Fazit
Am Ende einer vor allem im zweiten Abschnitt sehr einseitigen Partie schlägt Union Berlin die Gäste aus Dresden mit 4:0. Der Knackpunkt war sicherlich die 44. Minute, als Dresdens Walch den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand spielte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Quiring sicher, sodass die Berliner mit der Führung in die Kabine gingen. In der zweiten Halbzeit spielte dann nur noch "Eisern Union". Mosquera (58.), und zweimal Terodde (65., 76.) bauten die Führung in uneinholbare Höhe aus, von Dresden kam überhaupt nichts mehr. Union bleibt trotz des Erfolgs auf dem siebten Platz, hat sich jetzt allerdings wohl aller restlicher Abstiegssorgen entledigt. Dynamo dagegen muss aufpassen, dass sich leistungen wie heute nicht wiederholen, sonst wird es auch für Ralf Looses Truppe nochmal eng.

Letzter Wechsel: Daniel Göhlert holt sich noch kurz die Siegprämie ab, raus geht Parensen.

Fünf Minuten noch.

Für den glücklosen Poté kommt Pavel Fort. Es gibt sicherlich dankbarere Einwechslungen.

Union zeigt sich gegen apathische Dresdner weiter spielfreudig, es geht weiter nach vorne bei den Gastgebern. Ein fünftes Tor ist nicht auszuschließen.

Zehn Minuten noch zu spielen.

John Mosquera darf nach einer guten Leistung und einem Treffer duschen gehen. Für ihn kommt Steven Skrzybski.

Heute geht wirklich nichts bei den Dresdnern. Einen viel zu kurzen Rückpass erpsrintet sich Mickaël Poté und scheitert dann am herausgelaufenen Union-Keeper Glinker. Den Nachschuss haut Cristian Fiél dann aus 13 Metern freistehend über den Kasten.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 4:0 durch Simon Terodde
Der Union-Stürmer schnürt den Doppelpack! Zunächst wackelt Ede die halbe Gäste-Defensive aus und schießt dann aus elf Metern - der Ball wird von Fiél abgeblockt. Den Abpraller schiebt Terodde dann mit rechts locker ein. Drittes Saisontor für den Angreifer.

Eine Viertelstunde noch zu spielen. Was kann man jetzt noch erwarten? Sicherlich eher das Vierte für Union denn den Anschlusstreffer der Gäste. Die finden offensiv de facto nicht statt im zweiten Durchgang.

Jetzt geht er raus, der Belaïd. Ein gutes Spiel war es vom Winterneuzugang. Ihn ersetzt Patrick Zoundi.

Tijani Belaïd zieht einen Freistoß aus 26 Metern deutlich über den Kasten der Gäste. Das kann der heute gesperrt fehlende Kapitän Mattuschka deutlich besser.

Es sollen ja schon ähnliche Rückstände aufgeholt worden sein, doch in dieser Partie mag man an so einen Kraftakt der Dresdner nicht wirklich glauben. Zu harmlos, zu ängstlich präsentieren sich die Gäste heute.

Doppelwechsel bei Dresden: Dynamo-Coach Loose bringt Marvin Knoll und Sascha Pfeffer für Filip Trojan und Clemens Walch.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 3:0 durch Simon Terodde
Das war's dann wohl. Quiring spielt einen langen Pass auf den Elfmeterpunkt, wo Simon Terodde den ball annimmt und sich dreht. Es folgen ein kurzer Antritt und der gezielte Abschluss aus zehn Metern ins kurze Eck. Schön gemacht.

Bei bester Stimmung an der alten Försterei spielt Union weiter munter nach vorne. Ein 3:0 würde hier natürlich endgültig den Deckel draufmachen.

Was ist jetzt noch drin für die Gäste? Von denen ist bisher überhaupt noch nichts zu sehen in der zweiten Hälfte, der Gegentreffer kurz vor der Pause scheint seine Wirkung nicht verfehlt zu haben. Nun steht es sogar 0:2, das wird jetzt ganz schwer für Dynamo.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 2:0 durch John Mosquera
Da ist der zweite Treffer für Union, und der ist verdient! Quiring flankt von rechts in die Mitte auf Terodde, der per Kopf auf Mosquera verlängert. Der nimmt den Ball mit der Brust an und schießt die Kugel in die Maschen. Sechster Saisontreffer für den Kolumbianer.

Mickaël Poté läuft alleine auf den Union-Kasten zu und kann des Ausgleich erzielen - doch der Dynamo-Stürmer wird wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen. Ganz knappe Entscheidung. Es war wohl eher kein Abseits, aber das konnte der Assistent wohl kaum genau erkennen.

Union hat nun knapp 62% Ballbesitz und drängt die Gäste in deren Hälfte. Von denen kommt kaum noch etwas im Moment, der Gegentreffer scheint noch schwer im Magen zu liegen.

Die Berliner kommen mit viel Schwung aus der Kabine, der Führungstrefffer kurz vor der Pause hat ihnen sichtlich Selbstvertrauen gegeben.

Gute Chance für Union. Nach einer guten Kombination bringt Belaïd die Kugel von der rechten Seite des Strafraum scharf nach innen, doch im letzten Moment kann ein Dresdner klären.

Beide Teams gehen personell zunächst unverändert in die zweite Hälfte.

Weiter geht's an der alten Försterei.

Halbzeitfazit
Zur Pause steht es in einer ordentlichen Zweitligapartie 1:0 für Union Berlin gegen Dynamo Dresden. Die Gastgeber waren in den ersten 45 Minuten insgesamt die bessere Mannschaft und kontrollierten das Geschehen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff spielte der Dresdner Walch im eigenen Sechzehner klar mit der Hand den Ball. Den fälligen Elfmeter verwandelte Christopher Quiring sicher zur verdienten Führung der Gastgeber. Von Dynamo muss im zweiten Abschnitt mehr kommen, will man die Auswärtspleite noch abwenden. In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Christopher Quiring
Der berliner bleibt cool und verwandelt ins linke untere Eck. Das ist die Führung für Union!

Elfmeter für Union! Clemens Walch spielt im eigenen Sechzehner klar mit der Hand den Ball.

Fünf Minuten noch in der ersten Hälfte. Union ist weiter am Drücker.

Gute Chance für Union! Ede dribbelt sich durch die Dresden-Defensive und spielt dann raus auf Mosquera, der aus 14 Metern in halbrechter Position schießt - die Kugel geht knapp rechts unten am Pfosten vorbei.

Alles beim Alten: Union kontrolliert das Spiel, kommt aber zu selten gefährlich vor den Kasten der Gäste. Diese versuchen es immer wieder mit schnellen Kontern, doch auch dies bisher ohne große Wirkung.

...Die Dresdner können klären und versuchen es wiederholt mit einem Konter, doch in dieser Szene wurde nicht zahlreich genug umgeschaltet.

Vierte Ecke für Union...

Union hat mehr Ballbesitz und zeigt sich auch ballsicherer als der gegner, doch vor dem gegnerischen Kasten fehlt in den meisten Sitationen die letzte Durchschlagskraft und Überzeugung.

Unions Neuzugang Tijani Belaïd, der aus Nikosia kam, zieht einen Freistoß aus 25 Metern in halblinker Position direkt auf's Tor, doch Dynamo-Keeper Hesl hält die Kugel sicher.

Das Hinspiel am vierten Spieltag entschied Dresden übrigens klar mit 4:0 für sich. Es war das erste Duell beider Vereine überhaupt in der zweiten Liga.

John Mosquera schießt aus fünf Metern tatsächlich am Kasten vorbei, obwohl dieser leer ist. Allerdings hatte der Schiedsrichter die Szene wegen angeblicher Abseitsstellung des Kolumbianers abgepfiffen, doch da lag er falsch.

Gute Chance für Dresden. Nach einem Eckball herrscht für kurze Zeit Chaos im Union-Strafraum. Die Kugel wird verlängert auf Zlatko Dedič, gegen den jedoch in letzter Sekunde geklärt wird.

Union Berlin wird langsam besser und übernimmt das Spielgeschehen immer mehr. Doch noch steht die Defensive der Gäste relativ sicher hinten drin.

Dresdens Filip Trojan knickt ohne Fremdeinwirkung um, das Spiel wird kurz unterbrochen. Doch nach kurzer Zeit geht es weiter für den Tschechen.

Zehn Minuten sind gespielt. Es ist eine sehr ausgeglichene Partie bislang, beide Mannschaften haben etwa 50% Ballbesitz und versuchen immer wieder schnell vor das gegnerische Gehäuse zu kommen. Guter Start.

Unions aufgerückter Abwehrmann Christian Stuff bringt die Kugel nach einer Flanke von links auf's Tor, doch Dresden-Keeper Wolfgang Hesl hält sicher.

Ein ordentlicher Start ist es in diese Partie, beide Mannschaften spielen direkt und schnörkellos nach vorne.

Auf der anderen Seite hat Dresden die erste Möglichkeit: Nach einem Fiel-Freistoß in den Strafraum faustet Union-Keeper Jan Glinker die Kugel mehr schlecht als recht weg. Die Kugel landet bei David Solga, dessen Schuss dann schließlich zwei Meter am Kasten vorbei geht.

Erste Chance in diesem Spiel, und eine gute war's: Nach einem guten Pass von Chinedu Ede erhält Unions Simon Terodde 17 Meter vor dem gegnerischen Kasten den Ball und schießt - sein nicht optimal getroffener Schuss hoppelt gefährlich nahe am rechten Pfosten des Dresdner Kastens vorbei.

Das Stadion ist ausverkauft, 18.432 Zuschauer haben den Weg ins Stadion An der Alten Försterei gefunden.

Der Ball rollt!

Schiedsrichter dieser Partie ist Peter Sippel. Ihm assistieren an den Seitenlinien Walter Hofmann und Benjamin Brand.

Verzichten muss Loose heute auf Robert Koch (Rücken), Maik Kegel (Sprunggelenk), Dennis Eilhoff (Reha nach Kapselverletzung am linken Mittelfinger) und Marcel Heller, der an einer Bänderverletzung im Sprunggelenk laboriert.

Der heutige Gegner aus Dresden rangiert mit sechs Zählern weniger als Union auf Platz zehn. Dynamo gelang der Start ins neue jahr: Man schlug den Aufstiegskandidaten Greuther Fürth mit 3:1. Dresdene Trainer Ralf Loose gibt sich einigermaßen optimistisch: "Wir sind in der Lage, etwas mitzunehmen, müssen selbstbewusst agieren, im richtigen Moment kluge Entscheidungen treffen und bis an die Leistungsgrenze gehen."

Zum Rückrundenauftakt gab es eine knappe 2:3-Niederlage beim Überraschungsteam der Liga FC Paderborn. Dort sah Kapitän Torsten Mattuschka die Gelb-Roten-Karte und muss heute zuschauen, ebenso wie Michael Parensen, der wegen Oberschenkelproblemen ausfällt.

Union liegt derzeit mit 31 Punkten auf Rang sieben. Sowohl nach unten als auch nach oben geht wohl nicht mehr viel bei der Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus. 17 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und elf auf einen Aufstiegsrang - das nennt man dann wohl Niemandsland der Tabelle.