Spielfazit:
Ein verdienter Sieg für den TSV 1860 München, wenn auch ein Tor zu hoch. Die Gäste aus Berlin haben hier ein starkes Spiel abgeliefert, allerdings fehlte ihnen in der Offensive die Konsequenz. Ein Doppelschlag in der 53. und 54. Minute brachte die Löwen auf die Siegerstraße, danach gab es nur noch gelegentliche Chancen für Union, das reichte dann nicht mehr um noch einmal zurückzukommen.

Es gibt aber nur 60 Sekunden oben drauf.

Chance für Terodde! Schuss aus 14 Metern, knapp links vorbei. Da war mehr drin für Simon Terodde, und wenn der Ball reingeht, wird es in der Nachspielzeit noch mal spannend.

Die Luft ist raus aus der Partie. Die Fans der Münchener Löwen feiern, denn sie wissen: hier wir nichts mehr passieren.

Stefan Aigner hat ein Tor vorbereitet und eines selber erzielt, ein gelungener Tag für ihn.

Die Berliner versuchen es weiter, lassen sich nicht hängen. Aber der entscheidende Zug zum Tor, die letzte Konsequenz ist einfach nicht mehr da.

Mit Nachspielzeit werden es jetzt noch ca. 10 Minuten sein, die den Berlinern bleiben. Bei noch 2 zu erzielenden Toren um mindestens einen Punkt mitzunehmen, sieht das für die Gäste damit nicht gut aus. Nach dem Kopfball von Christian Stuff gab es auch keine weiteren Möglichkeiten zum Anschlusstreffer.

Chance für die Löwen! Nach einer Ecke kommt Dominik Stahl aus kurzer Distanz frei zum Kopfball, doch Jan Glinker reagiert prächtig und verhindert so das 1:4 aus Berliner Sicht.

Die Partie ist ziemlich verflacht, weil die Löwen nicht mehr wollen und die Berliner anscheinend nicht mehr können. Hätte Christian Stuff die Chance nach Fehler Király genutzt, hätte das vielleicht noch mal Kräfte freigesetzt.

Es gab diese eine Chance für Berlin nach dem Fehler von Gábor Király, ansonsten geht aber nicht viel zusammen.

Chance für Union! Gábor Király fliegt nach einer Ecke unter dem Ball her, Christian Stuff köpft mit Wucht ... ganz knapp vorbei!

Viel Applaus für den doppelten Torschützen und einmaligen Vorbereiter Kevin Volland.

Ca. 20 Minuten vor dem Ende der Partie hat Union-Trainer Uwe Neuhaus reagiert. Von seinem Team kam zuletzt herzlich wenig, das soll sich mit den neuen Leuten ändern.

Das kommt nicht viel von Union Berlin. Allerdings auch nicht mehr von den Löwen, die dann jetzt doch mehr auf Ergebnis halten gehen, zumindest riskieren die in blau gekleideten Spieler nicht mehr so viel.

1860 München macht es den Berlinern nicht einfach, denn das Ergebnis wird keineswegs verwaltet. Die Löwen agieren dominant, gehen konsequent in die Zweikämpfe und sind dem 4:1 näher als Union dem Ausgleich.

Gelbe Karte für Arne Feick (TSV 1860 München)

Fast eine Stunde absolviert. Die Gäste aus Berlin haben diesen doppelten Rückschlag jetzt einigermaßen verdaut uns spielen nach vorn. Wenn ein schneller Treffer gelingt, ist noch was möglich. Aber natürlich werden sich die Konterchancen für die Löwen ergeben, und dann steht es ganz schnell 4:1.

Völlig unerwarteter Doppelschlag durch die Löwen, die hatten in der zweiten Hälfte bis zum 2:1 nicht eine einzige Strafraumszene. Allerdings hatten die bis zu diesem Zeitpunkt besser spielenden Berliner auch keine Chance, und leisteten sich dann entscheidende Fehler. Jetzt wird es ganz schwer, noch einmal zurückzukommen.

Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Frustfoul.

Tooor für TSV 1860 München, 3:1 durch Stefan Aigner
Die Berliner im Kopf noch mit dem 2:1 beschäftigt, tolle Flanke von Volland auf den mitgelaufenen und völlig blank stehenden Stefan Aigner, Kopfball, 3:1!

Tooor für TSV 1860 München, 2:1 durch Kevin Volland
Krasser Fehler von Christoph Menz, Benny Lauth schnappt sich die Kugel, ist im Strafraum, legt rüber zum völlig freistehenden Kollegen Volland, und der schiebt die Kugel au kurzer Distanz vorbei am Keeper ins Tor.

Der Trend, der sich am Ende der ersten Hälfte bereirs abgezeichnet hat, setzt sich nun fort: die Berliner machen den besseren Eindruck, treten hier mit viel Selbstbewusstsein auf. Bei den Löwen ist sein einiger Zeit irgendwie der Wurm drin.

Der Ball rollt wieder.

Halbzeit-Fazit:
Das Spiel hat Tempo, ist intensiv und es gibt Torchancen. Es mangelt aber auch nicht an Fehlpässen, Fouls und Unterbrechungen. Einige Phasen waren besser, andere wiederum ereignislos. Das 1:1 geht in Ordnung, weil beide Teams ihre besseren Phasen mit guten Möglichkeiten hatten.

Chance durch Halfar! Daniel Halfar mit dem Distanzschuss. Nicht eibfach für Jan Glinker, aber er hält.

Da war mehr drin! Gute Konterchance für Berlin nach Ballverlust der Löwen in der Offensivbewegung. Doch Mosquera spielt nicht zu Terodde rüber, der frei gewesen wäre, er versucht es selbst, wartet zu lange mit dem Schuss, und dann ist die Chance vorbei.

In den letzten 5 Minuten vor der Pause darf die Partie ruhig noch einmal etwas interessanter werden. Zwar spielen beide Teams weiter mit vollem Einsatz und auch nach vorn, doch findet in den Strafräumen fast gar nichts statt.

Viele Ballverluste der Münchener im Mittelfeld, da sind die Berliner mit ihrer hohen Laufbereitschaft häufig in der Überzahl.

Der war knapp! John Mosquera dieses mal als Vorbereiter mit der schönen Flanke aus vollem Lauf, in der Mitte ist Simon Terodde nur wenige Zentimeter zu klein, sonst hätte er freistehend aus kurzer Distanz per Kopf das 1:2 erzielt.

Die Münchener jetzt wieder besser, das schnelle Passspiel funktioniert immer häufiger. Doch ist am Ende fast immer irgendwo noch ein Berliner Bein dazwischen. Die Gäste verteidigen sehr intensiv und verhalten sich auch taktisch klug. Und weiterhin suchen sie zu jeder Zeit nach Möglichkeiten zum Kontern.

Nach einer knappen halbe Stunde sind wir ein wenig dort angekommen, wo wir ganz zu Beginn der Partie schon einmal waren: viele Fehlpässe, viele Fouls. Ein Tor tut dem Spiel häufig gut, zwei Tore bewirken manchmal das Gegenteil.

Der Führungstreffer für die Löwen hatte sich ein wenig abgezeichnet, aber auch der Ausgleich war jederzeit möglich, weil die Berliner hier immer ihre Chance gesucht hatten. Von daher ist das 1:1 zu diesem Zeitpunkt das richtige Ergebnis.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch John Mosquera
Flanke von Markus Karl aus dem Hablbfeld, drei Löwen kleben am Boden und John Mosquera bedankt sich mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Kevin Volland
Ein tolles Tor! Zuckerpass von Stefan Aigner, er hebt den Ball steil in den Strafraum ... Kevin Volland ist eingelaufen, zieht mit links volley ab und lässt Jan Glinker mit einem Hammer ins rechte obere Eck keine Chance.

Gleich sind 20 Minuten absolviert. Der Löwen-Express kommt langsam ins Rollen, Lauth und Volland tauchen immer wieder gefährlich vor dem Kasten der Gäste auf. Doch auch nion macht weiter mit und kontert gefällig.

Wieder Lauth! Und Glinker mit der Glanzparade! Flanke von der linken Seite, Lauth am ersten Pfosten, wuchtiger Kopfball aus kurzer Distanz ... doch Union-Keeper Jan Glinker ist zur Stelle!

Lauth auf und davon... auf der halbrechten Position, Kevin Volland hatte ihn auf den Weg geschickt. Dann aber wartet Benny Lauth zu lange und ein Berliner ist dazwischen.

Die Tendenz bestätigt sich: 1860 München mit mehr Aktion in der Offensive, Union Berlin mit den gefährlicheren Szenen im generischen Strafraum.

Und immer wieder das harte Einsteigen beider Teams, immer wieder die Unterbrechungen ,die den Spielkfluss hemmen.

1860 wird jetzt stärker, findet aber noch nicht den Weg zum Tor. Was auch darin liegt, dass die Gäste aus Berlin sich in der Defensive sehr klug postieren und jetzt auf Konter lauern.

Gelbe Karte für Markus Karl (1. FC Union Berlin)
Karl bremst Volland und sieht zu Recht die gelbe Karte. Der Ball war weit weg.

Spielerisch ist das wahrlich noch keine Offenbarung. Auffällig ist, dass sich die Gäste hier in keinster Weise verstecken und sogar die besseren Offensivaktionen hatten. Bei 1860 kommen zu viele Bälle ganz einfach nicht vorn an.

Stuff! Christian Stuff ist mit nach vorn geeilt, versucht die scharfe, flache Hereingabe per Hacke zu verwerten, trifft auch den Ball ... aber nicht richtig, und so geht der Ball am Tor vorbei. Erste Möglichkeit in dieser Partie, erste Chance für die Gäste.

Ein intensiver Beginn mit zwei engagierten Teams di nach vorn spielen. Aber es fehlt noch an Genauigkeit, zudem ist die Parie wegen vieler kleinerer Fouls häufig unterbrochen. Die sich daraus ergebenden Standards haben auch noch keine Torgefahr gebracht.

Auf geht´s!

Bei 1860 ist Buck kurzfristig für den angeschlagenen Rukavina ins Team gerutscht.

Und da sind die Teams! Die "Löwen" in blau, Berlin in rot. Tolles Wetter und prima Stimmung in München.

Der Ausgang dieser Partie ist also völlig ungewiss, doch eines ist klar: der Sieger wird den Anschluss an das obere Tabellendrittel halten. Speziell die Münchener, die bei einem Erfolg im heutigen Spiel auf 12 Punkte kommen würden, wären damit im Kampf um den Aufstieg angekommen.

Die Gäste aus Berlin sind in der bisherigen Saison eine Wundertüte: 0:4 gegen Fürth, 3:0 gegen Paderborn, 0:4 in Dresden, und zuletzt 2:1 gegen den Vfl Bochum. Heißt: trotz der Erfolges gegen die Westfalen muss man bei Union Berlin nicht unbedingt von einem Aufwärtstrend ausgehen.

Vor dem Duell zweier Teams aus dem Mittelfeld der zweiten Fußball-Bundesliga ist ein Favorit nur schwer auszumachen. Zwar haben die gastgebenden Münchener den Heimvorteil, dafür tragen sie aber noch das 1:3 aus Düsseldorf in ihren Köpfen. Nach einem 5:0 (in Cottbus) und einem 4:0 (gegen Aue) hatte man sich dort wohl (trotz des Düsseldorfer Höhenflugs) mehr ausgerechnet.