Fazit:
Hannover entscheidet das Spitzenspiel gegen den 1.FC Union Berlin mit 2:0 für sich! In Folge einer ausgeglichenen ersten Halbzeit vergab Klaus erst eine gute Chance und hatte dann enormen Anteil am Führungstor: Er leitete das Volley-Tor von Füllkrug mit einem starken Kopfball-Pass auf Harnik ein. Union wirkte etwas geschockt und kassierte knapp eine Viertelstunde später das 2:0 durch ein unglückliches Eigentor von Kreilach. Hannover spielte das Match recht souverän zu Ende und ließ nur noch eine dicke Chance von Skrzybski zu. Die Eisernen bleiben auf dem ersten Rang, können aber von Stuttgart und Braunschweig überholt werden. Unter der Woche gastiert Aue an der Alten Försterei. 96 befördert sich vorerst auf den dritten Platz und empfängt am nächsten Spieltag Nürnberg. Vielen Dank fürs Mitlesen, ein schönes Wochenende und viel Spaß beim anstehenden Revierderby!

Tschauner fängt die Pille.

Es gibt nochmal eine Ecke für die Eisernen.

Nach einem Union-Freistoß schnappt sich der gerade eingewechselte Maier das Leder und leitet den Konter ein, ein Berliner ist allerdings dazwischen. Der Drops ist gelutscht!

Vier Minuten werden nachgespielt.

Stattdessen werden die Hausherren nochmal gefährlich! Karaman läuft einen Konter und schießt aus der Mitte, 25 Meter vor dem Kasten, knapp links am Tor vorbei!

Berlin gibt nicht auf, kommt aber gerade nicht mehr gefährlich vor das Tor.

Gute Chance für Union! Trimmel befördert einen Ball artistisch von der rechten Grundlinie in die Mitte. Sané klärt ganz schwach flach in den Rückraum. Von der Strafraumgrenze zieht Skrzybski freistehend ab, trifft aber nur einen Gegenspieler.

Ein weiterer Spieler mit enormen Anteil am potenziellen Sieg verlässt das Spielfeld. Klaus wird durch Karaman ersetzt. Union versucht nochmal, in den Strafraum der Gastgeber zu kommen, hat dabei aktuell jedoch kein Glück.

Die mitgereisten Berliner Fans singen "Always look on the bright side of life". Die drohende Niederlage kann ihnen den Aufstiegsoptimismus anscheinend nicht nehmen.

Nach einer bärenstarken Leistung bekommt Füllkrug den verdienten Applaus. Er macht Platz für Anton.

Für Kroos ist nun Zejnullahu im Spiel. Kann er noch etwas bewegen?

Jetzt könnte es noch bitterer werden. Kroos hält sich den rechten Oberschenkel und muss ausgewechselt werden. Hoffen wir mal, dass das keine ernste Verletzung ist.

Hannover hat die Partie gut unter Kontrolle, Berlin probiert es aber nochmal: Polter stürmt über die rechte Seite, seine Hereingabe kann Hosiner in der Zentrale jedoch unmöglich erreichen.

Klaus erobert 30 Meter vor dem Kasten wunderbar das Leder und zieht an den rechten Strafraumrand. Er flankt an den langen Pfosten, wo Harnik lauert. Trimmel klärt in höchster Not!

Union wirkt nicht so, als wären sie heute noch für zwei Tore gut. Außerdem spielt Hannover aktuell den Stiefel souverän runter.

Keller muss nun natürlich die Offensive stärken. Mit Hosiner und Redondo sind nun zwei frische Kräfte für die Abteilung Attacke auf dem Feld.

Tooor für Hannover 96, 2:0 durch Damir Kreilach (Eigentor)
Ist das bitter! Eine Prib-Ecke von der linken Seite landet in der Mitte, mehrere Spieler springen hoch und die Pille prallt auf den Kopf von Damir Kreilach. Der Ball segelt von dort aus unhaltbar in die rechte Torecke. War das die Entscheidung?

Prib probiert es aus der Distanz! Der 27-Jährige nimmt die Kugel im Mittelfeld glänzend mit und zieht aus 25 Metern ab. Sein Schuss ist wuchtig und fliegt knapp am Tor vorbei!

Langsam läuft Union natürlich auch etwas die Zeit weg. Hannover wirkt nach dem Rückstand präsenter, ohne wirklich Gefahr zu kreieren.

Gelbe Karte für Dennis Daube (1. FC Union Berlin)
Bakalorz hatte das Leder schon längst abgegeben, da grätscht ihm Daube von vorne in die Beine. Dafür gibt es die erste Gelbe Karte der Partie und eine gepflegte Rudelbildung. Schiri Hartmann löst diese routiniert und bestimmt auf.

Die Fans von Union Berlin peitschen die Jungs von der Alten Försterei weiter nach vorne, aktuell sieht das Team von Jens Keller aber alles andere als optimistisch aus. Ihnen fehlt momentan die zündende Idee.

Felix Kroos zwirbelt einen Freistoß von rechts direkt auf das Tor, doch Philipp Tschauner schnappt sich die Kugel.

Die Hauptstädter sind erst einmal darum bemüht, in das Spiel zurückzufinden. Vielleicht ist gleich mal ein Wechsel notwendig.

Jetzt wird es natürlich interessant sein zu sehen, wie Union reagiert. Treten sie mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers auf und drehen das Spiel oder sichern sich die Niedersachsen drei ganz wichtige Punkte?

Tooor für Hannover 96, 1:0 durch Niclas Füllkrug
Tolles Tor von Hannover! Klaus leitet den Ball auf der rechten Seite mit einer starken Kopfballablage zum startenden Harnik weiter. Der nimmt die Pille gut mit und zieht an die rechte Grundlinie. Butterweich flankt er das Leder in den Strafraum, wo Füllkrug die Kugel volley aus zehn Metern aus der Luft nimmt und im linken, unteren Toreck versenkt. Mesenhöler hat eine Hand am Ball, der Keeper kann den Einschlag des Balls aber nicht verhindern.

Klaus! Felix Klaus setzt sich 20 Meter vor dem Kasten fantastisch gegen zwei Berliner durch und zieht mit dem Ball am Fuß leicht nach rechts. Er zieht kraftvoll ab und drischt das Leder hauchdünn neben den linken Pfosten!

Das Spiel läuft wieder, Bakalorz steht weiter auf dem Rasen.

Insgesamt steht natürlich Hannover heute etwas mehr unter Druck. Union hat mehr Punkte und spielt zudem auswärts. Bei einem Remis würde sich am Abstand zu den Hausherren nichts ändern.

Nach einem harten Luftzweikampf zwischen Kroos und Bakalorz muss der Hannoveraner behandelt werden, Er kann aber wohl weitermachen.

Pedersen nimmt den Ball 22 Meter vor dem Kasten an und will diesen zu zwei startenden Berlinern in den Strafraum durchstecken. Hannover ist hellwach und klärt!

Das Spiel läuft wieder! Berlin sortiert sich erst einmal in einem 4-3-3. Beide Teams haben nicht gewechselt.

Berlin ist schon fünf Minuten vor Wiederanpfiff wieder auf den Rasen gekommen, jetzt ist auch Hannover da.

Halbzeitfazit:
Das Spitzenspiel ist noch vollkommen offen! Zwischen Hannover 96 und Union Berlin steht es zur Pause 0:0. Das Spiel war durch viel Kampf und Einsatz bestimmt. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und hatten ein paar wenige, gute Möglichkeiten. Harnik und Bakalorz verzogen recht knapp für die Niedersachsen, Skrzybski zeigte auf Seite der Eisernen einen starken Schuss. Nach knapp einer halben Stunde konnten Polter und Hedlund eine vielversprechende Kombination nicht in ein Tor ummünzen. Zwischendurch verflacht das Spiel, ermüdend ist das Geschehen aber keineswegs. Bis gleich!

Eine Minute wird nachgespielt.

Über Skrzybski und Daube kommt der Ball zweimal hintereinander vielversprechend von der rechten Seite in die Mitte an den Strafraum, doch Union fabriziert keinen gefährlichen Abschluss.

Polter läuft einen Konter über die halblinke Seite, ist dabei jedoch allein auf weiter Flur. Er bleibt an drei 96-Kickern hängen.

Füllkrug bedient aus der Schaltzentrale Sorg auf der rechten Seite. Der steckt den Ball an die rechte Grundlinie durch, aber Prib kann das Leder nicht erreichen.

Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landet der Ball in den Unioner Reihen auf der rechten Seite. Von dort aus segelt die Kugel hoch und weit an den langen Pfosten, doch Tschauner bleibt der Herr der Lüfte - er schnappt sich die Pille. Aktuell lässt der Unterhaltungswert zu wünschen übrig.

Kroos trennt Albornoz nach artistischer Ballannahme rustikal vom Ball. Dafür gibt's Applaus vom Union-Trainer Keller.

Prib erläuft sich eine Flanke in den Strafraum und flankt in die Mitte. Der Ball wird weggeköpft, landet aber an der Strafraumkante bei Sorg. Der wird in höchster Not vom Ball getrennt!

Der Ballbesitz ist mit 53 zu 47 Prozent momentan ausgeglichen. Auf dem Platz plätschert das Geschehen so vor sich hin. Trimmel wagt die Flanke von rechts, doch die ist viel zu hoch angesetzt.

Aktuell sind wieder zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld zu sehen. Wann gibt es die nächste, offensive Gelegenheit?

Wir sehen hier kein Offensivspektakel, das Geschehen ist aber trotzdem nicht langweilig. Es bleibt aber dabei: Zwischendurch bestimmen immer wieder kurze Leerläufe die Partie.

Dicke Chance für Union! Da war mehr drin! Polter setzt sich kurz vorm Strafraum glänzend gegen Sané durch und gibt den Ball nach rechts weiter zu Hedlund. Der befindet sich kurzzeitig in fantastischer Schussposition, doch muss den Ball erst richtig kontrollieren. Er zieht nach einem schicken Doppelpass zur rechten Grundlinie und gibt das Leder parallel zur Torlinie in die Mitte, doch vor dem einschussbereiten Kreilach klärt Sané!

Mesenhöler klärt am langen Pfosten mit der Faust, doch Hannover bleibt am Strafraumrand in Ballbesitz. Nach einem Offensivfoul auf der rechten Seite verpufft die Gefahr.

Punčec klärt gegen Klaus an der rechten Grundlinie zur Ecke...

Polter wird eine vielversprechende 2-gegen-1-Situation wegen Abseits abgepfiffen, sein Pass zum mitgelaufenen Kollegen war aber sowieso zu ungenau.

Nach einer Ecke von der linken Seite kriegt Union das Leder nicht richtig weg. Der Ball landet aus dem Rückraum bei Prib, der links im Strafraum die Pille allerdings nicht richtig verarbeiten kann. Berlin klärt zunächst, doch Bakalorz zieht aus halbrechter Position ab - der Ball rauscht knapp links am Tor vorbei!

Berlin spielt eine Ecke von links direkt vors Tor, doch Tschauner lässt sich nicht aus der Fassung bringen. Er steigt hoch und schnappt sich das Spielgerät.

Harnik! Plötzlich wird es gefährlich! Albornoz schlenzt das Leder um Trimmel herum an den linken Strafraumrand zu Harnik. Der Österreicher nimmt den Ball direkt und setzt diesen knapp neben den rechten Pfosten!

Union lässt das Leder aktuell in den eigenen Reihen zirkulieren und will für den Moment wohl etwas Ruhe ins Spiel bringen.

Mit dem rechten Schlappen nimmt er Maß! Skrzybski bekommt die Kugel an der linken Strafraumkante vorgelegt und fackelt nicht lange. Der gefährliche Offensivmann der Gäste zwirbelt die Kugel knapp über das Tor!

Klaus kommt nach einem Einwurf von rechts in gefährlicher Position zum Schuss, doch bedingt durch ein Handspiel ist die Situation schon abgepfiffen.

Miiko Albornoz spielt einen Freistoß von der rechten Seite gefährlich an den Fünfer, doch Daniel Mesenhöler faustet die Kugel ohne Aufregung auf die linke Seite. Der Hannoveraner Freistoßschütze eilt schnell auf die andere Seite, doch auch von dort erzeugt seine Hereingabe keine echte Gefahr.

Die Gäste befreien sich im Mittelfeld mit gepflegtem Kurzpassspiel elegant aus dem Pressing der Niedersachsen. Schließlich kann Hedlund einen hohen Pass an die linke Grundlinie nicht erreichen.

Das war nichts. Kroos drischt die Pille in die Mauer und der Nachschuss von Kreilach landet weit über dem Kasten.

Union bekommt einen Freistoß in zentraler Position, 25 Meter vor dem Kasten, zugesprochen. Wird es jetzt gefährlich?

Noch ist das Spiel in der Auftau-Phase. Viele lange Bälle und Zweikämpfe im Mittelfeld bestimmen das Geschehen. Die Teams tasten sich also erstmal ab.

Jetzt probiert es Eisern Union andersherum: Skrzybski leitet die Kugel im Mittelfeld mustergültig in den Lauf von Trimmel auf der rechten Außenbahn weiter. Der Außenverteidiger flankt halbhoch in die Mitte, doch da klärt ein Hannoveraner Verteidiger.

Trimmel fängt in hinterster Reihe einen Ball ab und will den schnellen Skrzybski an die rechte Strafraumkante schicken. Sein Pass ist zu lang.

Union kontrolliert zuerst das Leder, kommt aber noch nicht gefährlich in den Sechzehner der Hausherren, die heute mit einer sehr erfahrenen Elf auflaufen.

Das Spiel läuft! Wer sichert sich die wichtigen Punkte im Aufstiegskampf?

Die Teams betreten bei sommerlich-milden 19 Grad den Rasen. Hier herrscht eine tolle Stimmung!

Hannover läuft in der 4-2-2-2-Formation mit folgenden Spielern auf: Tschauner - Albornoz, Sané, Hübner, Sorg - Bakalorz, Schmiedebach - Klaus, Prib - Harnik, Füllkrug. Union setzt dem ein 4-1-3-2 mit folgendem Personal entgegen: Mesenhöler - Pedersen, Punčec, Leistner, Trimmel - Daube - Kreilach, Kroos, Hedlund - Polter, Skrzybski.

Schiedsrichter Robert Hartmann leitet die Partie. Seine Assistenten sind Christian Leicher und Markus Schüller.

„Die Mannschaft ist nicht euphorisch, aber selbstbewusst. Sie weiß was sie bisher erreicht hat und hat eine breite Brust. Alle sind nach wie vor fokussiert, wir haben in den letzten Wochen viel und hart trainiert. Ich bin überzeugt, dass Hannover am Wochenende den Druck hat. Wenn sie verlieren würden, wäre der Abstand in der Tabelle sehr groß. Deshalb glaube ich, dass wir eher befreit aufspielen können", so Keller weiter.

Beim Gegner erwartet Jens Keller ein ausgeglichenes Match: „Das wird ein interessantes Spiel, die Chancen sehe ich bei 50:50. Es ist eine Momentaufnahme, dass wir Erster sind und Hannover Vierter. Hannover hat eine qualitativ sehr starke Mannschaft mit unheimlich viel Bundesligaerfahrung. Sie sind ein starker Gegner." Die beiden Trainer haben übrigens etwas gemeinsam: Sie waren beide bei Schalke 04 tätig.

Breitenreiter betont aber auch die Stärke des Gegners: "Fakt ist, dass sie ein sehr homogenes Team sind, sie präsentieren sich in einer tollen Verfassung. Momentan sind sie das beste Team in der Liga und stehen zu Recht auf Platz eins."

Für einen Hannoveraner ist es heute ein ganz besonderes Spiel: Für den neuen Trainer André Breitenreiter ist es das erste Match als 96-Coach an der Seitenlinie. Auf der PK zeigte er sich optimistisch: "Ich bin guter Dinge, dass wir trotz der kurzen Zeit vorher gut vorbereitet sein werden. Wir haben gestern und heute sehr viel mannschaftstaktische Dinge trainiert, das sah im Training zumindest gut aus. Im Spiel kommt dann natürlich die Masse der Fans hinzu und die Atmosphäre, natürlich aber auch Druck durch den Gegner. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das, was wir einstudiert haben, im Ansatz auch sehen werden. Ich freue mich total auf dieses Spiel."

Obwohl heute zwei Traditionsvereine aufeinandertreffen, ist es erst das vierte Duell zwischen den beiden Teams. Die Bilanz ist mit jeweils einem Sieg für 96 und Union sowie einem Remis ausgeglichen. Das Hinspiel gewannen die Berliner mit 2:1.

Hannovers Bilanz in diesem Jahr ist noch nicht aufstiegsreif. Von acht Partien in 2017 haben sie vier gewonnen. Immerhin haben sie diese Saison erst ein Heimspiel verloren und in zwölf Begegnungen vor heimischem Publikum erst neun Treffer kassiert. Rosarot sieht die Situation bei den Eisernen aus der Hauptstadt aus: Mit dem 1:0 gegen Nürnberg vor der Länderspielpause fuhr das Team von Jens Keller den sechsten Sieg in Serie ein. Wenn sie so konstant weiterspielen, wird der erste Aufstieg in die Bundesliga Realität - bis dahin sind aber noch einige Spiele zu absolvieren. Jedenfalls sind sie das drittbeste Auswärtsteam der Liga.

Prognostizierter Aufstiegskandidat gegen das Überraschungsteam der Liga. In Hannover steigt heute ein echtes Sechs-Punkte-Spiel! Die Niedersachsen liegen in Schlagdistanz mit 46 Punkten auf dem vierten Rang und könnten mit einem Sieg wieder die Aufstiegsplätze erklimmen, mit dem heutigen Gegner können sie aber vorerst nicht gleichziehen: Union Berlin thront mit 50 Punkten furios an der Tabellenspitze und hofft auf das nächste Ausrufezeichen.