sich allerdings nichts. Ralf Loose wechselt positionsgetreu.

Irgendwie scheint es, als gingen dem Heimteam die Ideen aus. Der wirkliche Druck, den sie zwischenzeitlich ausübten, ist nun abgeflacht.

Poté köpft aus acht Metern genau in die Arme des Aachener Schlussmannes.

Für den womöglichen Matchwinner Aïmen Demai kommt nun Angreifer Stiepermann. Das ist ein überraschend offensiver Wechsel von Friedhelm Funkel.

...natürlich lässt sich Achenbach viel Zeit, bis er zur Eckfahne läuft. Dann schlägt er die Pille über Freund und Feind hinweg ins Toraus.

Ecke für die Alemannia...

Wo ist die Explosivität im Angriffsspiel der Loose-Truppe?

Weil Odonkor sich soeben bei Bibiana Steinhaus beschwerte, dass Plastikbecher geworfen werden, wird er nun bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Nicht die feine englische Art auf den Rängen der Sachsen.

Noch hat keiner der beiden Coaches Ralf Loose und Friedhelm Funkel eine seiner drei Wechseloptionen gezogen. Besonders zweiterer wird sich diese wohl als Zeitgewinn auch noch bis kurz vor dem Ende aufheben.

Aus zahlreichen Ecken und Halbfeld-Freistößen macht Dynamo-Kapitän Fiél einfach viel, viel zu wenig.

Je weiter die Uhr heruntertickt, umso mehr werden die Hausherren aufmachen müssen. Dadurch könnten sich Kontergelegenheiten für die Weißen ergeben, die mit Odonkor oder Yabo exzellente Konterspieler in ihren Reihen haben.

Gut 20 Minuten haben die Gastgeber noch Zeit, um die Begegnung zu drehen.

...Poté klärt im eigenen Sechzehner.

Freistoß für Aachen im linken Halbfeld...

Trojan schießt parallel zur Torlinie von links nach innen. Poté rutscht heran, erreicht das Spielgerät allerdings nicht mehr.

Bei einer Ecke für die Weißen fliegen Plastikbecher auf den Rasen. Deshalb verzögert sich die Ausführung. Als sie dann ausgeführt wird, entsteht keine Gefahr.

War das ein Handspiel im Strafraum? Odonkor flankt von rechts in die Mitte, Jungwirth reißt den Arm zum Schutz nach oben und bekommt die Kugel an eben jenen. Da darf man durchaus Elfmeter geben.

Nach einem starken Doppelpass mit Dedič zieht Koch von links in den Sechzehner und visiert das lange Eck an. Hohs kann der Pille nur hinterherschauen, wie sie knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht.

Eine Stunde ist gespielt und man wird das Gefühl nicht los, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.

Natürlich muss auch die Sicherung nach hinten stehen, denn als man vor dem Pausentee eine solche Drangphase hatte, schlugen die Gäste zu und erzielten die 1:0-Führung.

Jetzt schnüren die Gastgeber ihren Gegner hinten ein.

Gegen München noch mit drei Toren der Matchwinner, ist Mickaël Poté heute bis dato völlig unsichtbar. Zlatko Dedič dagegen versprüht Gefahr und haut sich voll rein. Das weiß zu gefallen.

Koch kommt nach einem Freistoß vom linken Flügel viel zu frei zum Kopfball. Pech für die Hausherren, dass er diesen über die Latte setzt.

Wie auch schon in Durchgang eins: Aachen startete besser, langsam aber sicher übernimmt jedoch Dresden die Kontrolle und die Gäste verlieren mehr und mehr den Faden.

...Subašić hämmert links vorbei.

Freistoß für die Hausherren, 35 Meter zentral vor dem Gehäuse...

Stark von beiden: Koch fasst sich am rechten Strafraumeck ein Herz und drischt drauf. Hohs liegt schön in der Luft und faustet das Leder weg.

...wie auch schon bei den zahlreichen Versuchen vor der Pause entwickeln die Gastgeber auch bei diesem Eckball keine Gefahr.

Eckstoß Dynamo...

Als Favorit in eine Partie zu starten, ist eben doch etwas anderes, als nichts verlieren und nur überraschen zu können. Daran haben die Schwarz-Gelben zu knabbern.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte sind die Weißen hier spielbestimmend.

Was hat dieser David Odonkor doch für einen begnadeten Antritt: Yabo schickt den Flügelflitzer auf die Reise. Der passt in die Mitte auf Auer, dessen Schuss abgewehrt wird. Die Pille fällt dann vor die Füße von Demai, der fast den Doppelpack schnürt - einzig Jungwirth, der auf der Linie klärt, verhindert das.

Auf beiden Seiten geht das Bankpersonal zum Warmmachen.

Gelbe Karte für Bas Sibum (Alemannia Aachen)
Nach einem Foul im Mittelfeld sieht Sibum seine fünfte gelbe Karte. Am kommenden Wochenende fehlt der niederländische Mittelfeldmotor der Aachener damit.

Unverändert kommen beide Teams aus der Kabine.

Halbzeitfazit
Es ist keine hochklassige, aber dafür eine sehr intensive Zweitligapartie, in der die Spielkontrolle mehrfach wechselte: Aachen kam leicht besser in die Partie, nach etwa 20 Minuten übernahm Dresden das Ruder und war zeitweise drückend überlegen. Genau in diese Phase fiel der Elfmeterpfiff für Aachen durch Schiedsrichterin Steinhaus. Demai versenkte sicher und brachte die Gäste in Führung. In der Folge tat sich Dynamo schwer, mit diesem Rückschlag umzugehen. Für seine Halbzeitansprache muss sich Ralf Loose einiges einfallen lassen, um die Blockaden in den Köpfen zu lösen. Können die Gäste heute ihren ersten Sieg einfahren? Schon zwei Mal führten die Alemannen in dieser Spielzeit, nie reichte es zu einem Dreier.

Eine Minute Zugabe gibt es in Durchgang eins.

Wieder ist Yabo zu uneigensinnig und spielt die Kugel in guter Position quer. Wieder ist er dabei zu ungenau. Seit dem Führungstor ist Aachen wieder am Drücker.

Gelbe Karte für Seyi Olajengbesi (Alemannia Aachen)

Gelbe Karte für Romain Brégerie (Dynamo Dresden)
Deswegen muss sie auch Zeichen setzen und zeigt Brégerie zurecht gelb.

Jetzt wird es eine etwas hitzigere Angelegenheit und es häufen sich rüde Fouls. Bibiana Steinhaus hat da alle Hände voll zu tun, damit das hier nicht eskaliert.

Gelbe Karte für Benjamin Auer (Alemannia Aachen)
Nach einem taktischen Foul der unschönen Sorte sieht mit Auer auch der erste Gästespieler gelb. Das Foul kam aus der Kategorie Revanchefoul und war nur von hinten, kurzum: Mit gelb ist der Kapitän gut bedient.

Aïmen Demai ist übrigens erst der zweite Torschütze für die Gäste in dieser Spielzeit. Die ersten beiden Treffer erzielte Feisthammel.

Fallrückzieher: Sibum schießt aus der Distanz, trifft dabei allerdings mit Radu den eigenen Mann. Der nimmt die Pille hoch und setzt zum Kunstschuss an - knapp über den Querbalken.

Dass eine Führung nicht gleichbedeutend mit drei Punkten ist, erfuhr die Alemannia auch unter Friedhelm Funkel bereits am eigenen Leib: Gegen FSV Frankfurt hagelte es nach einer 1:0-Führung noch eine 1:3-Niederlage.

In den letzten Minuten hatte sich das nicht abgezeichnet. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie die Sachsen mit diesem Rückschlag umgehen werden.

Gelbe Karte für Muhamed Subašić (Dynamo Dresden)
Für sein Foul sah Subašić zudem den gelben Karton.

Tooor für Alemannia Aachen, 0:1 durch Aïmen Demai
Von der Tribüne in die Startelf zur verantwortungsvollen Position als Elfmeterschütze: Demai tritt an, verlädt Hesl ganz souverän und setzt die Kirsche unten links in die Maschen. In einer Phase, in der Dynamo drückte und drückte, gehen die Gäste in Führung.

Elfer für Aachen! Achenbach tritt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner, dort packt Subašić Feisthammel am Trikot. Da gibt es keine zwei Meinungen, der ist berechtigt.

...am langen Pfosten fällt die Kirsche auf den Schlappen von Subašić. Der ist jedoch selbst überrascht und kann nicht finalisieren.

Und Ecke Nummer fünf...

...am Fünfer klärt ein Weißer, allerdings fallen jetzt auch alle zweiten Bälle vor die Füße eines Akteurs in gelb. Die Überlegenheit der Hausherren wird immer greifbarer.

Schon die vierte Ecke für Dynamo...

Ob die Gäste alle ihr Seepferdchen auf die Hose genäht haben? Die Weißen beginnen nämlich, ganz schön zu schwimmen.

Trojan wird geschickt, legt sich dann jedoch die Kugel zu weit vor. Der mitspielende Hohs rutscht heran und nimmt das Spielgerät auf.

In den letzten Minuten übernehmen die Hausherren das Ruder.

Wieder schmeißt sich Olajengbesi in eine gute Chance von Zlatko Dedič. Momentan avanciert die Partie zum Privatduell zwischen dem slowenischen Angreifer und seinem Gegenspieler, der ihm auf Schritt und Tritt zu folgen scheint.

...aber diese ist wiederum ungefährlich.

Dedič tanzt links im Strafraum drei Weiße aus, als wären es Fahnenstangen und kommt dann zum Abschluss. Olajengbesi fälscht die Kirsche in allerhöchster Not zur Ecke ab...

Optisch haben die Gäste zwar leichte Vorteile, in Torchancen konnten sie es bisher - außer der Yabo-Gelegenheit - noch nicht ummünzen.

Hätte man vor der Saison gewusst, dass eines dieser beiden Teams nach zehn Spieltagen Träger der Roten Laterne ist, hätte man wohl eher auf Dresden getippt. Es ist aber die Alemannia, bei der die Verunsicherung aus jeder Aktion geradezu heraussprüht.

...keine Gefahr für das Tor der Alemannia.

Ecke Dresden...

Ganz stark: Geburtstagskind Solga (29) läuft Radu auf der rechten Abwehrseite ab.

...Fiél schlägt die Kugel an den Fünfer. Dort hat Hohs keine Probleme, sie abzufangen.

Freistoß Dynamo im rechten Halbfeld...

Natürlich sei mit solch einer starken Leistung in München nicht zu rechnen gewesen, gab Ralf Loose vor der Partie zu Protokoll. Heute soll das Vermögen gegen das Tabellenschlusslicht bestätigt werden. Bislang finden die Gastgeber allerdings nicht gut ins Spiel.

Da darf man auch mal mehr draus machen: Jungwirth verstolpert das Leder 20 Meter vor dem eigenen Tor. Reinhold Yabo schnappt es sich und geht alleine auf die Reise. Hesl verkürzt den Winkel und erschwert dem Angreifer den egoistischen Abschluss. Der will den mitgelaufenen Odonkor bedienen, sein Pass ist jedoch viel zu ungenau. Das ist sie eben, die Unsicherheit, wenn man unten drin steht.

Erster Aufreger: Dedič geht mit der Pille am Fuß rechts in den Sechzehner. Im Laufduell mit Olajengbesi fällt der Slowene und fordert Elfmeter. Steinhaus hat da alles richtig gesehen und lässt weiter spielen. Das war eine Schauspieleinlage des Neuzugangs vom VfL Bochum.

Keines der Teams kann die Spielkontrolle an sich reißen. Das ganze Geschehen ist noch sehr zerfahren.

Über 27 Jahre ist der Altersdurchschnitt der Gäste. So alt war eine Aachener Mannschaft schon jahrelang nicht mehr.

Zum Problem für die Keeper könnten die windigen Verhältnisse werden. Hohs sah soeben schon einmal etwas verunsichert aus.

...nach einem kurzen Durcheinander ordnen sich die Weißen doch noch rechtzeitig und können klären.

Erste Ecke der Partie zugunsten der Heimmannschaft...

In der Vorsaison erzielte Benny Auer noch 20 Tore, in der neuen Spielzeit ging er bislang leer aus. Häufig kam er jedoch auch erst von der Bank. Platzt heute der Knoten beim Aachen-Kapitän?

Hohs fischt eine erste Flanke aus dem Halbfeld herunter.

Dresden spielt in gelb und schwarz, Aachen muss auf die weißen Trikots ausweichen.

Wird es das Wochenende der ersten Saisonsiege? Augsburg im Oberhaus, Bielefeld in der dritten Liga - jetzt auch Aachen in der zweiten? Los geht es im Glücksgas-Stadion.

Gepfiffen wird die Begegnung von Bibiana Steinhaus. Ihre Assistenten an den Seitenlinien sind Arne Aarnink und Thomas Gorniak.

Erstmals in dieser Saison geht Dresden als Favorit in ein Spiel. Kommen die Sachsen damit zurecht? Mit drei Punkten gegen die Träger der Roten Laterne könnte man sich beträchtlich von der Abstiegszone absetzen.

Aachen-Coach Friedhelm Funkel baut mehrfach um. Erneut setzt er auf die Doppelspitze Radu/Auer. Raus aus der Startformation müssen Strifler, Uludag und Kratz. Dafür stehen Demai, Falkenberg und WM-2006-Teilnehmer David Odonkor beim Anpfiff auf dem Platz. Weiter verzichten müssen die Gäste auf Stammkeeper Boy Waterman. Für ihn hütet auch heute David Hohs den Kasten.

Bei den Hausherren gibt es im Gegensatz zum Gala-Auftritt in München nicht viel Grund, etwas an der erfolgreichen Mannschaft zu ändern. Einzig Martin Stoll muss auf die Bank, für ihn Zlatko Dedič in die erste Elf. Ralf Loose baut auch weiterhin auf Wolfgang Hesl zwischen den Pfosten und der ehemalige Alemanne Christian Fiél wird seinen neuen Klub als Kapitän auf den Rasen führen.

Nach der Niederlage gegen Frankfurt gingen auch die Fans der Aachener auf die Barrikaden, langsam wird es unruhig in der fußballverrückten Stadt. Vier Punkte aus zehn Spielen - das ist zu wenig, das wissen auch die Verantwortlichen. Die müssen sich nun jedoch auch noch mit finanziellen Problem herumschlagen. Schafft es Friedhelm Funkel, sein Team vor diesem Hintergrund vollkommen fokussiert auf die sportliche Aufgabe in Dresden einzustimmen?

Eine Personalie überrascht bei den Gästen: Seit seiner Suspendierung im Frühjahr gehört Aïmen Demai erstmals wieder zum Kader der Alemannia. Um das zu begründen, verliert Friedhelm Funkel nicht allzu viele Worte: "Er ist ein guter Spieler." Der Tunesier steht auch direkt in der Startformation des Tabellenletzten.

Noch immer ohne Sieg reisen die so ambitioniert in die Saison gestarteten Aachener nach Sachsen. Noch hat der Trainerwechsel von Peter Hyballa zum ehemaligen Bochum-Coach Friedhelm Funkel keine Wirkung gezeigt. Beide Spiele unter dem Trainerfuchs gingen verloren (0:2 in Berlin, 1:3 gegen FSV Frankfurt).

Auch für die Tabellensituation war dieser Sieg besonders wichtig. Vor der heutigen Partie gegen die Aachener Alemannia belegt die SGD mit immerhin zehn Punkten Rang 12 der Zweitligatabelle.

Drei Mal ins Schwarze traf dabei der Neuzugang aus Frankreich Mickaël Poté, der sich nach Startschwierigkeiten nun langsam aber sicher zum Leistungsträger im gelben Trikot mausert. Auch die Entmachtung von Stammkeeper Dennis Eilhoff zugunsten von Wolfgang Hesl war ein taktischer Schachzug von Trainer Ralf Loose, der voll aufging.

Es war wahrlich ein Ausrufezeichen, das Dynamo vor der Länderspielpause setzte: In der Allianz-Arena zu München spielte der Aufsteiger die Münchener Löwen an die Wand, führte nach einer Stunde bereits mit 4:0 auf des Gegners Platz. Zwar verkürzte Bierofka mit einem Doppelpack noch auf 4:2, sicherlich war die Partie aber die beste Saisonleistung der Sachsen.