Fazit:
In einer eher schwachen Zweitligapartie trennen sich Eintracht Braunschweig und der Karlsruher SC torlos. Die Karlsruher hatten aus dem Spiel heraus insgesamt ein leichtes Chancenplus. Dennoch ist das Remis eher ein Punktgewinn für die Truppe von Jörn Andersen, da Kumbela für seine Braunschweiger einen Elfmeter kläglich vergab.
Die Eintracht stolpert damit weiterhin durch die Liga im Jahr 2012 und konnte auch heute nicht an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen. Das Offensivspiel der Niedersachsen ist momentan zu oft nur Stückwerk und hinten stimmt auch nicht alles. Der KSC bestätigt dagegen seinen leichten Aufwärtstrend und hat sich im Kampf gegen den Abstieg noch lange nicht aufgegeben. Auf einer annehmbaren Auswärtsleistung wie heute können die Badener jedenfalls aufbauen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen spannenden Fußballnachmittag noch!

... aber hier passiert gar nichts mehr. Schlusspfiff in Braunschweig!

Eine Minute Zugabe wird angezeigt...

Gelbe Karte für Matthias Cuntz (Karlsruher SC)
Cuntz knickt Boland im Mittelfeld und sieht dafür zurecht seine fünfte gelbe Karte. Damit ist nun auch der Vertreter des rot-gesperrten Buckleys im nächsten Spiel gesperrt.

Und auch der letzte Wechsel erfolgt beim KSC. Lavrič wird nun wohl ins Sturmzentrum rücken und Bogdan Müller Çalhanoğlus Position hinter den Spitzen übernehmen.

Gelbe Karte für Oliver Petersch (Eintracht Braunschweig)
Petersch sieht eine berechtige Karte für ein taktisches Foul im Mittelfeld.

KSC-Coach Andersen bringt einen weiteren Joker. Terrazzino ersetzt Iashvili.

Iashvili rutscht links am Strafraum aus und schafft es trotzdem noch, den Ball mit Wucht aufs lange Ecke zu bringen! Wieder muss Davari ran und das Tor verhindern, der hätte genau gepasst!

Und auf der Gegenseite fällt fast das 0:1! Çalhanoğlu spielt einen Superpass in eine Abwehrlücke, in die Bogdan Müller hineinstößt und aus sieben Metern Keeper Davari prüft! Der macht seine Sache gut und verhindert mit einem Reflex die Führung der Gäste! Es geht nochmal was in diesem Spiel zum Ende hin!

Meine Herren! Kumbela verdaddalt die riesige Führungschance! Der Stürmer der Eintracht ist rechts völlig alleine durch, aber wartet im Strafraum viel zu lange, bis Soumare heran kommt und ihm den Ball vom Fuß nimmt. Da schläft der Angreifer ja fast ein!

Trainer Lieberknecht reagiert und bringt Pfitzner für den stark blutenden Theuerkauf. Vrančić bekommt einen Turban aus Verbandszeug und kann weitermachen.

Nach einem Kopfballduell muss Norman Theuerkauf draußen behandelt werden. Da war er mit dem eigenen Mann zusammen gestoßen, mit Vrančić, der ebenfalls am Spielfeldrand behandelt wird. Braunschweig ist momentan mit zwei Spielern weniger auf dem Platz.

... Theuerkauf zimmert den Freistoß halbhoch in die Mauer.

Freistoß für Eintracht Braunschweig aus einer guten Position, knapp 25 Meter zentral vor dem Tor des Gegners...

... die Ecke verpufft. Kapitän Kruppke ging zuvor nach schwacher Leistung hinaus und wurde von Petersch ersetzt.

Korte holt eine Ecke für seine Braunschweiger heraus...

Dominick Kumbela flankt von der rechten Strafraumkante nach innen in Richtung Vrančić. Aber Keeper Orlishausen ist draußen und pflückt das Leder problemlos.

Im Augenblick tut sich auf beiden Seiten herzlich wenig. Die Eintracht hat den großen Druck, den sie nach dem verschossenen Elfer aufbauten, nicht aufrecht erhalten können. Der KSC hat sich wieder etwas gefangen, aber schafft es momentan auch nicht, die Abwehr der Hausherren in Bedrängnis zu bringen.

Çalhanoğlu will Groß mit einem Lupfer in die Nahtstelle der Viererkette einsetzen, aber der ist nicht gestartet. Der erst 18-jährige KSC-Spielmacher Hakan Çalhanoğlu lässt immermal wieder seine Klasse aufblitzen, hat aber auch viel Leerlauf in seinem Spiel.

Washausen bleibt nach einem Zweikampf mit Iashvili zunächst liegen, kann aber wohl weitermachen. Die Braunschweiger Offensive ist derweil wieder ziemlich erlahmt.

... Hakan Çalhanoğlu versucht es direkt und zwirbelt die Kugel auf den rechten oberen Knick! Erst scheint es so, als ob Davari dieses krumme Ding unterschätzt hat, aber dann ist der Keeper doch auf dem Posten und verhindert mit einer Parade den Rückstand!

Freistoß für den KSC von der linken Seite...

Lebenszeichen vom KSC! Nach schöner Kombination von Çalhanoğlu und Cuntz kommt der Ball zu Aleksandr Iashvili links im gegnerischen Sechzehner. Der Georgier versucht es mit einigen Haken im direkten Duell, sein Flankenversuch wird aber in letzter Konsequenz abgeblockt.

... aber auch diese hohe Flanke ist nicht gut und es entsteht keine Gefahr.

Ecke um Ecke kommt nun in den Strafraum der Karlsruher, dieser von rechts...

Es wird immer knapper, die Eintracht macht richtig Alarm! Kruppke und Boland spielen im Sechzehner der Gäste einen tollen Doppelpass, der Kapitän kommt rechts am Fünfer wieder an den Ball und setzt Vrančić in der Mitte ein, der aber an Orlishausen scheitert!

Das war knapp! Ken Reichel nimmt einen hohen Ball von halblinks aus 20 Metern Torentfernung volley und scheppert das Spielgerät einen knappen Metern neben den rechten Pfosten des KSC-Tores! Schöner Schuss!

Die Eintracht macht nun das Spiel, setzt die Gäste unter Druck. Die Karlsruher lauern nur noch auf Konter.

Das Spiel ist weiterhin ziemlich nicklig. Hier ist es Cuntz, der einen Braunschweiger über die Klinge springen lässt. Schiri Steuer hat eine Menge zu tun am heutigen Nachmittag.

... Vrančićs Hereingabe ist aber nicht sehr gut und kann sofort von der Abwehr herausgeschlagen werden.

Aber die Gastgeber sind nun wütend und rennen an. Ecke für die Eintracht von rechts...

Elfmeter verschossen von Dominick Kumbela, Eintracht Braunschweig
Und dieser Elfmeter ist sehr schwach geschossen! Halbhoch und nicht richtig platziert versucht es Kumbela mit der rechten Ecke, Orlishausen hat den Braten gerochen, aber mit diesem schwachen Elfer auch keine riesigen Probleme! Es bleibt beim 0:0!

Elfmeter für Braunschweig! Boland fällt in einem Zweikampf im Karlsruher Sechzehner und den kann man geben! Denn klar wird der Braunschweiger getroffen.

Braunschweig kontert im eigenen Stadion! Über die rechte Seite wird das Mittelfeld überbrückt, wo Kumbela am Sechzehner der Hausherren seine Flanke weit hinaus zum zweiten Pfosten zieht. Da kommt Kruppke heran gerauscht und prüft per Flugkopfball KSC-Torwart Orlishausen, der stark reagiert!

Der KSC macht wieder Tempo! Der schwache Kruppke verliert in der Nähe des Gästestrafraums das Leder und dann geht es fix nach vorne. Rechts kommt Bogdan Müller an die Murmel, der Iashvili einsetzt. Dessen Schuss aus spitzem Winkel wird abgefälscht und landet knapp neben dem Tor.

Meine Güte! Eintracht-Freistoßspezialist Vrančić schlägt einen Freistoß von links am Strafraum einfach flach und sehr langsam nach innen, wo er sofort geklärt wird. Was war das denn?!

Der gute Timm scheint leicht angeschlagen und wird nun von Bogdan Müller ersetzt.

Auch die zweite Halbzeit beginnt mit einigen Unterbrechungen nach kleineren Fouls. Bisher gab es nach diesen Situationen aber noch keine gefährlichen Szenen.

Groß hat nach einem öffnenden Pass von Timm auf der rechten Bahn viel Platz, läuft bis auf Höhe des Strafraums der Eintracht und flankt hoch an den Fünfer. Da gewinnt ein Braunschweiger das Kopfballduell gegen den mitgelaufenen Timm. Hohe Zuspiele bei Stürmern wie Iashvili und Timm - sicherlich ist das nicht das beste Rezept.

Braunschweig stößt an und spielt jetzt in Richtung seiner Fankurve. Wechsel gab es auf beiden Seiten offenbar nicht.

Halbzeitfazit:
In einem mittelmäßigen Zweitligaspiel trennen sich Eintracht Braunschweig und der Karlsruher SC zur Pause 0:0. Beide Teams sind bemüht, kommen aber im Spielaufbau oftmals über gute Ansätze nicht hinaus. Gefährlich wurde es vor allem nach Standards, wo die Gäste ein Chancenplus für sich verbuchen konnten, wobei auch die Eintracht schon Aluminium traf. Im zweiten Durchgang wäre eine Leistungssteigerung auf beiden Seiten wünschenswert, dann klappt es vielleicht auch mit dem ein oder anderen Tor. Bis gleich!

Staffeldt und Kruppke liefern sich am Spielfeldrand eine kleine Keilerei, nachdem der Karlsruher den Braunschweiger Torjäger etwas hart angegangen war. Das war die letzte Szene des ersten Durchgangs...

Gelbe Karte für Pascal Groß (Karlsruher SC)
Groß bekommt die erste Gelbe dieser Partie. Er lässt Boland auflaufen im Mittelfeld und es war nicht seine erste unfaire Aktion. Deswegen geht diese Verwarnung schon in Ordnung.

So einfach geht das aber nicht! Pascal Groß wird von Çalhanoğlu 20 Meter vor dem Tor der Braunschweiger bedient und versucht es mit einem ziemlich unmotivierten Schuss, der mittig aufs Tor kommt und kein Problem für Torwart Davari darstellt.

Wieder geht es schnell bei den Gästen! Cuntz verzögert vor dem Strafraum des Gegners aber zu sehr, sodass Timm, der halblinks gestartet war, einen Hauch zu weit vorne ist und somit im Abseits steht. Das war eine ganz knappe Entscheidung des Schiri-Gespanns, aber sie war wohl richtig.

Die Braunschweiger ihrerseits haben große Probleme, wenn es beim KSC schnellt geht. Iashvili und Timm reißen immer wieder Löcher in die Abwehr der Hausherren.

... Orlishausen kommt bei der hohen Flanke von Vrančić nur mit einer Faust an den Ball auf der Fünfmeterraummarkierung! Der Torwart war da allerdings auch von einer Spielertraube umringt, der Ball war nicht so leicht zu bekommen. Bei fast allen Freistößen sehen die Karlsruher nicht sicher aus.

Vielleicht wird es ja beim nächsten Freistoß der Hausherren gefährlich, der aus dem rechten Halbfeld kommt...

Die Karsruher lassen Damir Vrančić 25 Meter vor ihrem Kasten zu viel Zeit und Platz. Der Mittelfeldmann versucht es dementsprechend mit einem Gewaltschuss, der aber abgeblockt wird am Strafraum.

Wieder sind die Karlsruher durch! Iashvili hat auf der rechten Seite viel Platz, geht fast bis auf Höhe des gegnerischen Strafraums und flankt dann flach nach innen. Der Ball ist aber zu ungenau und so kommt Eintracht-Schlussmann Davari vor dem mitgelaufenen Timm an die Kugel! Der KSC hat klar die besseren Chancen in dieser Partie!

Mirko Boland setzt sich links vor dem Strafraum gut durch und fasst sich einfach mal ein Herz! Sein guter Schuss mit dem linken Fuß fliegt aber einen Meter am rechten Pfosten vorbei. Außerdem wäre der KSC-Torwart da wohl hingekommen.

Cuntz fällt im Sechzehner der Braunschweiger. Das war eine klare Schwalbe, er fädelt ein beim liegenden Reinhardt - da kann Schiri Steuer dem KSC-Spieler durchaus eine gelbe Karte zeigen. Glück für den Buckley-Vertreter!

Wieder so eine Riesenchance für den KSC! Reichel köpft Groß im Sechzehner der Eintracht den Ball vor die Füße. Der Karlsruher reagiert sofort und haut das Leder volley Richtung Tor. Es wird abgefälscht und deshalb kann Davari das Ding nicht festhalten. Der Keeper muss prallen lassen, Timm muss den Abpraller aus fünf Metern Torentfernung mit der Hacke nehmen und semmelt das Leder so über die Kiste!

Die Braunschweiger versuchen nach einer etwäs stärkeren Phase der Gäste momentan das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Es ist aber doch eine Menge Ungenauigkeit im Spiel des Aufsteigers. Das ist kein hochklassiges Zweitligaspiel und die Tore fehlen weiterhin.

Langsam wird der Schiri hier mal die Karten auspacken müssen. Boland rennt Çalhanoğlu, der den Ball durchs Mittelfeld treibt, einfach von hinten über den Haufen. Es sind doch viele Fouls in diesem Spiel und das Spiel ist dementsprechend oft unterbrochen.

Der KSC muss das 1:0 machen! Unfassbar! Çalhanoğlu flankt einen Freistoß an den Fünfer, wo Groß per Kopf zu Soumare ablegt, der völlig frei aus dieser kurzen Distanz von drei oder vier Metern zum Schuss kommt! Aber er macht das so lasch und ungezielt, dass Keeper Davari die Murmel noch vor der Linie mit einer Hand abwehren kann!

... Standardspezialist Damir Vrančić bringt die Kugel von der rechten Eckfahne auf Höhe des ersten Pfostens, wo ein Braunschweiger zwar an die Pille kommt, diese aber ein gutes Stück neben das Gehäuse setzt.

Die Braunschweiger sind am Drücker. Es gibt eine Ecke für die Eintracht...

Viele, viele kleinere Fouls in diesen Minuten - und nach einer erneuten Freistoßflanke von Vrančić wird der Ball am Fünfmeterraum zu kurz rausgeschlagen und landet bei Kumbela, der das Runde von der Strafraummarkierung aus zwei Meter über die Querlatte setzt. Da muss der Stürmer aber noch etwas Zielwasser trinken!

... Vrančić bringt das Leder mit Effet nach innen an den Elferpunkt, wo aber keiner seiner Kollegen entscheidend an die Murmel kommt. Der KSC kann anschließend aus dem Gewühl heraus klären.

Wieder gibt es Freistoß, diesmal für die Hausherren von der linken Außenbahn in der Hälfte des KSC...

... aber Cuntz setzt den Eckstoß ziemlich schwach und flach ans Außennetz des Braunschweiger Tores. Das war ja mal gar nix!

... und daraus resultiert nach einem Direktversuch von Rada die erste Ecke für die Gäste...

Auch auf der Gegenseite gibt es jetzt Freistoß. Aus dem Halbfeld wird der kommen...

Pfostenknaller der Eintracht! Norman Theuerkauf setzt einen Freistoß von der halbrechten Position aus über 20 Metern Torentfernung ans Lattenkreuz des Karlsruher Tores! Da hätte es fast mal wieder geklingelt im Kasten der schlechtesten Abwehr der Liga!

Dicke Chance für den KSC! Dogan verdaddalt in der eigenen Hälfte die Kugel, die Timm mitnimmt. Der Routinier geht steil, lässt sich dabei aber zu sehr nach rechts abdrängen und versucht es dann mit einem Pass von rechts im Strafraum aus in den Rückraum. Da kommt der mitgelaufene Iashvili zum Schuss, der aber abgeblockt wird. In der Folge können die Braunschweiger die Situation klären.

Das tut weh! Cuntz rammt Reinhardt im Zweikampf unabsichtlich den Hinterkopf ins Gesicht und beide Spieler haben Schmerzen. Sie können aber weitermachen.

Orlishausen pflückt eine hohe Hereingabe von Kruppke locker runter. Da war kein Blau-gelber in der Nähe des Torwarts und so hat der da alle Zeit der Welt. Noch entwickeln die Mannschaften kaum Torgefahr.

Die erste Ecke der Hausherren mündet in einen Konter des KSC. Timm wird steil geschickt, geht aber 35 Meter vor dem Tor der Eintracht zu heftig gegen einen Gegenspieler zu Werke und bekommt das Foul gegen sich gepfiffen.

Kumbela hat die erste Halbchance! Rada und Soumare sind sich bei einem langen Ball am eigenen Sechzehner nicht einig, Kumbela kommt an die Murmel und schließt aus 16 Metern etwas überhastet ab. Das Leder rollt weit neben das Tor der Karlsruher.

Die Braunschweiger sind erstmals am Sechzehner des KSC. Reichel will einen Gegenspieler auf links steil schicken, aber der hat nicht mit gedacht und so rollt die Kugel ins Toraus.

Çalhanoğlu, der junge neue Regisseur des KSC, begeht das erste Foul der Partie und bringt Theuerkauf im Mittelfeld zu Fall. Noch belässt es der Schiedsrichter bei einer Ermahnung.

Die Gäste in den ersten Sekunden direkt aggressiv drauf und stehen ziemlich hoch. Die breite Brust nach dem Aue-Sieg merkt man den Badener schon an.

Und der KSC hat die Partie nun auch angestoßen. Der Ball rollt...

Die Mannschaften sind da. Braunschweig spielt in gelben Trikots, der KSC in blau. Schiedsrichter der Partie ist Florian Steuer.

Auch beim KSC wechselt Trainer Andersen nach dem Sieg vergangene Woche nur einmal. Routinier Delron Buckley, der gegen Aue die rote Karte für eine Tätlichkeit sah, ist vom Sportgericht für drei Spiele gesperrt worden. Cuntz ersetzt ihn heute.

Bei den Gastgebern gibt es im Vergleich zur 1:2-Niederlage zuletzt bei Eintracht Frankfurt nur einen Personalwechsel. Reichel spielt für Fetsch.

Im Hinspiel gewann Braunschweig 3:1 im Wildpark zu Karlsruhe. Damals ging der KSC bereits nach neun Minuten in Führung, aber der Aufsteiger drehte die Partie noch durch Treffer von Kumbela, Vrančić und Kruppke. Alle drei Torschützen stehen auch heute in der Startformation.

Nach teilweise chaotischen Zuständen in der Vergangenheit, ist inzwischen Kontinuität Trumpf in Niedersachsen. Bereits seit Mai 2008 lenkt Lieberknecht die sportlichen Geschicke der Eintracht. In dieser Zeit arbeiteten beim KSC fünf verschiedene Trainer und ein Interimscoach. Angesichts der Tabellensituation beider Klubs scheint die dauerhafte Besetzung des Trainerstuhls nicht die schlechteste Strategie zu sein.

Die Braunschweiger haben ihrerseits momentan einen Negativlauf. In der Rückrundentabelle belegt Trainer Torsten Lieberknechts Mannschaft den letzten Platz mit nur einem Zähler und 2:6 Treffern. Dennoch hat sich der Aufsteiger mit seiner großartigen Hinserie ein nettes Polster auf die Abstiegsränge verschafft. 14 Punkte beträgt der Abstand zu Ingolstadt auf dem Relegationsplatz bereits. Da sollte bei normalem Verlauf nicht mehr viel schief gehen können für die Eintracht.

Allerdings gewann das Team von Jørn Andersen zuletzt 2:1 gegen Aue und verbuchte damit das erste Erfolgserlebnis nach zuvor fünf Niederlagen am Stück. Gleichzeitig waren das die ersten Punkte für Andersen seit dessen Amtsantritt beim KSC im November 2011. Nun wollen die Badener ihr neues Selbstbewusstsein natürlich auch hier in Niedersachsen in Punkte ummünzen.

Im Hinblick auf die Tabellensituation gibt es klare Vorzeichen vor diesem Spiel im Eintracht-Stadion. Die Hausherren liegen als Achter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Der Gast aus Baden steckt ganz tief im Abstiegssumpf, ist 17. und geht somit als Außenseiter in die Partie.