Fazit:
Ein abgeklärter Tabellenführer zeigte über 90 Minuten dem Aufsteiger, wie man Spiele gewinnt! Eigentlich hatte der Gastgeber mehr vom Spiel, holte aber zu wenig Chancen heraus und vergab die, die man hatte, dann auch recht kläglich. Auf der anderen Seite reichten dem abgeklärten Domi Kumbela wenig Szenen zu zwei Toren und damit ist der Unterschied dann auch schon erklärt. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Die letzte Chance gehört noch einmal den Gästen, weil Aue jetzt nicht mehr dagegenhält. Aber der Ball geht über die Latte und da wäre jetzt des Guten aus ein wenig zu viel gewesen.

Die Luft ist nun natürlich raus. Martin Männel sah bei dem Gegentreffer nicht wirklich glücklich aus, aber einen echten Vorwurf sollte man daraus nicht machen.

Drei Minuten gibt es nochmal obendrauf.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:2 durch Domi Kumbela
Den einfachen eben ließ er liegen, aber jetzt sorgt der Stürmer für die Entscheidung! Nach einem langen Abschlag lässt der Torschütze Steve Breitkreuz stehen und überlupft von der Sechzehenrgrenze überlegt Keeper Männel! Das kann man mal so machen!

Immerhin bleibt es bis zum Schluss spannend!

So langsam wirken die Hausherren dann auch platt. Oft will man nun nur noch den Freistoß herausholen, aber Schiri Schlager lässt sich selten überzeugen.

In der nächsten Szene macht es Christoffer Nyman dann lieber gleich selbst, zielt aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Das muss doch die Entscheidung sein! Bei einem Konter geht Christoffer Nyman frei durch und legt quer auf Kumbela. Der Kongolese geht an Männel vorbei und hat das freie Tor vor sich. Er kann sich die Ecke aussuchen, aber schießt Julian Riedel der zurück auf die Linie geeilt war. Der Defensive wird von seinem Keeper beglückwünscht, aber allein der Unfähigkeit von Kumbela ist zu verdanken, dass nicht der Deckel auf der Partie ist.

Aber der Druck auf die Löwen bleibt hoch. Einmal mehr ist es Mario Kvesić, der es aus der Distanz probiert und nur knapp rechts verzieht.

Gleich drei Standards versanden für Aue. Mit Blick auf die Uhr müsste man sowas dann jetzt besser nutzen.

Nicky Adler kommt vorne rechts im Strafraum gleich mal an den Ball, aber kann das Leder nicht mehr zu einer Flanke rumziehen.

Tiffert-Ersatz Samson geht nach einer soliden Partie runter, konnte den Sechser aber vor allem offensiv nicht gleichwertig ersetzen.

Zunächst reagiert allerdings der Gegner und bringt mit Joseph Baffo einen Mann für die Ergebnissicherung.

Für Aue macht sich unten Nicky Adler bereit.

Viel macht Braunschweig nicht mehr nach vorne, kommt hier aber noch zu einem guten Abschluss. Doch das Leder saust klar über den Querbalken.

Aber auch in dieser Szene war Aue in Person von Mario Kvesić einfach vor dem Kasten nicht handlungsschnell genug. Der Ausgleich ist gemessen an den Spielanteilen längst verdient.

Eben noch unsicher bekommt Phil Ofosu-Ayeh hier gut den Fuß vor einen Abschluss und klärt zur Ecke.

Was hat Aue noch zu bieten? Es bleibt viel Stückwerk.

Nicht zum ersten Mal klärt Ofosu-Ayeh im eigenen Sechzehner zu kurz und bringt so Dimitrij Nazarov in Position. Doch aus halblinker Position streift sein Flachschuss lediglich das Außennetz.

Gute Variante: Die Löwen bringen eine Ecke kurz auf den ersten Pfosten und der eben eingewechselte Nyman stellt seinen Fuß rein. Doch Martin Männel macht die Ecke dicht und blockt ab.

Torsten Lieberknecht bringt frische Beine für die Außenbahn. Der Schwede war vor der Saison aus seinem Heimatland nach Niedersachsen gewechselt.

Cebio Soukou kommt im Strafraum für Aue zum Abschluss, aber es fehlt der letzte Willen zum Glück.

Pavel Dotchev bringt frische mit Nazarov frische Impulse für die Offensive.

Mit der gelben Karte im Rücken wird die Situation um Keeper Jasmin Fejzić nun aber höchst interessant, der sich erneut ein wenig zu viel Zeit beim Abstoß lässt. Und die Zuschaer sind natürlich nicht blöd und bedenken das jetzt noch früher mit Pfiffen.

Angestachelt von dieser Szene wird die Partie nun etwas feuriger. Die Zuschauer skandieren "Schieber". Warum ist allerdings völlig offen.

Gelbe Karte für Steve Breitkreuz (Erzgebirge Aue)
Am Ende sehen beide Akteure gelb, wobei Steve Breitkreuz sich hier eigentlich nicht viel zuschulden kommen lassen hat.

Gelbe Karte für Jasmin Fejzić (Eintracht Braunschweig)
Bei der folgenden Ecke erhitzen sich plötzlich die Gemüter. Steve Breitkreuz foult Keeper Fejzić im Fünfer und wischt dem Keeper eigentlich entschuldigend über den Kopf. Aber der hitzige Bosnier will wohl nicht getätschelt werden und schubst den Auer wütend beiseite.

Zwar steht Braunschweig weiterhin kontinuierlich unter Druck, aber es fehlen halt die Strafraumszenen. Simon Skarlatidis will aktuell einen Elfmeter schinden, aber der Unparteiische hat den Durchblick.

Nachdem sich in den ersten zehn Minuten dieser Hälfte nicht viel getan hat, müsste Pavel Dotchev so langsam mal über offensive Veränderungen nachdenken.

Was das Abseits? Domi Kumbela startet durch und umspiel Männel, aber die Fahne war oben. Doch die Zeitlupe zeigt: Das war eher gleich Höhe. Glück für Aue in dieser Szene.

In der Folge lässt Jasmin Fejzić sich beim Abschlag etwas sehr viel Zeit und die Zuschauer wittern bereits Zeitspiel.

Allzu oft sollte man Erzgebirge in dieser Form besser nicht einladen, denn das hatte Slapstick-Potential.

Wilde Szenen! Phil Ofosu-Ayeh schlägt im eigenen Sechzehner nach einer Flanke eine Kerze und dann wird es ganz kurios. Jasmin Fejzić nimmt die Fäuste und wehrt das Leder viel zu kurz ab, mehrere Schüsse werden geblockt und am Ende bekommt die Eintracht endlich den Ball weg.

Jaja, dieser Mario Kvesić! Näher kommt da etwas später schon der Bosnier, der erneut beim Freistoß einen feinen Fuß beweist und das Leder nur knapp drüber setzt. Jasmin Fejzić wäre aber wohl im Fall der Fälle auch zur Stelle gewesen.

Gustav Valsvik schenkt Aue einen Eckball, aber es entsteht keine Gefahr.

Mirko Boland ist nach seiner Einwechslung gleich im Spiel, läuft schön in den Strafraum ein und wir wunderbar bedient. Von der Grundlinie bringt er das Leder dann aber nicht zum in der Mitte in Position gelaufenen Kumbela.

Onel Hernandez macht sich gleich mal mit Riesenschritten über die linke Seite auf, wird aber noch abgegrätscht.

Die Gäste gehen mit einem Wechsel in den zweiten Durchgang. Stürmer Biada kam bislang nicht so sehr zum Zug und bleibt in der Kabine. Dafür kommt etwas mehr Kreativität im Mittelfeld. Domi Kumbela ist damit wohl nun die einzige Spitze.

Halbzeitfazit:
Trotz Warnung des Trainer machte in der ersten Halbzeit ein individueller Fehler den Unterschied und führte zum einzigen Tor. Im Verlauf war Aue die bessere Mannschaft, kam aber zu zu wenig Chancen und musste hinten auch immer auf Konter der Gäste aufpassen. Bis gleich!

Zwei Minuten gibt es wegen der Verletzung von Calogero Rizzuto obendrauf.

Die Partie findet weiterhin in der Hälfte der Gäste statt, aber die Defensive der Braunschweiger steht. Vor allem in den Strafraum hinein fehlen Aue die Ideen.

War da was? Nach Flanke Simon Skarlatidis kommt Pascal Köpke in der Mitte beim Kopfballversuch zu Fall. Sah zwar komisch aus, aber die Zeitlupe liefert keinen Grund für einen Elfmeterpfiff.

Immerhin setzt es nun wieder einen Schuss in Richtung Jasmin Fejzić. Aue hat mehr Abschlüsse zu bieten, aber vieles ist nur gut für die Statistik.

Wohl ein wenig beeindruckt lässt der Druck der Hausherren dann auch sofort nach.

Unter anderem diese Szene zeigt, dass Aue jetzt auch die richtige Mischung zwischen Risiko und Sicherheit finden muss. Denn die Löwen bleiben natürlich nach vorne jederzeit gefährlich.

Gefährlich! Zum Beispiel so! Onel Hernandez bereitet von rechts vor und flankt auf den langen Pfosten. Von dort köpft Julius Biada zurück in den Fünfer, doch Domi Kumbela verpasst und Aue kann klären.

Die Gäste sind in dieser Phase allerdings gut beraten, für etwas mehr Entlastung zu Sorgen. Erneut gibt es Freistoß, aber hier landet das Leder in der Mauer.

Auch die nächste Szene gehört dem aktiven Mario Kvesić, der von rechts in die Mitte zieht und aus 18 Metern draufzieht. Aber da fehlen dann am Ende gute zwei Meter.

Meine Herren! Mario Kvesić ballert eine Standard aus halbrechter Position ganz tückisch auf den Kasten und überrascht fast Landsmann Jasmin Fejzić. Als alle mit einer Flanke rechnen nimmt das Leder eine ganz tückische Flugbahn und dreht vor dem Löwen-Keeper noch einmal ab. Der bekommt eben so die Fäuste noch dahinter, lässt prallen und hat Glück, dass Pascal Köpke den Querschläger vor ihm mit dem Kopf nur noch unkontrolliert über die Latte buchsieren kann.

In den letzten Minuten kommen die Hausherren besser in die Partie, ohne sich allerdings Chancen erspielen zu können. Braunschweig wartet mit der Führung im Rücken ab und schaut sich die Geschichte in Ruhe an.

Pfiffe im Stadion, weil Phil Ofosu-Ayeh bei einer Grätsche das Leder mit der Hand mitnimmt. Aber der Unparteiische wertet das als keine Absicht.

Domi Kumbela ist schon wieder allein vorne unterwegs, aber stand hier doch einen guten Meter im Abseits.

Jetzt also doch: Nachdem er vorhin bei einem eigenen Foul im Rasen hängen blieb, geht es nun nicht weiter und Kaufmann übernimmt in der Viererkette.

Julian Riedel foult Onel Hernandez offensichtlich auf der linken Flanke und beschwert sich danach lautstark beim Schiedsrichter. Da wird vielleicht auch noch ein wenig Frust wegen des Gegentreffers dahinterstecken.

Aufatmen beim Gastgeber: Nach längerer Behandlungspause geht es bei Rizzuto offenbar vorerst weiter.

Also das sieht wahrlich nicht immer sicher aus, was Erzgebirge da hinten zu bieten hat. Erneut landet der Ball nach halbgaren Klärungen beim Gegner, der resultierende Schuss aus 24 Metern kann dann aber nicht überzeugen.

Calogero Rizzuto steht mittlerweile wieder und zieht gleich mal saftig aus halbrechter Position ab. Leider geht der Verteidiger danach sofort wieder zu Boden und hält sich den Knöchel. Pavel Dotchev lässt vorsichtshalber mal die Auswechselspieler warmmachen.

Wenn man es ihm aber auch so einfach macht: Erneut fängt der Stürmer einen kapitalen Fehlpass ab, aber hier entwickelt sich dann im Verlauf keine Gefahr.

Die Geschichte mit Domi Kumbela ist schon eine Erwähnung wert. In der letzten Saison netzte der Afrikaner nur einmal ein, jetzt hat er im vierten Spiel schon den dritten Treffer auf dem Konto.

Calogero Rizzuto verletzt sich bei einem Foul selbst und muss behandelt werden.

Das war jetzt aber immerhin mal ein Lebenszeichen der Hausherren.

Uff! Die erste Ecke im Spiel wird für Braunschweig gefährlich. Das Leder kommt am langen Pfosten runter und Pascal Köpke und der ist offenbar so überrascht wie frei er da steht und kann volley nicht mehr kontrolliert abschließen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Spielgestaltung ja nun nicht zu den Stärken der Gastgeber gehört. Nun muss da aber etwas kommen.

Der Tabellenführer marschiert also erst einmal weiter und Die Veilchen müssen sich nun von dem Rückstand erholen.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Domi Kumbela
Der Trainer hatte vor der Partie vor Fehlern gewarnt und dann führt ein riesen Bock zum frühen Rückstand der Auer. Nach einem langen Ball in die Spitze gewinnt Julian Riedel eigentlich das Laufduell, köpft aber dann viel zu kurz zurück auf seinen Torwart. Domi Kumbela erläuft das Leder und spitzelt das Leder an Martin Männel vorbei in die Maschen.

Erstes Willensbekundung des Gastgebers: Calogero Rizzuto hält aus 22 Metern drauf und Jasmin Fejzić muss nachfassen. Insgesamt hielt sich die Gefahr aber in Grenzen.

Simon Skarlatidis kommt vorne zum Kopfball, aber der Unparteiische hatte ein Offensivfoul gesehen.

Die ersten Annäherungen sind in einer tatsächlich vergleichsweise lebhaften Partie zu verzeichnen. Unter anderem muss Martin Männel zum ersten Mal eingreifen, pflückt einen hohen Ball aber gut runter.

Die Stimmung ist gut und gemessen daran können wir uns auf eine schwungvolle Partie freuen.

Wir gehen rein in die Partie!

Wir dürfen gespannt sein, ob Braunschweig seine Serie weiterführt oder Aue daheim ungeschlagen bleibt. Schiedsrichter der Partie ist Daniel Schlager mit seinen Assistenten Tobias Fritsch und Jonas Weickenmeier.

Torsten Lieberknecht hat sicherlich weniger Grund zu wechseln, in der Startelf steht lediglich Hernandez zu Ungunsten von Khelifi. Obwohl der Sieg gegen Nürnberg auf dem Papier kaum Grund zur Sorge gibt, hat der Übungsleiter Schwächen erkannt, die es gegen den heimstarken FCE abzustellen gilt. Die Gäste machen also nicht den Fehler, abzuheben und fahren mit dem nötigen Respekt ins Erzgebirge.

Im Gegensatz zur 2:3-Niederlage gegen Führt muss Aue auf den gesperrten Christian Tiffert verzichten. Zudem rücken die vor zwei Wochen ausgewechselten Adler und Nazarov auf die Bank. Dafür steht im 4-2-3-1 auf der Doppelsechs Samson neu im Aufgebot und die Offensive komplettieren Skarlatidis sowie Soukou.

Heim-Caoch Pavel Dotchev sprach im Vorfeld von einem richtig guten und starken Gegner. Mann müsse als Team funktionieren und dürfe sich keinen Fehler leisten. Man freue sich aber auf die Aufgabe und bei einem Duell mit so einer Spitzenmannschaft werde es an Motivation nicht fehlen.

Auf der Gegenseite sieht es da schon etwas trister aus. Mit nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen stehen die Veilchen im Mittelfeld der Tabelle. Mut könnte Aue aber machen, dass der Sieg beim bislang einzigen Heimspiel gegen Sandhausen eingefahren wurde. Daran gilt es also heute vor eigenem Publikum anzuknüpfen.

Stuttgart? Hannover? Braunschweig?! Inmitten der Bundesligaabsteiger und ersten Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg ließen vor der Länderspielpause die Löwen mit neun Punkten aus drei Spielen aufhorchen. Zuletzt gab es einen beeindruckenden 6:1-Kantersieg gegen Nürnberg. Allein das Ausscheiden im Pokal passt nicht zum ansonsten perfekten Saisonstart der Niedersachsen.