Fazit
Die SpVgg Greuther Fürth schlägt den Karlsruher SC mit 3:0 und bleibt damit Tabellenführer der zweiten Liga. Nach einer engagierten ersten Hälfte waren die Badener in der zweiten Hälfte chancenlos gegen Fürther, die allerdings weit entfernt waren von ihrer Bestform. Am Ende reicht das der Mannschaft von Trainer Mike Büskens aber, um einen ungefährdeten Erfolg einzufahren. Heinrich Schmidtgal brachte sein Team in der 27. Minute mit einem schönen Freistoßtreffer in Führung. Im zweiten Durchgang konnten Bernd Nehrig per Elfmeter (69.) und Christopher Nöthe (83.) nachlegen. Für den KSC müssen in der nächsten Woche im Heimspiel gegen Union Berlin endlich wieder Punkte her, sonst nimmt das Schreckensszenario dritte Liga immer mehr Kontur an.

Zwei Minuten gibt es dennoch oben drauf.

Zwei Minuten noch, das Spiel plätschert jetzt dem Ende entgegen. Viel Nachspielzeit wird es hier nicht geben.

Der Torschütze von eben darf schonmal duschen gehen, ihn ersetzt Gerald Asamoah.

Fünf Minuten noch zu absolvieren.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 3:0 durch Christopher Nöthe
Klasse Tor der Fürther. Eine tolle Kombination über Sararer und Nöthe schließt letzterer aus kurzer Distanz ab. Elftes Saisontor von Christopher Nöthe.

Das Spiel plätschert jetzt so vor sich hin. Ein engagiertes Stemmen gegen die Niederlage sieht wahrlich anders aus, lieber KSC.

Zehn Minuten noch. Man hat einfach nicht den Eindruck, dass der KSC dieses Spiel noch drehen könnte. Ein Treffer der Gäste liegt nach jetzigem Erkenntnisstand in unerreichbarer Ferne. Fürth reicht jetzt eine Vorstellung im Schongang, um die Geschichte hier über die Zeit zu bringen.

Doppelwechsel beim KSC: Mit Klemen Lavrič und Simon Zoller kommen zwei Offensivleute, die noch einmal etwas nach vorne versuchen sollen. Raus gehen Groß und Terrazzino.

Gelbe Karte für Makhtar Thioune (Karlsruher SC)

Die Offensivaktionen der Gäste wirken hilflos und absolut ungefährlich. Die Vorstellung der ersten Hälfte war wesentlich bessere als das, was die Mannschaft von Trainer Andersen bislang in den zweiten 45 Minuten abliefert. So gelingt den Gästen hier nicht einmal mehr der Anschkusstreffer.

Bei nochmaligem Ansehen der Elfmeterszene erscheint die Entscheidung des Unparteiischen doch etwas zu hart. Doch sei's drum, der KSC muss nun alles nach vorne werfen, sonst wird es ganz eng für die abstiegsbedrohten Badener.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:0 durch Bernd Nehrig
Der Elfmeterspezialist der Fürther lässt sich diese Möglichkeit nicht entgehen und netzt zum 2:0 ein. War's das schon für den KSC?

Elfer für Fürth! Ilias Charalambous foult Tyrała im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Grudzinski zeigt sofort auf den Punkt. Vertretbare Entscheidung.

Gelbe Karte für Ilias Charalambous (Karlsruher SC)

...diesmal macht es Schmidtgal nicht so gut wie bei seinem Treffer zum 1:0 und haut das Leder weit über das Tor.

Gute Freistoßposition für die Fürther 18 Meter vor dem gegnerischen Tor. Das ist natürlich wieder ein fall für Heinrich Schmidtgal...

Zillner muss bei den Hausherren also raus, es kommt der nach einem Kreuzbandriss wiedergenesene Sebastian Tyrała.

Fürths Robert Zillner bleibt nach einem Zweikampf verletzt liegen und muss noch auf dem Spielfeld behandelt werden. Es wird wohl gleich zu einem Wechsel kommen.

Eine Stunde ist gespielt in der Trolli Arena. Fürth hat in den letzten Minuten das Tempo ein wenig angezogen, prompt hat die KSC-Defensive zunehmend Probleme.

Gelbe Karte für Giuseppe Aquaro (Karlsruher SC)

Erster Wechsel beim KSC: Für den enttäuschenden Hakan Çalhanoğlu kommt Louis N'Gwat-Mahop ins Spiel, der für mehr Wirbel in der Badener Offensive sorgen soll.

Gelbe Karte für Aleksandr Iashvili (Karlsruher SC)

Nächste gute offensivszene der Fürther, die jetzt mit mehr Schwung nach vorne spielen. Sararer setzt sich auf der rechten Seite klasse durch und bringt einen Pass in die Mitte, dort wird Pektürks Schussversuch abgeblockt, ebenso wie Occéans Nachschuss.

Gefährliche Szene im KSC-Strafraum. In Anschlus an eine schar hereingebrachte Schmidtgal-Ecke gelangt die Kugel über Umwege auf den zweiten Pfosten zu Kleine, doch der kommt den berühmten Schritt zu spät.

Die Fürther liefern auch zu Beginn des zweiten Durchgangs eine alles andere als souveräne Vorstellung ab, doch das reicht gegen insgesamt doch sehr beschränkte Karlsruher.

...der Ball segelt zunächst durch den Strafraum, ohne von irgendjemandem berührt zu werden. Anschließend kommt der Ball zurück in den Sechzehner und auf den Kopf von Karlsruhes Aquaro, doch dessen Kopfball wird abgeblockt.

Eckball für den KSC...

Christopher Nöthe erhält in stark abseitsverdächtiger Position den Ball und schießt direkt aus 18 Metern - doch die Kugel geht dann doch relativ weit vorbei am Kasten der Gäste.

Bei den Fürthern gab es einen Wechsel: Tayfun Pektürk ersetzt Felix Klaus und rückt auf die linke Seite. Dafür wechselt Sercan Sararer von links auf rechts.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit
Zur Pause führt der Tabellenführer etwas glücklich mit 1:0 gegen den KSC. Die Fürther liefern bislang eine recht dürftige Vorstellung ab, der KSC dagegen spielt im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten sehr ordentlich und hatte bislang mehr Torabschlüsse. Doch war es Heinrich Schmidtgal, der den ersten Torschuss der Hausherren in Form eines schönen Freistoßes im gegnerischen Tor unterbringen konnte (27.). In 15 Minuten geht's weiter, bis gleich.

Die Fürther ziehen die Zügel kurz vor der pause wieder etwas an, ohne dabei allerdings wirklich gefährlich zu werden.

Fürths Sercan Sararer lässt per lässigem Übersteiger zwei Gegenspieler alt aussehen und flankt von der linken Grundlinie in die Mitte, wo Christopher Nöthe die Kugel knapp verpasst. Gute Gelegenheit.

Fünf Minuten noch in der ersten Hälfte.

...der KSC haut den Ball aus der Gefahrenzone.

Karlsruhes Ionuţ Rada klärt gegen Olivier Occéan, Eckball für die Gastgeber...

Riesenchance für die Fürther! Felix Klaus tankt sich im gegnerischen Sechzehner erfolgreich durch und kann aus sechs Metern schießen, doch sein Rechtsschuss wird im allerletzten Augenblick vor einem Gegenspieler abgeblockt, Orlishausen hätte in dieser Szene wohl keine Chance gehabt.

Die Fürther kontrollieren jetzt wieder die Partie wie in der Anfangsphase, die Gäste lassen sich zu weit hinten reindrängen.

Iashvili versuchts wieder mit einem Torschuss, doch die Kugel geht aus 20 Metern weit vorbei.

Schmidtgals Freistoß war tatsächlich der erste Torschuss der Fürther in diesem Spiel. Das nennt man wohl Effektivität. Man darf nun gespannt sein, wie die bisher im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr ordentlich spielenden Karlsruher auf diesen Rückschlag reagieren.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:0 durch Heinrich Schmidtgal
Und da schlägt der Ball ein im Tor der Gäste! Heinrich Schmidtgal versenkt den Freistoß in der linken Ecke, KSC-Keeper Dirk Orlishausen hatte hier keine Chance.

Gelbe Karte für Matthias Cuntz (Karlsruher SC)
Gelb für Cuntz und gute Freistoßposition für Fürth, nachdem Olivier Occéan 20 Meter vor dem Tor vom Karlsruher gefoult wird...

Beste Möglichkeit bislang für den KSC. Hakan Çalhanoğlu bringt eine scharfe Flanke von der linken Seite in die Mitte. Dort steht Pascal Groß und befördert das Leder aus kurzer Distanz nur knapp über den gegnerischen Kasten.

Nach etwas mehr als 20 Minuten muss festgehalten werden: das hier ist wirklich keine gute Zweitligapartie. Richtig gefährliche Torszenen sind bislang Fehlanzeige, vor allen der Tabellenführer enttäuscht bisher auf ganzer Linie. Ob das bittere Pokalaus vom Mittwoch noch in den Köpfen der Gastgeber steckt?

Nächster Schuss der Karlsruher: Ilias Charalambous schließt einen Angriff mit einem Schuss aus 22 Metern ab, sein Versuch geht rund einen Meter vorbei. Von zwei offensiv bislang schwachen Teams macht der KSC den noch deutlich gefährlicheren Eindruck.

Dritter Torschuss der Gäste: Aleksandr Iashvili nimmt Gegenspieler Kleine 24 Meter vor dem gegnerischen Kasten den Ball ab und zieht ab, doch die Kugel geht zwei Meter drüber. Immerhin der dritte Torschuss des KSC, während die Fürther noch überhaupt nicht auf des Gegners Gehäuse geschossen haben.

Den Grün-Weißen fehlt es im Spiel nach vorne weiterhin an der nötigen Passischerheit, viele Bälle gehen so verloren gegen dicht gestaffelt stehende Badener Gäste.

Zehn Minuten sind gespielt in Fürth. Erwartungsgemäß haben die Hausherren mehr Ballbesitz, fast 60%. Doch noch können die Kleeblätter ihre Überlegenheit nicht in gefährliche Torszenen umwandeln.

Heute treffen übrigens der zweitbeste Angriff gegen die schlechteste Abwehr der Liga aufeinander - der KSC hat tatsächlich schon 54 Gegentreffer kassiert. Bislang steht die Defensive der Gäste allerdings noch sicher.

Bislang geht in Sachen Offensive auf beiden Seiten noch nicht viel.

Zu Beginn rücken die Karlsruher relativ weit auf und versuchen den Gegner bereits früh in dessen Spielaufbau zu stören.

Karlsruhes Stefan Groß versuchts mit einem Drehschuss aus 17 Metern, doch die Kugel geht weit am Kasten der Gastgeber vorbei.

Die Gäste müssen auf die gesperrten Delron Buckley, Steffen Haas und Timo Staffeldt verzichten, außerdem auf die verletzten Bogdan Müller und Patrick Milchraum. Makhtar Thioune, Sebastian Schiek und Matthias Cuntz sind neu in der Mannschaft.

Bei den Hausherren spielen Robert Zillner und Milorad Peković für die gelb-gesperrten Stefan Fürstner und Edgar Prib. Ansonsten vertraut Mike Büskens seiner angestammten Formation.

Der Ball rollt.

Der Schiedsrichter dieser Partie ist Norbert Grudzinski. Ihm assistieren an den Seitenlinien Guido Kleve und Tim Sönder.

In der letzten Woche gelang durch Aleksandr Iashvilis Elfmetertreffer zehn Minuten vor Schluss immerhin noch ein Punktgewinn gegen Hansa Rostock, doch so langsam müssen Siege her für die Truppe um Trainer Jørn Andersen, sonst muss der ehemalige Bundesligist bald den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten.

Der Tabellen-17. KSC sieht düsteren Zeiten entgegen. Verlieren die Badener heute in Fürth, gerät die Nichtabstiegszone erst einmal außer Reichweite.

In der Liga dagegen läuft es bestens für die Mannschaft von Trainer Mike Büskens. Nach sechs Spielen in Folge ohne Niederlage und vier Erfolgen in Serie rangieren die „Kleeblätter“ momentan auf dem ersten Platz und haben gute Aussichten, nach etlichen gescheiterten Anläufen endlich in die erste Liga aufzusteigen. Heute soll mit einem Heimsieg gegen die stark abstiegsbedrohten Karlsruher der nächste Dreier her.

Interessant sein wird zu beobachten, wie die Fürther das äußerst unglückliche Aus im Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen Borussia Dortmund weggesteckt haben. Der zwei Minuten vor Ende der Verlängerung in Hinblick auf das bevorstehende Elfmeterschießen eingewechselte Ersatzkeeper Jasmin Fejzić hatte einen Schuss von Ilkay Gündogan kurz vor Schluss ins eigene Tor gelenkt.