Fazit:
Nach einer größtenteils ereignisarmen ersten Halbzeit startet der KSC besser in den zweiten Durchgang und macht letztlich mit dem Doppelschlag zwischen der 50. und 60. Minute alles klar. Cottbus vermittelt danach nie mehr den Eindruck, hier noch an Punkte zu glauben, während der KSC mit breiter Brust und tiefstehend den Sieg locker über die Bühne bringt. Iashvili ist mit der Vorlage zur Führung und mit dem Treffer zum 2:0 der Mann des Spieles. Damit verabschieden sich die Hausherren vorerst von den Abstiegsrängen und Rudi Bommer bleibt weiterhin ohne Sieg in Cottbus, die jetzt seit insgesamt sieben Spielen nicht mehr gewinnen konnten und sich eventuell doch nochmal in Richtung Abstiegskampf orientieren müssen. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Es passiert nichts mehr und der Heimsieg des KSC ist amtlich!

Es gibt eine Minute obendrauf.

Der KSC spielt das jetzt locker runter, es gibt nochmal ein Wortgefecht zwischen Soumare und Ziebig, nachdem der Abwehrmann seinen Gegenspieler eigentlich fair an der Torauslinie abgedrängt hatte. Das ist jetzt alles auch ein wenig Frust.

Noch einmal Freistoß für Cottbus aus 25 Metern, Adlung versucht es direkt und schickt den Ball in die Wolken.

Der junge Türke hat immer mal wieder seine Qualitäten in der Ballbehandlung aufblitzen lassen, konnte sich aber selten richtig auszeichnen. Milchraum ersetzt ihn und jetzt hat Andersen dann auch dreimal ewechselt.

Kurzzeitig sind zwei Bälle im Spiel, Rangelov drischt die überzählige Kugel wütend auf die Tribüne, die Zuschauer klatschen höhnisch.

Terrazzino erprobt sich sofort im Zusammenspiel mit Çalhanoğlu auf der linken Seite, bleibt aber dann hängen.

Und wieder zeigt Çalhanoğlu Einsatz, rettet den Ball auf rechts an der Mittellinie vor dem Seitenaus und bedient gleichzeitig Lavrič, der gestartet war. Diesmal setzt der Stürmer den Ball aber weit am langen Pfosten vorbei.

Die Hausherren kombinieren über links schön in den Strafraum, Çalhanoğlu überflankt sich aber leicht. Aber das sah wirklich fein aus.

Der ausgewechselte Bittencourt war der beste Spieler der Gäste, war allerdings dann auch mit den Kräften am Ende.

... da macht sich der KSC aber jetzt auch nicht mehr die Mühe, seine Kopfballspieler in Position zu bringen. Kurz ausgeführt und dann vertändelt.

Gelbe Karte für Alexander Bittroff (Energie Cottbus)
Er hält Bogdan Müller beim Konter fest. Es gibt Freistoß aus dem zentralen Halbfeld...

Es mehren sich jetzt auch wieder diese kleinen Fouls, die jedweden Spielfluss im Kaum ersticken.

So richtig hat man nicht das Gefühl, dass die Gäste hier noch an ihre Chance glauben. Auf der anderen Seite dribbelt Groß in der eigenen Hälfte zwei Gegenspieler aus und wird dann gefoult. Das spricht deutlich für hohes Selbstvertrauen.

Gelbe Karte für Steffen Haas (Karlsruher SC)
Er geht mit dem Arm voran in ein Kopfballduell und das gibt Gelb!

Iashvili hat ein Tor selbst gemacht und die Führung vorbereitet und wird gebührend entlassen. Thioune feiert seine Plfichtspielpremiere. Der Senegalese war kürzlich zum Kader gestoßen und eine Zehenverletzung hielt ihn in den vergangenen Wochen von einem Einsatz ab.

Charalambous lässt sich jetzt zum zweiten oder dritten Mal aufreizend viel Zeit beim Einwurf. Sind das schön die ersten Ansätze von Zeitspiel?

Knapp 20 Minuten sind es noch hier in Karlsruhe. Kommt noch die Schlussoffensive der Lausitzer oder haben sie sich hier schon mit dem Ergebnis abgefunden? Die Hausherren stehen natürlich jetzt auch sehr tief und lauern auf Konter.

Also Möhrle hat sich jetzt in den letzten Minuten einige riskante Foulspiele geleistet und ist schon vorbelastet. Jetzt geht Lavrič in diesem Wissen aber sehr theatralisch zu Boden und der Schiedsrichter lässt richtigerweise weiterspielen.

... die dann ncihts mehr einbringt. Charalambous bleibt kurz liegen, es geht aber weiter für ihn.

... auf den kurzen Pfosten serviert, ein KSC-Spieler bringt die Kugel aufs Tor, aber Soumare steht richtig und klärt den Bal zur nächsten Ecke...

Bittroff setzt sich im rechten Strafraum durch und bringt den Ball noch so eben in die Mitte. Dort sind alles überrascht, dass der Ball noch nicht im Toraus war und dann springt der Ball vom Kopf eine Abwehrspielers zur Ecke...

Bittencourt spielt Rangelov auf links frei, doch da der Stürmer flankt, steht kein Abnehmer in der Mitte.

... falscher Einwurf des Zyprioten.

Der KSC bringt über Charalambous erneut einen langen Einwurf in den Strafraum der Gäste...

Leonardo Bittencourt ist weiterhin überall zu finden und versucht, seine Mannschaft nochmal heranzuführen. Cottbus kann sich aber nur zaghaft aus der Umklammerung befreien.

Cottbus wirkt deutlich geschockt und der KSC spielt mit der Führung im Rücken deutlich selbstsicherer. Das war schon in der Vergangenheit oft zu beobachten. Der KSC braucht scheinbar ein Tor, um an sich zu glauben.

Bommer reagiert und ersetzt den glücklosen Kronaveter. Im letzten Heimspiel hatte der Coach überhaupt nicht gewechselt, jetzt muss aber frisches Personal ran. Kronaveter hatte das 0:1 mit seinem schlampigen Abwehrverhalten mit verschuldet.

Wieder marschiert Iashvili bei einem Konter durchs Mittelfeld, zieht links rüber und legt in die Mitte quer auf Lavrič, der den Ball rechts am Tor vorbeispitzelt.

Also der Doppelschlag für die Hausherren. Der KSC kommt besser aus der Kabine und versucht nach der Führung sofort nachzulegen und wird belohnt.

Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Aleksandr Iashvili
Die Ecke bringt nichts ein, aber Iashvili bekommt im Verlauf einen Abpraller vor die Füße und schießt zielsicher in die rechte untere Ecke ab von der Sechzehnergrenze. Aber was für ein Abwehrfehler von Uwe Möhrle, der den Ball nach einer Flanke nicht richtig erwischt und den Ball Iashvili auf den Fuß spielt.

... lang gezogen und am langen Pfosten nimmt Haas volley ab und trifft seinen Gegenspieler. Wieder wird Hand reklamiert, es gibt aber nur Ecke...

Karlsruhe bekommt Freistoß an der Torauslinie rechts am Strafraum der Gäste...

Jedenfalls kommt jetzt etwas mehr Schwung in die Partie. Andersen hat bis hierhin mal alles richtig gemacht, Timm draußen zu lassen und Lavrič zu bringen.

Sørensen vergibt die Möglichkeit zum Ausgleich! Bittencourt bringt mit dem Rücken zum Strafraum über rechts einen Ball in selbigen, in der Mitte verlängert Rangelov und am langen Pfosten steht der Däne völlig blank, verzieht aber so sehr, das der mittlerweile am Boden liegende Rangelov den Ball sogar noch unbeabsichtigt und gefährlich in Richtung Tor abfälscht. Letztlich geht die Kugel aber rechts vorbei.

Ähnliche Szene wie vor der Führung: Iashvili auf Lavrič, der aber diesmal per Bodycheck vom Ball getrennt wird. Karlsruhe beschwert sich kurz, aber war alles korrekt.

Aufgrund der Spielanteile ist diese Führung sicherlich eher glücklich, aber dem KSC wird das herzlich egal sein. Kronaveter sah gegen Iashvili im Vorlauf alles andere als glücklich aus.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Klemen Lavrič
Iashvili schüttelt vor dem Gäste-Strafraum Kronaveter ab und passt dann auf den eigelaufenen Stürmer, der frei vor Kirschbaum in die linke Ecke vollendet!

Groß versucht es erneut aus der Distanz, aber zu zentral und zu flach. Kirschbaum nimmt den Ball locker auf.

Nur knapp 9.000 Zuschauer sind heute zugegen. Die Offiziellen in Karlsruhe hatte mit 15.000 gerechnet, das ist eine Enttäuschung.

Bittencourt rasiert das Außennetz! Auf der linken Außenbahn setzt sich Cottbus gut durch und bedient Bittencourt, der frei auf Orlishausen zuläuft, in die lange Ecke schaut, aber die kurze anvisiert. Der Schuss geht knapp am Pfosten vorbei, aber das war die beste Chance des Spieles bisher!

Karlsruhe mit dem ersten Versuch über Müller auf links, die Lausitzer Abwehr steht sicher.

Also auf geht es rein in den zweiten Abschnitt. Hoffen wir auf etwas Besserung im spielerischen Bereich.

Die Mannschaften sind zurück. Gleich geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Im Wildparkstadion steht es nach 45 Minuten 0:0 zwischen dem KSC und Cottbus. Karlsruhe kommt besser in die Partie, baut aber im Verlauf deutlich ab und kann sich kaum Nennenswertes erspielen. Cottbus hingegen agiert etwas gefälliger nach vorne und kann sich dann auch ein oder zwei bessere Chancen erspielen, aber auch hier fehlt es letztlich an Genauigkeit und dem letzten Pass für die ganz große Chance. Insofern bewegen wir uns hier auf einem niedrigen Niveau und vor allem Karlsruhe müsste doch zu Hause etwas mutiger auftreten.

Und Kampka pfeift pünktlich zum Pausentee.

Jetzt mehren sich hier auch die kleineren Fouls zum Abschluss der Halbzeit. Da dürfte nichts mehr passieren.

Lavrič setzt sich nach Steilpass eigentlich gut mit seinem Körper auf links durch, dringt in den Strafraum ein, aber Möhrle grätscht ihn dann exzellent ab. Der Querpass wäre hier eventuell auch die besserer Lösung gewesen, es waren mehrere KSC-Akteure in der Mitte nachgezogen.

Und Pascal Groß versucht sich nochmal aus der Distanz. Sah gefährlich aus, es fehlten jedoch letztlich zwei Meter zum rechten Pfosten.

Bogdan Müller erkämpft sich erneut im Mittelfeld den Ball und setzt zu einem schönen Solo an, welches mit einem Pass zum eingelaufenen Lavrič endet. Der steht aber einen Schritt im Abseits.

Das Spiel bewegt sich weiter auf überschaubarem Niveau, Cottbus wirft einen Einwurf direkt ins Toraus. Ohje...

Im Gegenzug wird Rangelov auf links freigspielt, seine flache und scharfe Hereingabe soll Bittencourt erreichen, doch Orlishausen taucht erneut gut ab und fängt die Kugel ab.

Groß erneut im Strafraum, sucht seinen starken rechten Fuß und dribbelt sich dann fest.

... auf den kurzen Pfosten gezogen, doch die Gäste verstolpern dann und der Ball landet im Aus.

Auf der Gegenseite gibt es Freistoß für Cottbus an der linken Strafraumecke. Rok Kronaveter läuft an...

Ja und dann gibts gleich mal Aufregung, weil Groß an den Ball kommt und sein Abschluss von Banović mit der Hand geblockt worden sein soll. Kampka deutet sofort an, dass das nichts war.

Karlsruhe wagt sich jetzt ganz langsam mal wieder etwas weiter nach vorne. Es gibt wohl den langen Einwurf in den Strafraum von der linken Seite.

Bogdan Müller erkämpft sich mal den Ball in der gegnerischen Hälfte, doch Çalhanoğlu mit dem nächsten Fehlpass beim Versuch, in die Spitze zu spielen.

Das wäre fast der erste Treffer als Kapitän von Adlung geworden. In der Folge gibt es Freistoß an der linken Seitenauslinie. Wieder bringt Bittroff den Ball herein, Orlishausen erneut mit den Fäusten.

Adlung kommt im Strafraum zum Abschluss! Bittroff zieht über links zur Torauslinie, flankt nach innen und auf Höhe des langen Pfostens nimmt Adlung volley ab. Orlishausen reagiert aber gut und bringt die Fäuste an den Ball.

Dirk Orlishausen umkurvt nach einem Rückpass Rangelov. Das war mutig vom Torhüter, aber genauso gekonnt.

Also machen wir uns nichts vor: Ein Leckerbissen ist es nicht zur Mitte der ersten Halbzeit. Karlsruhe ist insgesamt etwas zu passiv und die Überlegenheit der Gäste hat sich noch nicht in Chancen niedergeschlagen. Vor den Strafräumen ist viel Gewürge dabei.

... anfällig oder nicht. Mit einem Stürmerfoul werden keine Tore erzielt. Es geht wieder in die andere Richtung.

Çalhanoğlu wird den Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum bringen. Wie gesagt, Cottbus ist bei hohen Bällen anfällig...

Ivica Banović mit einem klaren taktischen Foul im Mittelfeld, um den Konter zu unterbinden. Der Unparteiische war aber auch in der Szene eben mit Çalhanoğlu nachsichtig, so dass auch hier die Karte zunächst stecken bleibt.

Mittlerweile hat sich Cottbus hier eine deutlichere Überlegenheit erspielt, allerdings ohne sich eindeutige Chancen zu erspielen.

Alexander Bittroff jetzt auch mak mit der 30-Meter-Variante. Sein Schuss geht aber ebenfalls nicht aufs Tor.

Ein verzogener Schuss von der Strafraumgrenze mutiert zur Flanke und Rangelov steht unbedrängt am Elfmeterpunkt, kann aber, wohl überrascht von der Situation, den Ball nicht kontrollieren. Trotzdem sollte man den Stürmer nicht so frei im Strafraum wirken lassen.

Rudi Bommer wütet an der Seitenlinie, weil über links eine Flanke nicht genau in den Sechzehner serviert wird. Zumindest der Coach ist mittendrin!

Haas versucht sich aus über 30 Metern und der Ball trudelt ein paar Meter rechts am Kasten vorbei. Nach einigen guten Ansätzen in der Anfangsphase wirkt Karlsruhe seither ziemlich ideenlos.

Çalhanoğlu kommt verspringt der Ball in des Gegners Hälfte und kommt dann deutlich zu spät gegen Ziebig. Der Schiedsrichter belässt es bei einer Ermahnung.

Die Ecke bringt nichts ein, aber Cottbus kann sich jetzt ein wenig in der Hälfte der Gastgeber einisten.

Verdeckter und überraschender Schuss von Rangelov von der Strafraumgrenze. Orlishausen klärt zur Ecke. Das war ein ordentliches Pfund, aber zu unplatziert.

Vor allem Bittencourt ist bei den Gästen in der Anfangsphase viel am Ball, zieht auch immer wieder in die Mitte und holt sich die Bälle hinten ab.

Cottbus schaltet gut um und zieht immer wieder schnelle Spielzüge nach Ballgewinn auf. Allerdings beendet auch hier ein Fehlpass das Vergnügen.

Staffeldt bringt eine gute Flanke in den Strafraum der Gäste, doch Möhrle klärt vor den postierten Karlsruhern.

Kronaveter versucht Rangelov in der Spitze einzusetzen, doch der Pass geht in die eine und der Stürmer läuft in die andere Richtung. Da stimmt noch nicht viel.

Zu Beginn wirkt Cottbus in der Abwehr etwas verunsichert aus. Nach einer Flanke verschätzen sich gleich zwei Abwehrspieler und behindern sich dann gegenseitig, können aber irgendwie klären. In der folgenden Szene verliert Roger leichtsinning am Strafraum den Ball und hat Glück, das der Schiri auf Freistoß entscheidet.

Leonardo Bittencourt zieht beim direkten Gegenstoß über links und dringt im Sechzehner bis zur Grundlinie durch, seine Flachhereingabe wird aber von Orlishausen abgefangen.

Es gibt die erste Standardsituation aus dem Halbfeld, der Ball landet aber zu kurz vor dem Strafraum und Cottbus kann klären.

Gelbe Karte für Uwe Möhrle (Energie Cottbus)
Er unterbindet den Gegenstoß und verhindert schlimmeres, allerdings auf Kosten des Kartons.

Kurz vor Spielbeginn hat Andersen noch eine Änderung vorgenommen. Christian Timm war angeschlagen, stand aber zunächst in der Startaufstellung, aber kurzfristig ist Lavrič nachgerückt, da es dann bei Timm wohl doch nicht ging.

Ilias Charalambous rammt direkt mal im Mittelfeld seinen Gegenspieler um. Das entfacht sofort Diskussionen, der Unparteiische beschwichtigt und alles halb so wild.

Kampka gibt die Partie frei. Auf geht es, der Ball rollt!

Daniel Adlung gewint die Seitenwahl und damit stoßen die Hausherren die erste Halbzeit an.

Die Mannschaften kommen aufs Feld. Die Verhältnisse sind kalt aber klar.

Der Wildpark ist wie in den letzten Wochen leider üblich, nur spärlich gefüllt. Die anwesenden Fans sorgten aber trotzdem immer wieder für gute Stimmung.

Die Leitung der Partie übernimmt Dr. Robert Kampka, ihm assistieren Dominik Schaal und Matthias Jöllenbeck.

Wir dürfen also gespannt sein, ob der KSC seinen Aufwärtstrend forsetzen kann. Mit entsprechenden Ergebnissen aus den anderen Spielen am Wochenende könnte sich das Team sogar vorerst von den Abstiegsrängen verabschieden. Auf der anderen Seite möchte Bommer seinerseits den ersten Dreier einfahren.

Dass es bei Energie auch nicht gerade rosig läuft derzeit zeigen diese Zahlen: Die 33 Gegentore markieren einen Negativrekord nach 21 Zweitligaspielen. Die nur 21 erzielten Treffen stellen zudem den Negativrekord der Lausitzer ein. Besonders bei hohen Böllen sind sie anfällig. So erzielten Gegner bereits zwölf Treffer per Kopf, der höchste Wert aller Teams.

Das Hinspiel in dieser Saison endetet etwas beschaulicher 2:0 für die Lausitzer. Rangelov sorgte mit einem Doppelpack Mitte der ersten Halbzeit früh für die Vorentscheidung und der KSC war nicht in der Lage, die Partie noch einmal spannend zu gestalten.

Spiele zwischen dem KSC und Cottbus versprechen spätestens seit dem 5:5 im September 2010 immer viel Spannung, Einsatz und Emotion. Seinerseit war Cottbus daheim 2:0 in Führung gegangen, der KSC drehte die Partie bis auf 5:2, bevor Cottbus innerhalb von sieben Minuten ab der 67. Minute wieder auf 5:5 stellte. Das war eines der verrücktesten Spiele der Zweitligageschichte.

Cottbus nimmt ebenfalls nur eine Änderung vor: Für den gesperrten Kapitän rückt Ivica Banović auf die 6er-Position vor der Abwehr. Bommer lässt in einem 4-1-4-1 spielen mit Rangelov als nominell einzige Spitze. Die Binde für die Gäste wird heute vertretungsweise Daniel Adlung tragen.

Çalhanoğlu, Iashvili und Timm bilden das offensive Dreigestirn im 4-4-2.

Der KSC muss wie erwähnt nur auf Cuntz verzichten, für ihn startet Bogdan Müller im Mittelfeld. Ansonsten vertraut Andersen eben jenen Akteuren, die für den guten Start ins neue Jahr gesorgt haben.

Damit wartet auch Bommer selbst noch auf den ersten Pflichtspielerfolg seit seiner Einstellung im Dezember 2011.

Allerdings gibt sich auch sein Gegenüber Rudi Bommer sehr kampfeslustig und kündigte offen eine sehr offensive Spielweise seiner Mannschaft an. Man wolle die drei Punkte. Aber auch er ist nicht ohne Sorgen: Mit Marc-André Kruska fehlt heute sein Kapitän und Energie ist mittlerweile seit sechs Spielen one Sieg.

Fehlen wird Cheftrainer Jørn Andersen dabei mit einer Gelbsperre Matthias Cuntz. Gaetan Krebs Gaetan Krebs ist noch nicht wieder fit nach überstandener Verletzung und Delron Buckley muss weiterhin seine Rotsperre aus dem Spiel gegen Aue absitzen.

Natürlich möchten die Hausherren ihren zuletzt gezeigten aufwärtstrend am heutigen frühen Abend forführen. Der KSC bildet mit insgesamt 44 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga, musste aber 2012 in den zwei Spielen erst einen Gegentreffer hinnehmen.

Der Gast aus Cottbus macht das Ganze hier zwar nicht zu einem echten Kellerduell und 6-Punkte-Spiel, jedoch sind die Lausitzer mit 24 Punkten und Platz elf näher an der Abstiegszone, als an den Aufstiegsrängen, so dass der Blick auch eher nach unten gerichtet sein sollte.

Der Traditionsverein aus Karlsruhe steckt weiterhin im akuten Abstiegskampf fest. Derzeit liegt man auf Platz 17 der Tabelle mit nur 16 Zählern aus den bisherigen 21 Spielen. 2012 startete man jedoch mit vier Punkten aus zwei Spielen in die Partie, zu Hause ein 2:1 Sieg gegen Aue und ein 0:0 zuletzt in Braunschweig.