Fazit
In den ersten 55 Minuten erlebten die Zuschauer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ein teilweise grauenhaft langweiliges Fussballspiel. Mit einer Großchance für Duisburgs Jürgen Gjasula, die Aachen-Keeper Boy Watermann klasse parierte, schien der Knoten zu platzen. Es folgten einige gute Möglichkeiten auf beiden Seiten, sowohl der MSV als auch die Alemannia spielten nun wesentlich engagierter nach vorne als zuvor. In der 75. Minute kamen die Gastgeber dann zum 1:0, nachdem der starke Maurice Exslager mustergültig seinen Kollegen Daniel Brosinski bediente. Acht Minuten später erhöhte Jürgen Gjasula auf 2:0, nachdem ihm wieder Exslager eine exzellente Vorarbeit geliefert hatte. Anschließend war der Widerstand der Gäste dann gebrochen. Durch den Heimsieg hat der MSV nun 34 Punkte auf dem Konto und gute Aussichten auf den Klassenerhalt. Die Aachener dagegen bleiben auf dem letzten Tabellenplatz hängen, haben jedoch weiterhin ebenfalls Chancen, die Klasse zu halten.

Aufgrund von mehreren Verletzungsunterbrechungen werden vier Minuten oben draufgepackt.

Zwei Minuten noch. Das Spiel ist durch.

Die Aachener Fans sind trotz der sportlichen Enttäuschung lautstark zu vernehmen. Trotz der Pleite hat die Alemannia weiterhin Chancen auf den Klassenerhalt.

Zvonko Pamić kommt für Goran Šukalo ins Spiel.

Alles geht bei den Gastgebern über den überragenden Maurice Exslager, den die Aachener überhaupt nicht in den Griff kriegen.

Tooor für MSV Duisburg, 2:0 durch Jürgen Gjasula
Das war's für Aachen. Exslager setzt im gegnerischen Sechzehner energisch nach legt zurück auf Gjasula, der aus neun Metern mit rechts einnetzt. Aachens Defensive war in dieser Szene nicht vorhanden.

Zehn Minuten noch zu spielen. Der Tabellenletzte aus Aachen muss jetzt alles nach vorne werfen, um noch wenigstens einen Zähler mitzunehmen.

Erneut gute Szene von Maurice Exslager, der immer stärker wird: Der Duisburger schüttelt einen gegenspieler mühelos ab und haut dann aus 22 Metern drauf. Der neue Alemannia-Keeper Krumpen pariert gut.

Aachen-Trainer Aussem reagiert und bringt Benjamin Auer für Anouar Hadouir. Auer hat letzte Saison 20 Tore erzielt und soll jetzt nochmal für Dampf nach vorne sorgen.

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Daniel Brosinski
Auf der einen Seite vergibt Aachen die gute Chance, auf der anderen erzielt der MSV die Führung! Nach einer tollen Vorarbeit von Exslager, der im gegnerischen Sechzehner zwei Gegenspieler schwindlig spielt und dann nach innen passt versenkt Daniel Brosinski den Ball aus neun Metern zum 1:0.

Da muss Odonkor mehr draus machen! Der schnelle Ex-Dortmunder wird von Stiepermann geschickt und lässt dann aus guter Position einen viel zu schwachen Abschluss folgen.

Watermann muss nun doch verletzt raus. Ihn ersetzt Tim Krumpen.

Gute Möglichkeit für den MSV: Daniel Brosinski wird von rechts gut bedient und zieht aus 15 Metern ab - sein Versuch geht knapp drüber.

Für Boy Watermann scheint es erstmal weiterzugehen.

Aachens Watermann scheint sich in der Szene vorhin verletzt zu haben. Vorsichtshalber macht sich Ersatzkeeper Tim Krumpen warm.

...Alemannia-Keeper Watermann irrt wiederholt nach einerm Eckball durch den Sechzehner. Der Ball segelt gefährlich durch den Sechzehner und landet bei Branimir Bajić, der ihn aus kurzer Distanz an den Pfosten setzt!

Sechste Ecke für den MSV...

Jetzt ist endlich Feuer drin in dieser Partie, nachdem über 50 Minuten fast gar nichts passiert ist. So wie in den letzten Minuten kann es weitergehen.

Bei Duisburg geht Wolze runter, es kommt Emil Jula.

Riesenchance für Odonkor und Stiepermann! Nach einem Fehler der Gastgeber nutzt der Ex-Nationalspieler die Gelegenheit, schnappt sich den Ball und läuft alleine auf MSV-Keeper Wiedwald zu. Dieser pariert zunächst den Versuch Odonkors. Der Abpraller landet bei Stiepermann der die Kugel aus zehn Metern ebenso weit daneben setzt.

Aachens Stiepermann setzt sich gut gegen zwei Gegenspieler durch und zieht in den gegnerischen Sechzehner. Sein Schussversuch aus zehn Metern wird dann in allerletzter Sekunde von einem Duisburger abgeblockt.

Das war die größte Torchance in diesem Spiel. Hoffen wir, dass diese Szene beide Teams wachrüttelt.

Klasse Parade von Watermann! Aachens Abwehrmann Olajengbesi bedient Gegenspieler Gjasula mustergültig, der aus 14 Metern sofort abzieht. Seinen Flachschuss pariert der niederländische Keeper mustergültig.

...Kevin Wolze zirkelt das Leder auf den dritten Oberrang der Duisburger Arena.

Maurice Exslager wird drei Meter vor dem gegnerischen Sechzehner gelegt, ordentliche Freistoßposition für die Hausherren...

Der noch aus der ersten Hälfte angeschlagene Demai muss raus, ihn ersetzt Bas Sibum.

Wie über weite Strecken der ersten 45 Minuten bestimmt der Gastgeber auch zu Beginn der zweiten Hälfte das Geschehen ohne dabei wirklich gefährlich zu werden.

Beide Mannschaften gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit
In einer bis auf die Szene kurz vor der Pause bemerkenswert ereignisarmen Begegnung steht es zur Halbzeit 0:0 zwischen Duisburg und Aachen - ein leistungsgerechtes torloses Unentschieden. Beide Mannschaften investieren viel zu wenig in diese Partie und entwickeln überhaupt keine Gefahr für das gegnerische Tor. Gerade vom Tabellenletzten sollte man ein wenig mehr Engagement erwarten dürfen. Hoffen wir auf eine dramatische Steigerung beider Klubs in der zweiten Hälfte, bis gleich.

Zwei Minuten gibt's obendrauf.

Strittige Szene! Während Aachens Aïmen Demai verletzt am Boden liegt geht das Spiel minutenlang weiter. Gästespieler Kim Falkenberg versenkt die Kugel in einer kuriosen Szene im eigenen Kasten, doch der Schiedsrichterassistent hat die Fahne gehoben. Jürgen Gjasula stand im Abseits, hat jedoch nicht wirklich eingegriffen. Schwierige Szene für Wolfgang Stark.

Gelbe Karte für Goran Šukalo (MSV Duisburg)

Auch die Standardsituationen bringen heute überhaupt nichts ein auf beiden Seiten. Eerneut wird eine Aachener Ecke problemlos geklärt.

Fünf Minuten noch in der ersten Hälfte.

Wolze schickt Exslager mit einem schönen Pass in den gegnerischen Strafraum, doch bevor der Duisburger schießen kann klärt Gegenspieler Seyi Olajengbesi.

Aachens Timo Achenbach befördert einen Freistoß von der linken Seite weit ins Toraus. Bezeichnend für dieses Spiel, in dem momentan aber auch so gar nichts aufregendes passieren mag.

Hadouirs Schüsschen aus 25 Metern landet in den empfangsbereiten Armen von Felix Wiedwald. Aber auch für solche Szenen ist man in dieser ereignisarmen Partie schon dankbar.

Nach einer halben Stunde liegt die optische Überlegenheit weiter auf Seiten der Duisburger, die jedoch zu wenig Kapital daraus schlagen. Man muss es so deutlich sagen, diese Partie ist ein absoluter Langeweiler.

Man hat das Gefühl, das keines der beiden Teams auch nur ein kleines Bisschen Risiko eingehen möchte. Das wirkt doch alles viel zu zaghaft auf beiden Seiten.

Weiter geht's für den Niederländer, der kurze Zeit benommen schien.

Aachens Anouar Hadouir geht ohne Fremdeinwirkung zu Boden und wird noch auf dem Platz behandelt.

Guter Schuss von Albert Streit! Die Ex-Skandalnudel haut das Leder aus 22 Metern auf den Duisburger Kasten, MSV-Schlussmann Felix Wiedwald pariert klasse. Endlich mal richtige Torgefahr in diesem Spiel.

Pliatsikas versuchts aus 26 Metern mti einem Schlenzer gen langes Eck, Aachen-Keeper Watermann ist auf dem Posten und hält die Kugel sicher.

Die Aachener fordern Elfmeter, nachdem Marquets Schussversuch von einem Duisburger scheinbar mit der Hand abgeblockt wurde. Doch der Unparteiische Wolfgang Stark stand direkt daneben und lässt zurecht weiterspielen. Vasilis Pliatsikas ist in dieser Szene keine Absicht zu unterstellen.

Der MSV zeigt sich bisher deutlich durchsetzungsstärker in den Zweikämpfen und gwinnt über 60% seiner Duelle. Auch der Ball befindet sich öfter in Reihen der Gastgeber, doch im Spiel nach vorne fehlt bisher jede Gefahr.

...Alemannia-Keeper Boy Watermann segelt am Ball vorbei. Nach einigen chaotischen Sekunden kann Aachen die Sitution schließlich klären.

...Jürgen Gjasula versucht's mit rechts, die Aachener Mauer lenkt die Kugel zur Ecke...

Feisthammel spielt 24 Meter vor dem eigenen Kasten den Ball mit der Hand. Diesmal ist es eine gute Position für die Duisburger...

Zehn Minuten sind gespielt in Duisbrug. Viel ist noch nicht passiert, beide Abwehrreihen haben bislang keinerlei Probleme mit der gegnerischen Offensive.

...Stiepermann versucht es selbst, sein Linkschuss streift gut einen Meter am rechten Pfosten vorbei.

Aachens Marco Stiepermann wird von Gegenspieler Bajić 18 Meter vor dem Duisburger Tor gefoult. Gute Freistoßposition für die Gäste...

Duisburgs Daniel Brosinski bringt eine gute Flanke von der rechten Seit, in der Mitte verpasst Kollege Maurice Exslager nur knapp den Ball. Das wäre fast die erste Torgelegenheit dieser Partie gewesen.

Das Spiel nach vorne stottert bei beiden Teams noch erheblich. Beide Teams scheinen sich noch abtasten zu müssen.

Nach einer Hereingabe von Kevin Wolze bringt Branimir Bajić den Ball per Kopf Richtung Tor, doch der Duisburger wird zurecht zurückgepfiffen - Abseits.

Bei der Alemannia feiert der junge Sascha Marquet heute sein Debüt für die erste Mannschaft. Fußballprominenz wie Benni Auer und Sergiu Radu sitzt zunächst nur auf der Bank.

Der Ball rollt!

Zu den Personalien: Beim MSV stehen Jürgen Gjasula und Goran Šukalo, hinter deren Einsatz ein großes Fragezeichen stand, beide in der Startelf. Fehlen werden Benjamin Kern, Burakcan Kunt (Rote Karte in der zweiten Mannschaft) und Valeri Domovchiyski (Wadenzerrung). Auf Seiten der Aachener können Mario Erb (Reha), Kevin Maek (Infekt), Florian Müller (Reha), Reinhold Yabo (Reha) und Alper Uludag nicht mitwirken, letzterer ist nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.

Aachen ist trotz des 2:0-Erfolgs zuletzt gegen Bochum weiterhin Letzter, hat aber zum jetzigen Stand nur zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. "Die Reaktion am Mittwoch nach dem Spiel war eindeutig. Die Mannschaft glaubt an sich, ebenso wie das das Umfeld. Und das spürt die Mannschaft auch“, so Trainer Ralf Aussem.

Zwar verlor der MSV unter der Woche bei 1860 München, nach elf Punkten aus den vergangenen sechs Spielen gibt es allerdings allen Grund zum Optimismus bei den Duisburgern, die mit 31 Punkten derzeit Zwölfter sind. "Vier Punkte brauchen wir aber mindestens noch zum Klassenerhalt", stellt MSV-Sportdirektor Ivo Grlic seine Rechung auf. "Drei davon wollen wir gegen die Alemannia holen."