Spielfazit:
1860 München gewinnt völlig verdient mit 3:1 gegen den Karlsruher SC. Die "Löwen" mit der besten Halbserie seit dem Abstieg aus der Beletage. Das Gegenteil liefert derzeit der KSC ab. Die Leistung war einfach zu schwach und so mussten die "Sechzger" noch nicht mal viel investieren um hier zu gewinnen. Als Terrazzino der Ausgleich gelang, keimte nochmal Hoffnung auf, doch Aigner hatte nach einer Standardsituation die Antwort parat. Danach war die Moral gebrochen und Bierofka verwandelte einen berechtigten Elfmeter zum 3:1 Endstand.

30 Sekunden noch.

Aigner hat nochmal eine Schusschance und probiert es mit dem Außenrist. Er bekommt allerdings keinen Druck hinter das Spielgerät und so muss sich Orlishausen nur kurz bücken.

Sehr schwach geschlagen.

Freistoß für die Badener. Krebs steht bereit...

Hier wird nichts mehr passieren.

Drei Minuten werden nachgespielt - warum auch immer.

Offiziell läuft die letzte Minute.

Die Ecke bringt keine Gefahr.

Nochmal Eckball für die Hausherren, deren Moral jetzt aber gebrochen ist.

Übrigens eine richtige Elfmeterentscheidung.

Tooor für TSV 1860 München, 1:3 durch Daniel Bierofka
Bierofka bleibt cool und verlädt Orlishausen. Sein Schuss geht ins linke untere Toreck. Zuvor hatte Hoheneder Volland von den Beinen geholt.

Gelbe Karte für Niklas Hoheneder (Karlsruher SC)

Elfer für die Löwen!

Timm mit der Ausgleichschance! Schöner Ball auf den Angreifer, der beim Querpass eigentlich nur den Fuß hinhalten muss. Macht er auch, aber Ochs verhindert mit dem Fuß aus kurzer Distanz. Gute Aktion des Ersatzkeepers.

Gelbe Karte für Pascal Groß (Karlsruher SC)

Da kamen die Karlsruher glücklich in die Partie zurück. Aber der Kampf wird nicht belohnt, denn sie pennen wieder bei einer Standardsituation.

Tooor für TSV 1860 München, 1:2 durch Stefan Aigner
Das ist unglaublich. Buck bringt einen Freistoß aus 40 Metern vor den Kasten. Aigner, nicht gerade ein Riese, überspringt seinen Gegenspieler und nickt aus zehn Metern ein. Kein Abwehrverhalten beim KSC. Übrigens das 22. Gegentor nach einem ruhenden Ball für die Karlsruher.

Đorđe Rakić muss verletzungsbedingt vom Feld.

Aber jetzt haben die Badener Mumm und wirken auch bei dieser Standardsituation sicher. Erstmals in dieser Partie.

Eckball 1860.

Gelbe Karte für Florian Lechner (Karlsruher SC)
Lechner gegen Rakić auf Höhe der Mittellinie. Gelb ist die richtige Entscheidung.

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen. Beweisen die "Löwen" jetzt Moral?

Jetzt mögen die Fans die Mannschaft auch wieder.

Das muss sich 1860 selbst zuschreiben. Jetzt wittern die Karlsruher hier Morgenluft.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Marco Terrazzino
Da ist der Ausgleich! Timm zeigt seine Klasse auf der rechten Seite und düpiert seinen Gegenspieler. In der Box geht er bis an die Grundlinie, schaut und will Krebs in der Mitte bedienen. Zwei Abwehrspieler schmeißen sich in den Weg. Die Kugel liegt plötzlich bei Terrazzino vor den Füßen. Ohne Kompromisse zieht er mit Rechts ab. Sein Schuss aus sechs Metern geht ins lange Toreck.

Bierofka und Bolland mit viel Tempo über die Seite. Dann bringt der Youngstar den Ball in den Rücken der Abwehr. Rakić braucht zu lange und so stehen mindestens vier Gegenspieler im Weg.

Zwanzig Minuten sind noch zu gehen.

Verrücktes Ding. Iashvili mit einem hohen Ball in die Mitte. Marco Terrazzino und Antonio Rukavina im Duell und der "Sechzger" klärt unorthodox. Sein Klrungsversuch an der Strafraumgrenze landet auf dem Tor.

Bierofka mit einem Steilpass auf Aigner. Hoheneder macht den Weg zu und lässt seinen Gegenspieler nicht an die Kugel.

Sechzig sollte versuchen hier nachzulegen. Die Hausherren bleiben weiter schwach, aber noch ist die Führung zu dünn.

Gelbe Karte für Dennis Kempe (Karlsruher SC)

Iashvili hat nach einem Abpraller die Schusschance. Ein Luftloch ist das Ergebnis.

Timm mit viel Einsatz. Er will zeigen, dass er noch an einen Erfolg glaubt.

Đorđe Rakić nach seinem Trick eben im Aufwind. Jetzt versucht er es gegen zwei Gegenspieler. Aber es kann ja nicht alles klappen.

Stefan Buck hat sich vom Tritt erholt und ist wieder mit von der Partie.

Gelbe Karte für Christian Timm (Karlsruher SC)
Jungs, da müsst ihr mal Einsatz zeigen. Timm nimmt sich die Worte seines Trainers zu Herzen. Hartes Einsteigen an der Seitenlinie.

Lechner mit einem hohen Ball. Ins Niemandsland.

Đorđe Rakić soeben mit dem Zidane-Trick. Schick.

Iashvili auf Krebs und der will gleich auf Timm weiterleiten. Kurzpassspiel, zumindest für einen Moment, denn Timm kann die Kugel nicht kontrollieren und die Chance ist vertan.

Was soll man schreiben, es bleibt ein schwaches Spiel.

Zehn Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt. Der KSC ist jetzt bemüht, Gefahr kam aber noch nicht auf.

Kurz gespielt, aber die Flanke ist dann zu weit und kein Problem für Dirk Orlishausen. Der will schnell den Konter einleiten, aber seine Mitspieler traben nur nach vorne. So wird das schwer.

Erste Ecke für die "Sechzger".

Kempe mit einem eleganten Trick. Ein Gegenspieler fällt drauf rein, der Zweite ist dann zur Stelle.

Krebs geht in die Box, sinkt dann zu Boden. Wohl über einen Wurm gestolpert. Klare Schwalbe, aber die Karte bleibt in der Brusttasche.

Volland auf Lauth und der hat viel Platz und Zeit. Er will aber ein Tor des Monats erzielen, anstatt einfach das Ding einzunetzen. Sein Schlenzer geht folgerichtig neben das Tor.

Der KSC jetzt mit anderer Körpersprache. Da melden sich sogleich die Fans von den Rängen.

Timm setzt sich mal gut durch und geht bis zur Grundlinie. Seine Hereingabe ist zwar gefühlvoll, aber doch zu weit.

Neues Personal auf beiden Seiten.

Weiter geht es.

Halbzeitfazit:
In einem schwachen Spiel führen die Gäste aus München mit 1:0 zur Pause. Die Führung geht in Ordnung. Die "Löwen" spielen hier sehr unaufgeregt und geduldig. Der KSC wirkt verunsichert und hat besonders im Defensivverbund immer wieder Probleme mit den schnellen Angreifern des Gegners. Das Tor erzielte Bierofka nach schöner Brustvorlage durch Lauth. Kurz vor der Pause dann das erste Lebenszeichen der Badener. Kempes Kopfball scheiterte allerdings am Aluminium. Es kann eigentlich nur besser werden. Also bis gleich.

Ohne Nachspielzeit geht es in die Pause. Danke.

Kempe scheitert an der Latte!Pascal Groß bekommt von Andersen die Anweisung, dass er den Freistoß schießen soll. Ok, macht er. Und wie. Sehr gute Hereingabe auf die Rübe von Kempe. Sein Kopfball klatscht an die Latte. Da wäre es eng für Ochs geworden.

Jetzt spielt der KSC den Ball hintenrum. Immer quer, so ergibt sich kein Raumgewinn. Die Münchner haben sich ein wenig zurückgezogen, lassen den Gegner jetzt kommen.

Der Freistoß ist aber zu schwach geschossen. Lauth will das Leder in die Mitte spitzeln, Lavrič klärt mit dem Kopf.

Immer wieder wird Volland durch Fouls gestoppt. Niklas Hoheneder kann sich nur mit einem Foul behelfen. Gute Position für Lauth.

Fünf Minuten noch.

Kempe mit einem Einwurf von der linken Seite. Timm versucht es mit einer Art Fallrückzieher. Sieht nett aus, der Ertrag ist dennoch nicht der Rede wert.

Pascal Groß hat viel Platz vor dem Tor. Mit riesen Schritten läuft er in Richtung Distanzschuss. Traut sich dann aber nicht und steckt auf Krebs durch. Auch keine schlechte Wahl, aber der kleien Spielmacher kann sich gegen zwei Gegenspieler nicht durchsetzen.

Ein typisches "Löwen"-Tor. Sie spielen unaufgeregt, diszipliniert und irgendwann trifft dann halt wer.

Gelbe Karte für Daniel Bierofka (TSV 1860 München)
Der Torschütze mit dem nächsten kleinen Foul. Die Summe machts. Gelb geht in Ordnung.

Was geht jetzt beim KSC?

Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Daniel Bierofka
Da ist der Türöffner. Đorđe Rakić treibt den Ball auf der linken Seite. Er fordert Anspielstationen. Viel ist da im Zentrum nicht los, aber er bringt das Ding einfach mal in die Mitte. Lauth steht an der Strafraumgrenze, geht fast auf die Knie und legt mit der Brust auf Bierofka ab. Der zimmert das Leder ohne Kompromisse ins linke Toreck. Dirk Orlishausen streckt sich vergebens.

Christian Timm zeigt mal, warum er einst als großes Juwel der Bundesliga galt. Er überläuft zwei Gegenspieler auf dem rechten Flügel. Dann zeigt er auch, warum es nicht mit der Weltkarriere geklappt hat. Seine Flanke geht ins Niemandsland.

Jørn Andersen versucht durch verrückte Handbewegungen sein Team zu ordnen. Es klappt nicht wirklich, obwohl es noch 0:0 steht.

Eine halbe Stunde ist gespielt. Kein gutes Spiel. Fertig.

Symptomatisch. Freistoß für die Badener aus dem Halbfeld. Iashvili versucht es mal mit einer Hereingabe. Der Ball bleibt am ersten Münchner hängen.

Die "Sechzger" spielen das hier ganz locker, aber gegen diese verunsicherte Mannschaft könnten sie auch mehr Akzente setzen. Noch ist das auch von den Gästen zu einfallslos.

Der Freistoß bleibt allerdings ungefährlich.

Gelbe Karte für Bogdan Müller (Karlsruher SC)
Nächstes Foul an Volland, der einfach zu schnell für die KSC-Spieler ist.

Man kann sich ja über Niveau streiten...

Daniel Bierofka zieht von der rechten Seite nach Innen. Das Problem: Er ist Rechtsfuß. Der Schuss mit dem linken Schlappen ist erbärmlich und kullert neben das Tor.

Schindler kommt mit dem Kopf an die Kugel. Aber er schafft es nicht Druck hinter die Pille zu bekommen, also geht der Versuch über den Querbalken.

Giuseppe Aquaro mit dem nächsten Foul. Er ist bereits verwarnt und muss aufpassen. Freistoß 1860. Jetzt versucht sich Lauth mal.

Die Karlsruher Fans sind übrigens stumm. Sie wollen Zeichen von der Mannschaft sehen und erst dann wieder lautstark unterstützen. Die mitgereisten "Löwen"-Anhänger bestimmen hier die Szenerie.

Das ist ja ein richtiges Offensivfeuerwerk jetzt vom KSC. Zwei Mal im Strafraum der Gäste innerhalb von zwei Minuten. Christian Timm steht bei der hereingabe allerdings im Abseits.

Es geht doch. Krebs mit einem feinen Pass in die Schnittstelle auf Lavrič. Der ist bereits in der Box, will die Kugel durchlaufen lassen und dann abschließen. Christopher Schindler ahnt das und grätscht die Kugel sauber davon.

Der KSC will, es scheint aber so, also ob er nicht kann. Aleksandr Iashvili versucht es mal aus der Distanz. Der Schuss bleibt an der Strafraumkante hängen.

Aber auch diese Standardsituation ist nicht gut gespielt. Orlishausen nimmt die Kugel ohne Probleme auf.

Das gefühlt 43 Foul. Wieder trifft es Lauth. Wieder steht Bierofka bereit.

Die erste Viertelstunde ist gespielt. Die Badener wirken verunsichert.

Der fällige Freistoß wird aus guter Position lustlos über das Tor geschlenzt.

Gelbe Karte für Giuseppe Aquaro (Karlsruher SC)
Aquaro muss Lauth hinterherlaufen. Fährt dann die Grätsche aus und sieht zurecht die Gelbe Karte. Seine fünfte Verwarnung in dieser Saison.

Viel ist hier noch nicht los. Viele Fouls, viele Standards, wenig Gefahr. Ok, der Lattenkopfball. Das war es dann aber auch.

Volland wird regelwidrig gestoppt. Die nächste Standardsituation durch Bierofka. Aber Dennis Kempe hat aufgepasst und köpft das Leder aus der Gefahrenzone.

Daniel Bierofka bringt die Pille in die Box. An Freund und Feind vorbei.

Auf der Gegenseite gibt es erneut Freistoß für die "Löwen".

Timo Ochs hat jetzt genug. Er schnappt sich die Ecke aus der Luft und beendet das Standardtraining.

Geklärt. Dritter Versuch!

Die wird gleich abgewehrt. Zweiter Versuch.

Krebs bringt das Leder in die Mitte. Aygün klärt mit dem Kopf zur ersten Ecke.

Necat Aygün foult Klemen Lavrič. Freistoß für die Hausherren.

Bestes Wetter übrigens. Sonnenschein im Dezember.

Guter Pass auf Bogdan Müller in die Spitze. Zweikampf gegen Christopher Schindler. Beide hakeln, zerren, drücken. Am Ende setzt sich keiner so wirklich durch und der Ball kullert gen Dirk Orlishausen im Kasten.

Müller ist wieder mit von der Partie und der KSC traut sich mal in die gegnerische Hälfte. Aleksandr Iashvili mit einer Flanke aus dem Halbfeld. Der Ball landet hinter dem Tor.

Bogdan Müller muss behandelt werden.

Erste Schrecksekunde für die schwächste Defensive der Liga. Sattelfest sieht anders aus.

Lattenkopfball durch Kai Bülow! Daniel Bierofka bringt den Freistoß aus dem Halbfeld in die Gefahrenzone. Bülow kommt mit der Rübe dran und scheitert aus neun Metern am Pfosten. Der KSC unsicher.

Niklas Hoheneder verschafft sich erstmal Respekt. Foul gegen Kevin Volland. Freistoß für die Gäste.

Los gehts. Karlsruhe in blau-weißen Trikots. Die "Löwen" in Schwarz.

Die Spieler kommen aus dem Tunnel. Schiedsrichter der Partie ist Patrick Ittrich.

In 20 Minuten geht es hier los.

Die Statistik spricht im Vergleich beider Teams für die Münchner. In 35 Spielen gab es zehn Siege für den KSC, neun Unentschieden und 16 Erfolge für die "Sechzger". Die letzten drei Partien gewannen allesamt die Mannen von 1860 München.

In der Hinrunde siegten die Münchner übrigens mit 2:1 in der Allianz Arena. Den Siegtreffer erzielte Stefan Aigner in der 56. Spielminute.

Die "Löwen" müssen in der heutigen Partie auf ihren Stammkeeper Gábor Király verichten. Der Ungar verletzte sich im Training an der Wade und zog sich einen Muskelfaserriss zu. Ihn wird Timo Ochs vertreten.

Die "Sechzger" reisen mit breiter Brust ins Wildparkstadion. Vier Spiele sind die "Löwen" nun schon ungeschlagen und sammelten dabei zehn von zwölf möglichen Punkten. Der siebte Tabellenplatz ist der Lohn - wobei die Spitze schon enteilt ist. "Einen Punkt sollten wir mindestens mitnehmen", sagte Trainer Reiner Maurer vor dem Spiel und hofft auf einen positiven Abschluss.

"München ist ein sehr starker Gegner, mit einer sehr starken Offensive", warnt Übungsleiter Andersen vor dem Gegner aus der bayrischen Landeshauptstadt.

Trainer Andersen muss beim heutigen Spiel allerdings auf Steffen Haas, Delron Buckley und Luis Robles (private Gründe) verzichten. Dafür befindet sich Timo Staffeldt seit einer Woche wieder im Mannschaftstraining und gilt als Alternative.

Die Karlsruher stellen mit 40 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga. Auch die zwölf Niederlagen werden ligaweit nicht getoppt. Zeit für ein Erfolgserlebnis: Unter der Woche begab sich die Mannschaft in ein Kurztrainingslager in die Sportschule Steinbach. Kräfte sammeln und mal abschalten - so das Motto. Die Badener lassen also nichts unversucht.

Beim KSC läuft es schon länger nicht mehr nach Plan. Auch der Trainerwechsel brachte bis dato noch nicht den erhofften Schwung. Auch unter Coach Jørn Andersen sind die Badener ohne Sieg. Die letzten vier Spiele wurden allesamt verloren. Der letzte Sieg datiert vom 4. November, als Ingolstadt mit 3:2 bezwungen werden konnte. Dieser Sieg war der einzige Erfolg aus den letzten 15 Spielen!! Nie zuvor hatten die Karlsruher zu diesem Zeitpunkt der Saison so wenig Punkte auf dem Konto.