Fazit:
Energie Cottbus schlägt Erzgebirge Aue mit 2:0 und feiert damit den ersten Sieg seit dem 21.11.2011 - und den ersten Heimsieg seit dem 21.08.2011! Das Ergebnis geht in Ordnung. Das Bommer-Team zeigte eine solide Leistung und hatte ein klares Chancenplus. Die Veilchen wurden nach schwacher erster Hälfte im zweiten Durchgang gefährlicher und hatten Pech, als Königs Schuss beim Stand von 0:1 nur an die Latte ging. Mit Rangelovs Elfmetertor zum 2:0 war die Partie dann mehr oder weniger entschieden, Aue ergab sich seinem Schicksal. Auf Karsten Baumann wartet viel Arbeit im Erzgebirge. Auf der anderen Seite verschafft sich der FC Energie etwas Luft und sammelt durch das erste Erfolgserlebnis seit langem Selbstvertrauen für die nächsten Partien.

Marius Bilaşcos Torschuss verunglückt ebenso. Das ganze spielt aber auch keine Rolle mehr.

Banović versucht es ein letztes Mal mit dem Fernschuss, der aber klar in die Wolken geht.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Cottbus lässt nichts mehr anbrennen. Der Heimsieg ist längst eingetütet.

Daniel Adlung geht nach starker Leistung runter und holt sich seinen Applaus ab.

Männel verhindert erneut Schlimmeres und fängt einen Querpass von Müller auf Adlung ab.

Die Energie-Anhänger skandieren bereits "Sieg!" und dürften da richtig liegen.

Männel verhindert das 0:3! Nach einem Ballverlust der Auer im Spielaufbau wird der völlig freie Müller im Strafraum bedient. Sein Schuss geht aber genau auf den Gästekeeper, der somit parieren kann.

Wie schon im ersten Durchgang fällt ein Auer im gegnerischen Strafraum, diesmal ist es Kocer. Erneut bleibt Sippels Pfeife stumm, auch wenn Roger den Gegenspieler durchaus getroffen hat.

Ziebig bringt nach Zusammenspiel mit Adlung die Flanke, die Männel dann aufmerksam abfängt.

Momentan deutet kaum etwas darauf hin, dass die Cottbusser den Sieg noch aus der Hand geben sollten. Die Gäste sind einfach nicht zwingend genug. Belehren sie uns in der Schlussphase eines Besseren?

9.442 Zuschauer sind ins Stadion der Freundschaft gekommen.

Kocer probiert es mal von halbrechts, Kirschbaum muss nicht eingreifen.

Energie ruht sich nicht auf dem 2:0 aus und spielt hier durchaus auf ein weiteres Tor. Bittroffs Flanke verunglückt allerdings.

Die Veilchen bemühen sich redlich. Wollen sie noch wenigstens einen Punkt holen, sollte der Anschlusstreffer aber schnell fallen.

Da muss sich Kirschbaum lang machen! Hensels Kopfball aus 15 m (!) hätte genau unter die Latte gepasst, doch Cottbus´ Schlussmann lenkt die Kugel drüber.

Der starke Dimitar Rangelov geht beim Heimteam runter, für ihn kommt der Rumäne Marius Bilaşco.

Rangelov bleibt vorerst draußen, Cottbus ist also temporär in Unterzahl.

Das Spiel ist unterbrochen, da Dimitar Rangelov sich wehgetan hat und behandelt werden muss.

Noch geben sich die Veilchen, die von rund 1.000 Fans hier unterstützt werden, nicht auf. Allerdings ist die Torgefahr noch überschaubar.

Auch Thorsten Kirschbaum im Energie-Tor darf nun mal wieder einen Ball fangen. Das Ganze nach einem weiten Freistoß von Jan Hochscheidt.

Hensel rammt Kruska im Mittelfeld um. Der schüttelt sich zweimal und kann dann schon wieder weitermachen.

Auch wenn ihm gerade der Ball ins Aus versprungen ist. Dimitar Rangelov macht eine klasse Partie, wirbelt die Auer Defensive immer wieder durcheinander.

Karsten Baumann probiert noch einmal alles, um die nächste Auer Niederlage abzuwenden. Mit Kern und Curri kommen zwei frische Offensivkräfte.

Toller Doppelpass von Bittroff und Rangelov. Ersterer kann den Ball aus 12 m nicht platzieren und so kann Männel locker halten.

Ist das bitter für die Auer. Sie sind endlich gut ins Spiel gekommen und kassieren dann das vorentscheidende 0:2. Cottbus dagegen ist auf dem besten Wege, die Sieglosserie zu beenden.

Tooor für Energie Cottbus, 2:0 durch Dimitar Rangelov
Der zweite Versuch von Rangelov sitzt. Er haut den Ball unhaltbar in den linken Winkel.

Rangelov scheitert an Männel! Doch dann lässt Sippel den Strafstoß nicht zu Unrecht wiederholen, da einige Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen sind.

Gelbe Karte für Adli Lachheb (Erzgebirge Aue)

Elfmeter für die Cottbusser! Lachheb verliert das Laufduell gegen Rangelov und grätscht den Bulgaren um. Richtige Entscheidung des Unparteiischen.

Ecke für Aue, doch die Heimmannschaft kann die Situation bereinigen.

Gut aufgepasst von Männel! Banović spielt die Lugel steil in die Box, wo Sørensen sich freigelaufen hat, aber die Rechnung ohne Aues Keeper gemacht hat. Der verlässt seinen Kasten und schnappt sich das Spielgerät vor dem Dänen.

Karsten Baumanns Halbzeitansprache, wie auch immer sie gewesen ist, zeigt eine positive Wirkung. Die Gäste aus dem Erzgebirge wirken nun viel aggressiver und zielstrebiger als in den ersten 45 Minuten.

Wir sehen einen rasanten Wiederbeginn. Bei Rangelovs platziertem Flachschuss muss sich Männel ganz lang machen. Im Gegenzug, keine 30 Sekunden später, versetzt Hochscheidt Roger, trifft aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Fast der Ausgleich! Wir schreiben die 49. Minute und sehen die erste Chance der Veilchen. Und was für eine! Hochscheidt lupft das Leder knapp vorm Sechzehner in den Lauf seines Sturmpartners Ronny König. Der probiert es einfach mal volley und hämmert das Spielgerät an die Latte!!! Dusel für Energie, auch wenn der Ausgleich angesichts des bisherigen Spielverlaufs überaus glücklich gewesen wäre.

Bittroff setzt über seine rechte Seite zum Solo an, versetzt zunächst zwei Auer und bleibt dann im Strafraum am dritten hängen.

Auf ein Neues! Wechsel gab es in der Pause weder auf der einen noch auf der anderen Seite.

Halbzeitfazit:
Energie Cottbus führt völlig verdient zur Pause. Eigentlich müsste es längst schon 2:0 stehen, denn die Lausitzer ließen gerade in den letzten zehn Minuten vor der Pause beste Chancen liegen. Energie hatte auch den besseren Start und ging durch einen schönen Treffer von Dennis Sørensen in Führung. Danach überließ man den Auern das Feld, die aber bislang offensiv noch gar nichts zustande brachten und auch gar keine Torgelegenheiten erspielten. Das Gute aus Sicht von Neu-Trainer Karsten Baumann: Es steht erst 0:1 und so ist für die Veilchen - eine deutliche Leistungssteigerung vorausgesetzt - noch alles drin im zweiten Durchgang.

Pünktlich pfeift Peter Sippel zur Pause.

Dreifachchance für Cottbus! Adlung geht bis auf die Grundlinie und lässt dann Klingbeil mit einem Haken ins Leere rutschen. Nach dem Rückpass scheitert Bittencourt aus wenigen Metern an Männel, Sørensen trifft aus 3 m den Pfosten und erneut Bittencourt schießt genau auf den auf der Torlinie klärenden Paulus. Wahnsinn, was Energie hier liegen lässt!

Aufgepasst, der erste Torschuss der Veilchen. Kempes Versuch ist allerdings so was von locker, dass man da schon fragen muss, ob man das als Torschuss zählen sollte.

Inzwischen ist es etwas windig im Stadion der Freundschaft. Ansonsten sind die Bedingungen recht gut.

Die Veilchen drängen nun auf den Ausgleich, warten dabei aber noch auf den ersten Abschluss. Auch eine Ecke bringt nichts ein.

Kruska haut einen Freistoß direkt vor die Kiste, wo Möhrle knapp mit dem Kopf verpasst. Einmal mehr haben die Gäste Glück gehabt!

Elfmeter? Hochscheidt kommt in Energies Strafraum im Zweikampf mit Bittroff zu Fall, Peter Sippel lässt weiterspielen.

Adlung vergibt das 2:0! Nach einem Doppelpass mit Rangelov steht er alleine vor Männel, überlupft diesen, aber auch das Gehäuse.

Zwar keine Chance, aber immerhin mal Präsenz der Gäste im gegnerischen Sechzehner. König behauptet die Kugel mit seinem massigen Körper gegen einige Cottbusser, ehe sie ihm ins Toraus verspringt.

Wenig Aufregung in der Lausitz. Bislang ist die Partie noch sehr arm an Höhepunkten. Cottbus muss nach der frühen Führung nicht nachlegen, Aue wirkt im Spielaufbau verunsichert und wird nicht gefährlich.

... nein, auch hier sind die Hausherren auf dem Posten und können klären.

Vielleicht geht ja für die Erzgebirger etwas nach einer Ecke...

Die Einträge in den letzten Minuten zeigen es schon: Hier passiert momentan viel zwischen den Strafräumen, aber nichts in diesen.

Lachheb hat sich besser auf den quirligen Rangelov eingestellt. Diesmal kocht er den Bulgaren im Laufduell ab.

Le Beau will Kocer die Linie lang schicken, der Pass ist aber unerreichbar. Sehr mager, was Aue bislang anbietet.

Die Partie gibt momentan nicht viel her. Cottbus überlässt den Sachsen ein wenig das Spiel, diese entfachen aber nicht ansatzweise Torgefahr. Unterdessen ist die Stimmung bei den heimischen Fans angesichts des Ergebnisses prächtig.

... Kruska bringt diese mit viel Schnitt. Nach einer Kopfballbogenlampe foult Rangelov Lachheb und es gibt Freistoß für den FC Erzgebirge.

Nach Flanke von Ziebig klärt Paulus im Fünfer zur Ecke...

Offensivbemühungen sind durchaus vorhanden bei den Gästen, aber bislang springt nichts, aber auch gar nichts dabei heraus.

Rangelov stellt Lachheb und Co. vor große Probleme. Der Auer Verteidiger hat Glück, dass er nicht Gelb bekommt, als er den Bulgaren im Mittelfeld festhält.

Energie, gerade Rangelov und Bittencourt, sprühen vor Spielfreude. Die Lausitzer führen absolut verdient.

Nicht gerade ein Einstand nach Maß für Karsten Baumann. Seine Mannschaft scheint immer noch nicht im Spiel angekommen zu sein.

Tooor für Energie Cottbus, 1:0 durch Dennis Sørensen
Cottbus geht in Führung! Ivica Banović schaltet sich ins Offensivspiel ein und spielt steil auf den unbedrängten Dennis Sørensen. Der legt sich die Kugel knapp vor dem Sechzehner vor und zirkelt sie dann schön ins linke Eck. Stark gemacht vom Dänen!

Adlung beschäftigt nahe der Eckfahne zwei Auer und holt mit viel Einsatz die Ecke heraus. Aus dieser können die Lausitzer dann aber kein Kapital schlagen.

Die Veilchen tauchen erstmals im gegnerischen Strafraum auf. König begeht dann aber das Stürmerfoul gegen Roger.

Da ist der erste Schuss! Bei einem Konter bedient Adlung Rangelov, dessen unplatzierter Schlenzer Männel vor keine Probleme stellt.

Bittroffs Flanke von rechts landet auf dem Tordach. Energie hat klar das Heft in der Hand, kam aber noch nicht zum Abschluss.

Cottbus wirkt sehr aggressiv, geht früh drauf. Ein erster Torschuss des blutjungen Bittencourt wird abgeblockt.

Rudi Bommer will es wissen und setzt mit Rangelov, Sørensen, Adlung und Bittencourt auf vier reine Offensivkräfte. Bei den Gästen stürmt neben Stammangreifer Ronny König Jan Hochscheidt.

Die komplett in Weiß gekleideten Auer haben angestoßen. Cottbus wie gewohnt ganz in Rot.

Bei strahlendem Sonnenschein laufen die Teams ein. Schiedsrichter ist der sehr erfahrene Peter Sippel aus München, seine Assistenten heißen Walter Hofmann und Stefan Trautmann.

Aues neuer Coach Karsten Baumann meinte: "Die Jungs haben in meinen ersten Tagen gut mitgezogen. Ich habe bereits in Maßen versucht, den Spielern meine Philosophie nahezubringen. Meine Mannschaft ist zweikampfstark, muss aber geschlossener auftreten. Ich bin guten Mutes, dass unsere Sieglosserie heute reißt."

Rudi Bommer gab vor der Partie zum Besten: "Der FC Erzgebirge spielt robust und viel mit langen Schlägen, geht dann auf den zweiten Ball. Beim Zweikampfverhalten hatten wir zuletzt Defizite. Ich kann und will den Jungs nicht das Fußballspielen verbieten. Das geht aber nur aus dem gewonnenen Zweikampf heraus."

Für die wie erwähnt ausfallenden Schlittle und Savran rücken bei Erzgebirge Aue Kocer und Lachheb in die Startelf.

Bei den Lausitzern gibt es nur eine Veränderung im Vergleich zum letzten Spiel. Der zuletzt gelbgesperrte Kruska spielt im defensiven Mittelfeld für Kronaveter.

Den Cottbussern fehlen heute Fandrich, Brzenska und Schorch, die sich allesamt nach Verletzungen noch im Aufbautraining befinden. Bei den Veilchen muss Schlitte seine Gelbsperre absitzen, Savran und Stephan fehlen verletzungsbedingt.

Das Hinspiel zwischen den heutigen Kontrahenten endete torlos.

Noch steht Aue einen Punkt vor dem Relegationsplatz und hat sogar noch ein Spiel in der Hinterhand. Langsam muss man aber auch mal wieder punkten, um das weitere Abrutschen in der Tabelle zu verhindern. Der FC Energie steht mit vier Zählern mehr etwas besser da, muss aber ganz klar auch den Blick nach unten richten.

Seitdem sitzen auf beiden Seiten auch andere Trainer auf der Bank. Während bei den Cottbussern "Pele" Wollitz im Dezember das Handtuch warf und durch Rudi Bommer ersetzt wurde, wurde beim FC Erzgebirge Rico Schmitt nach dem 1:1 vergangene Woche gegen Braunschweig entlassen. Schnell war ein Nachfolger gefunden. Der 261-fache Bundesligaspieler Kasten Baumann soll von dem heutigen Spiel an den Abwärtstrend bei den Sachsen stoppen.

Im Stadion der Freundschaft kommt es zum Duell zweier kriselnder Mannschaften. Der Zufall will es, dass beide ihre letzte Partie an jenem gleichen Wochenende im späten November gewannen und danach Spiel für Spiel ohne Dreier blieben.