Fazit:
1:0 schlägt Union Berlin die Eintracht aus Braunschweig - und sichert damit den siebten Tabellenplatz. Zur Pause noch verdient im Hintertreffen, steigerten sich die Gäste in Durchgang zwei deutlich und es wurde ein Spiel auf Augenhöhe. Am Ende hatten die Niedersachsen sogar ein Chancenplus auf ihrer Seite. Aber der starke Keeper Glinker und das Unvermögen der eigenen Angriffsreihe verhinderten den Ausgleich. Die Eisernen machen damit einen weiteren Schritt Richtung "Ostmeisterschaft" und sind mit ziemlich deutlichem Vorspung bester ostdeutsches Team der Liga. Braunschweig verliert nach zehn Spielen erstmals wieder, wird aber dennoch versuchen, die Spielzeit auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Die Fans der Eisernen sind sauer! Ede hat rechts an der Eckfahne angeblich ein Foul begangen und dann fliegen Becher auf den Platz! Aber das war dann die letzte Szene der Partie.

Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Eine geht noch! Reichel holt Zoundi an der Außenlinie von den Füßen. Ob man da aber Gelb gebe muss, ist fraglich!

Drei Minuten Nachspielzeit laufen in der Alten Försterei...

Gelbe Karte für Deniz Dogan (Eintracht Braunschweig)
Das Spiel ist jetzt hektisch und es scheint nicht so, als ob es hier für beide Teams um nichts mehr geht. Dogan setzt im Luftkampf mit Terodde seinen Ellenbogen ein und sieht dafür zurecht den Karton.

Gelbe Karte für Ahmed Madouni (1. FC Union Berlin)
Das ging fix! Kaum auf dem Platz, geht der Abwehrspieler mit dem Arm voran in ein direktes Duell und wird verwarnt.

Was lässt der Merkel hier für Chancen liegen! Nach einer hohen Flanke von der rechten Außenbahn kommt der Angreifer sechs Meter zentral vor der Kiste zum Kopfball, wuchtet das Leder aber neben das Tor! Parensen stand da zu weit weg, aber profitiert von der fehlenden Kaltschnäuzigkeit des Gegners!

Gelbe Karte für Patrick Kohlmann (1. FC Union Berlin)
Kohlmann geht ziemlich robust zur Sache und säbelt Reinhardt an der Seitenlinie um. Die Verwarnung geht völlig in Ordnung.

Kohlmann zieht ein Foul vor der Trainerbank. Das gibt wertvolle Sekunden für seine Mannschaft. Die Zeit tickt gegen die Gäste aus Niedersachsen, die sich aber noch längst nicht aufgegeben haben.

Terodde hat die Entscheidung auf dem Fuß! Meine Herren, so einen macht er eigentlich mit verbundenen Augen! Ede setzt ihn am Strafraum ein, der Stürmer hat Platz, kann sich aus 15 Metern die Ecke eigentlich aussuchen, aber spitzelt die Kugel schließlich ein Ideechen am Kasten von Davari vorbei!

Gelbe Karte für Patrick Zoundi (1. FC Union Berlin)
Zoundi mit einer schwachen Leistung nach seiner Einwechslung. Jetzt sieht er auch noch die Karte.

Jetzt geht es hin und her! Union mit einem schnellen Konter, aber auch hier verhindert ein technischer Fehler die Riesenchance! Ede bekommt einen Pass von Belaïd im Strafraum nicht unter Kontrolle. Die Murmel verspringt und die Eintracht kann klären.

Pierre Merkel muss eigentlich das 1:1 markieren! Die Berliner spekulieren auf Abseits, das aber von Pfertzel aufgehoben wird. Der Ball kommt von rechts hinüber zum völlig freistehenden Merkel links am Fünfer. Aber der schafft es nicht, die Flanke vernünftig runterzunehmen und Pfertzel kommt herbei gerannt und kann in höchster Not dazwischen gehen!

Kruppke kommt aus sechs Metern zum Kopfball nach einer hohen Hereingabe, aber schafft es nicht, die Kugel zu drücken. Somit fliegt diese einige Meter über das Gehäuse von Jan Glinker.

Langsam wird die Schlussrunde an der alten Försterei eingeläutet. Momentan ist Eintracht Braunschweig das bessere Team und dem Ausgleich näher, als die Eisernen dem 2:0.

Union lässt sich tief hinten rein drängen und verdaddelt immer mal wieder eine Konterszene. Hier ist es Zoundi, der einen ganz langen Ball im Strafraum der Braunschweiger erläuft, diesen dann aber ganz schwach in die Mitte legt, wo er geklärt werden kann.

Nach einer Ecke der Gäste kommt die Kugel in die Mitte an die Strafraumgrenze, wo sich Zimmermann durchsetzt, aber seinen Gewaltschuss weit über die Berliner Kiste setzt.

Merkel mit der nächste guten Chance für die Eintracht! Ein abgefälschter Ball fällt dem jungen Mann am Strafraum von Union vor die Füße - und der lässt einen tollen Direktschuss ab, der ganz knapp links neben das Tor von Jan Glinker rollt. Da fehlte nicht viel!

Die beiden Mannschaften begegnen sich inzwischen auf Augenhöhe. Die Sache ist noch lange nicht durch für die Berliner, die auch defensiv nun öfters Probleme mit den Braunschweigern bekommen.

Skrzybski muss raus, er hat sich tatsächlich bei der vergebenen Chance verletzt. Menz ist dafür mit dabei und stärkt nun die Defensive der Eisernen.

Zimmermann lässt mal einen ab! Schöner Schuss des Braunschweigers aus guten 20 Metern halblinks! Das Ding streicht aber dann doch einiges am langen Eck vorbei.

Und da schläft Skrzybski offensichtlich kurzzeitig im Laufen ein! Ede flankt aus dem Halbfeld, Terodde legt per Kopf überlegt auf den Sturmpartner ab. Der nimmt links im Strafraum Fahrt auf, kann schießen, aber rennt einfach weiter und schließlich in den Gegner hinein. Da muss der 19-jährige einfach mal draufhalten! Zu allem Übel wird Skrzybski von Correia auch noch unglücklich am Bein getroffen und muss nun behandelt werden.

Der junge Steven Skrzybski traut sich einiges! Aber bisher agiert er in letzter Konsequenz dann doch immer wieder zu ungenau. In dieser Szene kommt er rechts im Strafraum zum Abschluss, bei dem ihm der Ball aber über den Schlappen rutscht und somit in der dritten Etage über dem Tor der Braunschweiger landet.

Zounid führt sich nicht gut an, lässt sich im Zweikampf in der Hälfte des Gegners billig fallen und ermöglicht der Eintracht so einen Konter. Aber am Strafraum der Berliner kommt Vrančićs Steilpass auf Kruppke nicht an, weil Parensen den Braten gerochen hat und die Kugel weggrätscht. Das Spiel ist wesentlich besser als vor der Pause!

Erster Tausch bei den Hausherren - der grippegeschwächte Mattuschka verlässt das Grün und Zoundi ersetzt den Kapitän der Berliner.

Die nächste gute Szene der Eintracht! Kruppke schickt mit einem feinen Pässchen den startenden Merkel in den Sechzehner. Der ist alleine durch und um ein Haar an der Murmel, aber Glinker ist wieder sehr aufmerksam, kommt raus und bereinigt die Situation.

Gelbe Karte für Marc Pfertzel (1. FC Union Berlin)
Pfertzel kommt gegen Boland zu spät, tritt dem Gegner mit den Stollen auf den Fuß und kassiert die zweite Verwarnung der Partie. Damit ist der Außenspieler im nächsten Spiel nicht dabei, das war seine fünfte Gelbe in der Saison.

Ede hat halbrechts etwas Platz, fackelt nicht lange und hält aufs Tor! Beim Schuss gerät der Mittelfeldmann aber in Rücklage und somit fliegt das Spielgerät doch ziemlich deutlich über den Querbalken in Richtung Fantribüne der Eisernen.

Glinker wird nun warmgeschossen! Reichels Flanke von der linken Seite dreht sich unangenehm in Richtung Tor, stellt aber für den Union-Schlussmann keine echte Gefahr dar. Dennoch: Braunschweig legt zu!

Terodde, der mit seinem Brecherkörper kaum fair vom Ball zu trennen ist, holt links im Halbfeld einen Freistoß heraus. Aber Ede macht das ganz schwach und spielt die Kugel dem Gegner in den Fuß. Ein wenig schleicht sich bei den Gastgebern nun der Schlendrian ein. Und das trotz der riesigen Ausgleichschance durch Kruppke vorhin.

Glinker packt eine Wahnsinnsparade aus! Der Ball holpert von der linken Seite in den Berliner Strafraum, wo Braunschweigs Kapitän Kruppke aus sieben Metern relativ frei zum Abschluss kommt. Er macht das gut, spielt den Ball gegen die Laufrichtung des Keepers - aber der schafft es irgendwie noch, den rechten Arm hochzureißen und den sicheren Ausgleich zu verhindern!

Belaïd wechselt von rechts die Seite und findet Ede links an der Strafraummarkierung. Der legt ab auf Skrzybski, dessen Doppelpassversuch aber scheitert.

Während die Würstchenbude hinter der Tribüne weiter munter vor sich hin raucht, kommt die erste Ecke der Berliner im zweiten Durchgang ungefährlich nach innen. Die Eisernen sind dennoch auch nach dem Seitenwechsel optisch überlegen.

Ein vielversprechender Konter der Hausherren landet über Karl bei Ede links am Sechzehner des Gegners, der aber nicht den Abschluss sucht, sondern das Tempo verschleppt, ins Dribbling geht und die Kugel so schließlich verdaddelt. Da war mehr drin für den fleißigen Ede!

Merkel, der Kumbela-Ersatzmann, mit seiner allerersten Szene! Von der linken Seite aus dringt er in den Strafraum der Eisernen ein, aber sein anschließender harter Flachschuss aufs lange Eck wird von Daniel Göhlert abgeblockt, der sich per Grätsche dazwischen wirft.

Die Eintracht scheint mit der Marschroute aus der Kabine gekommen zu sein, früher die gegnerischen Spieler zu attackieren. Das könnte natürlich ein Rezept sein, hier nochmal das Spiel spannend zu machen.

Weiter geht es in Berlin, keine Wechsel zur Pause - aber Braunschweig musste ja bereits im ersten Durchgang zweimal tauschen.

Halbzeitfazit:
Union Berlin führt zur Halbzeit verdient mit 1:0 gegen Eintracht Braunschweig. Es ist, wie erwartet, kein hochklassiges Spiel, das von den Eisernen über weite Strecken dominiert wird. Mitte der ersten Halbzeit begannen die Hauptstädter dann auch etwas zielstrebiger nach vorne zu spielen, was prombt mit Teroddes Führungstreffer belohnt wurde. Die Gäste aus Niedersachsen mussten in Kumbela und Bičakčić bereits zwei Stammkräfte verletzungsbedingt ersetzen - und werden es angesichts dieser Schwächung sicherlich schwer haben, nochmal zurückzuschlagen. Momentan beschäftigt die Zuschauer in der Alten Försterei sicherlich hauptsächlich die Frage, warum es seit einigen Minuten aus der Wurstbude am Stadion so stark qualmt. Fußball wird dann in 15 Minuten wieder gespielt. Bis dann!

... Aber es passiert nichts mehr.

Der tunesische Nationalspieler Belaïd bewirbt sich mit einem Foul im Mittelkreis um eine Verwarnung. Vorerst belässt es Schiri Ittrich aber bei einigen warmen Worten für den Berliner. Eine Minute Nachspielzeit läuft nun...

Typischer Angriffsversuch der Braunschweiger! Erst sind alle Pässe irgendwie etwas ungenau, dann schafft es Reichel links an der Eckfahne nicht, einen Eckball im Zweikampf mit Pfertzel rauszuholen.

Die Schlussphase der ersten Halbzeit läuft. Momentan lässt Union die Zügel etwas schleifen und die Gäste kommen wieder besser ins Spiel. Ob hier noch etwas passiert vor dem Seitenwechsel?

Gelbe Karte für Norman Theuerkauf (Eintracht Braunschweig)
Für ein ziemlich hartes Einsteigen an der Seitenlinie sieht Theuerkauf seine zehnte gelbe Karte in der laufenden Saison - und ist damit für das nächste Spiel seiner Mannschaft gesperrt.

Eine ziemliche Alibi-Flanke von Mirko Boland landet in den Armen von Glinker. Die Braunschweiger präsentieren sich sehr harmlos bisher. Aber mit Kumbela ist ja auch ein ganz wichtiger Offensivspieler der Blau-Gelben nicht mehr mit von der Partie.

Union macht auch nach der Führung weiterhin das Spiel und ruht sich nicht auf dem 1:0 aus. Die Gäste sind durch die beiden frühen Wechsel sicherlich auch geschwächt und etwas geschockt. Es geht nicht viel zusammen bei der Eintracht.

Das Stadion ist auf Höhe des Tores der Berliner von dicken Rauchschwaden durchzogen. Das ist aber keine Pyrotechnik, sondern die Würstchenbude der Alten Försterei. Was ist da nur passiert und wer will diese Würste noch essen?

Nach einer guten halben Stunde muss Thorsten Lieberknecht bereits das zweite Mal wechseln. Nach Kumbela fällt mit Bičakčić nun ein weiterer Leistungsträger angeschlagen aus. Vielleicht sah der Abwehrmann aufgrund seiner Verletzung so schlecht aus beim 0:1.

Die Antwort der Eintracht ist ein Freistoß von Kruppke, aber der hohe Versuch von der linken Seite bereitet Torwart Jan Glinker keine Probleme.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:0 durch Simon Terodde
Aber dann macht es der Torjäger der Eisernen besser! Ede zieht auf links das Tempo an, spielt Terodde links am Fünfmeterraum an - und der dreht sich mit einer starken Bewegung um Bičakčić herum und bollert die Murmel mit dem rechten Fuß an Davari vorbei in die Maschen! Terodde im Stil eines echten Goalgetters!

Terodde mit der Möglichkeit! Nach einer maßgenauen Flanke von der linken Bahn und Kohlmann kommt der lange Angreifer am Fünfer zum Kopfball, aber das Leder streicht ihm über den Scheitel!

Die Gäste mal mit einem ihrer seltenen Vorstöße, Kruppke bedient aus der Zentrale aus den rechts aufgerückten Reinhardt. Dessen Flanke landet aber hinter dem Tor der Hausherren.

Terodde hat fast die erste Chance des Spiels! Nach einem krummen langen Ball ist der Goalgetter der Eisernen rechts im Strafraum fast durch, aber im letzten Moment fährt ihm Bičakčić per gutem Tackling in die Parade und verhindert den Rückstand. Bei dieser Aktion hat sich der Innenverteidiger aber offenbar verletzt und muss nun außerhalb des Spielfeldes behandelt werden.

Eintracht Braunschweig ist offenbar heute eher mit einer Kontertaktik im Gepäck in die Hauptstadt gereist. Sie stehen doch überwiegend tief und lassen die Berliner kommen.

Mattuschka bringt eine sehr scharfe Flanke aus dem linken Halbfeld vor das Tor, wo Eintracht-Keeper Davari Probleme hat und das Leder fallen lässt! Deniz Dogan steht aber parat, schirmt für seinen Schlussmann den Ball ab und ermöglicht ihm so das Nachgreifen!

Union hat die Kontrolle über das Spiel wieder gewonnen und lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Zwingend ist das weiterhin aber nicht, was die Eisernen hier anbieten. Nach vorne spielen sie einfach noch zu ungenau. Dennoch ist das Spiel besser und engagierter geführt, als von vielen erwartet!

... Mattuschka flankt, Bičakčić köpft das Leder aus der Gefahrenzone - so einen Freistoß kann man besser bringen!

Gute Position für einen Berliner Freistoß! Links am Sechzehner liegt die Murmel...

Starke Aktion des jungen Steven Skrzybski, der sich im Laufduell und Zweikampf gegen zwei Braunschweiger durchsetzt. Im Strafraum verlassen ihn jedoch dann die Kräfte, er fällt und verliert den Ball. Das war natürlich kein Elfmeter, der Schiedsrichter sieht das genauso.

... Die Ecke bringt nichts ein, aber der beste Torjäger der Braunschweiger, Kumbela,muss bereits zu diesem sehr frühen Zeitpunkt verletzt vom Feld gehen. Merkel ersetzt ihn.

Der sehr umtriebige Ede lässt rechts im Strafraum einen Schuss ab, der geblockt wird. In der Folge erkämpft er eine Ecke...

Da wird es zu eng! Terodde und Ede versuchen es kurz vor dem Strafraum auf engstem Raum mit einem Doppelpass, aber da sind viele gelb-blau-gekleidete Spieler, die keinerlei Probleme haben, die Situation zu bereinigen.

... Erneut ist die Flanke nicht gut. Vrančić huft die Pille ungezielt nach innen, wo sie ohne Probleme geklärt werden kann.

Braunschweig ist nun besser im Spiel und hat die anfängliche Zurückhaltung langsam etwas abgelegt. Wieder gibt es einen Eckstoß für die Gäste...

Ecke Braunschweig von der rechten Seite und am zweiten Pfosten hält Ermin Bičakčić seinen Kopf in die Hereingabe! Der Ball geht aber ein gutes Stück an der Kiste von Jan Glinker vorbei. Weiterhin warten die Zuschauer in der Alten Försterei auf die erste Tormöglichkeit der Partie.

Das tut weh! Göhlert erwischt einen Gewaltschuss von Boland mit der Schläfe und ist kurz benommen. Es geht aber schnell weiter für den Abwehrmann von Union Berlin.

... Diesmal kommt die Murmel lang und hoch auf den zweiten Pfosten. Aber kein Blau-Gelber ist in der Nähe des Balles.

Die zweite Ecke für die Gäste, die sich nun befreit haben und ihrerseits offensiver agieren...

... Zimmermanns halbhohe Hereingabe ist schlecht. Pfertzel klärt mit dem Schädel.

Nach einem schnellen Konter der Braunschweiger muss Daniel Göhlert per Grätsche Reichels Flanke zur Ecke klären...

Terrode holt mit geschicktem Körpereinsatz gegen Bičakčić im Strafraum die erste Ecke für seine Farben heraus. Aber Mattuschkas schnelle Ausführung bringt keine Gefahr.

Ede legt links an der Seite mit der Hacke auf für Kohlmann, der aber in den Rücken von Skrzybski, der mittig startete, passt. Die Gastgeber sind etwas aktiver in den ersten Minuten, Torchancen gab es aber noch nicht.

Union versucht es mit dem ersten Angriff. Aber Ede lässt 30 Meter den Ball für Skrzybski durch, der ihn aber dann am Sechzehner nicht bekommt. Die Eintracht ist in Ballbesitz.

Nun rollt der Ball.

Schiedsrichter der Partie ist Patrick Ittrich. Er führt die Spieler zu der Vereinshymne der Eisernen auf den Platz. Das ist schon immer ein sehr stimmungsvoller Moment, selbst wenn es sportlich nicht mehr um viel geht.

Beide Trainer stellen im Vergleich zu den letzten Partien ihre Teams dreimal um. Bei den Berlinern spielen nach dem 1:2 auf St. Pauli Kohlmann, Mattuschka und Skrzybski für Trapp, Polenz und Zoundi. Die Eintracht setzt auf Zimmermann, Theuerkauf und Reinhardt. Fuchs, Pfitzner und Edwini-Bonsu, beim 0:0 gegen Fürth noch in der Anfangsformation, stehen zunächst nicht auf dem Platz.

Eine sehr vernünftige Saison spielt der Aufsteiger in jedem Fall. Die Braunschweiger sind bereits seit zehn Spielen ungeschlagen – wobei sie aber nur einen Sieg und neun Unentschieden verbuchten. Insgesamt teilte sich die Eintracht schon 14-mal die Punkte. Damit haben sich die Blau-Gelben in dieser Spielzeit zu den absoluten Remiskönigen im Unterhaus gemausert. Holt die Lieberknecht-Elf auch heute einen Punkt, stellt sie mit sieben Unentschieden in Serie den Zweitligarekord ein.

Auf der Gegenseite hat Trainer Torsten Lieberknecht ebenfalls einige personelle Probleme. Auch bei den Niedersachsen fehlen eine ganze Reihe von Akteuren. Es wird also auch eine Chance für Spieler aus der zweiten Reihe, sich, möglicherweise schon im Hinblick auf die nächste Saison, zu präsentieren.

Ausgerechnet in der kräftezehrenden englischen Woche gehen Neuhaus nun die Spieler aus. Viele arrivierte Stammkräfte fallen verletzungsbedingt oder gesperrt aus. Die Eisernen treten also mit ihrem letzten Aufgebot an. Deshalb musste der Union-Coach mit Reimann und Wedemann sogar zwei A-Jugendliche in den Kader berufen, die aber zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Das Saisonziel der Eisernen aus Köpenick ist der einstellige Tabellenplatz. Das werden sie nach Stand der Dinge wohl erreichen. Seit dem 5. Spieltag steht das Team von Trainer Uwe Neuhaus ununterbrochen in der oberen Tabellenhälfte. Und das, obwohl es in der Rückrunde keinesfalls optimal für die Berliner läuft. Bereits sieben Niederlagen stehen 2012 zu Buche – kein Team musste mehr hinnehmen. Außerdem kassierte Union schon 26 Gegentore seit der Winterpause. Auch das ist der schlechteste Wert der Liga.

Wenn es deutlich wärmer wäre, könnte man hier vermutlich einen lauen Sommerkick erwarten. Denn für beide Teams geht es eigentlich um nichts mehr. Union ist Siebter, die Eintracht Achter – und Aufstiegsrennen oder Abstiegskampf sind hüben wie drüben kein Thema. Aber wer weiß, vielleicht spielen die Akteure angesichts des fehlenden Drucks ja befreit auf!

Herzlich Willkommen zum 31. Spieltag der 2. Bundesliga – Union Berlin empfängt Eintracht Braunschweig!

Flanke von Belaïd, aber in der Mitte im Sechzehner kommt Torsten Mattuschka ins Straucheln und kann so die Hereingabe nicht nutzen. Braunschweig versucht noch, Ordnung in die eigenen Reihen zu bekommen.

Strahlender Sonnenschein in Berlin-Köpenick - und die Hausherren zeigen hier von Beginn an, dass sie nicht gewillt sind, sich mit angezogener Handbremse im Saisonendspurt zu präsentieren. Union macht Druck!