Fazit:
Letztlich verdient holt der MSV Duisburg drei Punkte gegen eine enttäuschende Frankfurter Eintracht. Waren die Gäste im ersten Durchgang noch besser und mussten auch noch den unverdienten Rückstand hinnehmen, verdiente sich Duisburg nach der Pause mehr und mehr das Ergebnis. Soares legte schnell nach, Frankfurt hatte keine Antwort parat und muss die Tabellenführung wieder nach Fürth abgeben. Trotzdem hat man weiterhin sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Zebras landen dagegen einen großen Befreiungsschlag und stehen nun auf Platz 10. Einen schönen Tag noch!

Und noch einen Gassenhauer gibt's oben drauf: "Oh, wie ist das schön!" Und dann ist das Spiel auch vorbei. Duisburg gewinnt mit 2:0 gegen Frankfurt!

Zwei Minuten gibt es als Nachspielzeit.

Duisburg bringt das Spiel nun routiniert zu Ende. Frankfurt bäumt sich nicht mehr wirklich auf und scheint sich mit dem Ergebnis abgefunden zu haben.

"Der MSV ist wieder da" skandieren nun die Heimfans. Zweifellos haben sich die Duisburger eindrucksvoll aus ihrem Formtief befreit. Mit diesem Ergebnis stünde man nun auf Rang 10.

Gefährlicher Schuss von Kittel! Aus der Distanz fasst sich der Youngster ein Herz. Vor Wiedwald setzt die Kugel nochmal undankbar auf, doch letztendlich hat ihn der Schlussmann der Zebras sicher.

Eintracht-Kapitän Schwegler muss angefressen und angeschlagen vom Feld. Für ihn kommt Caio zu einem seiner wenigen Einsätze.

...aber daraus wird gar nichts. Nicht mehr lange, dann landet Duisburg einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Freistoß für den MSV vom rechten Flügel...

Wolze vergibt die Chance auf das 3:0!! Kastrati kommt sofort im Mittelfeld an den Ball, schickt Brosinski rechts auf die Reise. Der Mittelfeldspieler gibt von der Grundlinie flach zurück, wo Wolze angerauscht kommt und das Leder über Nikolovs Kasten setzt. Da hatte er nicht mehr recht viel Zeit zu reagieren.

Maurice Exslager darf sich seinen verdienten Applaus abholen. Er wird nun durch den Norweger Flamur Kastrati ersetzt.

Gelbe Karte für Zvonko Pamić (MSV Duisburg)
Pamić und Schwegler rasseln im Mittelfeld mit den Köpfen aneinander. Der Frankfurter muss danach behandelt werden und der Duisburger sieht Gelb.

Die Uhr tickt und tickt gegen die Frankfurter Eintracht. 15 Minuten sind regulär noch zu spielen und sie haben ja nicht einmal gute Chancen. Die Führung geht für den MSV inzwischen also völlig in Ordnung.

Wieder Eckstoß für die Gäste, aber Kittels Flanke an den kurzen Pfosten kann geklärt werden. Ein ziemlich enttäuschender Auftritt der Frankfurter.

Tja, was soll man dazu noch sagen? Jung kommt vom rechten Strafraumeck zum Schuss. Es gibt Einwurf. Wenn sich nicht noch etwas Grundlegendes ändert, wird der MSV keine große Mühe haben, das 2:0 über die Zeit zu bringen.

Frankfurt schafft es einfach nicht, Druck zu entwickeln. Trotzdem wäre eine Niederlage heute kein Beinbruch für die Eintracht. Je nachdem, wie sich das Spiel in Frankfurt entwickelt, wäre man weiterhin sechs oder sieben Punkte vor dem Relegationsrang. Lediglich die Tabellenspitze wäre man los.

...gefährlich!! Rode kommt am langen Pfosten völlig frei zum Kopfball, will zurücklegen, doch da steht niemand. Ein Duisburger klärt in höchster Bedrängnis.

Eckball für die Eintracht...

Frankfurt erhöht den Druck. Natürlich müssen sie das auch, wollen sie zumindest noch einen Punkt holen. Das gestiegene Selbstvertrauen der Zebras zeigt sich also auch wieder heute. Klar hatten die Hausherren immer wieder mal Glück in der ersten Halbzeit, aber man muss erst einmal so abgebrüht sein und seine Chancen so effektiv verwandeln.

Matmour viel zu überhastet. Meier treibt den Ball bei einem Gegenstoß nach vorne, spielt in die Mitte zu Matmour, doch der schießt aus 30 Metern weit drüber. Schwach.

Gelbe Karte für Alexander Meier (Eintracht Frankfurt)
Meier mit dem taktischen Foul an Öztürk. Klare gelbe Karte.

Eintracht Frankfurt tritt in der zweiten Halbzeit noch überhaupt nicht auf wie ein Tabellenführer. Und so sieht es wieder einmal danach aus, als müssten die Hessen nach nur einem Spieltag an der Spitze wieder Fürth passieren lassen.

...Wolze, der bereits beide Treffer vorbereitet hat, schlägt auch diesen Ball in die Mitte. Dort steigt Nikolov aber hoch und pflückt das Leder sicher herunter.

Gelbe Karte für Gordon Schildenfeld (Eintracht Frankfurt)
Der Ex-Duisburger Schildenfeld legt Exslager auf dem rechten Flügel. Gelb und eine gute Freistoßposition für die Hausherren...

...wieder wird es gefährlich. Erneut kommt der Ball an den kurzen Pfosten, doch dann pfeift Schiedsrichter Steuer ein Stürmerfoul. Wieder war Soares da mittendrin.

Frankfurt spielt sich am gegnerischen Strafraum fest. Djakpa bedient Rode auf der rechten Seite, doch dessen scharfe Hereingabe kann geklärt werden. Im Gegenzug wird Brosinski rechts auf die Reise geschickt und holt einen Eckball heraus...

Die Anhänger des MSV feiern jetzt natürlich ausgelassen auf den Rängen. Wer hätte schon damit gerechnet, dass die Zebras dem hohen Favoriten solche Probleme bereiten würden?

Tooor für MSV Duisburg, 2:0 durch Bruno Soares
...und die bringt wieder ein Tor! Wolze ist es erneut, der die Kugel scharf in die Mitte flankt. Nikolov klebt auf der Linie, Soares muss nur den Schädel aus einem Meter hinhalten und netzt damit zum 2:0 ein. Klarer Torwartfehler. Und das bei seinem Jubiläumsspiel.

Fast das 2:0!! Die Riesenchance für den MSV. Exslager läuft links den Flügel entlang, bedient Brosinski, doch der scheitert am glänzen reagierenden Nikolov. Nur haarscharf geht der Ball dann rechts vorbei. Ecke...

Jung schickt den neuen Mann Matmour rechts auf die Reise. Der Algerier legt sich die Kugel dann aber ein Stück zu weit vor, sodass Soares die Situation bereinigen kann.

Oka Nikolov bestreitet heute sein 400. Pflichtspiel für die Eintracht. Eine heutzutage fast unglaubliche Zahl. Da wäre es natürlich nicht gerade angebracht, wenn seine Vorderleute nicht für ihn siegen würden. Gerade diese tun sich jetzt aber ziemlich schwer gehen tief stehende Gastgeber.

Gjasula kommt aus spitzem Winkel zum Schuss, doch Nikolov ist unten und hält sicher. Die Hausherren kommen besser in den zweiten Abschnitt.

Weiter geht's mit einem Doppelwechsel bei den Gästen: Kittel und Matmour kommen etwas überraschend für Köhler und Hoffer.

Halbzeitfazit:
Zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt macht der MSV Duisburg das Führungstor gegen zuvor überlegene Frankfurter. Die Gäste machten größtenteils das Spiel, hatten auch die besseren Chancen, doch letztendlich brauchen die Hausherren nur eine Möglichkeit, um den Treffer zu machen. Es ist kein gutes Spiel, aber das würde den Zebras wohl egal sein, wenn sie am Ende drei wichtige Punkte einfahren könnten. Die Eintracht muss dagegen noch einen Zacken zulegen, will man die Tabellenführung nicht schon wieder an Fürth verlieren. Bis gleich!

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Goran Šukalo
...aus dem Nichts das 1:0 für den MSV! Die Ecke wird zunächst wieder zur Seite geklärt, wo Wolze nochmals in die Mitte flanken darf. Dort muss Šukalo gegen Anderson nur den Schlappen hinhalten und aus wenigen Metern vollenden. Da sah der Verteidiger überhaupt nicht gut aus.

Gute Flanke von Brosinski! Auf rechts setzt sich der Duisburger schön gegen Djakpa durch. Seine flache Hereingabe findet den heranstürmenden Wolze am Elfmeterpunkt, doch dessen Schuss wird zur Ecke geblockt...

...nachdem die Hessen drei Ecken in Folge zugesprochen bekamen, kann die Defensive der Duisburger letztendlich klären.

In den letzten Minuten ist Frankfurt deutlich stärker als der MSV. Die Hausherren müssen aufpassen. Eckball...

Gelbe Karte für Džemal Berberović (MSV Duisburg)
Berberović steigt Rode auf den Fuß und sieht zurecht die erste gelbe Karte des Spiels.

Glanzparade von Wiedwald!! Hoffer wuselt sich über rechts in den Sechzehner, verlädt den ersten, den zweiten Verteidiger und kommt dann vor Wiedwald flach zum Abschluss. Der Keeper der Zebras zeigt aber eine glänzende Reaktion und kann parieren!

Da es sonst nicht viel zu berichten gibt: Die offizielle Zuschauerzahl beträgt 19.027.

Da muss Idrissou viel viel mehr draus machen!! Meier läuft den rechten Flügel entlang, gibt flach nach links in den Strafraum, wo sein Sturmkollege völlig freistehend zum Abschluss kommt und die Kugel aus zehn Metern drüber setzt. Das kann er normalerweise besser.

Nach 15 Minuten gibt es mal wieder einen annehmbaren Abschluss zu sehen. Meier wird rechts am Strafraum angespielt, zieht ab und verfehlt den Kasten um gut einen Meter. Schöner Schuss.

Nichts, absolut nichts tut sich im Wedaustadion. Sommerfußball pur in Duisburg.

Wenig bis gar nichts ist los auf dem satten Grün. Nur die Stimmung auf den Rängen ist einer Zweitligapartie angemessen. So viele Tore wie auf den anderen Plätzen würden wir uns hier auch wünschen.

Inzwischen ist schon sehr viel Leerlauf in der Partie. Frankfurt geht das Ganze doch sehr gelassen an. Natürlich hat der MSV viel Selbstvertrauen, aber trotzdem muss man da als Tabellenführer engagierter auftreten.

Alles in allem sehen die Zuschauer ein ziemlich zerfahrenes Spiel. Vor allem im Mittelfeld spielen beide Mannschaften da sehr viele Fehlpässe. Mit einem Auge werden vor allem die Gästefans in ihre Heimatstadt schauen. Dort führt der FSV nämlich mit 3:1 gegen St. Pauli. Das wäre nun schon ein dickes Polster von zehn Zählern auf Rang vier für die Eintracht.

Wolze treibt den Ball im Mittelfeld nach vorne, Exslager kreuzt seinen Weg, doch der Mittelfeldspieler zieht lieber von rechts nach innen. Sein Schuss aus 22 Metern landet dann am Abwehrbein von Schildenfeld. Ungefährlich.

Die Möglichkeiten werden besser! Jung hat plötzlich auf dem rechten Flügel ganz viel Platz, dringt in den Strafraum ein und gibt scharf in die Mitte. Idrissou ist aber schon viel zu weit vorne und bekommt den Ball in den Rücken. Chance verflogen.

Exslager lässt den ersten Schuss für die Zebras los. Gjasula schickt den Angreifer rechts in den Strafraum. Aus spitzem Winkel zieht er, bedrängt von Schildenfeld, im Fallen ab und zwingt Nikolov damit zu einer ersten Parade. Die folgende Ecke bleibt dann aber harmlos.

Ein dicker Bock in der Duisburger Abwehr bereitet Hoffer die große Chance zur Gästeführung. Der Stürmer braucht dann aber vor dem Strafraum zu lange, um die Kugel zu verarbeiten und lässt sie sich wieder von Soares abnehmen. Gut gemacht vom Brasilianer.

Frankfurt ist spielbestimmend, gewinnt die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld, aber richtig gefährlich wird es da auf beiden Seiten nicht. Die Defensivreihen der Zebras und der Frankfurter stehen äußerst sicher.

Gute Chance für die Gäste! Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld ist Alexander Meier von niemandem aufzuhalten. Sein Kopfball aus zwölf Metern rauscht dann aber über den Querbalken!

Weiterhin tasten sich beide Mannschaften vor allem im Mittelfeld ab. Zwingende Torchancen gab es noch nicht. Lediglich die Gäste standen in Person von Alexander Meier einmal knapp im Abseits. Sonst war noch nichts los.

Die Eintracht hat in den ersten Minuten etwas mehr Ballbesitz, drückt aber verständlicherweise nicht mit aller Macht nach vorne. Duisburg ist inzwischen ja auch keine Laufkundschaft mehr.

Nun geht es also auch an der Wedau an's Eingemachte. Die Hausherren spielen wie gewohnt in Blau-Weiß, die Gäste ganz in Schwarz.

Die Mannschaften kommen wieder in die Katakomben zurück. Gleich kann es losgehen! Offizieller Grund für die Verspätung war tatsächlich der große Gästeandrang. Da sich davon viele im Stau befunden haben, entschied sich Schiedsrichter Steuer für den späteren Anstoßzeitpunkt.

Gut 18.000 Zuschauer haben sich im Wedaustadion (zu Neudeutsch: Schauinsland-Reisen-Arena) eingefunden. 5000 davon kommen aus Hessen. Die Frankfurter Mannschaft nutzt die Verspätung und kommt noch einmal auf den Platz zum Aufwärmen.

Das Spiel wird wegen den großen Andrangs vor dem Stadion, womöglich vor dem Gästebereich, zehn Minuten später angepfiffen!

Schiedsrichter des Spiels ist Florian Steuer. Seine Assistenten heißen René Kunsleben und Marc Frömel.

Mit einem Sieg könnte Frankfurt Fürth wieder von der Tabellenspitze verdrängen und gemeinsam mit den Franken davonziehen. Duisburg könnte mit einem Dreier einen großen Satz auf Platz 10 machen.

Armin Veh stellt dagegen nur einmal nach dem 3:0-Erfolg gegen Bochum um: Sebastian Rode kehrt nach seiner Verletzung zurück und ersetzt Sonny Kittel im Mittelfeld.

Nach dem 1:1 in Ingolstadt muss Oliver Reck gezwungenermaßen umstellen. Valeri Domovchiyski und André Hoffmann müssen jeweils nach ihrer fünften gelben Karte von der Tribüne aus zusehen. Dafür kehrt Kevin Wolze nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurück. Außerdem ist Tanju Öztürk neu dabei.

In Duisburg konnte man ebenfalls eine wichtige Personalie regeln. MSV-Eigengewächs Maurice Exslager verlängerte seinen Vertrag unter der Woche bis 2014. Der Stürmer befindet sich zuletzt in guter Verfassung und ist zudem ein wichtiger Identifikationsfaktor für die Fans.

Und so werden am Main bereits die Weichen für die nächste Saison gestellt. Kapitän Pirmin Schwegler steht kurz vor einer Vertragsverlängerung, allerdings nur unter der Bedingung Aufstieg. Mit Armin Veh befinden sich die Verantwortlichen ebenfalls in Gesprächen. Deutschlands Trainer des Jahres 2007 behandelt dieses Thema ähnlich wie sein Fürther Kollege Mike Büskens und lässt sich viel Zeit für eine endgültige Entscheidung.

Die Frankfurter sind allerdings drauf und dran, das Bundesliga-Unterhaus nach einer Saison sofort wieder zu verlassen. Fünf Siege in Folge, sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zuletzt vier Kantersiege hintereinander (5:1 in Rostock, 3:0 gegen Dresden, 4:0 in Berlin und 3:0 gegen Bochum). Kaum eine Mannschaft scheint die Hessen derzeit stoppen zu können.

Es läuft wieder rund bei den Zebras. Entgegen aller im Fußballgeschäft gängigen Mechanismen hielt die MSV-Führung an Trainer Oliver Reck fest und behielt damit Recht. Nach einer Durstrecke von fünf Niederlagen in Folge zwischen dem 20. und 24. Spieltag konnten die Meidericher zuletzt zwei Siege und zwei Remis holen. Mit diesen acht Punkten konnte man sich ein ordentliches Polster auf den Relegationsplatz erarbeiten, das heute, gegen den Tabellenführer Eintracht Frankfurt, nicht wieder kleiner werden soll.