Fazit:
Der FC St. Pauli entführt alle drei Punte aus der Alten Försterei, gewinnt mit 2:0 bei Union Berlin. Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Partie besser, das Geschehen auf den Rängen war eigentlich das beste an diesem Abend. Die Hamburger wiesen die bessere individuelle Klasse auf und brachten das ganze eine Viertelstunde vor dem Ende nach der Führung endgültig unter Dach und Fach. Union verliert damit erstmals seit fünf Spielen vor heimischem Publikum. Einen schönen Abend noch!

Eisern Union kämpft noch einmal um den Anschluss mit mehreren Eckbällen. Schön, dass die Akteure ohne Gelbe Karte ausgekommen sind!

Sağlık probiert's mal aus 20 Metern, hat nicht das Auge für Daube. Ein Berliner kann den flachen Schuss abwehren.

Fünf Minuten noch zu gehen. Die heimischen Fans sind deutlich ruhiger geworden, können das aber gegen einen Topfavoriten auf den Aufstieg verschmerzen.

Kruse scheitert an Union, da ist alles offen! Die Nummer 18 scheitert aus spitzem Winkel.

Pauli agiert zu souverän, als könnte noch etwas passieren. Andererseits würde die Bude noch einmal brennen. Hätte, wenn und aber: Pauli schiebt sich die Kugel in den eigenen Reihen zu.

Gut zehn Minuten noch zu spielen. Wenn Union wirklich noch einmal zurückkommen will, dann sollte es schnell gehen.

Tooor für FC St. Pauli, 0:2 durch Markus Thorandt
Das Ding ist durch in der Alten Försterei! Schachten bringt den Eckstoß nach Bruns' Ecke scharf in die Mitte, Glinker klebt auf der Linie. Aus vier Metern kann Thorandt zwar genau auf den Keeper köpfen, doch Glinker rutscht das Leder durch die Beine.

Sağlık gleich mit einem Zuckerpass in den Lauf von Bruns, der aber nicht zum Abschluss kommt.

Bartels muss es machen! Er setzt sich stark auf der rechten Seite durch, scheitert dann aber aus sieben Metern an Glinker!

Drei frische Kräfte jetzt auf dem Rasen, Pauli kann noch einmal tauschen. Was ist noch drin für die Berliner? Momentan sieht es eher nach einem zweiten Treffer für die beiden Hamburger aus.

Stuff jagt die Kugel an den rechten Pfosten! Quiring flankt von der rechten Seite in die Mitte, wo Stuff mit viel Tempo angelaufen kommt und aus 14 Metern in Richtung Tschauner köpft. Paulis Keeper ist zur Stelle!

Zwanzig Minuten verbleiben den Hausherren noch, um zumindest einen Zähler einzufahren. Zoundi und Ede machen sich zur Einwechslung bereit.

Karl kommt nach einer Flanke von Menz zum Kopfball aus 14 Metern, doch damit kann er Keeper Tschauner nicht beeindrucken.

Pauli will jetzt den zweiten Treffer, ist darum bemüht, die unsicheren Hausherren direkt ein zweites Mal zu bestrafen.

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Deniz Naki
Naki nagelt das Spielgerät aus 17 Metern zu seinem zweiten Saisontreffer ins Glück! Kruse startet durch und treibt das Leder von der Mittellinie weit nach vorne. Als er abschließen will, geht Madouni mit einer beherzten Grätsche dazwischen. Ob fair oder nicht, die Kugel rollt zu Naki, der kurz vor dem Sechzehner überlegt in die rechte untere Ecke einschiebt!

Die Partie dümpelt vor sich hin, anders kann man es nicht beschreiben. Dabei konnten sich die Teams unter der Woche doch schonen!

Nächster Freistoß, erneut darf Torsten Mattuschka ran. Diesmal probiert er es vom linken Strafraumeck direkt, zieht jedoch einen guten Meter über den Kasten von Tschauner.

Union bekommt einen Sechzehner in der Distanz zugesprochen, doch Mattuschkas Hereingabe kann von den Gästen sicher geklärt werden.

Die Braun-Weißen erarbeiten sich jetzt ein Übergewicht, das von den eigenen Fans mit Dauergesang untermalt wird. Will man oben am Spitzentrio dranbleiben, muss heute ein Sieg her!

Naki mit der Gelegenheit! Der 22-Jährige marschiert mit dem Leder bis an den Sechzehner und zieht dann aus 17 Metern ab. Knapp unten links vorbei!

Durch einen Erfolg gegen die Norddeutschen würden die Hausherren übrigens den sechsten Tabellenrang erobern. So weit oben stand man schon lange nicht mehr.

Jetzt bitte nicht erneut das Tempo herunterschrauben, meine Herren! Die Anfangsminuten haben Lust auf mehr gemacht, aber jetzt wird's wieder behäbig.

Bruns wird in der Luft von Stuff weggestoßen, die Nummer 8 der Gäste muss kurz auf dem Rasen behandelt werden, kann aber gleich wohl wieder weitermachen.

Das Spiel wird interessanter! Silvio setzt sich auf halbrechts durch, wird im Sechzehner im letzten Moment von Thorandt gestoppt.

Kruse hat die Führung auf dem Fuß! Nach tollen Anspiel von Bruns hat er freie Bahn in Richtung Glinker, scheitert aber aus leicht spitzem Winkel an diesem.

Gäste-Coach André Schubert hat einen Wechsel vorgenommen: Für Innenverteidiger Ralph Gunesch steht jetzt Ex-Kapitän Morena auf dem Rasen.

Weiter geht's in der Alten Försterei!

Halbzeitfazit:
Zwischen Union Berlin und dem FC St. Pauli sind in den ersten 45 Minuten keine Tore gefallen. Union ist insgesamt etwas engagierter, doch den Hausherren fehlen die Ideen im Angriff. Kommen die Hamburger nach vorne, wird es öfter Mal gefährlich, doch die Paulianer sind etwas zu passiv und machen zu wenig nach vorne. Bis gleich!

Mattuschka schießt einen Freistoß aus 30 Metern ganz gefährlich auf den Kasten von Tschauner, der Ball senkt sich erst sehr spät. Paulis Keeper wehrt zur Ecke ab, die den Hausherren nichts einbringt. Dann ist Pause!

Parensen noch einmal mit einem Distanzschuss, der jedoch auf der Tribüne landet. Eine Minute Zuschlag gibt es!

Bruns wird an der Kante des Sechzehners angespielt, zieht dann in die Mitte. Aus 16 Metern will er abschließen, doch Stuff blockt ab.

Passiert hier vor der Pause noch etwas oder geht es mit einem torlosen Remis in die Kabinen? Pauli in den letzten Momenten etwas zu passiv, Union lebendiger.

Savran fügt sich sofort gut ein, wuselt sich durch die Zentrale vor dem Strafraum und zieht dann aus 24 Metern ab. Tschauner sieht die Kugel erst spät und kann dann nur zur Seite abwehren.

Erneut führt Kohlmann einen Freistoß aus, diesmal aber zu kurz. Dem 28-Jährigen täte ein Schuss mehr Konzentration ganz gut!

Halil Savran steht jetzt auf dem Rasen für den Kolumbier, dem man nur eine gute Besserung wünschen kann!

Mosquera hat sich in der Elfmeterszene verletzt, kehrte aber zunächst wieder auf den Rasen zurück. An der Seitenlinie macht sich aber schon Ersatz bereit.

Offenbar wird die Partie nun lebhafter, auch wenn ihr noch der letzte Kick fehlt. Union glaubt jetzt mehr an sich!

Strafstoß oder nicht? Mosquera wird auf der linken Seite geschickt, dringt in den Sechzehner ein. Thorandt stoppt dann den Kolumbier, der sofort zu Boden geht. Einen Kontakt der beiden Knie gab es definitiv, ob das zum Strafstoß reicht, liegt dann im Ermessen des Referees.

Erneut Quiring! Eine Hereingabe von der rechten Seite nimmt er direkt, schießt jedoch gut drei Meter rechts am Kasten vorbei.

Quirung ist der beste Akteur der Hauptstädter! Er vernascht erneut Gunesch und wird erst kurz vor seinem Abschluss von diesem per fairer Grätsche gestoppt.

Dann wird es auf beiden Seiten auf einmal ganz schnell! Glinker ist nach einer Flanke von Bartels einen Moment eher am Ball als Naki und leitet mit seiner Faustabwehr den direkten Gegenangriff ein. Karl schickt Quiring, der Kalla ud Gunesch aussteigen lässt. Sein Pass von der Grundlinie in die Mitte erreicht dann aber keinen Mitspieler.

Die Norddeutschen bekommen einen Freistoß direkt an der rechten Strafraumlinie zugesprochen. Bruns führt aus, aber das Spielgerät rauscht an Freund und Feind vorbei.

Quiring setzt sich auf der rechten Siete durch und kann aus 16 Metern draufziehen. Tschauner ist ohne Probleme zur Stelle.

Bislang kann wirklich nur das Geschehen auf den Rängen überzeugen. Beide Teams sind noch zu behäbig und entwickeln noch keine Leidenschaft für diese Partie.

Mattuschka führt aus, doch das Spielgerät segelt ins Niemandsland des Paulianer Strafraums.

Endlich kann sich Parensen auf links mal gegen Schachten durchsetzen, doch der Ex-Gladbacher hat noch das Bein dazwischen, klärt zum Eckball.

Diese Zweitligapartie hat noch kein allzu hohes Niveau erreicht, dafür fehlt es einfach noch am nötigen Tempo.

Kruse steckt ziemlich ungehindert in den Lauf von Bruns durch, der erst im letzten Moment von Menz gestoppt wird. Wenn die Gäste mehr Druck ausüben würden, könnten die Hausherren ganz schnell ins Schwimmen kommen.

Union beweist nun mehr Mut, aber der letzte Funke Überzeugung fehlt einfach. Paulis Viererkette agiert weiterhin sehr souverän.

Silvio wird am Fünfmeterraum von Parensen angespielt, will sich dann um den Gegenspieler drehen und abziehen. Nicht mit Thorandt, der ohne Kompromisse klären kann.

Kohlmann führt einen Freistoß aus der Ferne aus, aber was er damit bezwecken wollte, weiß wohl nur er selbst. Eine Mischung aus Schuss und Flanke, die Tschauner sicher abgefangen hätte, landet ungefährlich auf dem Tornetz.

Eine Viertelstunde ist vorüber, die Hamburger werden immer stärker. Sie drängen den Gastgeber zwar nicht in die eigene Hälfte, wissen nach Ballgewinn aber schnell umzuschalten.

Bartels spielt das Leder ein paar Meter vor dem linken Strafraumeck an Stuff vorbei, wird dann von diesem zu Boden gerissen. Der fällige Freistoß geht zwar in die Mauer, doch dann rollt die Kugel vor die Füße. Der hält aus 20 Metern drauf und verpasst den Torerfolg nur knapp, der Ball segelt knapp am rechten Winkel vorbei!

Bei einem Unentschieden würde das Konto der Hausherren bereits 19 Zähler aufweisen. So viele Punkte hatten die Jungs von Uwe Neuhaus in der letzten Saison erst zur Winterpause erspielt.

Vor allem Paulis Außenverteidiger machen bislang eine exzellente Partie. Kalla und Schachten gehen konzentriert zu Werke und ersticken die meisten Flanken schon im Keim.

Die Roten haben mehr Ballbesitz, doch es fehlt das Rezept gegen kompakt stehende Paulianer. Noch können sie die Fans auf den Rängen nicht begeistern.

Bartels mit der ersten guten Möglichkeit an diesem Abend! Schachten treibt das Leder auf der rechten Seite und steckt dann gekonnt in den Sechzehner auf Bartels. Madouni ist zu weit weg vom Gegenspieler, die 22 der Gäste probiert's unbedrängt aus spitzem Winkel. Am langen Pfosten vorbei!

Auch die mitgereisten Fans aus dem hohen Norden machen durch laute Gesänge auf sich aufmerksam. Unions Anhänger lassen sich aber nicht lange bitten und halten dagegen.

Union wirkt in den ersten Momenten wacher, spielt zielstrebiger nach vorne. Pauli noch sehr abwartend, ziemlich tief stehend.

Quiring wird auf halbrechts mit einem langen Ball geschickt, ist etwas frischer als Gunesch auf den Beinen. Sein Schuss aus 14 Metern geht aber deutlich am Ziel vorbei.

Parensen startet auf der linken Außenbahn durch und gibt dann eine Flanke in den Strafraum hinein. Mosquera fliegt knapp unter dem Ball her.

Durch einen Dreier in Köpenick würden die Hamburger gleichziehen mit dem Dritten Düsseldorf. Nur das schlechtere Torverhältnis würde den Sprung auf den Relegationsplatz verhindern.

Die Farbwahl überrascht nicht heute Abend: Union agiert komplett in rot, Pauli in braun mit schwarzen Streifen auf den Jerseys.

In den letzten Tagen hat es so viele Diskussionen über Fanausschreitungen gegeben, heute freuen wir uns einfach mal über die Stimmung, die beide Fanlager ohne Hass verbreiten!

Referee Tobias Stieler hat das Spielgerät freigegeben!

Nun haben die Mannschaften den Raen betreten. In wenigen Augenblicken geht's los zwischen den beiden Klubs, die wirklich stolz auf ihre treuen Anhängerschaften sein können!

Was für eine Stimmung in der Alten Försterei! Jetzt erklingt die Vereinshymne von Eisern Union, dazu werden tausende Schals in die Abendhimmel gehalten!

Unter der Woche verlängerte Michael Parensen seinen Vertrag bei Union vorzeitig um zwei Jahre. Der 25-Jährige ist eine Identifikationsfigur bei den Hauptstädtern, die man möglichst lange an den Verein binden wollte.

Das kleine, aber feine Stadion im Berliner Stadtteil Köpenick ist schon proppevoll, hier wird spätestens zum Anpfiff eine tolle Atmosphäre herrschen!

Die Braun-Weißen lassen in den letzten Wochen die Konstanz vermissen, haben nach einem furiosen Start viele Punkte unnötig abgegeben. Mit Fürth, Frankfurt und Düsseldorf, die von Sieg zu Sieg eilen, kann die Truppe von Coach André Schubert momentan offenbar nicht Schritt halten.

Zur Spielstätte von Eisern Union reist heute die viertbeste Auswärtsmannschaft der zweiten Liga, die heute den Anschluss an die begehrten ersten drei Ränge halten will.

Garant für die Punktausbeute ist die starke Bilanz vor heimischem Publikum. Fünf der sechs Partien in der neuen Alten Försterei konnten gewonnen werden, 15 der 18 Punkte wurden damit daheim erobert.

Die Chancen darauf, dass die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus auch in dieser Spielzeit nur wenig mit dem Abstieg haben wird, stehen also sehr gut. Schon in der Hinrunde kann man sich ein kleines Polster erspielen, wenn die nächsten Wochen erfolgreich bestritten werden.

Die Köpenicker haben im Ligabetrieb ein tolles erstes Saisondrittel hingelegt. Nach zwölf Spieltagen haben sie bereits 18 Zähler eingefahren und belegen damit einen mehr als anständigen siebten Tabellenrang.

Beide Mannschaften konnten sich unter der Woche schonen, mussten nicht im DFB-Pokal antreten. In der ersten Runde schied Union bei Rot-Weiß Essen aus, Pauli beim Pokalschreck Eintracht Trier.