Fazit:
Wie schon in der vergangenen Saison gewinnt 1860 München bei einem bereits feststehenden Aufsteiger und hat damit den Akteuren von Eintracht Frankfurt zumindest über die 90 Spielminuten ein wenig die Laune verdorben. Die Münchener waren heute taktisch klasse eingestellt und präsentierten sich vor dem Seitenwechsel als äußerst effektiv. Frankfurt wollte den Fans natürlich etwas bieten, doch es fehlte die letzte Konsequenz in den Angriffen. Spätestens, wenn das erste Kaltgetränk die Kehlen herunterfließt, wird die heutige Niederlage vergessen sein und der Freude über den Aufstieg in die Bundesliga weichen. Einen schönen Sonntag noch!

Die letzten regulären 60 Sekunden laufen!

Gelbe Karte für Karim Matmour (Eintracht Frankfurt)
Mamtmour steigt unnötig gegen Keeper Eicher ein und sieht deshalb die fünfte Gelbe Karte in der Saison. Damit wird er in der nächsten Woche in Karlsruhe fehlen.

Nicu scheitert an 15 Metern an Nikolov! 1860 kontert jetzt immer öfter, Nicu kann sich den Ball zurecht legen, doch sein Schuss ist zu unplatziert.

Armin Veh schenkt Habib Bellaïd seinen ersten Saisoneinsatz, Bamba Anderson hat den Rasen verlassen.

Schusschance für Rukavina nach einem Konter, doch er setzt die Kugel auf die Hintertortribüne.

Der ehamalige Nationalstürmer Lauth, der heute bereits zum elften Mal ein Löwe-Tor vorbereiten konnte, wird durch Daniel Halfar ersetzt.

Gelbe Karte für Guillermo Vallori (TSV 1860 München)
Der Schütze zum 0:2 wird für ein Foul an Rode mit dem Gelben Karton bestraft. Der fällige Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt den Hessen nichts ein.

Sollte den Rot-Schwarzen noch Saisontreffer 77 gelingen, wäre mit dem Publikum im Rücken ja vielleicht noch etwas drin. Danach sieht es aber aktuell wirklich nicht aus!

Eine Viertelstunde vor dem Ende machen die Hausherren nicht den Eindruck, als könnten sie die erste Heimniederlage der Saison noch verhindern. 1860 spielt die Zeit locker herunter.

Reiner Maurer tätigt seinen erste Wechsel. Daniel Bierofka spielt in der Schlussphase für Kai Bülow.

Nach kurzer Verschnaufpause konnte Volland nach dem Foul von Djakpa übrigens weiterspielen. Das hätte auch schlimmer enden können!

Was geht hier noch für die Eintracht in Unterzahl? 1860 lässt sich trotz Überzahlt nicht aus der Abwehr und verteidigt die Führung souverän.

Erneut Aygün, diesmal direkt in dir Arme von Oka "Opa" Nikolov. Der Torwart ist bereits seit 1993 im Verein!

Nach einer Ecke von der rechten Seite kommt Aygün zum Kopfball, verfehlt den Torerfolg jedoch um wenige Zentimeter.

Rote Karte für Constant Djakpa (Eintracht Frankfurt)
Constant Djakpa fliegt vom Platz! Der Ivorer, der gerade noch einen tollen Freistoß geschossen hat, tritt Volland mit voller Wucht und voller Absicht mit gestrecktem Bein auf den Oberschenkel. Mehr Rot geht nicht!

Djakpa führt aus und zwingt Eicher zu einer Glanzparade! Er zielt aus 18 Metern auf die linke obere Ecke und Eicher wehrt zur Seite ab!

Gelbe Karte für Kai Bülow (TSV 1860 München)
Bülow begeht kurz vor dem eigenen Strafraum ein Foul und wird dafür verwarnt.

Korkmaz zieht mit Tempo in den Strafraum ein, kann aber im letzten Moment von Aygün fair abgelaufen werden.

Die Fans feiern, auch ohne eine Riesenleistung der Schützlinge. Die große Aufstiegsparty kommt immer näher!

Fürth hat im Heimspiel gegen Düsseldorf den Ausgleich kassiert und wäre bei diesem Spielstand nur einen Punkt vor der SGE.

Eine halbe Stunde noch im ehemaligen Waldstadion. Frankfurt ist bemüht, doch mit dem Wissen im Hinterkopf, dass der Aufstieg schon perfekt ist, fehlt die letzte Konsequenz.

Schöne Kombination der Hausherren bis an die gegnerische Grundlinie, letztlich kann der starke Eicher den Schuss von Rode zur Seite abwehren.

Die Adler probieren es zunehmend mit Flanken von den Außen, aber die in der Mitte postierten Akteure kommen nur sehr selten ans Spielgerät.

Schildenfeld mit der Kopfballchance! Nach Eckball von der linken Seite von Djakpa köpft die 4 aus sieben Metern auf den Kasten, wo sich Vitus Eicher einmal mehr mit einer tollen Parade auszeichnen kann!

Der Druck der SGE wird höher, aber lassen sich die Gäste davon verunsichern?

Gelbe Karte für Matthias Lehmann (Eintracht Frankfurt)
Lehmann tritt Volland im Mittelfeld überhart in die Beine und sieht dafür die erste Gelbe Karte des Nachmittages.

Vallori klärt und schrammt dabei knapp am Eigentor vorbei! Flache Hereingabe von der rechten Seite und der Schütze des 0:2 grätscht dazwischen. Das Leder kullert gut einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei!

Die Löwen kontern, schaffen es sogar bis in den gegnerischen Strafraum. Der Querpass von der rechten Seite kann dann aber von einem Rot-Schwarzen abgefangen werden.

Es geht weiterhin gemächlich zu auf dem Rasen, 1860 steht eng gestaffelt und verhindert, dass Frnakfurt große Möglichkeiten auf den Anschluss bekommt.

Innenverteidiger Bamba Anderson schaltet sich mit nach vorne ein und hält aus 23 Metern einfach mal drauf. Die Kugel landet auf der Westtribüne!

Mal sehen, ob die zwei frischen Offensivkräfte für mehr Betrieb im Strafraum sorgen können. Die Eintracht braucht mindestens zwei Treffer, um die erste Heimniederlage der Saison zu verhindern.

Armin Veh hat zwei Wechsel vorgenommen: Korkmaz und Matmour ersetzen Caio und Hoffer.

Weiter geht's im ehemaligen Waldstadion!

Halbzeitfazit:
Der TSV 1860 München führt zur Pause beim bereits feststehenden Aufsteiger Eintracht Frankfurt mit 2:0. Die Hessen haben deutlich mehr vom Spiel und auch einige gute Einschussmöglichkeiten, doch die Tore erzielten die unheimlich effektiven Münchener. Natürlich würden die Hausherren den Aufstieg nicht gerne mit einer Niederlage feiern, doch gegen kompakt stehende Gäste wird es nicht leicht, noch einen Punktgewinn einzufahren. Mal schauen, was die zweite Halbzeit so zu bieten hat. Bis gleich!

... das wird aber nichts, Lauth kann klären!

Es gibt noch einmal Freistoß für Frankfurt von der rechten Seitenlinie...

Die letzte Spielminute des ersten Durchgangs ist bereits angebrochen. Eine Nachspielzeit dürfte es nicht geben!

Caio mit seiem gefühlt 100. Freistoß der Distanz, der wieder nicht den Weg auf das Tor findet. Sein Flachschuss rauscht gut zwei Meter unten links vorbei.

Es plätschert so vor sich hin, dieses Spiel. Natürlich würde den Gastgebern der Anschluss vor der Pause enorm weiterhelfen, aber auch so haben sie nach dem Seitenwechsel noch Chancen auf einen Punktgewinn.

Hoffer mit der Riesenchance auf das 1:2! Lehmann spielt einen klasse Pass in den Lauf des Österreichers, der Eicher aus spitzem Winkel überwinden will. Mit einem starken Reflex kann der junge Keeper parieren!

Fürth hat gerade das 1:0 gegen Düsseldorf erzielt und würde damit auf drei Punkte davonziehen. Die Meisterschaft rückt für die SGE momentan in weite Ferne.

Die Luft ist völlig raus derzeit, die Hessen wirken etwas ratlos. Die Fans feiern den Aufstieg trotzdem!

... Schwegler macht's direkt, jagt das Spielgerät aber knapp über den Querbalken. Vitus Eicher wäre ohnehin zur Stelle gewesen.

Djakpa wird auf der linken Seite kurz vor dem Strafraum von Nicu zu Fall gebracht. Das könnte gefährlich werden...

Zwei Drittel Ballbesitz hat die Veh-Truppe, aber dafür kann man sich bekanntlich auch nichts kaufen.

Eine halbe Stunde ist gespielt und die Fans müssen auf den Anschlusstreffer der Gastgeber warten. Sollte der gelingen, ist der Ausgleich auch nicht mehr weit, denn dann würden die Ränge das Heimteam bedingungslos und euphorisch nach vorne peitschen!

Caio schießt einen Freistoß ein weiteres Mal direkt, sein Versuch rauscht aber deutlich am Ziel vorbei. Immerhin mal nicht in die Mauer!

Es wird für die Hausherren keine leichte Aufgabe, diese Partie gegen die heute defensivstarken Löwen noch zu drehen.

Die Eintracht spielt weiterhin nicht schlecht nach vorne, übt phasenweise immer mal wieder etwas höheren Druck aus.

Bei Fürth gegen Düsseldorf ist übrigens noch kein Tor gefallen, sodass Frankfurt aktuell einen Zähler hinter den Franken liegt.

Jung zielt mit links auf die lange Ecke, aber sein Schuss aus 14 Metern landet in den Armen von Vitus Eicher.

Caio jagt einen Freistoß aus 27 Metern in die Münchener Mauer. Der Brasilianer probiert sich aus allen Lagen.

Die Stimmung ist ein wenig getrübt, mit so einem Rückstand hatten wohl die wenigsten gerechnet. Noch bleibt genaug Zeit, die Partie zu drehen und mit einem Sieg zu feiern!

Tooor für TSV 1860 München, 0:2 durch Guillermo Vallori
Keine vier Minuten nach dem überraschenden 0:1 bauen die Hellblauen ihre Führung aus! Eckball von der linken Seite, der an den Fünfmeterraum getreten wird. Verteidiger Guillermo Vallori schraubt sich am höchsten und kann in die rechte Torecke einnicken!

Lauth bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den Fünfmeterraum, die Hausherren können zur Ecke klären...

Wie reagiert der Aufsteiger auf diesen Rückstand? Bei einer Niederlage würden die Chancen auf die Meisterschaft erheblich sinken, es sei denn, auch Fürth würde sein Heimspiel verlieren.

Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Kevin Volland
Der erste gelungene Angriff der Löwen bringt ihnen die Führung ein! Lauth treibt das Leder bei einem Konter schnell nach vorne und steckt dann wunderbar durch auf Volland. Der Bald-Hoffenheimer schiebt aus gut zwölf Metern ein!

1860 greift ziemlich spät an, stellt die Räume vor dem eigenen Strafraum geschickt zu. Die Hellblauen treten sehr konzentriert auf, was die Abwehrarbeit angeht.

Frankfurt beherrscht das Geschehen, die Mittelfeldspieler wollen Idrissou und Co. immer wieder durch die Mitte in Szene setzen. Von den außen kommt noch relativ wenig.

Der TSV bekommt zwei Ecken hintereinander zugesprochen, kann daraus aber nichts machen. Die Gäste sind vorne noch total unauffällig.

Die beste Offensive der 2. Bundesliga (76 Tore) dreht immer mal wieder auf, doch die kompakt verteidigenden Löwen sind alles andere als unsicher.

Rode mit der ersten großen Möglichkeit! Die 20 der Hausherren wird von Caio am Strafraum bedient, zieht in die Mitte und zirkelt die Kugel dann auf die rechte Torecke. Hauchdünn vorbei am 1:0!

Caio probiert's gleich noch einmal, diesmal aus der Distanz. Bülow kann aber noch vor dem Sechzehner abblocken.

Caio hat gesehen, dass Eicher im Kasten der Gäste etwas zu weit vor seinem Tor steht und probiert einen Heber. Knapp drüber!

Zehn Minuten sind vorüber eim ehemaligen Waldstadion und dieses bedeutungslose Spiel ist ganz gut anzusehen. Vor allem die Hausherren sind bemüht und wollen der Meisterschaft in Liga 2 einen Schritt näherkommen.

Benjamin Lauth bringt den ersten Eckball der Gäste in den Fünfmeterraum, doch den hat er etwas zu hoch angesetzt. Das Leder rauscht über Freund und Feind hinweg.

Frankfurt kann das Tempo etwas verschärfen, aber die steilen Pässe in den Lauf der Angreifer sind meist zu lang, sodass die Löwen problemlos klären können.

Theoretisch kann 1860 sogar noch den Relegationsrang erreichen, doch bei sechs Zählern Rückstand auf Düsseldorf und einem um 14 Tore schlechteren Toverhältnis ist das völlig unrealistisch!

Eintracht Frankfurt hat in dieser Saison noch kein einziges Spiel vor heimischer Kulisse verloren. Diese Serie wollen sie sich natürlich nicht in der letzten Partie kaputtmachen lassen.

Nach einer Flanke von der linken Seite schraubt sich Sebastian Jung im Strafraum hoch, begeht dabei aber ein Foul an seinem Gegenspieler.

In den ersten Augenblicken haben die Aufstiegshelden mehr Ballbesitz, können die Münchener aber noch nicht unter Druck setzen.

Die Stimmung im weiten Rund ist bombastisch, die Vorfreude auf die Bundesliga ist riesengroß in der hessischen Bankenmetropole. Der Betriebsunfall vom Mai 2011 ist vergessen!

Alexander Meier kämpft an den letzten Spieltagen noch um die Torjägerkrone der 2. Bundesliga. Der 29-Jährige hat genau wie Olivier Occéan (Fürth) und Nick Proschwitz (Paderborn) bereits 17 Treffer erzielen können.

Frankfurt spielt in den bekannten rot-schwarzen Trikots während die Gäste ganz in Hellblau auftreten.

Auf geht’s! Gagelmann hat das Spielgerät freigegeben!

Die Fans haben sich eine tolle Choreographie überlegt. Auf der Gegengerade ist in großen, roten Buchstaben „Nie mehr zweite Liga“ zu lesen während die treusten Anhänger auf der Westtribüne großflächig das Vereinswappen mit der Unterschrift „Eagles are back“ präsentieren.

Schiedsrichter Peter Gagelmann führt die Mannschaften auf den Rasen des Stadions. Der 43-Jährige wird an den Seitenlinien von Matthias Anklam und Sascha Thielert unterstützt.

Die Rahmenbedingungen in der hessischen Bankenmetropole stimmen schon einmal: Bei allerfeinstem Wetter ist das ehemalige Waldstadion mit über 50.000 Zuschauern ausverkauft. Partystimmung bei der Eintracht!

Bei neun Punkten Vorsprung auf Platz 7 ist der sechste Rang schon sicher, theoretisch ist es sogar noch möglich, den Fünften Paderborn einzuholen. Vier Punkte liegt das Team aus Ostwestfalen-Lippe vor den Löwen. Bei zwei Siegen könnte sich die Truppe von Trainer Reiner Maurer also noch verbessern!

Für 1860 München geht es im letzten Auswärtsspiel der Saison um fast nichts mehr. Nach einem tollen Zwischenspurt zu Beginn der Rückrunde hatte man in der Landeshauptstadt Bayerns noch auf den Aufstieg geschielt, musste diese Träume aber nach ein paar weniger erfolgreichen Wochen begraben.

Armin Veh, der die Mannschaft vor der Saison übernommen hatte, soll Medienberichten zufolge zu einer Verlängerung seines Kontraktes tendieren. Der 51-Jährige hat konkrete Vorstellungen davon, wie der Kader der SGE bundesligatauglich gemacht werden soll und diese sollen dem Vernehmen nach nicht immer kompatibel mit dem Sparkurs von Vorstandschef Heribert Bruchhagen sein. Mal schauen, ob Veh die Früchte seiner Arbeit ab August auch ernten darf!

So verbleiben der SGE zwei Partien vor der Sommerpause, welche man ohne jeden Druck angehen und den Fans noch ein wenig Freude bereiten kann. Weil Konkurrent Greuther Fürth in der Vorwoche beim FSV Frankfurt nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam, kann jetzt sogar noch die Meisterschaft aus eigener Kraft erreicht werden. Frankfurt ist mit Fürth punktgleich und sogar die Tordifferenzen sind mit +46 identisch. Es wird an den Spieltagen 33 und 34 also auch auf die Höhe der Ergebnisse ankommen.

Durch einen ungefährdeten 3:0-Sieg am Montagabend in Aachen haben die Adler ihren Aufstiegsplatz zementiert und werden nun ab August wieder in der Bundesliga an den Start gehen. Die Erleichterung bei den Verantwortlichen war groß, denn ein solch teurer Kader wäre im deutschen Fußball-Unterhaus wohl nicht ein zweites Mal zu finanzieren gewesen.