Fazit
Selten wohl hat man eine Partie gesehen, bei der sich die beiden Halbzeiten derart unterschieden. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die Gäste gut mithielten, aufgrund der Kaltschnäuzigkeit Karim Matmours (14. und 33. Minute) allerdings mit 0:2 in die Kabine gingen, ließ sich die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann in den zweiten 45 Minuten komplett auseinandernehmen. Meier (60.), Kittel (66.), Hoffer (69.) und wieder Matmour (79.) schossen den Kantersieg heraus. Micanski konnte zwischendurch immerhin noch für Ergebniskosmetik sorgen. Durch den Erfolg besteigt die Eintracht zumindest für einen Tag die Tabellenspitze.

60 Sekunden noch, viel wird Schiedsrichter Stark wohl nicht nachspielen lassen.

Fünf Minuten noch, Der FSV fiebert dem Schlusspfiff entgegen.

Mit Rob Friend bringt Armin Veh jetzt nochmal einen richtigen Mittelstürmer, um den Vorsprung noch weiter auszubauen.

Zehn Minuten noch. Die Gastgeber spielen weiter munter nach vorne, weitere Treffer sind nicht auszuschließen.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 6:1 durch Karim Matmour
Der Algerier netzt zum dritten Mal ein! Und wieder war es ein relativ einfaches Tor, aus sieben Metern drückt er eine Hereingabe durch Jung von der rechten Seite über die Linie. Der FSV muss jetzt höllisch aufpassen, dass es hier nicht noch richtig peinlich wird.

Die Gäste haben sich jetzt endgültig in ihr Schicksal gefügt. Die Frankfurter könen sich locker die Kugel zuschieben, ohne wirklich angegriffen zu werden. Das erinnert jetzt doch sehr stark an einen Benefiz-Kick á la "Schumacher & Friends".

Eine Viertelstunde ist noch zu spielen in Frankfurt. Kann die Eintracht noch einen nachlegen?

FSV-Coach Möhlmann wechselt zum dritten mal: Für Gaus kommt Michael Görlitz in die Partie. Keine wirklich dankbare Aufgabe.

Der Torschütze Hoffer darf raus, es kommt Mohamadou Idrissou.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 5:1 durch Erwin Hoffer
Was ist denn hier los?! Hoffer stellt den alten Abstand wieder her, der Österreicher profitiert von einem Missverständnis zwischen Gledson und Klandt. Jetzt ist es eine richtige Klatsche.

Tooor für FSV Frankfurt, 4:1 durch Ilian Micanski
Immerhin, das ist der Anschluss. Nach guter Vorarbeit von der rechten Seite durch Amri versenkt in der Mitte Micanski das Leder aus zehn Metern.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 4:0 durch Sonny Kittel
Das nennt man mal einen Einstand! Sonny Kittel trifft nur 120 Sekunden nach seiner Einwechslung zum 4:0. Nach einem langen Pass aus der Tiefe gelang die Kugel zunächst zu matmour, Der zieht nach innen und legt dann zurück auf das Eintracht-Talent, das den Ball ganz cool aus neun Metern einschiebt.

Bei der Eintracht geht der heute sehr laufstarke Benjamin Köhler raus. Für ihn kommt Toptalent Sonny Kittel.

Das Ding hier ist wohl durch. Die Stimmung bei den Eintracht-Anhängern ist dementsprechend ausgelassen.

FSV-Trainer Möhlmann reagiert und bringt Zafer Yelen für Ju Tae Yun.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 3:0 durch Alexander Meier
Das war's dann wohl für den FSV, Alex Meier netzt zum 3:0 ein. Und so ist es passiert: Hoffer spielt von der linken Seite aus in den Strafraum auf Lehmann. Der dreht sich mühelos um seinen Gegenspieler und bedient Meier, der am zweiten Pfosten lauert und problemlos zu seinem elften Saisontor vollendet. Der FSV war in dieser Szene wie auch in der gesamten bisherigen zweiten Hälfte viel zu passiv.

Eine Stunde ist gespielt in der Commerzbank-Arena. Das Spiel hat gegenüber der guten ersten Hälfte stark abgebaut. Eintracht muss ob der Führung nicht unbedingt, der FSV kann offensichtlicht nicht.

FSV-Trainer Möhlmann steht am Spielfeldrand und feuert seine Mannschaft lautstark nach vorne. Bei der scheint der Ofen in Sachen Offensive derzeit allerdings aus zu sein.

Eintrachts Defensive steht wesentlich kompakter und sicherer als noch in Hälfte eins, auch deswegen läuft in des Gegners Offensive nicht allzu viel zusammen derzeit.

Bislang spielt in diesem zweiten Durchgang nur die Eintracht. Sieht so aus, als wolle Armin Vehs Truppe hier vorzeitig den Deckel draufmachen.

Gelbe Karte für Marcel Gaus (FSV Frankfurt)
Der Gästespieler läuft seinem Gegenspieler Jung in vollem Lauf in die Hacken.

Was kann man vom FSV in dieser zweiten Hälfte noch erwarten? Benno Möhlmanns Truppe muss einfach ausblenden, dass sie hier mit zwei Treffern im Hintertreffen liegt und an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen.

Eintrachts Samil Cinaz bleibt nach einem Zusammentreffen mit Matmours Ellenbogen am Boden liegen und wird behandelt. Absicht kann man dem Algerier in dieser Szene jedoch nicht vorwerfen.

Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht`s.

Halbzeitfazit
Halbzeit im Frankfurter Derby, die Eintracht führt mit 2:0 gegen den FSV. Karim Matmour war in der 14. und 33. Minute erfolgreich. In einer richtig guten und temporeichen Partie sind die Gäste keinesfalls so deutlich unterlegen, wie es das Ergebnis aussagt. Im Gegenteil: Benno Möhlmanns Truppe spielt munter nach vorne und kam zu zwei richtig guten Chancen, die eigentlich sitzen müssen. Entschieden ist hier noch nichts, freuen wir uns also auf eine spannende und ähnlich ereignisreiche zweite Hälfte. Bis gleich.

Nach einem langen Freistoß in den FSV-Sechzehner kommt Doppeltoschütze Matmour mit dem Kopf an den Ball, doch dessen Kopfballversuch fischt Klandt sicher aus der Luft.

Da muss er doch mehr draus machen! Micanski setzt sich gut über rechts durch und legt nach innen in den Eintracht-Strafraum. Dort findet er Ju Tae Yun, der direkt mit rechts abzieht. Doch sein Schuss aus zehn Metern hat extra viel Rücklage und geht so weit über den Kasten der Gastgeber.

Fünf Minuten noch in dieser ersten Hälfte.

Doppelchance für die Eintracht! Zunächst scheitert Rode aus acht Metern am glänzend reagierenden FSV-Schlussmann Klandt. Anschließend zieht Hoffer aus Metern ab, wieder ist Klandt zur Stelle.

Guter Schuss von Marcel Gaus. Der Gästestürmer zieht vom linken Rand des Sechzehners ab, seinen strammen Schuss kann der gut aufgelegte Nikolov per Beinabwehr parieren.

Der FSV spielt hier alles andere als schlecht und hatte durch Micanski die Riesengelegenheit zum Ausgleich. Doch so ist das eben, wenn man vorne die Dinger nicht macht...Eintracht Frankfurt zeigt sich allerdings auch bislang eiskalt vor dem gegnerischen Kasten.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:0 durch Karim Matmour
Matmour zum Zweiten! Nach einer Hereingabe von der linken Seite hält FSV-Keeper Klandt zunächst überragend gegen Hoffer. Allerdings kann er in dieser Szene den Ball nur abklatschen lassen, Eintrachts algerischer Stürmer schaltet schnell und bringt die Kugel anhschließend aus spitzem Winkel im gegnerischen Tor unter.

Früher Wechsel beim FSV: Für den offensichtlich angeschlagenen Heitmeier kommt Yannick Stark ins Spiel.

Nach einer halben Stunde ist es nun eine richtig gute und temporeiche Zweitligapartie. Beide Teams spielen nach vorne, es geht hin und her.

Eintracht-Mittelfeldmann Matthias Lehmann spielt einen richtig guten Steilpass in den gegnerischen Strafraum auf Alex Meier, doch im letzten Augenblick kann ein Gästespieler die Situation bereinigen.

Nach längerer Zeit mal wieder eine Gelegenheit für die Eintracht: Nach einem Eckball steigt Winter-Neuzugang Heiko Butscher hoch, sein Kopfball geht jedoch über den Kasten der Gäste.

Die Gäste müssen bei allem angebrachten Offensivbemühen aufpassen, dass sie dem Gegner nicht zu viele Räume zum Kontern bieten.

Die Großchance eben hat den Gästen sichtlich Auftrieb verliehen, der ganz in Weiß spielende Fußballsportverein wird immer gefährlicher im Spiel nach vorne.

Riesenchance für den FSV! Nach einem schönen langen Pass aus der eigenen Hälfte taucht Ilian Micanski alleine vor Eintracht-Keeper Nikolov auf. Er täuscht ein- zweimal an schließt dann ab, doch der Torwart-Oldie lässt sich nicht veräppeln und pariert die Chance klasse.

Fast jeder Angriff läuft bei den Gastgebern über Alex Meier, der mit zehn Treffern Toptorschütze bei der Eintracht ist.

Der Gegentreffer scheint gesessen zu haben bei den Gästen, die Verunsicherung bei Benno Möhlmanns Truppe ist deutlich zu spüren. Die Eintracht spielt weiter munter nach vorne und versucht nachzulegen.

Durch Matmours Treffer eben hat die Eintracht übrigens die virtuelle Tabellenführung übernommen.

Wie reagieren die Gäste auf diesen doch etwas überraschenden Ausgleich? Bitter ist der auf jeden Fall, war der FSV doch bislang gleichwertig.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Karim Matmour
Das ist die Führung für die Eintracht! Zunächst knallt Sebastian Rode die Kugel aus 25 Metern an die Latte. Nur Augenblicke verliert Gästespieler Marcel Gaus den Ball leichtfertig an Erwin Hoffer, der Richtung FSV-Sechzehner geht. Es folgt der Pass in die Mitte auf Karim Matmour, der den Ball mit links über die Linie drückt.

Gelbe Karte für Karim Matmour (Eintracht Frankfurt)
Das sah böse aus. Der Stürmer kommt gegen FSV-Keeper Klandt zu spät und hebt dann noch das Knie. Unnötige Aktion, Klandt muss für kurze Zeit behandelt werden.

Zehn Minuten sind gespielt im Frankfurter Derby. Bis auf die fehlenden Torchancen ist es eine ganz muntere Partie bislang. Positiv hervorzuheben ist, dass sich der FSV keineswegs versteckt sondern seinerseits den Weg nach vorne sucht.

...nach Köhlers Ecke kann der FSV den Ball aus dem Sechzehner klären.

Erster Eckball in diesem Spiel und zwar für die Eintracht...

Doch auch die Gäste bekommen in Sachen Angriffsbemühungen noch nicht allzu viel auf die Kette. Wir warten noch auf den ersten Torschuss in diesem Spiel.

Der FSV steht bislang sehr gut und lässt kaum mal etwas zu gegen die mit schon 44 erzielten Treffern immerhin zweit-gefährlichste Offensive der Liga.

Die Eintracht ist in dieser Anfangsphase das leicht bessere Team mit Vorteilen in Sachen Ballbesitz. Doch es wird auch früh klar, dass sich die Gäste nicht nur hinten rein stellen werden gegen den Favoriten.

Der Ball rollt!

Die Spieler laufen ein, gleich geht's los in der Commerzbank-Arena!

Das Hinspiel war das allererste Aufeinandertreffen beider Vereine in der zweiten Liga. Am fünften Spieltag kam der FSV zuhause mit 0:4 unter die Räder.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist Wolfgang Stark. Ihm assistieren an den Seitenlinien Michael Emmer und Lothar Ostheimer.

Bei der Eintracht setzt Armin Veh auf die selbe Formation wie zuletzt gegen Düsseldorf. Heute nicht im Kader sind bei den Gastgebern Martin Amedick (angeschlagen)und Pirmin Schwegler (Trainingsrückstand nach Zehenbruch).

Gegenüber dem 1:1 zuletzt in Ingolstadt bringt FSV-Trainer Möhlmann in der Innenverteidigung Gledson an Stelle von Konrad. Tufan Tosunoğlu (Reha)und Mario Fillinger (Knöchelbruch) fallen aus.

Beim FSV sieht die sportliche Lage dagegen ganz anders aus: Mit erst 18 Zählern rangiert das Team um Trainer-Veteran Benno Möhlmann derzeit auf dem Relegationsplatz.

Da der FC St. Pauli gestern siegreich war und zumindest vorrübergehend die Tabellenführung erobert hat, ist die Eintracht auf Platz vier zurückgefallen. Mit einem Sieg heute beim Lokalrivalen FSV könnte die Mannschaft um Trainer Armin Veh jedoch ihrerseits die Tabellenspitze erobern.