Fazit:
Eintracht Frankfurt erwischt es am 16. Spieltag, die erste Saisonniederlage ist perfekt! 1860 hat es vollbracht und die Hessen mit 2:1 besiegt. Die Partie in der Münchener WM-Arena begann mit einem Paukenschlag, als die Hausherren nach 11 Sekunden mit 1:0 in Führung gingen. 1660 verteidigte die Führung geschickt und ließ vor der Pause gegen konzeptlose Gäste nur sehr wenig zu. Nach dem Seitenwechsel drehte der Tabellenführer auf und setzte den Gastgeber gehörig unter Druck und hatte dabei viele Chancen auf den Ausgleich. In diese lange Drangphase fiel dann der zweite Münchener Treffer durch Volland. In der Nachspielzeit konnte Gekas dann nur noch Ergebniskosmetik betreiben. 1860 steht damit an der Spitze des Mittelfelds, Frankfurt kann Montag von Fürth oder Düsseldorf überholt werden. Ein schönes Wochenende noch!

Nach dem Motto "Angriff ist die best Verteidigung" halten die Löwen den Ball jetzt weit weg vom eigenen Sechzehner. Gleich ist die Nachspielzeit vorbei!

1860 verteidigt mit Mann und Maus, da sind alle Heimakteure direkt am oder im eigenen Strafraum. 60 Sekunden noch, erhält Frankfurt noch die Chance auf den Ausgleich?

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:1 durch Theofanis Gekas
Gekas bringt noch einmal Spannung in diese Partie! Hoffer legt nach einem schnellen Angriff quer für den Griechen, der sicher aus acht Metern einschiebt. Drei Minuten Nachspielzeit gibt es!

Den Gästen rennt die Zeit davon, auch wenn es noch ein paar Minütchen Nachspielzeit geben wird. Die Heimfans skandiere schon: "Ihr könnt nach Hause fahren!".

Die Zuschauer sehen jetzt selbstverständlich Einbahnstraßenfußball, doch der ist nicht von Erfolg gekrönt bis hierhin. Frankfurt gibt alles, doch es soll heute wohl nicht sein.

Offenbar ist es heute nicht der Tag der SG Eintracht Frankfurt! Meier nimmt aus 15 Metern Maß, will den Ball oben rechts im Netz versenken. Doch sein feiner Versuch landet nur am Querbalken!

Köhler hat an der Kante sehr viel Zeit, doch er ist dann zu hastig und jagt die Kugel auf die Tribüne.

Benjamin jetzt mit von der Partie für den angeschlagenen Rakić.

Zehn Minuten verbleiben den Gästen noch, die erste Saisonniederlage abzuwenden.

In der Schlussviertelstunde sind die Adler immer für Tore gut, das haben sie in dieser Spielzeit schon 14 Mal bewiesen.

Stahl an die Oberkante der Latte! Nach feiner Vorbereitung von Rakić probiert er den Schlenzer aus 12 Metern auf den rechten Torwinkel. Die Kugel prallt an den Querbalken, da wäre Kessler nie herangekommen. So ist die Partie immer noch nicht ganz entschieden, denn ein Gästetreffer und hier wäre mächtig Feuer drin!

Gelbe Karte für Antonio Rukavina (TSV 1860 München)
Der serbische Rechtsverteidiger sieht die erste Gelbe Karte in der Saison für ein Foul auf seiner Seite. Der nachfolgende Freistoß bringt den Hessen dann nichts ein.

Király zeigt einen Wahnsinnsreflex! Nach einer Ecke kann er einen Kopfball eines Frankfurters mit einer reflexartigen Armbewegung wunderbar abwehren. Im nachfolgendem Gewusel bekommt er dann zurecht den Freistoß wegen Offensivfouls zugesprochen.

Die Eintracht tut, was sie tun muss: Sie wird noch offensiver. Jetzt braucht es einen schnellen Treffer!

Jetzt deutet natürlich alles auf die Überraschung hin! 1860 muss noch zwanzig Minuten überstehen, dann hat man dem Tabellenführer die erste Saisonniederlage zugefügt.

Gelbe Karte für Alexander Meier (Eintracht Frankfurt)
Meier hält den Fuß drauf im Zweikampf mit Stahl. Nächste Verwarnung!

Tooor für TSV 1860 München, 2:0 durch Kevin Volland
Frankfurt stürmt, 1860 erzielt den Treffer! Király schlägt die Kugel eigentlich völlig blind nach vorne, Schildenfeld sieht dann schlecht aus im Zweikampf mit dem 19-jährigen Volland. Der entwischt seinem Gegenspieler und netzt aus 15 Metern eiskalt ein!

Gekas mit der nächsten Großchance! Nach einer Ecke und ordentlich Durcheinander im Münchener Strafraum probiert es der Goalgetter mit der Hacke und Rukavina kann erst auf der Linie klären.

Armin Veh geht jetzt höheres Risiko, bringt mit Hoffer einen Stürmer für den defensiven Mittelfeldspieler Lehmann.

... Köhler bringt das Ding butterweich in den Sechzehner, wo Meier zwar zum Kopfball kommt. Király begräbt den Ball sicher unter sich.

Jetzt mal Freistoß für den Gast, etwa 24 Meter vor dem Kasten der Hausherren...

Gelbe Karte für Đorđe Rakić (TSV 1860 München)
Rakić arbeitet im Luftkampf mit dem Ellenbogen und sieht deshalb völlig zurecht die Gelbe Karte.

Das wird ganz schwer für die Hellblauen, wenn sie weiterhin so tief stehen und nich mehr für Entlastung sorgen können. Die Gästeoffensive hat viel Qualität, die sie nun endgültig durch Treffer unter Beweis stellen will.

Jetzt gibt es Chancen fast im Minutentakt! Erneut ist es Gekas, der diesen Angriff abschließt. Er nimmt einen Diagonalpass auf die linke Seite des Strafraums herunter und zieht dann umgehend ab. Außennetz!

Frankfurt macht jetzt wesentlich mehr Druck und provoziert dadurch Fehler in der Münchener Abwehr. Gekas wird von Köhler bedient, nachdem in der Löwen-Abwehr einiges durcheinander geraten ist. Király ist aber ein weiteres Mal zur Stelle.

Erste nennenswerte Offensivaktion der Adler! Meier nimmt einen hohen Ball technisch gekonnt herunter und zieht dann aus 18 Metern ab. Király ist schnell unten, hat das Leder jedoch trotzdem erst im Nachfassen. Gekas geht auf den Abpraller, zieht dabei aber den Kürzeren.

Bei beiden Ateuren wird es mit gehörigem Schädelbrummen aber wohl weitergehen.

Bülow und Lehmann prallen im Mittelfeld mit den Köpfen zusammen und müssen sich nun erst einmal sammeln. Noch mehr Verletzte können vor allem die Löwen überhaupt nicht gebrauchen!

Auch der zweite Durchgang beginnt zerfahren, mit Ballbesitzvorteilen der Hessen. Noch lässt die Chance auf den Ausgleich aber auf sich warten.

Buck mit der ersten Möglichkeit nach dem Seitenwechsel! Erneut ist es Aigner, der die Kugel von der rechten Seite flach in die Mitte spielt. Buck kommt mit viel Tempo, kann dem Ball aus fünf Metern im Zweikampf mit Bamba Anderson aber nicht eine hohe Geschwindigkeit verleihen. Kessler ist letztlich zur Stelle.

In diesem Augenblick werden die sechs Auswechselspieler der Hessen zum Aufwärmen geschickt.

Armin Veh hat natürlich auch noch einige Alternativen für die Offensive auf der Bank. Dort warten noch Caio, Hoffer und Matmour, die er früher oder später einwechseln kann.

Beide Coaches haben keine Wechsel in der Pause vorgenommen. Oka Nikolov musste übrigens das Spielfeld verlassen, da er sich am Knie verletzt hat.

Weiter geht's in München!

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der TSV 1860 München gegen die SG Eintracht Frankfurt mit 1:0. Nach dem Blitzstart begünstigt durch einen Fehler von Tzavellas erlebten die Zuschauer in der Münchener WM-Arena eher fußballerische Magerkost. Frankfurt geht auf den Ausgleich, ist bislang aber noch ohne gute Ideen im Angriff. Die Löwen bleiben bei Kontern gefährlich, tun aber insgesamt nicht viel für die Partie. Ob Frankfurt die erste Saisonniederlage noch verhindern kann oder die Hausherren den Spitzenreiter tatsächlich besiegen, sehen wir in der zweiten Halbzeit. Bis gleich!

Lehmann gerät noch einmal sechs Meter vor dem Tor in Ballbesitz, wird von Gekas bedient. Dann geht Schindler beherzt, aber fair dzwischen und bannt die Gefahr.

120 Sekunden Zuschlag werden angezeigt.

Ein bisschen Nachspielzeit wird es aufgrund der Verletzungsunterbrechung von Arne Feick geben. Beide Teams machen aber eher den Eindruck, als wäre man mit den Gedanken schon bei der Halbzeitansprache des Trainers.

Aygün mit einer ganz wichtigen Grätsche. Meier hatte von der rechten Seite flach in die Mitte gepasst, Abnehmer sollte Gekas sein. Der 31-Jährige ist aber einen Schritt eher am Ball als der Grieche.

Wir gehen mit Riesenschritten auf die Halbzeitpause zu und derzeit hat man nicht den Eindruck, dass vor dem Kabinengang noch etwas passieren könnte.

Veh wechselt den Keeper aus, bringt Kessler für Nikolov. Welche körperlichen Beschwerden der Torwart-Oldie hat, ist momentan nicht zu erkennen.

Vollaaaaand hat den zweiten Münchener Treffer auf dem Kopf! Rukavina schickt Rakić auf der rechten Seite in die Gasse. Dieser hat dann in aussichtsreicher Position das Auge für Volland, welcher in der Mitte durchstartet. Er kommt aber nicht ganz ans Lederm, köpft deutlich neben das leere Tor.

Meier bekommt eine Ecke von Köhler auf den Kopf, doch er bekommt nicht genug Druck hinter die Kugel.

Kaiser mit der ersten Offensivaktion der Hausherren seit langer Zeit. Er probiert sich mit einem Distanzschuss aus der Zentrale, der gut einen Meter rechts am Ziel vorbeirauscht. Nikolov ist also nicht zum Eingreifen gezwungen.

Es bleibt sehr zerfahren im Münchener Norden! Frankfurt hat den Willen, das 1:1 zu erzielen, doch momentan fehlen einfach die Mittel.

Die Adler probieren sich immer mal wieder mit langen Bällen in die Spitze, doch die sind oft wirkungslos, da Aygün und Schindler in der 1860-Innenverteidigung ziemlich sicher in der Luft sind.

Kann die Eintracht jetzt die Umstellungsprobleme der Löwen ausnutzen und sich mal eine Großchance erarbeiten? Momentan deutet nicht viel darauf hin.

1860 ist jetzt kurzzeitig in Unterzahl, denn Buck ist noch nicht auf dem Rasen und Feick kann definitiv nicht mehr weitermachen.

Feick muss behandelt werden, ist im Zweikampf ganz fies umgeknickt. Das wird normalerweise nicht weitergehen können für den 23-Jährigen. Buck macht sich schon bereit.

Viel Leerlauf momentan auf beiden Seiten, eine Menge kleiner Fouls im Mittelfeld. Frankfurt kann sein gewohntes Spiel noch nicht aufziehen, aber gerade Spitzenmannschaften zeichnen sich ja dadurch aus, auch an solchen Tagen nicht ohne Punkt nach Hause zu fahren.

Das war doch mal was! Lehmann mit einem langen, hohen Ball aus der eigenen Hälfte an den Sechzehner, wo Meier mit dem Kopf wunderbar für Rode ablegt. Dessen Volleyschuss mit vollem Risiko rauscht gute zwei Meter über den Kasten von Király!

Ein wenig konsterniert steht Armin Veh an der Seitenlinie, weiß nicht genau, was er seinen Spielern mitteilen soll.

Schwegler hat mal Platz, doch sein Pass in den Lauf des durchstartenden Gekas ist viel zu ungenau. Da war wesentlich mehr drin für den Gast!

Die Eintracht agiert geduldig, lässt sich von diesem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Das kann aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Meier und Co. für die dichtgestaffelte Münchener Abwehr noch kein Rezept gefunden haben.

Gekas ist Abnehmer einer Flanke von der linken Grundlinie, doch ein Verteidiger ist rechtzeitig dazwischen. Der folgende Eckball bringt den Gästen keinen Ertrag.

Insgesamt gestaltet sich das Geschehen auf dem Rasen der WM-Arena als ausgeglichen. Frankfurt mit mehr Ballbesitz, München spielt schneller nach vorne, hat mehr Räume im Angriff.

Bei dieser Standard springt nur ein Schuss von Feick aus 17 Metern heraus, der weit über das Ziel hinausgeht. Folglich muss Nikolov nicht eingreifen.

Volland startet auf halbrechts durch und spielt dann in den Lauf von Volland. Dessen Hereingabe wird dann von den Gästen zum Eckball geklärt.

Durch einen Dreier würden die Hausherren auf den sechsten Rang in der zweiten Liga springen. Der Abstand auf die Spitzenplätze wäre aber immer noch enorm.

Gelbe Karte für Stefan Aigner (TSV 1860 München)
Aigner legt sich die Kugel zu weit vor und grätscht dann rücksichtslos in die Beine seines Gegenspielers. Klare Gelbe Karte für den Torvorbereiter!

Vehs Mannen haben mehr Ballbesitz, lassen aus dem Spiel heraus aber noch die nötige Durchschlagskraft vermissen. Das liegt auch daran, dass die Heimmannschaft ziemlich kompakt steht in der Defensive.

Tolle Aktion von Sebastian Rode, der sich wunderbar auf der rechten Außenbahn gegen drei Löwen durchsetzt und dann die zweite Ecke für die Hessen herausholt. Diesmal haben die Münchener jedoch Lufthoheit im eigenen Sechzehner.

So richtig geschockt wirken die Rot-Schwarzen nicht, sie greifen wie in den vergangenen Partien früh an und provozieren dadurch viele Fehlpässe bei den Hausherren.

Das geht ja wirlich gut los hier, die Adler sind von Anfang an gefordert und rennen jetzt erst einmal einem Rückstand hinterher, der so nie passieren darf.

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (Eintracht Frankfurt)
Lehmann belastet sich gleich nach vier Minuten mit einer Gelben Karte. Er hatte einen schnellen Angriff der Hellblauen mit einem Foul unterbunden.

Tzavellas macht seinen Fehler um ein Haar sofort wieder gut! Schildenfeld verlängert eine Ecke der Gäste auf den zweiten Pfosten, von wo der Grieche direkt abzieht. Király ist gerade eben noch rechtzeitig unten und begräbt den Ball unter sich.

Mit so einem frühen Treffer ist natürlich nie zu rechnen. Die Eintracht muss sich jetzt schnell stabilsieren.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Đorđe Rakić
Handgestoppte 11 Sekunden braucht es zum ersten Treffer in dieser Partie! 1860 geht in Führung - und das, obwohl die Hessen ANstoß hatten! Tzavellas vertendelt den Ball auf der linken Seite, Aigner schnappt sich das Leder und bringt es flach in die Mitte. Dort kann sich Rakić gegen zwei Frankfurter durchsetzen und die Torfabrik über die Linie drücken.

München agiert in hellblauer Kleidung, Frankfurt in den bekannten rot-schwarzen Outfits.

Löwen gegen Adler – auf geht’s!

In diesem Moment betreten die Mannschaften den Rasen der Arena. Nach der Seitenwahl wird es also gleich losgehen mit diesem namhaften Duell in der 2. Bundesliga!

Die Partie leiten wird Christian Dingert. Der 31-Jährige wird in seinem 63. Zweitligaspiel an den Seitenlinien von Mark Borsch und Torsten Bauer unterstützt.

Personell muss Frankfurt heute auf seinen zweitgefährlichsten Akteur verzichten. Mohamadou Idrissou, kurz vor dem Ende des Transferfensters aus Mönchengladbach zur Eintracht gewechselt, ist wegen einer Knöchelverletzung gar nicht erst mit in die bayerische Landeshauptstadt gereist.

Auswärts gibt sich die SGE sowieso keine Blöße. Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden sind die Hessen die beste Mannschaft in der Ferne. Statistisch gesehen stehen die Chancen auf einen Dreier im Münchener Norden also nicht schlecht.

In der laufenden Spielzeit, die die Adler-Anhänger im kommenden Mai gerne als einjährigen Betriebsunfall bezeichnen würden, mussten die Frankfurter noch keine einzige Niederlage hinnehmen. Nur vor heimischer Kulisse gab es zunächst ein paar unnötige Punktverluste, die aber nicht verhindern können, dass die Mannschaft von Armin Veh nach 15 Spieltagen den Platz an der Sonne belegt.

Löwen-Cheftrainer Rainer Maurer verbreitet vor dem heutigen Aufeinandertreffen mit dem Ligaprimus Eintracht Frankfurt Optimismus. „Ich hoffe auf ein spannendes und packendes Spiel. Die letzten Partien gegen die Eintracht haben wir alle gewonnen.“, sagte der 51-Jährige bei der Pressekonferenz. Damit hat er nicht unrecht, doch die vier Dreier gegen die Adler datieren aus der ersten Amtszeit Maurers bei den Löwen, liegen also schon gut sechs Jahre zurück.

Einer der Faktoren, welcher das Mitspielen um den Aufstieg verhindert, ist die bestenfalls mittelmäßige Defensivbilanz. 24 Gegentore hat sich die Münchener Abwehr schon eingefangen, was ein zu hoher Wert ist, wenn man ganz oben angreifen will. Die Sturmleistung hingegen ist mit 30 Treffern vorzeigbar.

Die Löwen bekommen einfach keine Konstanz in ihre Spiele. Egal ob sie sich mit Aufstiegskandidaten oder Kellerkindern messen, immer ist der Ausgang des Geschehens völlig offen. Nach 15 Spieltagen im deutschen Fußball-Unterhaus findet man sich deshalb zwar in der oberen Tabellenhälfte wieder, hat den Kontakt zu den Spitzenrängen aber vorerst verloren. Folglich läuft alles auf eine Rückrunde jenseits von Gut und Böse hinaus.