Fazit:
2:2 heißt es nach 90 Minuten zwischen Dynamo Dresden und FSV Frankfurt. Die Spieler beider Vereine sehen nach dem Schlusspfiff nicht gerade zufrieden aus, aber vor allem war für den Gastgeber hier und heute mehr drin. Vor allem die Anfangsphasen beider Durchgänge gehörten den Gelb-Schwarzen, die sich dann aber jeweils unverständlicherweise etwas zurückzogen. Frankfurt korrigierte einen schrecklichen Beginn zumindest ansatzweise und spielt vor allem am Ende ganz anständig mit. Trotzdem ist das Unentschieden glücklich für den Gast, der heute über die gesamte Spielzeit Schwächen in der Abwehr offenbarte. Einen schönen Sonntag noch!

Gelbe Karte für Mickaël Poté (Dynamo Dresden)
Langer Ball auf die linke Seite auf Poté, Klandt verlässt seinen Kasten und dann will der Nationalspieler des Benin einen Freistoß schinden. Die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe geht also in Ordnung.

Zwei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, von denen bereits 60 Sekunden vergangen sind.

... Poté kommt mit dem Kopf dran, aber sein Stoß geht deutlich am Ziel vorbei.

Mit Balauf der 90 Minuten gibt es noch einmal Ecke für Dresden...

Die letzte reguläre Minute ist angebrochen. Frankfurt ist jetzt doch eher auf Punktsicherung bedacht, Dresden will mit aller Macht den Sieg.

Gelbe Karte für Samil Cinaz (FSV Frankfurt)

Poté mit der Großchance zum 3:2-Siegtreffer! Trojan treibt das Leder an der linken Außenlinie und flankt dann scharf auf den ersten Pfosten. Poté schraubt sich hoch und setzt einen fast perfekten Kopfball aus sechs Metern nur an den Außenpfosten!

Zufrieden sind beide Teams mit diesem Ergebnis nicht, das merkt man ihnen in jeder Szene sofort an.

Nach einer kurzen Faustabwehr von Klandet probiert sich Papadopoulos an einem Schuss aus 16 Metern, aber der landet nur im Toraus.

Was können die frischen Kräfte noch bewirken? Auf des Gegners Seite bewies Boysen ein feines Näschen, denn Gaus holte den Strafstoß heraus und Yelen verwandelte ihn. Außerdem sorgte Benyamina für einige Impulse.

In den letzten zehn Minuten ist der Spielausgang völlig offen. Frankfurt zieht sich nach dem Ausgleich nicht zurück, aber auch Dresden hat die Zeichen der Zeit erkannt und kombiniert sich wieder öfter nach vorne.

Für die Schlussphase machen sich auf der Dresdener Bank zwei Akteure bereit: Stoll und Heller werden gleich auf das Feld kommen.

Jetzt haben die Gelb-Schwarzen den Salat! Sie haben sich zu sehr auf der Führung ausgeruht, den Gegner machen lassen und die wenigen eigenen Chancen fahrlässig liegen gelassen.

Tooor für FSV Frankfurt, 2:2 durch Zafer Yelen
Der FSV Frankfurt schafft den Ausgleich! Yelen verlädt Hesl und schiebt dann aus seiner Sicht flach in die rechte Torecke ein! Die Heimfans sind immer noch empört wegen des Pfiffes, aber der ging wie bereits erwähnt total in Ordnung. Einfach sehr ungeschickt, wie Papadopoulos da im eigenen Sechzehner zu Werke ging.

Papadopoulos foult Gaus, deshalb geht der Elfmeter in Ordnung! Yelen läuft an...

Strafstoß für den FSV Frankfurt!

Gelbe Karte für Filip Trojan (Dynamo Dresden)
Nach einer strittigen Szene im Mittelfeld gibt es eine Rudelbildung, für die der meckernde Trojan mit der Gelben Karte bestraft wird.

Poté, keine Minute für Fort auf dem Rasen, gleich mit einer ersten Aktion, aber er verstolpert die Kugel und ist dann zu weit abgedrängt.

Der frische Benyamina feuert seinen ersten Torschuss ab. Aus 15 Metern zieht er nach Anspiel von N'Diaye ab, doch sein Verusch geht gut zwei Meter links am Ziel vorbei.

Nach einem starken Pass von Koch hat Subašić die Entscheidung auf dem Fuß, aber sein Lupfer gegen den herausstürmenden Klandt geht deutlich neben den Kasten der Gäste. Der Bosnier hat heute einfach einen schlechten Tag erwischt, was die wichtigen Szenen angeht.

Die SGD kann im Angriff derzeit nichts reißen und deshalb nur ganz wenig Entlastung schaffen.

Boysen mit dem letzten Wechsel, während Loose noch drei Mal tauschen kann.

Ralf Loose merkt, dass sich seine Truppe derzeit ziemlich hängen lässt und wird deshalb an der Seitenlinie aktiv. Er fuchtelt wild mit den Armen, will seine Mannschaft wieder offensiver sehen.

Bei einer Niederlage blieben die Jungs aus der Bankenmetropole auf Platz 15 hängen mit nur einem Pünktchen mehr als der Sechzehnte Karlsruhe.

Brégerie um ein Haar mit Eigentor Nummer 3! Nach einer Flanke von Yelen will er ins Toraus klären, trifft dabei aber fast den eigenen Kasten.

Mit der Einwechslung Yelens werden die Hessen in der Offensive aktiver. Dresden nimmt sich gerade eine Auszeit!

Boysen bringt Yelen, der heute wegen einer Prellung nicht von Anfang an dabei sein konnte. Der 25-Jährige fügt sich gleich gut ein mit einem Distanzfreistoß, den Hesl letztlich aber sicher in seinen Armen hält.

Gelbe Karte für Robert Koch (Dynamo Dresden)
Koch holt sich die fünfte Gelbe Karte der Saison und wird damit in der nächsten Woche gegen Cottbus fehlen.

Dedič scheitert an Klandt! Der Slowene konnte sich auf der linken Seite durchsetzen und ging dann in den Zweikampf mit Frankfurts Keeper. Erneut ist dieser aber Sieger!

Papadopoulos aus der Distanz! Der aus Piräus geholte Mittelfeldspieler zieht aus 21 Metern ab und verlangt Klandt damit alles ab. Frankfurts Keeper kann die Arme aber noch rechtzeitig hochreißen und mit den Fäusten zur Seite abwehren.

Die Stimmung im Stadion ist wunderbar, die Fans sorgen für eine klasse Stimmung. Auf vielen Spruchbändern werden außerdem die Ereignisse der letzten Wochen verarbeitet.

Gueye startet auf der rechten Außenbahn durch und zieht dann aus 18 Metern mit links ab. Klandt taucht ab und hat das Ding sicher.

Jetzt ein schneller dritter Treffer der Gelb-Schwarzen und die Messe wäre gelesen. Frankfurt ist angeschlagen und derzeit nicht handlungsfähig.

Mit einem Dreier würden die Hausherren den Vorsprung auf den Relegationsplatz zum Ende der Hinrunde auf acht Punkte vergrößern. Das wäre schon ein anständiges Polster!

Dynamo hat sich dadurch die Führung zurückerobert, wenn auch nicht mit eigenen Mitteln. Der FSV ist erneut dazu gezwungen, nach vorne zu spielen.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:1 durch Marc Heitmeier (Eigentor)
Dieser 4. Dezember 2011 mausert sich zum Tag der Eigentore! Dresden mit dem ersten vielversprechenden Angriff der zweiten 45 Minuten. Trojan wird auf der linken Seite bedient und flankt von dort auf Höhe der Sechzehnerlinie halbhoch in die Mitte. Heitmeier bekommt die Kugel an den Fuß und von dort fliegt sie an den linken Innenpfosten und dann über die Torlinie!

Boysen tauscht einmal aus: Gaus ist jetzt für den unauffälligen Müller auf dem Rasen.

Der zweite Durchgang läuft!

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es zwischen Dynamo Dresden und dem FSV Frankfurt 1:1-Unentschieden. Das ist für die Hessen schmeichelhaft, denn in der Gesamtschau waren die Hausherren das deutlich aktivere Team. In der Anfangsphase spielten nur die Gelb-Schwarzen und deshalb war die Führung durch Koch nach neun Minuten total verdient. Dann fing sich die Heimmannschaft aber ein vermeidbares Eigentor ein und gab den Gästen dadurch eine Portion Selbstbewusstsein. Der FSV ist seitdem besser in der Partie, aber immer noch unterlegen. Ob den Dresdenern nach drei Niederlagen in Folge ein Dreier gelingt oder ob der Gast Paroli bietet, sehen wir nach der Pause. Bis gleich!

Die Gastgeber wollen das 2:1 vor der Pause, aber viel Zeit bleibt nicht mehr. Frankfurt will sich erst einmal in die Pause retten.

Mit der Entwicklung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit kann Hans-Jürgen Boysen zufrieden sein, denn nach einem Katastrophenstart hält sie jetzt im Rahmen ihrer Möglichkeit zumindest dagegen.

Ju Tae Yun treibt das Spielgerät in der Zentrale und hält dann aus 24 Metern einfach mal mit dem rechten Fuß drauf. Leichte Beute für Hesl, der die Kugel sicher unter sich begräbt.

Was geht hier vor der Pause noch? Dresden hat die totale Dominanz zwar verloren, aber eine Halbzeitführung wäre nicht unverdient.

Die Gelb-Schwarzen überbrücken das Mittelfeld zwar schnell, aber dann fehlt beim letzten Pass meist die Genauigkeit. Bei etwas mehr Konzentration wären hier wesentlich mehr Chancen drin!

Dresden erzeugt jetzt wieder mehr Druck auf eine unsichere Gäste-Abwehr, die, wie gerade wieder einmal klar wurde, in fast jeder Situation für einen Gegentreffer gut ist.

In diesen Wochen, in den Jahresrückblicke Hochkonjunktur haben, liefert Pavel Fort den Sendern perfektes Bildmaterial für hundertprozentige vergebene Riesenchancen! Gueye spielt von der rechten Seite an Klandt vorbei und der Tscheche muss nur noch einschieben. Er setzt die Kugel aus vier Metern allerdings an die Oberkante des Querbalkens!

Wo ist der Elan der Sachsen geblieben, den sie bis zum Gegentreffer an den Tag legten?

Gelbe Karte für Manuel Konrad (FSV Frankfurt)
Konrad sieht seine erste Gelbe Karte in dieser Spielzeit für ein überhartes Einsteigen im Mittelfeld gegen Koch.

Trojan steckt auf den Pechvogel Subašić durch, der dann seinen Fehler gerne wiedergutmachen will, wegen einer Abseitsstellung aber zurückgepfiffen wird.

... Heitmeier köpft kurz vor Fort erneut über die eigene Torauslinie. Auch der dritte Dresdener Eckball hat es in sich: Fort ist mit dem Schädel dran, doch das Leder landet nur auf dem Tornetz.

Koch spielt wunderbar in die Gasse für Kegel, der von der rechten Grundlinie in die Mitte flankt. Konrad kann zum zweiten Eckball klären...

Weil jetzt auch die Gäste mitspielen, wird die Partie in der sächsischen Landeshauptstadt attraktiver. Es geht mit einem ordentlichen Tempo hin und her!

Zwei Mal fordern die Gelb-Schwarzen Strafstoß, doch damit liegen sie jeweils falsch. Zunächst reicht das Zweikampfverhalten von Heitmeier gegen Dedič im Laufduell niemals für einen Elfmeter, der Slowene geht viel zu leicht zu Boden. Und auch in der zweiten Szene liegt Referee Cortus richtig, denn Konrads Arm war angelegt, als sie angeschossen wurde.

Obwohl sich der FSV das Tor nicht selbst erarbeitet hat, schöpfen sie aus diesem Treffer Selbstbewusstsein.

Dynamo spielt in den ersten Augenblicken nach der Pause nicht mehr mit der letzten Konsequent nach vorne, wirkt nach dem Ausgleich ein wenig mitgenommen.

Wie stecken die Hausherren dieses Gegentor, das auf einem krassen Missverständnis beruhte, weg? Frankfurt hat eigentlich noch nichts in der Offensive gerissen, aber trotzdem zeigt die Anzeigetafel eine 1 bei den Gästen an.

Tooor für FSV Frankfurt, 1:1 durch Muhamed Subašić (Eigentor)
Es wird ganz still im Dresdener Stadion, denn nur die wenigen mitgereisten Fans aus Frankfurt jubeln! Der FSV probiert es mit einem eigentlich ungefährlichen hohen Ball in den Sechzehner, Subašić ist klar eher am Leder als N'Diaye. Er will zu Keeper Hesl zurückköpfen, damit dieser den Ball mit den Händen aufnehmen kann. Hesl befindet sich aber nicht dort, wo ihn der Verteidiger erwartet hatte, sodass der Ball über die Linie ins leere Tor kullert.

Subašić setzt sich an der linken Grundlinie nach einem Einwurf spielend leicht durch und hat dann das Auge für den am ersten Pfosten postierten Fort. Samil Cinaz geht dazwischen und kann klären.

N'Diaye und Chrisantus im Angriff der Hessen hängen in der ersten Viertelstunde völlig in der Luft, bekommen aber - das sei zu ihrer Ehrenrettung gesagt - auch so gut wie keine Bälle. Hesl im Dresdener Kasten ist bis hierhin arbeitslos.

Wenn sich die Boysen-Truppe nicht zusammenreißt, könnte das ein ganz bitterer Nachmittag für den FSV und seine Anhänger werden. Dresden ist engagiert und wird von seinen Fans weiterhin nach vorne gepeitscht.

Es spielt nur Dynamo Dresden! Dedič schickt seine Sturmkollegen Fort und dieser taucht plötzlich allein vor Klandt auf. Dann ertönt allerdings der Abseitspfiff, welcher wegen gleicher Höhe falsch ist.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Robert Koch
Die SGD geht in Führung und das geht völlig in Ordnung! Die erste Ecke der Partie war schon durch eine Großchance von Kegel entstanden, dessen gefährlicher Schuss noch so gerade eben von Stark abgeblockt hatte. Trojan gibt das Leder hinein und Koch schraubt sich am Fünfmeterraum am höchsten und versenkt die Kugel in der linken Torecke!

Sollte es weiterhin nur in Richtung Frankfurter Tor gehen, werden die Hessen hier richtig Probleme bekommen. Da stimmt in der Defensive erst sehr wenig!

Es brennt licherloh im Sechzener der Gäste! Trojan wird innerhalb der gefährlichen Zone nicht richtig angegriffen und flankt dann von der linken Seite in den Fünfmeterraum. Klandt wird dann dort regelwidrig angegangen und erhält den Freistoß.

Klandt verlässt nach einer Freistoßflanke von Trojan seinen Kasten, doch damit verursacht er beinahe den ersten Gegentreffer. Koch und Fort sind eher am Leder als der Fankfurter Keeper, können aber nicht ausnutzen, dass dieser den Ball nicht festhält.

Dresden wirkt anfangs aktiver, spielt gleich zügig zum gegnerischen Tor. Der FSV ist noch sehr zurückhaltend.

Tore sind heute eigentlich garantiert, denn Dynamo hat in dieser Spielzeit noch kein einziges 0:0 auf das Parkett gelegt.

Nach 18 Sekunden geht erstmals ein Raunen durch das Stadion. Koch wird geschickt und kann erst im Sechzehner durch eine gezielte Grätsche gestoppt werden.

Bei der Kleiderwahl gibt es keine Überraschungen. Dynamo in gelb und schwarz, Frankfurt ganz in weiß.

Auf geht's in Dresden!

Tolle Atmosphäre im weiten Rund, das Stadion ist gut gefüllt. Die Mannschaften stehen im Spielertunnel bereit und werden in wenigen Augenblicken den Rasen betreten.

Die Partie leiten wird heute der 29-jährige Benjamin Cortus, der erst seit dieser Spielzeit im deutschen Fußball-Unterhaus in die Pfeife bläst. Auffällig ist dabei, dass mit durchschnittlich sechs Gelben Karten ziemlich viele Verwarnungen ausspricht.

Bei den Hessen hapert es einfach an den Auftritten vor heimischer Kulisse. Abstiegskandidaten holen ihre Punkte in der Regel im eigenen Stadion, doch nicht so beim FSV. Kein einziges Mal gewann man zuhause, nur sechs Unentschieden stehen zu Buche. Heute soll die akzeptable Auswärtsbilanz ausgebaut werden.

Auch der FSV Frankfurt steht heute unter Zugzwang, denn das letzte Erfolgserlebnis liegt schon sehr lange zurück. Aus den vergangenen sechs Spielen ergatterte die Mannschaft von Hans-Jürgen Boysen nur zwei Pünktchen. Nach einem anständigen Saisonstart gehört der FSV aktuell zu den Kellerkindern.

Den Sachsen ist zu gönnen, dass es in den kommenden Wochen etwas ruhiger um den Klub wird. Der Ausschluss im DFB-Pokal hatte die SGD in der vergangenen Woche in den Mittelpunkt der Medienberichterstattung gerückt.

Dynamo schwimmt derzeit aber nicht auf einer Erfolgswelle, ganz im Gegenteil: Die letzten drei Partien wurden allesamt verloren. Ende Oktober gab es letztmals einen Erfolg, damals wurde der KSC mit 5:1 aus dem Stadion geschossen. Daran würde man heute natürlich gerne anknüpfen.

Am letzten Hinrundenspieltag wollen sich beide Mannschaften noch so weit wie möglich von den Abstiegsrängen entfernen. Dresden würde durch einen Dreier die Hälfte der magischen 40 Punkte-Grenze erreichen, Frankfurt den bislang mickrigen Abstand auf den Relegationsplatz auf vier Zähler vergrößern.