Fazit:
Die Schlussphase der Partie hält was die ersten 45 Minuten nie versprechen konnten und nach einigen Turbolenzen trennen sich Paderborn und 1860 mit 2:2 Unentschieden, ein Ergebnis, was irgendwie zum Rennen um den Relegationsplatz passt und niemandem wirklich weiterhilft. Den Hausherren verhilft nach 65 Minuten einfallslosem Offensivfußball die rote Karte und der Elfmeter in die Partie und das leitet eine rasante Phase ab der 65. Minute ein, in der Volland einen Sonntagsschuss fabriziert, der SCP erneut ausgleicht und dann sogar einige Male den Siegtreffer auf dem Fuß hat. Im Prinzip geht dieses Ergebnis so in Ordnung, die Löwen sind beim Elfmeterpfiff, bei dem das Foul klar außerhalb beginnt, benachteiligt und auch das zweite Tor der Hausherren war eine Zufallsproduktion nach Billardeffekt. Paderborn und 1860 bewegen sich damit auf der Stelle und die Patzer von Pauli und Düsseldorf werden nicht genutzt. Das war es von hier aus, einen schönen Nachmittag noch!

Danach ist Feierabend!

Mehmet Kara hat die Last-Minute-Entscheidung auf dem Fuß! Weiner lässt auch die Verletzungsunterbrechung nachspielen, so dass Paderborn nochmal über links kommt, die Flanke landet bei Kara, der aus 14 Metern halblinks völlig freistehend die Kugel über das Gehäuse scheppert!

Wieder wird es gefährlich, letztlich können die Gäste aber klären und dann bleibt Jonatan Kotzke liegen und das Spiel ist unterbrochen.

Die Auswechslung soll nur Zeit bringen. Paderborn wird den warscheinlich letzten Ball per Freistoß in den Sechzehner bringen...

Es gibt zwei Minuten obendrauf!

Auf der Gegenseite hat Nicu plötzlich die Riesenchance! Volland setzt sich nach einem langen Ball gegen zwei Abwehrspieler ein und der Ball landet an der Strafraumgrenze durch diesen Kampf bei Nicu, der mit der Innenseite die linke Ecke anvisiert. Lukas Rupp fliegt heran und lenkt den Ball zur Ecke. Was für eine Schlussphase!

Jetzt brennt es licherloh im Gäste-Strafraum! Wemmer kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss, erwischt den Ball am Fünfer aber nicht richtig. Zuvor hatte Matthew Taylor bereits eine Einschusschance, wird aber geblockt. Paderborn ist dran am Siegtreffer!

Gelbe Karte für Đorđe Rakić (TSV 1860 München)
Der Löwe versucht etwas plump vorne den Elfer herauszuholen, doch nicht mit Weiner!

Das war ein Zufallsprodukt! Zuvor waren erneut zwei flache Zuspiele in die Mitte leichte Beute für die Abwehr, doch der Befreiungsschlag springt von einem Paderborner, der schlichtweg nicht mehr ausweichen kann, zum Torschützen.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:2 durch Enis Alushi
Nach einer Ecke und schwachen Ausführung wollen die Löwen klären, der Schuss landet jedoch über Bande bei Alushi in der rechten Strafraummitte, der nicht zögert und die Kugel ins linke Eck zirkelt. Gábor Király hat keine Chance, sieht den Ball auch erst spät.

Paderborn versucht zwar die Außen einzusetzen und das Spiel gegen dezimierte Löwen breit zu machen, aber die Flanken sind nicht zu gebrauchen.

Enis Alushi testet Gábor Király aus der zweiten Reihe, der Flachschuss geht aber genau in die Tormitte.

Paderborn schnuppert in den letzten Minuten nicht wirklich am Ausgleich, das Team bleibt kreativlos, auch in Überzahl.

Enis Alushi setzt einen Pass über fünf Meter ins Toraus. Das Publikum reagiert zum zweiten Mal mit Pfiffen. Der erneute Rückstand hat Paderborn sichtlich durchgeschüttelt.

Gábor Király lässt sich jetzt schon aufreizend viel Zeit bei den Abstößen.

Roger Schmidt zieht seine letzten Optionen, warum er allerdings zwei gelernte Defensive in die Partie bringt, ist schleierhaft, ein gelernter Stürmer sitzt jedoch auch nicht mehr auf der Bank. Davon abgesehen hat Meha einen absolut suboptimalen Tag erwischt und muss zurecht raus.

Ja was ist denn hier los? Da scheint es, dass Paderborn alles in der Hand hat und ausgerechnet Kevin Volland, dessen Trainer ihm vor dem Spiel das Selbstvertrauen absprach, haut hier so ein Ding raus! Wahnsinn!

Tooor für TSV 1860 München, 1:2 durch Kevin Volland
Was für ein Kracher! Daniel Bierofka bedient den Stürmer 30 Meter vor dem Kasten, der zieht einfach mal drauf und versenkt den Ball im linken Winkel! Da passt alles, der Ball senkt sich gut und hat Drall nach Außen. Trotz der Entfernung hat Lukas Rupp keine Chance!

Gelbe Karte für Jens Wemmer (SC Paderborn 07)
Auch Wemmer langt im Mittelfeld ordentlich hin und Weiner zückt auch hier richtigerweise den Karton.

In Unterzahl bringt Reiner Maurer einen Defensiven für Lauth, ein deutliches Zeichen. Paderborn spielt nach mäßigem Spiel in den letzten 20 Minuten jetzt noch um den Sieg, weil Bülow sich mit Pech und einer guten Portion Ungeschick um den Lohn einer bisher einwandfreien Leistung bringt.

Gelbe Karte für Benjamin Lauth (TSV 1860 München)
Da war auch ein stückweit Frust dabei. Kurz nach Wiederanpfiff geht er am Mittelkreis von hinten in den Mann und Weiner zögert nicht, zeigt Gelb!

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Nick Proschwitz
Der Paderborner vollendet gezielt in die rechte untere Ecke. Das Ding ist platziert und Gábor Király ist sowieso in die falsche Richtung unterwegs.

Die rote Karte ist gerechtfertigt, weil Bülow klar letzter Mann ist, aber das Halten des Abwehrspielers fängt bereits vor dem Strafraum an, es hätte nur Freistoß geben dürfen!

Rote Karte für Kai Bülow (TSV 1860 München)
Matthew Taylor ist 10 Sekunden auf dem Platz, wird steil geschickt, von Kai Bülow am Sechzehner umgerissen und Weiner zeigt rot und zusätzlich auf den Punkt!

Eine neue Offensivkraft für Brandy, bei dem letztlich nur der Einsatz gestimmt hat.

... am langen Pfosten steht Nicu, köpft in Rücklage aber den Ball Lukas Kruse in die Arme.

1860 tritt eine Ecke...

Sören Brandy geht vorne einem Ball hinterher, blockt ihn ins Aus und wendet sich dann an die Fans, etwas mehr Gas zu geben. Ein paar mehr Offensivaktionen würden die Anhänger allerdings sicher auch anheizen.

... er schlenzt den Ball an der linken Ecke vorbei. Auch da ist Luft nach oben. Die Gäste haben zudem einen Abwehrspieler in der linken Mauerecke postiert, es wäre also sowieso kaum gefährlich geworden.

Immerhin die Fans sind jetzt dadurch wieder erwacht und feuern jetzt ihren Spezi Meha an, der sich für einen Freistoß aus 25 Metern bereitmacht...

Sören Brandy bringt aus spitzem Winkel den Ball nur ans Außennetz! Einen langen Ball von links auf den langen Pfosten erläuft Brandy gut, der Winkel ist aber letztlich zu spitz und der Kopfball geht rechts vorbei. Verbuchen wir es mal als Halbchance.

Langsam aber sicher dürfte man auch mal über die in oder andere Auswehclsung nachdenken, im Spiel nach vorne gibt es bei den Hausherren kaum Verbesserungen zu vermelden.

Auf der Gegenseite ziehen die Löwen auch in diesem Durchgang ihre Angriffe ruhig auf, lassen sich ansonsten weit zurückfallen.

Jetzt wird es dann auch etwas hektisch. Erst geht Bierofka verbal Schiri Weiner an, dann bekommt der Sechziger ein Knie in den Rücken und seine Mitspieler langen daraufhin beherzt im Mittelkreis zu. Der Unparteiische bleibt ruhig und kommt weiterhin ohne gelbe Karte aus.

Und der nächste Pass der Paderborner landet im Nichts. Es läuft einfach nicht.

Meha schickt Nick Proschwitz in den rechten Strafraum, der Ball gerät jedoch viel zu lang und auf den Rängen macht sich hörbarer Unmut breit.

Wemmer kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss, der Schuss per Vollspann ist aber zu zentral und Király hat keinerlei Probleme.

Guillermo Vallori bleibt im Strafraum liegen, es geht aber schnell weiter.

Auf der Gegenseite bringt Daniel Bierofka eine Freistoßflanke in den Sechzehner, Lukas Kruse pflückt das Dind ebenfalls sicher runter.

... Meha zieht den Ball scharf vors Tor und Brandy läuft ein, verpasst den Ball jedoch um ein ganzes Stück und Király hat die Pille.

Es gibt direkt mal Freistoß aus dem Halbfeld für die Hausherren...

Paderborn stößt an und die Mannen um Trainer Roger Schmidt müssen jetzt mehr versuchen.

Die Teams kommen zurück und gehen unverändert in diesen zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Die Zuschauer sehen ein interessantes, aber kein hochklassiges Spitzenspiel, indem die Löwen letztlich verdient mit 1:0 führen, weil sie eben ihre Chance nutzen und Paderborn sich keine erspielen kann. Die Hausherren sind über weite Strecken feldüberlegen, spielen am Strafraum aber meist ideenlos und können auch einige Unsicherheiten des Gegners nicht nutzen. Die Löwen agieren extrem abwartend, mit dem Tor im Rücken dann aber zunehmend zielgerichtet und dynamisch nach vorne, so dass Kevin Volland dann sogar die Chance hat, zu erhöhen. Zur Halbzeit dürfen die Löwen zumindest mal wieder den Taschenrechner im Aufstiegsrennen zücken.

Weiner macht pünktlich Schluss. Das war die erste Hälfte!

Paderborn versucht es noch einmal kurz vor der Pause, Lukas Rupp kommt über rechts, seine Flachflanke findet aber die Kollegen nicht. Immerhin geht es jetzt vermehrt über Außen, doch es fehlt weiterhin an der Genauigkeit.

... Daniel Brückner kommt an der halblinken Strafraumgrenze zum Nachschuss. Er nimmt den Ball volley und der segelte gefährlich und passgenau auf den rechten Winkel zu, wird jedoch noch per Kopf geblockt.

... die Ecke bringt nichts ein und auf der Gegenseite kann es Paderborn jetzt besser machen...

Volland hat das 2:0 auf dem Fuß! Kuriose Szene: Gábor Király verunglückt ein Abstoß völlig, der flache Ball leitet aber irgendwie den Schnellangriff der Gäste ein, die Volland links in den Strafraum schicken. Dessen Abschluss pariert Lukas Kruse ganz stark zur Ecke...

Nach 40 Minuten sucht Paderborn weiterhin auf Mittel in der Offensive. Viel eght über die Mitte, wo 1860 kaum Probleme hat. Die wenigen Möglichkeiten, die die Hausherren bekommen, spielen sie zudem einfach schlecht aus und müssen sich vermehrt Konterangriffen erwehren.

Stahl setzt Nicu wunderbar auf der linken Seite ein. Zunächst kann der Stürmer den Ball nicht kontrollieren, legt aber dann zurück auf Rukavina, der sich aus 26 Metern versucht und klar scheitert. Trotzdem wirken die Löwen insgesamt mit der Führung im Rücken passgenauer und dynamischer.

Nick Proschwitz setzt sich gekonnt auf der linken Seite durch, bringt den Ball in den Strafraum, wo Brandy per Kopf am Fünfer an Gábor Király scheitert. Die Fahne ist oben, da der Offensivspieler gut einen Meter im Abseits stand, so dass man auch hier nicht von einer echten Chance sprechen kann.

Enis Alushi macht es dann auf der Gegenseite hinten kaum besser, rutscht weg und eröffnet Volland so den Weg zum Sechzehner, dessen Flanke findet allerdings keinen Abnehmer.

... der Freistoß ist flach angelegt, Sören Brandy kämpft, stochert und kommt zum Abschluss, der Drehschuss geht jedoch deutlich daneben. Trotzdem wirkt die Abwehr der Himmelblauen erneut nicht konsequent, lässt einen ungefährlichen Freistoß durchrutschen.

Meha darf sich erneut versuchen, diesmal bei einem Freistoß aus dem Halbfeld...

Die nächste Ecke der Hausherren landet bei Gábor Király auf der Linie. Eventuell wollte Alban Meha den Keeper mit dieser Direktvariante überraschen, doch letztlich endet die Situation ungefährlich.

Das war der erste gute Angriff der Gäste und wirklich auch die erste Szene von Lauth überhaupt, und das führt gleich zum Tor! Über verdient oder unverdient lässt sich streiten, Paderborn hatte zwar mehr vom Spiel, konnte sich aber keine Chancen erspielen.

Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Đorđe Rakić
Volland und Lauth spielen sich per Doppelpass auf der rechten Seite durch, Lauth beweist viel Übersicht und flankt butterweich auf den am langen Pfosten postierten Rakić, der satt ins linke Ecke einschiebt.

Die Sonne zeigt sich in Paderborn! Hoffentlich wärmt das auch die Partie etwas auf.

Die Freistoßflanke wird am kurzen Pfosten locker geklärt.

Jens Wemmer holt auf rechts den Freistoß aus dem Halbfeld heraus. Auch hier richtet Weiner einige Worte an den Übeltäter.

Thomas Bertels an der Mittellinie seinen Gegenspieler ordentlich von hinten weg, Weiner belässt es aber bei einer Ermahnung.

Das passt irgendwie zum Spiel, Ansätze sind da, doch am Ende bleibt das Meiste unvollendet.

Daniel Brückner wird über links geschickt und dringt in den Strafraum ein, macht einen Haken vor seinem Gegenspieler, noch einen und dann ist der Ball weg. Auch hier hätte er viel früher einfach mal draufziehen müssen.

Nicu tritt dann auch zur Ecke an und schlägt sie auf die Gegenseite ins Aus, ohne dass der Ball den Rasen berührt. Sowas sieht man auch eher selten, völlig misslungen.

Der direkte Gegenzug ist vielversprechend: Volland spielt Maximilian Nicu im rechten Sechzehner frei, doch weil der nur einen Linken hat, will er in guter Position nochmal zurück in die Mitte stecken und dort klärt Paderborn dann zur Ecke.

... am kurzen Pfosten kommt Mehmet Kara zum Kopfball. Da muss der 1,77-Mann selbst ein wenig schmunzeln, für Kopfballduelle wurde er nicht verpflichtet. Der Ball geht dann auch deutlich drüber.

Es gibt die nächste Ecke für die Hausherren von der rechten Seite...

Kai Bülow feuert von der linken Strafraumkante einen strammen Schuss in Richtung Lukas Kruse, doch das hat nur Aufwärmpotential.

Nach einer Viertelstunde sehen die Zuschauer leider einen noch recht müden Kick. Vor allem 1860 investiert wenig nach vorne und Paderborn ist bemüht, aber noch nicht zwingend.

Lauth und Volland sind im bisherigen Verlauf noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten, doch es kommen auch kaum Bälle ins Sturmzentrum.

Dann klären die Gäste endlich, verlieren den Ball vorne jedoch schnell wieder.

Erneut können die Löwen nur unzureichend klären, Nick Proschwitz kommt in der Strafraummitte zum Abschluss, wird aber geblockt. In der Folge verunglückt noch eine Flanke der Paderborner, doch das Team bleibt in der Hälfte der Sechziger, die hinten unsicher wirken.

... Gábor Király fischt das Leder ohne Mühe aus der Luft.

Antonio Rukavina legt ohne Not per Kopf den Ball Daniel Brückner auf, der in Richtung Strafraum unterwegs ist, am letzten Abwehrspieler allerdings nicht vorbeikommen. Es gibt immerhin die erste Ecke für die Hausherren...

Die Phase des Abtastens dauert an. Die Mannschaften stehen tief und bereits im Mittelfeld sind die Passwege zu.

Sören Brandy marschiert seelenruhig am Sechzehner der Löwen entlang, will dann jedoch nochmal ablegen und Dominik Stahl fängt den Ball ab. Da hätte der Paderborner auch durchaus den ersten Abschluss suchen können.

Beide Teams gehen die Partie gemächlich an, sortieren sich erst einmal auf dem Feld.

Die Gäste fahren ihren ersten Angriff über rechts, bleiben aber an der Paderborner Abwehr hängen.

Weiner gibt die Partie frei, die Löwen spielen in himmelblau von links nach rechts, Paderborn in schwarz.

Die Kapitäne Benjamin Lauth und Enis Alushi treffen sich zur Platzwahl und die Gäste werden anstoßen!

Die Mannschaften kommen bei kalten aber trockenen Bedingungen auf den Platz. Die Arena ist gut gefüllt und heiß auf das osterliche Vergnügen!

Die Leitung der Partie hat Michael Weiner, ihm assistieren an den Linien Arne Aarnink und Dirk Wijnen.

Nichtsdestotrotz kann eine der beiden Mannschaften heute seine Chancen im Aufstiegsrennen noch einmal steigern, wenn vielleicht auch unerwartet. Paderborn kann gar an St. Pauli vorbeiziehen, und wäre dann punktgleich mit Düsseldorf, die allerdings das viel bessere Torverhältnis aufzuweisen haben.

Die Löwen werden sich insgesamt auch ein wenig ärgern, dass man etwas zu früh den Aufstieg mental schon abgehakt hat. Bei reihenweise Fehlern der Konkurrenz wäre absolut noch etwas drin gewesen, immerhin könnten sie heute auf fünf Punkte herankommen. Der Trainer ist aber erst einmal froh, nach schlechtem Saisonstart vom Totenbrett auferstanden zu sein und erwartet weiterhin nichts nach oben, verweist auch heute nur auf eine hohe Hürde gegen eine kampfstarke Mannschaft.

Bei den Gästen sieht die Personalsituation schon weniger entspannt aus. Mit Necat Aygün und Christopher Schindler fallen gleich zwei Stammkräfte gelbgesperrt aus, Stefan Aigner ist angeschlagen und muss zunächst auf der Bank platznehmen und nach schlechter Defensivleistung rotiert außerdem Stefan Buck heraus. Dafür rücken heute Kai Bülow, Arne Feick, Đorđe Rakić und Dominik Stahl in die Startformation. Reiner Maurer hatte sowieso innerhalb der Saison schon oft die fehlende Kadertiefe moniert, so dass ihm die heutige Situation kaum schmecken dürfte. Zudem ist Kevin Volland im Sturm derzeit einfach komplett ohne Selbstvertrauen.

Bei den Hausherren kehrt heute Christian Strohdiek nach abgesessener Gelbsperre wieder zurück in die Mannschaft. Ansonsten lässt Trainer Roger Schmidt seine Startaufstellung unberührt und glaubt immer noch an die Aufsteigsmöglichkeit, man müsse eben jetzt noch einmal eine beeindruckende Serie hinlegen. Die Mannschaft habe sich im Training lebendig und motiviert gezeigt und wäre heiß auf einen Sieg. Der Coach warnte jedoch auch vor den spielstarken Löwen.

Paderborn liegt drei Punkte, der TSV immerhin schon ganze acht Punkte hinter Düsseldorf auf Rang drei zurück, die aber gestern bereits spielten und überraschend gegen Abstiegskandidat Rostock 1:2 verloren haben. Paderborn sah zuletzt seine beeindruckende Heimserie aus elf Spielen ohne Niederlage enden, 1860 ist seinerseits aber längst kein Auswärtsschreck mehr, die Münchener konnten nur einen Sieg aus den letzten fünf Spielen in der Fremde ergattern.

Im Spitzenspiel dieser Sonntagsausgabe treffen zwei Teams aufeinander, die immer noch Chancen auf die Relegation haben. Während es sich bei Fürth und der Eintracht wohl nur noch um die Reihenfolge der ersten beiden Plätze handelt, straucheln die Verfolger allesamt seit Wochen hinterher. Sowohl die heutigen Gegner wie auch St. Pauli unnd Düsseldorf gewannen aus den letzten fünf Spielen nur je eines. Es scheint fast so, als möchte im Rennen und den Relegationsplatz niemand so wirklich Verantwortung übernehmen.