Fazit:
Das Ende der Unaufsteigbaren ist eingeläutet! Durch den 2:1-Heimsieg gegen Mitaufstiegsaspirant St. Pauli vier Spieltage vor dem Saisonende haben die Kleeblätter den Vorsprung auf den Relegationsrang auf zehn Punkte ausgebaut und können nun am Montagabend möglicherweise auf der heimischen Couch den Aufstieg in die Bundesliga feiern.

Dafür müsste Fortuna Düsseldorf bei Dynamo Dresden verlieren. Aber auch ohne die Schützenhilfe der Sachsen ist den Mittelfranken der Aufstieg wohl kaum noch mehr zu nehmen. Während Fürth den Sekt also schon einmal kalt stellen kann, muss auch Pauli auf einen Ausrutscher der Konkurrenz aus Düsseldorf hoffen. Die Hamburger dürfen nun keine Punkte mehr liegen lassen und selbst bei optimaler Ausbeute ist der Aufstieg nicht mehr sehr wahrscheinlich.

Insgesamt geht der Fürther Sieg heute klar in Ordnung, die Grün-Weißen hatten deutlich mehr vom Spiel. Puali kam zwar nach der Pause auf, aber spätestens nach dem 2:0 durch Asamoah war die Luft raus. Der Treffer von Sağlık kurz vor dem Ende bedeutete letztlich nur noch Ergebniskosmetik. Einen schönen Abend noch!

Eckball Fürth, die zeitliche Zugabe ist schon abgelaufen.

St. pauli will noch eine Chance, doch die Zeit rennt den Gästen davon. Fürth hält den Ball vorne, Occéan verpasst die Entscheidung.

Was geht hier noch für den Gast? Die Nachspielzeit beträgt zwei Minuten!

Gelbe Karte für Mahir Sağlık (FC St. Pauli)
Sağlık beschwert sich über auf Zeit spielende Hausherren und sieht dafür die Gelbe Karte.

Tooor für FC St. Pauli, 2:1 durch Mahir Sağlık
Während die Nachspielzeit angezeigt wird, trifft Sağlık zum 1:2! Bruns bringt die Ecke von rechts in den Fünfmeterraum und dort steht Sağlık sträflich frei. Er drückt die Kugel aus vier Metern über die Linie!

Asamoah bekommt seinen verdienten Applaus. Karaslavov darf die letzten Minuten ran.

"Oh, wie ist das schön!", singen die Fürther Fans und erheben sich von ihren Plätzen.

Tschauner spielt mit Risiko hinten heraus, schließlich geht aber alles gut. Er hatte Occéan wohl nicht so schnell eingeschätzt!

Es ist eine einzige Partiy im Ronhof, man könnte denken, der Aufstieg schon zu 100% fest.

Ebbers setzt sich kraftvoll im Zentrum durch und hält mal aus 25 Metern drauf. Deutlich drüber!

... die Hereingabe von der linken Seite segelt über Freund und Feind vorbei.

Die Mittelfranken erarbeiten sich eine weitere Ecke...

Der Kiezklub zeigt Moral und greift noch einmal an. Da fehlt jetzt aber auch der Glaube an einen Punktgewinn.

Pektürk darf nun noch ran, bekleidet die Position von Klaus auf der rechten Außenbahn.

Zwei Mal dürfte Mike Büskens noch wechseln. Welchem Reservespieler schnekt er einen Einsatz in diesem möglicherweise entscheidenden Spiel?

Die finalen zehn Minuten sind angebrochen im Ronhof. Aktuell ist es für den Gastgeber ein besseres Trainingsspiel. Pauli macht keine Anstalten, noch einmal Spannung in das Spiel zu bringen.

Grün würde bei diesem Spielstand zum 19. Mal in dieser Saison ohne Gegentor bleiben. Er musste erst 22 Mal hinter sich greifen!

Bartels setzt sich auf rechts durch und spielt von der Grundlinie flach ins Zentrum. Grün wirft sich auf die "Torfabrik"!

Ein weiterer Treffer wäre Saisontor Nummer 70 - ist der noch drin?

Pauli spielt am nächsten Sonntag daheim gegen Rostock. Eine schwierige Aufgabe gegen das Kellerkind, das nach zuletzt drei Siegen in Folge heute daheim gegen den FSV Frankfurt untergeht.

Klaus startet auf rechts durch und flankt an den Fünfmeterraum. Asamoah will einnicken, kann jedoch im allerletzten Augenblick von Thorandt gestoppt werden.

Vor der Partie war gemunkelt worden, dass Mike Büskens seine Vertragsverlängerung im Falle eines Dreiers gegen Pauli bekanntgeben würde. Mal schauen, was da nachher noch kommt!

Die Büskens-Truppe tritt am nächsten Freitag in Frankfurt an und könnte dort mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen - egal, was die Konkurrenz macht!

Fürth drückt nun auf den dritten Treffer, ist beflügelt vom bevorstehenden Aufstieg, der vielleicht schon Montag offiziell ist.

Nächste Möglichkeit für Gerald Asamoah! Sararer vernascht auf links zwei Paulianer und tantk sich in den Strafraum. Sein Flanke landet bei "Asa", welcher direkt draufhält. Tschauner pariert!

Nach der sich ankündigenden Niederlage werden die Braun-Weißen ihre Köpfe schnell wieder aufrichten müssen, denn in den finalen drei Partien dürfen sich keine Punkte mehr abgeben!

Seit 1997 war Fürth ununterbrochen zweitklassig, nun machen sie aller Voraussicht nach den nächsten Schritt.

Das könnte es schon gewesen sein in dieser Partie! Die heimischen Fans singen erneut "Nie mehr zweite Liga!".

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:0 durch Gerald Asamoah
Gegen seine alten Kollegen trifft Gerald Asamoah zum 2:0! Nach einer Ecke von der rechten Seite an die Kante des Fünfmeterraumes setzt der ehemalige Nationalspieler zum Kopfball an. Er zielt auf die rechte Ecke des Tores, Tschauner ist noch dran, kann den Einschlag in seinem Kasten aber nicht mehr verhindern!

Nun auch der erste Wechsel bei den Hausherren: Peković ist für Prib dabei!

Ebbers setzt zum Driibling an, wird aber vom langen Bein von Mavraj gestopot. Die Heimdefensive macht einen tollen Job!

Mahir Sağlık bereitet sich beim Gast vor auf einen Einsatz.

Eine halbe Stunde verbleibt den Braun-Weißen, um noch etwas an der Punkteverteilung zu ändern. Derzeit ist jedoch wieder Fürth im Aufwind!

Occéan dribbelt sich an der Sechzehnerlinie entlang und legt dann mehr oder weniger freiwillig für Sturmpartner Asamoah ab. Der Zirkelschuss des ehemaligen Nationalspielers rauscht deutlich am rechten Torwinkel vorbei!

Schröck führt einen Freistoß von der rechten Seitenauslinie aus und schlägt ihn auf den langen Pfosten. Tschauner macht sich ganz lang und pflückt die Kugel sicher aus der Luft.

Mit Slišković, Sağlık und Schindler hat Schubert weitere offensive Varianten auf der Bank. Wann wird er einen weiteren Stürmer auf das Feld schicken?

Auch Schmidtgal geht im Strafraum der Gäste zu Boden, doch erneut bleibt die Pfeife von Stieler stumm. Thorandt setzt zwar seinen Körper sehr hart ein, doch die Entscheidung auf Weiterspielen geht in Ordnung

Im Spiel ist nun deutlich mehr Leben, da sich der Kiezklub endlich gegen die drohende Niederlage stemmt.

Bruns bekleidet zwar wie Funk die Position des Sechsers, ist aber von seinem Naturell her deutlich offensiver.

Bei den Gästen macht sich Florian Bruns zur Einwechslung bereit. Geht Schubert bereits jetzt mehr Risiko?

Auch ein Zähler wäre eigentlich zu wenig für Pauli, das sich eine gute Ausgangspositionen in den letzten Wochen verspielt hat. Man hätte schon längst vor der Fortuna stehen können!

Der Referee muss die Partie wieder etwas beruhigen, denn er selbst hat etwas Hektik reingebracht.

Gelbe Karte für Gerald Asamoah (SpVgg Greuther Fürth)
Asamoah soll nach Ansicht von Schiri Stieler einen Strafstoß schinden haben wollen und sieht dafür eine Verwarnung, die den ehemaligen Paulianer in Rage versetzt.

Gelbe Karte für Fin Bartels (FC St. Pauli)
Bartels sieht die siebte Gelbe Karte der Saison für ein Offensivfoul an Innenverteidiger Mergim Mavraj. Hätte man bei diesem fairen Spiel auch drauf verzichten können.

Naki hat die Chance auf den Ausgleich! Daube setzt sich klasse im Strafraum durch und hat dann das Auge für Naki auf der anderen Seite des Fünfers. Der junge Stürmer scheitert am Knie von Grün. Der Nachschuss von Volz landet in den Armen von Grün!

Pauli kommt engagierter aus der Kabine und spielt nun ballsicherer in die Spitze!

Auch ein Pass von Kruse in Richtung rechter Grundlinie ist zu schnell für den 34-jährigen Routinier.

Den Hamburgern gehört der erste Angriff der zweiten Halbzeit. Die Gäste schalten erstmals gut um, Bartels schickt den durchstartenden Ebbers. Der Stürmer ist dann aber einen Schritt zu spät, Grün nimmt die Kugel sicher auf.

Sowohl Mike Büskens als auch sein Gegnüber André Schubert haben auf personelle Veränderungen in der Pause verzichtet.

Tobias Stieler gibt das Spielgerät für den zweiten Durchgang frei!

Halbzeitfazit:
Greuther Fürth ist auf dem besten Wege, einen weiteren großen Schritt in Richtung Bundesligaaufstieg zu schaffen. Zur Pause führt die Mannschaft von Trainer Mike Büskens mit 1:0 gegen den FC St. Pauli. Bereits nach sechs Minuten sorgte Heinrich Schmidtgal für die Führung der Hausherren. Die Kleeblätter begannen druckvoll, zogen sich nach dem 1:0 etwas zurück, ohne die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren. Sie sind wesentlich ballsicherer und zweikampfstärker als die Paulianer, die noch keine einzige echte Torchance hatten. Kann der Kiezklub seine Leistung nach dem Seitenwechsel nicht steigern, wird das nichts mit einem Auswärtspunkt! Bis gleich!

Die 60 Sekunden verstreichen ereignislos. Pause im Ronhof!

Tobias Stieler wird eine Minunte nachspielen lassen.

Die letzte reguläre Minute läuft, Nachspielzeit könnte es nur aufgrund der Verletzungsunterbrechung von Sararer geben.

Auch im Hinspiel lag Pauli zur Pause zurück, um dann im zweiten Durchgang den Spielstand zu drehen. Gelingt das auch heute?

Die erste Halbzeit neigt sich dem Ende zu und es wird wohl mit einer Führung für den Spitzenreiter in die Kabinen gehen. Derzeit deutet nichts auf einen Ausgleich für den Gast hin.

Auf der Gegenseite holt Naki gegen Schmidtgal einen Eckball für Pauli heraus, doch auch die fünfte Hamburger Ecke bleibt für Fürth ohne Folgen.

Schmidtgal legt klasse ab für Prib, der sich aus leicht spitzem Winkel mit einem Linksschuss probiert. Der wuchtige Ball rauscht deutlich über den Querbalken!

Daube foult Klaus gut eineinhalb Meter vor der Strafraumlinie in halblinker Position. Das ist eine aussichtsreiche Stelle!

Weiterhin durchgehender Support der mitgereisten Hamburger Anhänger. Geht man nach der Fanunterstützung, müssen die Braun-Weißen zurück in die Bundesliga!

Bei einer Niederlage muss Pauli auf einen Misserfolg von Düsseldorf am Montagabend in Dresden hoffen, ansonsten wüchse der Rückstand auf vier Zähler.

Ist das eine Drangphase vom Kiezklub? Sie erarbeiten sich zwei Eckbälle hintereinander und besetzen die gegnerische Hälfte für gut zwei Minuten. Dann ist's aber schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit!

Nach einem der seltenen Aufbaufehler der Hausherren will sich Bartels in Richtung Grün dribbeln, wird aber per fairer grätsche von Kleine gestoppt.

Zehn Minuten noch bis zum Pausentee. Das Spiel hat derzeit ein niedriges Tempo, Fürth hält es bewusst unten und Pauli kann sich einfach nicht wehren!

Die Kleeblätter haben die Kontrolle wieder übernommen, drücken aber ordentlich auf die Bremse. Sie spielen sich den Ball hinten sicher hin und her und wollen Pauli aus der Deckung locken.

Naki wird aus der eigenen Hälfte heraus in die Gasse geschickt, aber die Fürther Innenverteidigung um Mavraj und Kleine packt problemlos zu und erobert das Spielgerät.

Schröck bringt einen Einwurf von der rechten Seite weit in den Strafraum, aber die Braun-Weißen sind zur Stelle.

Schuberts Truppe wird sich steigern müssen, wenn sie heute nicht ohne Punkte im Gepäck zurück nach Norddeutschland reisen will. Das gesamte Aufbauspiel funktioniert nicht!

Sercan Sararer kehrt auf das Spielfeld zurück, Fürth ist wieder vollzählig.

Schröck führt aus, bringt die Torfabrik an den Fünfmeterraum. Tschauner verlässt seinen Kasten und kann vor Olivier Occéan klären.

Die Hausherren bekommen einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen, nachdem Volz Sararer zu Fall gebracht hatte. Der 22-Jährige muss vorerst außerhalb des Rasens am Schienbein behandelt werden.

Fürth könnte Pauli übrigens noch Schützenhilfe leisten, indem es Düsseldorf in zwei Wochen die Punkte wegnimmt. Möglicherweise sind die Grün-Weißen dann schon durch!

Der Kiezklub lässt das Leder in den eigenen Reihen zirkulieren, strahlt jedoch überhaupt keine Torgefahr aus. So können die Gastgeber Kräfte sparen und kommen dem Sieg Minute für Minute näher.

Die Partie nimmt sich eine kleine Auszeit: Fürth muss nicht, Pauli kann anscheinend nicht!

Der Rückstand kann den mitgereisten Fans aus Hamburg die Laune nicht vermiesen, sie feiern sich, den Verein und das tolle Wetter. So soll es sein!

Die Anhänger der Kleeblätter sollten sich noch nicht zu sicher sein, hat Pauli in dieser Spielzeit doch schon des Öfteren einen Rückstand gedreht. So noch am Dienstag gegen Union Berlin!

Schmidtgal wird auf seiner rechten Seite freigespielt, zieht etwas in die Zentrale und hält dann mit seinem rechten Fuß drauf. Der Flachschuss jullert deutlich am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Momentan hat sich die Mannschaft von Mike Büskens etwas zurückgezogen und überlässt dem Gast nach den anstrengenden letzten Tagen das Spiel.

Zwei Treffer bräuchten die Hausherren noch, um neben der besten Defensive der Liga auch die stärkste Offensive des deutschen Fußball-Unterhauses zu stellen. Derzeit ist Eintracht Frankfurt (69) noch Spitzenreiter in dieser Kategorie.

Ebbers und Naki mit einer tollen Doppelpasskombination, aber am Ende sind die beiden Offensiven zu verspielt und bleiben in der Innenverteidigung hängen.

Schröck tritt Kruse auf der rechten Abwehrseite um, kann eine Verwarnung nach einem Gespräch mit Schiri Stieler aber noch verhindern. Die Hereingabe von Daube landet auf einem Fürther Kopf.

Zumindest die Abwehrabteilung der Gäste kann in den letzten Augenblicken etwas durchatmen, weil nicht mehr jeder Angriff der Gastgeber durchkommt.

Mit Olivier Occéan und Gerald Asamoah haben die Hausherren aber auch zwei präsente, durchschlagskräftige Angreifer in ihrem Sturm, die wohl die meisten Viererketten der 2. Bundesliga in Bedrängnis bringen würden.

Eine Viertelstunde ist rum im Ronhof und alles deutet darauf hin, dass die Spielvereinigung schon einmal den Sekt kalt stellen kann. Noch hat Pauli aber 75 Minuten Zeit, etwas am Spielstand zu ändern.

Ebbers, der am Dienstag eine aussichtsreiche Bewerbung für den Fairplaypreis abgab, probiert sich mal aus der Distanz, doch sein Versuch wird durch einen Weiß-Grünen entschärft, sodass Grün die Kugel sicher aufnehmen kann.

Die Fürther Anhänger genießen den Moment und müssen sich derzeit nicht allzu viele Sorgen machen. Das sieht alles sehr flüssig aus, was die Mannen von Mike Büskens hier zeigen!

Bliebe es bei diesem Spielstand, könnte Fürth rechnerisch nicht mehr vom Kiezklub eingeholt werden. Sollte Paderborn übermorgen nicht gegen Cottbus gewinnen, wäre zumindest der Relegationsrang sicher. Montag könnte dann die Krönung folgen.

Morena nimmt den Eckball aus sechs Metern direkt, wird aber in allerhöchster Not noch abgeblockt. Der zweite Hamburger Eckball strahlt dann keine Gefahr aus!

... und der wird gefährlich! Daube schlägt den Ball auf den zweiten Pfosten, grün ist mit den Fingerspitzen drank und klärt zum Eckball.

Freistoß für Pauli von der linken Seite, Daube wird ausführen...

Grün-Weiß präsentiert sich als sehr ballsicher, lässt die Gäste gar nicht ans Leder kommen. "Nie mehr zweite Liga", hallt es von den Rängen!

Besser hätte es nicht losgehen können für agile Fürther, die nun nachlegen wollen. Lässt sich St. Pauli so schnell in seine Schranken verweisen?

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:0 durch Heinrich Schmidtgal
Optimaler Start für die Spielvereinigung! Sararer startet nach balglewinn von Asamoah auf der linken Seite durch und spielt dann flach in den Sechzehner. Schmidtgal nimmt direkt ab und vollendet mit dem rechten Fuß klasse im langen Eck. Keine Abwehrchance für Tschauner!

... Schmidtgal führt aus, aber seine Hereingabe auf den ersten Pfosten können die Vordermänner von Tschauner klären.

Prib tankt sich auf der linken Seite durch und kommt bis in den Sechzehner. Er holt die erste Ecke des Spiels heraus...

Von Ebbers und Co. im der Angriffsabteilung des Kiezklubs ist bislang noch nichts zu sehen, doch das liegt eher am unkonzentrierten Aufbauspiel der Gäste. Da kommt kaum ein Ball nach vorne durch!

Gerald Asamoah darf heute zum sechsten Mal in der Liga von Anfang ran. Der ehemalige deutsche Nationalspieler, der im Winter von Fürth unter Vertrag genommen wurde, schnürte seine Fußballschuhe in der vergangenen Saison für den heutigen Gegner. Gegen die alten Kollegen wird „Asa“ sicherlich besonders motiviert sein.

Fürth hat in den ersten Augenblicken mehr vom Spiel, wirkt frischer als der Gast aus dem Norden der Republik. Jetzt muss erst einmal Schachten tief durchatmen, der nach einem Luftzweikampf unglücklich auf den Boden geprallt war. Ohne Behandlung kann es weitergehen.

Die Atmosphäre in Mittelfranken ist dem Anlass angemessen, neben den Heimfans haben auch etwa 2500 Anhänger aus Hamburg den Weg ins Fürther Stadion gefunden.

Das Hinspiel am Millerntor war übrigens eine echte Achterbahnfahrt. Nach der Fürther Führung kurz vor dem Seitenwechsel durch Nöthe (44.) drehten Daube (54.) und Sağlık (76.) den Spielstand nach der Pause. Als die braun-weißen Anhänger schon den Sieg feierten, sorgte Occéan in der Nachspielzeit für den Ausgleich. Der neutraler Zuschauer wünscht sich heute eine ähnliche Dramatik!

Fürth agiert in den bekannten weiß-grünen Outfits während Pauli ganz in braun spielt.

Auf geht’s im Fürther Ronhof!

Unter dem Beifall der Zuschauer betreten die Mannschaften den Rasen. Die Sonne scheint, die Stimmung ist gut, jetzt braucht's nur ein interessantes Fußballspiel!

Aufstiegskampf ohne den ganz großen Druck trifft auf Relegationsfight par excellence – Welches Team kommt seinem Traum ein großes Stück näher? Wir dürfen uns auf ein spannendes Zweitligamatch zwischen Fürth und St. Pauli freuen!

Tobias Stieler ist der Mann mit der Pfeife im Ronhof. Der 31-jährige Jurist, der auch schon drei Mal in der deutschen Eliteklasse ran durfte, wird in seinem 24. Zweiligamatch an den Seitenlinien von Wolfgang Walz und Dirk Margenberg unterstützt.

Der Erfolg vor drei Tagen kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Hamburger bisher einsgesamt eine enttäuschende und mehr als durchwachsene Rückrunde absolviert haben. Es boten sich bereits mehrere Chancen, der Konkurrenz aus der Landeshauptstadt NRWs davonzuziehen, doch diese blieben allesamt ungenutzt. Vor allem die Offensive konnte mit nur zwölf Toren in elf Partien in 2012 nicht überzeugen. Nun muss ein Schlussspurt her!

Am Dienstagabend fuhr das Team von Coach André Schubert einen eminent wichtigen last minute-Sieg gegen Union Berlin ein und konnte sich damit an die Hacken von Düsseldorf heften. In der Nachspielzeit schlug Fin Bartels zu und ließ die Stimmung am Millerntor explodieren.

Im Gegensatz zur Lage bei den Mittelfranken stehen den braun-weißen Akteuren vom FC St. Pauli bis zum 6. Mai vier Endspiele um den dritten Rang ins Haus. Die Hamburger belegen derzeit Platz 4 und wollen Düsseldorf heute überholen. Rechnerisch ist auch noch Eintracht Frankfurt zu erreichen, dabei glaubt beim Kiezklub bei sechs Punkten Rückstand auf die Hessen aber niemand mehr.

Der Trainer der Spielvereinigung ist davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft nicht vom großen Vorsprung blenden lässt, schätzt die aktuelle Situation aber dennoch realistisch ein. "Wir wissen um unsere gute Ausgangslage, aber deswegen werden wir nicht nachlässig. Unser Bestreben ist es zu gewinnen, aber das ist nicht die extremste Drucksituation, die wir im Fußball schon erlebt haben.", bemerkte der 44-Jährige im Vorfeld der Partie.

Womöglich dürfen die Weiß-Grünen bereits am Montagabend gegen 22:05 Uhr die Sektkorken knallen lassen. Springt gegen Pauli ein Sieg heraus und Düsseldorf verliert seine Partie in drei Tagen in Dresden, betrüge der Vorsprung auf den Relegationsrang zehn Punkte und die Büskens-Truppe wäre nicht mehr einzuholen.

Zu komfortabel erscheint der Vorsprung auf den Relegationsplatz, der bei noch zwölf zu erreichenden Punkten sieben Zähler beträgt. An dieser eindeutigen Situation ändert auch das 0:0 am Dienstag in Braunschweig nichts, bei welchem die Kleeblätter sogar ziemlich glücklich einen Punkt mitnahmen. Mit einem Dreier im heutigen Heimspiel würde Fürth einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen.

Die Mittelfranken stehen kurz vor dem größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte, dem Aufstieg in die Bundesliga. Waren sie in den vergangenen Jahren immer wieder knapp gescheitert, glauben vier Spieltage vor Ende der Saison 2011/2012 nur noch die wenigsten Fußballinteressierten daran, dass sich Fürth noch von den ersten beiden Rängen verdrängen lässt.