Fazit
Am Ende einer harten und durch widrige Platzverhältnisse geprägten Partie trennen sich Energie Cottbus und Alemannia Aachen mit 1:1. Nach einer äußerst schwachen und langatmigen ersten Hälfte ging es zu Beginn der zweiten 45 Minuten Schlag auf Schlag: Zunächst brachte Tobias Feisthammel die Gäste nach einem Freistoß per Kopfball in Führung (51.). Nur 120 Sekunden später schlugen die Lausitzer zurück, als Uwe Möhrle nach einem verlängerten Eckball ebenfalls per Kopf ausglich. Anschließend spielten fast nur noch die Gastgeber, die jedoch zu selten ein Duchkommen fanden gegen eine dicht stehende Aachener Defensive. Das Unentschieden bringt keines der beiden Teams großartig weiter: Aachen hat weiterhin drei Punkte Vorpsrung auf den Relegationsplatz, Cottbus verharrt weiter im unteren Tabellenmittelfeld.

Zwei Minuten noch. Es wird wohl beim 1:1 bleiben.

Aachens Falkenberg liegt am Boden und muss behandelt werden. Das alles bringt Zeit.

Fünf Minuten noch. Aachen kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte, Cottbus rennt weiter an.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (Energie Cottbus)
Der Cottbuser hält seinen gegenspieler und sieht seine fünfte Gelbe. Damit muss Energie im nächsten Spiel in Karlsruhe auf seinen Kapitän verzichten.

Gefährliche Situation vor dem Aachener Kasten! Ein gut getretener Freostoß landet auf dem Kopf von Sørensen, Aachens Verteidiger Olajengbesi klärt vor seinem Keeper.

Der gelb-rot-gefährdete Bas Sibum mus raus, ihn ersetzt Manuel Junglas.

Zehn Minuten noch zu spielen. Cottbus rennt weiter auf das Aachener Tor an, findet jedoch eher selten mal eine Lücke in der Defensive der Gäste.

Kronaveters Ecke wird zunächst abgeblpckt. Der Ball kommt zurück zum Slowenen, der es daraufhin direkt aus spitzem Winkel versucht. Kein Problem das Ganze für Boy Waterman.

Auf der anderen Seiten verpasst Rangelov eine Flanke von Bittencourt nur um Zentimeter.

...der aufgerückte Seyi Olajengbesi kommt mit dem Kopf an den Ball, doch sein Versuch geht weit daneben.

Gute Freistoßposition für Aachen von der linken Seite...

Jetzt also kommt Odonkor, für ihn verlässt der defensivere Radjabali-Fardi den Platz. Aachen-Trainer Funkel will es also nochmal wissen.

20 Minuten noch zu spielen. Energie ist dem zweiten Tor jetzt deutlich näher als die Aachener. Bei denen wird gleich der Ex-Nationalspieler David Odonkor ins Spiel kommen.

Doppelchance für Cottbus! Einen Schuss von Bittencourt kann Alemannia-Keeper Waterman zunächst nur nach vorne abklatschen lassen, der Nachschuss von Adlung wird dann im letzten Augenblick abgeblockt.

Gelbe Karte für Timo Achenbach (Alemannia Aachen)
Die Achte.

Gute Aktion von Rangelov! Der Bulgare lässt seinen gegenspieler aussteigen und zieht mit rechts aus 22 metern ab - sein Schuss streicht knapp rechts am Kasten der Aachener vorbei.

Gelbe Karte für Kevin Kratz (Alemannia Aachen)
Die Siebte, bitte. Klar, Kratz geht mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf, doch auch das ist keine zwingende Gelbe.

Gelbe Karte für Dennis Sørensen (Energie Cottbus)
Langsam wird das Spiel zum Karten-Festival. Der Däne sieht nach einem eher harmlosen Foul die insgesamt sechste Karte dieses Spiels. Schiri Winkmann sollte jetzt aufpassen, dass er es nicht übertreibt.

Fast der nächste Treffer für Energie! Nach einem Freistoß köpft der Aachener Auer die Kugel Richtung eigenes Tor, der Ball geht ganz knapp vorbei. Natürlich hätte es danach Eckball geben müssen, doch der Schiedsrichter Winkmann dachte, Möhrle wäre mit seinem Schädel dran gewesen.

Gelbe Karte für Kim Falkenberg (Alemannia Aachen)

Kurios: Da geht bei beiden Mannschaften in der ersten Hälfte fast gar nichts in der Offensive, und dann treffen jeweils zwei Innenverteidiger. So wie in den letzten Minuten kann es gerne weitergehen.

Tooor für Energie Cottbus, 1:1 durch Uwe Möhrle
Und wie Cottbus reagiert, Möhrle köpft prompt den Ausgleich! Nach einem Eckball verlängert Roger den Ball zum ehemaligen Bundesliga-Verteidiger, der aus sieben Metern einnetzt.

Wie werden die Gastgeber reagieren auf diesen frühen Rückschlag in der zweiten Hälfte?

Tooor für Alemannia Aachen, 0:1 durch Tobias Feisthammel
Das ist die Führung für die Gäste! Nach einem Freistoß von rechts durch Achenbach steht Feisthammel in der Mitte komplett frei und netzt per Kopf zum 1:0 ein. Drittes Saisontor für den Verteidiger.

Gelbe Karte für Roger (Energie Cottbus)
Gelb für den Brasilianer nach einem zu harten Einsteigen gegen Kratz.

...nächste Chance für Cottbus! Nach der Ecke gelangt der Ball zu Dennis Sørensen, der die Kugel aus kurzer Distanz auf's Tor bringt - Watermann reagiert glänzend!

Guter Schus von Kronavetter. Der Cottbuser zieht nach einem guten Spielzug aus 18 Metern ab, Aachen-Keeper Waterman pariert zur Ecke...

Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's in Cottbus.

Halbzeitfazit
Zur Halbzeit steht es 0:0 zwischen Energie Cottbus und Alemannia Aachen. In einer von widrigen Platzverhältnissen geprägten Partie gibt es auf beiden Seiten nur sehr spärlich gefährliche Torraumszenen, beide Teams haben sichtlich Probleme, ein ordentliche Kombinationsspiel aufzuziehen. Mehr braucht man nicht zu sagen, hoffen wir auf eine ereignisreichere zweite Hälfte. In 15 Minuten geht's weiter.

Momentan passiert nicht allzu viel im Stadion der Freundschaft. Höchste Zeit für den Unparteiischen, die Spieler in die Halbzeitpause zu schicken.

Gelbe Karte für Bas Sibum (Alemannia Aachen)
Der Niederländer spielt den ball absichtlich mit der hand und kassiert seine siebte Verwarnung in dieser Saison.

In Sachen Zweikämpfe haben die Gäste mittlerweile leichte Vorteile. Knapp 54% ihrer Duelle entscheiden die Aachener für sich.

Nach einer Ecke für Cottbus sieht Alemannia-Keeper Waterman nicht allzu glücklich aus und faustet den Ball recht dürtig aus dem Sechzehner. Die Kugel kommt prompt zurück und landet bei Kronavetter, der ihn per Volley aus zwölf Metern in halbrechter Position ans Außennetz drischt.

Die Spieler beider Mannschaften gehen nicht gerade zimperlich in die Zweikämpfe. Insgesamt 17 Fouls in der ersten halben Stunde sprechen eine deutliche Sprache.

Im eigenen Strafraum landet der Ball am Unterarm von Aachen-Stürmer Sergiu Radu, Energie fordert Elfmeter. Der Schiedsrichter lässt weiterspielen und liegt damit wohl richtig, dem Rumänen und Ex-Cottbuser ist die Kugel einfach unglücklich an den Arm gesprungen.

Chance für Kevin Kratz. Nach einem Einwurf von der linken Seite in den Energie-Strafraum legt Benjamin Auer per Kopf ab auf Kratz, der seinerseits direkt abzieht. Doch sein Schuss aus zwälf Metern ist nicht druckvoll genug und landet in den Armen von Cottbus-Keeper Thorsten Kirschbaum.

Trotz klarer Vorteile in Sachen Ballbesitz und Passsicherheit, ein richtiges Mittel gegen die kompakt stehende Defensive der Aachener hat Energie bislang noch nicht finden können.

Gelbe Karte für Alper Uludag (Alemannia Aachen)
Gelb für den Aachener, nachdem er Gegenspieler Kronavetter umgrätscht.

Fast das Eigentor von Ziebig! Das wäre beinahe der Führungstreffer für die Aachener gewesen und das aus heiterem Himmel. In einer eigentlich harmlosen Szene macht es der Cottbuser Daniel Ziebig spannend, weil er einen Pass der Gäste aus acht Metern beinahe ins eigene Tor lenkt.

Cottbus hat momentan knapp 63& Ballbesitz, 77& der Pässe finden trotz der Widrigkeiten ihr Ziel. Auch diese Zahlen belegen: Cottbus ist bislang besser.

Cottbus wird langsam aktiver und besser. Bei den Gästen dagegen geht nicht viel nach vorne, noch haben die Aachener kein Mittel gefunden auf diesem gefrorenen Platz, um vor den Kasten der Lausitzer zu kommen.

Chance für Bittencourt! Der Cottbuser erhält nach einem schönen Diagonalpass zwölf Meter vor dem gegnerischen Kasten den Ball und zieht sofort mit links ab - die Kugel geht gut zwei Meter drüber. Da kann der zukünftige Dortmunder mehr draus machen!

Gelbe Karte für Daniel Ziebig (Energie Cottbus)
Der Cottbuser geht zu hart gegen Kim Falkenberg zu Werke und sieht seine achte gelbe Karte in dieser Spielzeit.

Zehn Minuten sind gespielt. Schon jetzt ist absehbar, dass sich die wenigen Zuschauer, die sich bei dieser Kälte ins Stadion der Freundschaft verirrt haben, heute auf eine relativ zähe Fussballkunst einzustellen haben.

Cottbus' Dimitar Rangelov versuchts mal aus der Distanz, doch sein Schuss aus 25 Metern ist kein problem für Aachen-Keeper Boy Watermann. Immerhin, das war schonmal der erste Torschuss in diesem Spiel.

Beide Mannschaften haben sichtbar Probleme mit dem Untergrund, in der Vorwärtsbewegung gehen viele Bälle verloren.

Die Alemannia macht zu Beginn den aktiveren und wacheren Eindruck. Die Gastgeber dagegen kommen kaum mal aus der eigenen Hälfte.

Dass dieses Spiel nach am Donnerstag einsetzendem Schneefall überhaupt stattfinden kann, ist zahlreichen Helfern zu verdanken, die seit Tagen den Rasen von Schnee und Eis befreit haben. Dennoch sind es natürlich alles andere als optimale Spielbedingungen in Cottbus bei bis zu -10 Grad Celsius und hartgefrorenem Untergrund.

Cottbus' Kapitän Marc-André Kruska geht hart in einem Zweikampf mit Kevin Kratz und holt diesem von den Beinen. Der Aachener muss kurz behandelt werden, danach geht's weiter für ihn.

Aachen spielt mit einem 4-4-2 und Kevin Kratz und Shervin Radjabali-Fardi neu im Team.

Cottbus tritt im 4-3-2-1-System auf, Leonardo Bittencourt und Rok Kronaveter sind gegenüber der letzten Partie neu im Team.

Der Ball rollt.

Schiedsrichter dieser Partie ist Guido Winkmann. Ihm asistieren an den Seitenlinien Dirk Margenberg und Sönke Glindemann.

Die Aachener treten ihrerseits ohne Mario Erb (Meniskus- und Innenband), Bilal Çubukçu (Trainingsrückstand) Reinhold Yabo (Knieprellung) und Aïmen Demai an, der in der letzten Partie seine fünfte gelbe Karte kassierte.

Zu den Personalien: Energie muss heute auf Markus Brzenska (Reha), Uwe Hünemeier (Reha), Christoph Schorch (Reha), Ivica Banović, (Oberschenkelprobleme), Clemens Fandrich (Reha), Alexander Ludwig (Leistenprobleme) und Martin Fenin verzichten, der sich noch immer in der Reha befindet.

Der Start ins neue Jahr gelang den Aachenern: Mit 2:1 konnten die Westfalen am letzten Wochenende den FC St. Pauli besiegen.

Der heutige Gegner der Lausitzer steht ein Stückehen weiter tiefer drin in der Tabelle. Das von Trainerveteran Friedhelm Funkel betreute Team liegt auf Platz 14 und hat nur drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

In der Tabelle steht Energie momentan jenseits von Gut und Böse, wobei der Blick eher nach unten als nach oben gerichtet werden muss. Auf Rang elf stehend hat man acht Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, nach oben hin geht allerdings nichts mehr für Cottbus. 19 Punkte Rückstand auf den Dritten sprechen eine deutliche Sprache.

Seit Anfang Januar 2012 ist Rudi Bommer verantwortlich für die Mannschaft der Cottbuser. Er folgte Claus-Dieter Wollitz nach, der im Dezember wegen Erfolglosigkeit seinen Stuhl räumen musste. Das Debüt für den neuen Trainer verlief alles andere als nach Maß: Vergangene Woche verlor Energie zum Auftakt der Rückrunde zuhause mit 0:2 bei 1860 München.