Fazit:
Schiedsrichter Harm Osmers entscheidet sich dann doch anders und pfeift bereits nach einer Minute ab. Viel wäre ohnehin nicht mehr passiert. Fakt ist, dass Dynamo Dresden eine durchwachsene Leistung reicht, um noch schwächere Duisburger mit 2:0 zu besiegen. Damit dürften die Sachsen den Klassenerhalt sicher in der Tasche haben, während der MSV immer weiter unten hinein rutscht. Die Tage von Oliver Reck scheinen gezählt zu sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Drei Minuten gibt's als Nachspielzeit.

Gelbe Karte für Daniel Brosinski (MSV Duisburg)
Brosinski mit dem Frustfoul an Koch.

Ralf Loose dreht nochmals an der Uhr und bringt Knoll für Trojan. Hier brennt für die Hausherren nichts mehr an.

Fast das 3:0! Nach einem schlimmen Fehlpass von Šukalo läuft der Konter der Hausherren. Dedič ist es schließlich, der links im Strafraum zum Schuss kommt und nur haarscharf rechts vorbeischießt!

Kapitän Cristian Fiél holt sich seinen Applaus ab und wird in den letzten Minuten durch den Griechen Giannis Papadopoulos ersetzt.

Nach einer Ecke schießt Brosinski aufs Tor. Weit drüber.

Zum ersten Mal, und das nach 84 Minuten, muss Benjamin Kirsten zupacken. Der Schuss von Zahorski war dann aber auch nicht wirklich platziert und somit kein Problem für den Sohn von Vereinslegende Ulf Kirsten.

Ein abgefälschter Gewalt-Freistoß von Fort fliegt gefährlich in Richtung Wiedwald, doch der Schlussmann der Zebras fängt sicher ab. An ihm liegt es nicht, dass die Meidericher wieder einmal eine enttäuschende Leistung zeigten.

Das Spiel tröpfelt seinem Ende entgegen. Von Duisburg kommt weiterhin nichts, während sich Dresden nun vollkommen auf's Kontern ausgerichtet hat.

Je ein Wechsel auf beiden Seiten. Während bei Dresden Schuppan verletzt raus muss und durch Subašić ersetzt wird, kommt beim MSV Lázok für Baljak. Der Kapitän der Gäste braucht noch einige Zeit, um wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Kein Wunder nach zehn Monaten Verletzungspause.

Die letzte Viertelstunde bricht so langsam an und nichts deutet auf ein mögliches Comeback der Blau-Weißen hin. Stellt sich nur die Frage: Wie will man nächste Woche mit einer ähnlichen Leistung gegen Fürth punkten? Zweifellos muss etwas passieren, sonst steckt man bald ganz tief im Keller fest.

Die gut 22.000 Zuschauer feiern ihr Team natürlich. Auch wenn das beileibe kein Glanzstück war. Gegen diesen extrem schwachen MSV reicht dann eben auch mal eine schwächere Leistung, um den Dreier einzufahren. Da kommen auf die Meidericher mal wieder extrem harte Zeiten zu.

Erst jetzt werden die Zebras mutiger im Angriff. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie weiterhin äußerst harmlos auftreten. Dresden hat keine Mühe, den Zwei-Tore-Vorsprung zu verwalten.

Zum ersten Mal zeigt sich Srđjan Baljak konstruktiv in der Offensive. Sein Schuss aus 25 Metern ist aber eine leichte Beute für Benjamin Kirsten. Vielleicht hat sich Oliver Reck da verspekuliert. Dass Baljak nach seiner langen Verletzung nicht auf 100% sein kann, schien wohl jedem klar.

Wieder Stürmer für Verteidiger. Oliver Reck will's jetzt wissen. Der schwache Benjamin Kern muss diesmal dran glauben und wird durch Neuzugang Tomasz Zahorski ersetzt.

Mit dem Doppelschlag scheint den Duisburgern bereits der Zahn gezogen zu sein. Und wenn man das gesamte Spiel mal so betrachtet, dann hätten die Zebras auch kein Tor verdient gehabt. Noch ist aber lange nicht Schluss und vielleicht wachen die Gäste ja nochmal auf.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:0 durch Zlatko Dedič
Jetzt rappelt's aber im Karton!! Benjamin Kirsten, der Torwart (!), mit dem ganz langen Abstoß zu Zlatko Dedič vor dem gegnerischen Strafraum. André Hoffmann geht nicht zwingend genug mit und so kann der Dresdener Angreifer Felix Wiedwald aus 20 Metern wunderschön überlupfen. Ein tolles Tor, das aus Duisburger Sicht aber so niemals fallen darf.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Pavel Fort
Aus dem Nichts das 1:0 für die Hausherren! Fiél bedient Koch auf dem rechten Flügel, der von Kern aber mal richtig alleine gelassen wurde. Es folgt die seelenruhige Flanke auf den Kopf von Fort am langen Pfosten. Der Tscheche muss nicht mehr viel tun, als seinen Schädel hinzuhalten und rechts unten einzunetzen. Keine Chance für Wiedwald und irgendwie auch verdient für Dresden.

Wiedwald und Soares räumen sich im Strafraum gegenseitig ab und da haben die Gäste Glück, dass der Brasilianer mit dem Kopf zur Ecke klärt. Das hätte auch ein ganz übles Eigentor werden können. Die folgende Ecke birgt dann keine Gefahr.

Branimir Bajić musste übrigens wegen Knieproblemen in der Kabine bleiben. Vorsichtshalber wurde er deshalb von Oliver Reck rausgenommen.

Schöner Schuss von Dedič aus 20 Metern, nachdem er vorher von zwei Verteidigern nicht zu stoppen war. Wiedwald hat den unplatzierten, aber harten Versuch trotzdem sofort sicher.

Einen Wechsel müssen wir dann doch nachreichen: Flamur Kastrati kam in der Halbzeit für Branimir Bajić. Oliver Reck stärkt damit die bisher äußerst blasse Offensive.

Weiter geht's! Hoffentlich wird das Ganze hier besser. Zunächst gibt es keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Ein äußerst langweiliges und höhepunktarmes Spiel geht mit einem völlig gerechten 0:0 in die Halbzeit. In der 13. Minute hätte Dresden in Führung gehen müssen. Mehr war nicht. Bis gleich!

Was war denn das? Dedič ist rechts auf einmal auf der Reise, in der Mitte lauert Fort und dann kommt eine völlig verkorkste Flanke auf den anderen Flügel. Halbzeit.

Pamić versucht sich aus 20 Metern und eigentlich hat er da recht freie Bahn. Es passt aber zum Spiel, dass sein Schuss meterweit vorbei rollt.

Zum Glück ist bald Pause!

...Dresden spielt sich infolge dessen am Strafraum der Gäste fest, doch letztlich steht Dedič im Abseits. Freistoß Duisburg.

...Fiél schlägt den Ball genau vors Tor, wo Wiedwald nur unzulänglich per Faust klärt. Trojan nimmt den Rebound direkt aus 20 Metern und schießt abgefälscht links daneben. Wieder Ecke...

Vielleicht geht ja nun mal etwas. Eckball für die Hausherren...

Und weitere fünf Minuten ohne ein nennenswertes Ereignis sind verstrichen. Ein unterirdisches Niveau ist das.

Und so sehen die Angriffsbemühungen der Zebras dann aus: Freistoß Wolze vom rechten Flügel, der nach links geklärt wird. Dort kommt Baljak an den Ball und flankt einfach mal ins Nichts. Schwach.

Gelbe Karte für Branimir Bajić (MSV Duisburg)
Taktisches Foul von Bajić, um einen aussichtsreichen Konter zu unterbinden. Klare gelbe Karte.

Bei allem Schimpfen über die Gäste darf man aber nicht vergessen, dass Dresden auch nicht gerade seinen besten Fußball spielt. Die Truppe von Ralf Loose ist zwar bemüht, doch es fehlt einfach die Präzision in den Pässen.

Für den erhofften Schwung konnte Rückkehrer Srđjan Baljak bislang noch nicht sorgen. Der Stürmer hängt völlig in der Luft. Kein Wunder, bei so wenig Kreativität aus dem Mittelfeld heraus. Wie will der MSV hier überhaupt ein Tor schießen?

...Fiél legt für Solga auf, doch den verzieht der Mittelfeldspieler deutlich. Drei Meter links vorbei.

Freistoß Dresden vom linken Strafraumeck...

Berberović zieht aus Verzweiflung einfach mal aus 35 Metern ab, aber der kann natürlich nicht reingehen. Das Spiel hängt gerade doch sehr durch. Da geht es auf beiden Seiten nur hoch und weit.

Das Spiel der Gäste wirkt viel zu behäbig, als dass es mal konstruktiv nach vorne gehen könnte. Immer wieder schieben sich die Zebras den Ball in der eigenen Abwehr zu, ohne auch nur einen Meter Boden gut zu machen. So verhindert man zwar das Gegentor, doch der umso wichtigere Führungstreffer fällt so erst recht nicht.

Direkt im Anschluss hat Koch aus 20 Metern die Chance, schießt aber drüber! Dynamo ist jetzt am Drücker und hat auch die nötigen Chancen, um in Führung zu gehen.

Wiedwald verhindert das 1:0!! Klasse Konter der Hausherren. Koch startet im Mittelfeld und bedient genau im richtigen Moment Fort rechts im Strafraum. Der Tscheche hat alle Zeit der Welt, um den Ball einzuschieben, scheitert dann aber an einem glänzenden Reflex des MSV-Keepers. Dedič will den Abpraller dann mit der Hacke ins lange Eck schieben, doch der war so schwer zu nehmen, dass der Ball vorbeikullert!

Šukalo hat dann aber die erste Halbchance des kompletten bisherigen Spiels. Nach einem Freistoß, ausgeführt von Wolze vom rechten Flügel, steigt der Mittelfeldspieler zehn Meter vor dem Tor hoch, setzt die Kugel aber klar drüber.

Von Duisburg kommt offensiv bislang noch absolut gar nichts. Die Verunsicherung ist den Meiderichern bei jeder Ballberührung anzumerken. In der Abwehr machen es die Gäste aber bislang ganz gut. So gab es auch für die Hausherren noch keine Chance.

Spannend wird es auch zu sehen, ob Dynamo den Ausfall von Toptorjäger Mickaël Poté kompensieren kann. Damit fehlt den Sachsen natürlich ein ganz großer Brocken an Torgefahr.

Dresden tritt in den ersten Minuten druckvoll auf und reißt die Spielkontrolle gleich mal an sich. Duisburg war dagegen kaum in Ballbesitz und muss sich erst einmal auf die Abwehrarbeit beschränken.

Der Ball rollt! Die Fans der Hausherren zeigen eine tolle Choreographie und sorgen so für den passenden Rahmen in diesem Spiel.

Die Mannschaften stehen bereit! Freuen wir uns auf ein spannendes Spiel.

Natürlich muss man ein Ereignis der vergangenen Woche noch erwähnen. Dynamo Dresden darf nächste Saison zwar doch im DFB-Pokal antreten, nach den Ausschreitungen bei Borussia Dortmund muss man nun aber ein Geisterspiel gegen den FC Ingolstadt im März austragen.

Schiedsrichter des Spiels ist Harm Osmers. Seine Assistenten heißen Holger Henschel und Lothar Ostheimer.

Das Hinspiel entschied der MSV mit 3:0 für sich. Es war gleichzeitig der erste Sieg nach fünf sieglosen Spiel zu Beginn der Saison. Für Dresden war es dagegen die dritte von vier Auswärtspleiten in Folge.

Ein Sieg heute wäre doppelt wichtig für Duisburg. Schließlich muss man noch gegen fünf der ersten sechs Mannschaften antreten, gleich nächste Woche zuhause gegen Fürth, ehe es zu den heimstarken Berlinern geht.

Neben Baljak gibt es noch einen Wechsel bei den Gästen. Goran Šukalo ersetzt Valeri Domovchiyski im Mittelfeld.

In Duisburg geht inzwischen wieder das eigentlich längst schon weggewunschene Abstiegsgespenst um. Nach der Amtsübernahme von Oliver Reck ging es für die Zebras steil nach oben, seit der Winterpause geht aber nur noch wenig zusammen. Da trifft es sich gut, dass mit Srđjan Baljak der Kapitän endgültig wieder an Bord ist. Nach seiner fast einjährigen Verletzung, die er sich in der letzten Saison bei Energie Cottbus zugezogen hatte, startet der Serbe nun wieder voll durch und ersetzt Emil Jula in der Spitze.

Der andere wichtige Spieler, der den Dresdenern heute fehlt, ist Torjäger Mickaël Poté. Neunmal netzte der Mann aus dem Benin bereits ein, muss nun aber wegen der fünften gelben Karte aussetzen. Seinen Platz nimmt der staturmäßig kaum unterschiedliche Pavel Fort ein.

Zwei Leistungsträger muss Ralf Loose nämlich ersetzen. Torhüter Wolfgang Hesl verletzte sich in Paderborn und musste zur Halbzeit durch Benjamin Kirsten, den Sohn von Ulf Kirsten, ersetzt werden. Kirsten war bereits im Aufstiegsjahr Stammkeeper bei Dynamo, ehe er sich seinerseits langfristig verletzte. Nun ist er also wieder da und will den Platz zwischen den Pfosten natürlich so schnell nicht mehr wieder hergeben.

Zeigt Dynamo heute wieder sein schönes Gesicht? Zuhause sind die Sachsen zurzeit eine Macht. Zuletzt schlug man die Aufstiegsaspiranten aus Fürth mit 3:1, holte dann aber in zwei direkt aufeinander folgenden Auswärtsspielen nur einen Punkt. Bei Union Berlin ging man mit 0:4 unter, in Paderborn kassierte man in letzter Sekunde den 2:2-Ausgleich. Nun gilt es, trotz angespannter Personallage, wieder einen Sieg einzufahren.