Fazit:
Alles in allem ist dieses Unentschieden das gerechte Ergebnis. Über die gesamte Spielzeit gesehen machte Aachen zwar mehr für das Spiel, doch Bielefeld verdiente sich diesen Punkt mit Herz, Leidenschaft und einer sicheren Defensive. Nur in Ansätzen konnte die Alemannia nachweisen, wieso sie von allen Drittligatrainern als der große Aufstiegsfavorit auserkoren wurde. Das Potenzial dazu ist aber auf alle Fälle da. Bielefeld wird mit diesem Punkt leben können und streibt weiterhin das obere Tabellendrittel an. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

...aber der versandet im Nichts. Danach ist Schluss. Bielefeld und Aachen trennen sich mit 1:1!

Es gibt nochmal Freistoß für Aachen aus dem rechten Mittelfeld...

Die reguläre Spielzeit ist gleich um. Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Gelbe Karte für Johannes Rahn (Arminia Bielefeld)
Rahn geht am gegnerischen Strafraum mit dem Ellenbogen im Kopfballduell gegen Stehle zu Werke. Gelb ist hierfür gerechtfertigt.

Bielefeld hat sich aus der Umklammerung Aachens befreien können und spielt nun selbst auch wieder nach vorne. Eine hochspannende Schlussphase steht den Zuschauern bevor.

Letzter Wechsel bei den Gästen: Der Vorbereiter des 1:1, Marcel Heller, muss runter und wird in den letzten gut zehn Minuten durch Florian Müller ersetzt.

Aachen macht jetzt mächtig Druck. Bielefeld muss aufpassen, nicht auch noch das Unentschieden herzuschenken.

Gelbe Karte für Marc Lorenz (Arminia Bielefeld)
Foul von Lorenz an der Mittellinie. Gelb.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:1 durch Timmy Thiele
Da ist der Ausgleich für Aachen und das ist auch verdient! Pozder bedient Andersen auf dem linken Flügel. Dessen Flanke findet Heller in der Mitte, welcher sofort für Thiele ablegt. Aus 15 Metern zieht der Stürmer sofort ab und trifft flach, links unten zum 1:1. Ein schöner Spielzug.

Nun auch der zweite Wechsel bei der Arminia: Philipp Riese, neu von Meuselwitz gekommen, ersetzt Tim Jerat.

Gelbe Karte für Marcel Heller (Alemannia Aachen)
Marcel Heller zeigt dem Schiedsrichter-Assistenten den Scheibenwischer und bekommt dafür völlig zurecht die gelbe Karte.

Ralf Aussem stellt das System um und nimmt Linksverteidiger Fabian Baumgärtel vom Feld. Für ihn ist Stürmer Denis Pozder neu dabei.

Schönfeld versenkt den Ball nach einem Freistoß vom linken Flügel zum vermeintlichen 2:0, aber der Assistent an der Seitenlinie hebt sofort die Fahne. Der Stürmer befand sich im Abseits. Wieder gut gesehen vom Schiedsrichtergespann.

Kristoffer Andersen mit einem gefährlichen Fernschuss!! Nach einem langen Ball von Olajengbesi herrscht Unklarheit in der Bielefelder Verteidigung, wer die Kugel klären soll. Andersen spritzt dazwischen und zieht aus 22 Metern flach ab. Platins kommt nicht mehr heran und hat Glück, dass das Leder haarscharf links vorbei rauscht.

...Rösler legt für Streit auf, doch dessen Gewaltschuss aus 30 Metern geht relativ ungefährlich rechts vorbei.

Freistoß nun für die Gäste aus dem rechten Halbfeld...

Es wird hektischer. Thiele und Salger geraten nun an der Seitenlinie aneinander. Schiedsrichter Dankert bleibt aber ganz ruhig und bittet die Streithähne zum Rapport. Danach herrscht wieder Frieden und es kann weitergehen.

Nach einem Aachener Eckball herrscht Aufregung im Bielefelder Strafraum. Nicht wegen einer Torchance, sondern wegen zweier vermeintlicher Fouls. Zunächst kommt Rösler am Fünfmeterraum zu Fall, doch zurecht geht das Spiel weiter. Anschließend fällt Stehle links im Sechzehner, nachdem Burmeister sein Bein stehen ließ. Auch hier winkt der Schiedsrichter sofort ab. Wohl die richtige Entscheidung, auch wenn diese schwerer zu treffen war.

Ralf Aussem reagiert auf die Offensivflaute seiner Mannschaft und bringt den vom FC Ingolstadt gekommenen Kristoffer Andersen für Oguzhan Kefkir.

Timmy Thiele setzt sich rechts schön gegen Salger durch, hat ganz viel Platz und gibt halbhoch an den kurzen Pfosten, wo sich Rösler in Position gelaufen hat. Der schlägt die Kugel dann aber ins Toraus und will danach eine Ecke haben. Zurecht gibt es aber Abstoß.

Wieder muss sich Krumpen lang machen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, ausgeführt von Schütz, kommt Burmeister aus zwölf Metern zum Kopfball, doch Krumpen kann gerade noch auf der Linie parieren. Da Klos aber im Abseits stand und den Aachener Torwart behinderte, hätte das alles aber ohnehin nicht gezählt.

Schöne Parade von Tim Krumpen! Aachen bekommt den Ball hinten nicht raus, mehrmals setzen die Arminen nach und kommen schließlich in Person von Patrick Schönfeld aus 17 Metern zum Schuss. Der Aachener Schlussmann muss sich gehörig strecken, um den gezirkelten Schuss zu parieren. Schön gemacht.

...Demai kommt zum Kopfball, setzt ihn aber klar und deutlich vorbei. Hinter ihm stand Olajengbesi vollkommen blank, aber wie will man das in solch einer Situation sehen.

Kefkir holt nun gegen Salger einen Eckball heraus...

Aachen hat nach der Pause mehr Ballbesitz, spielt sich den Ball munter in der Bielefelder Hälfte zu, doch ohne durchschlagenden Erfolg. Die Hausherren stehen sicher und lauern auf Konter.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Ein unterhaltsames Eröffnungsspiel der neuen Drittligasaison geht mit einem 1:0 für Arminia Bielefeld in die Kabinen. Wie zu erwarten war, tasteten sich beide Mannschaften in den Anfangsminuten erst einmal ab. Eigentlich konnten dann die Aachener nach gut 15 Minuten die Spielkontrolle übernehmen. Das Tor machten aber die Hausherren, begünstigt durch einen Stellungsfehler in der Alemannen-Defensive. Das gab der Arminia mächtig Auftrieb, viel sicherer war nun das Auftreten der Truppe von Stefan Krämer. Aachen fällt nicht viel darauf ein, auch wenn die Gelben zur Pause hin wieder besser wurden. Es bleibt spannend. Bis gleich!

...die Aachener können klären und dann ist Pause.

Kurz vor der Pause gibt es nochmal Eckball für die Hausherren...

Timmy Thiele fällt nach Zuspiel von Sascha Rösler im Strafraum gegen Tom Schütz. Genau vor dem Gästeblock geschehen, wird es dort natürlich auch richtig laut. Schiri Dankert winkt sofort ab und hat damit vollkommen Recht. Das war eher eine Schwalbe.

Bielefeld ist darum bemüht, wieder Ruhe ins eigene Spiel zu bringen, doch in Ballbesitz ist derzeit mehr und mehr die Alemannia aus Aachen. Den Gästen fehlt es aber weiterhin an der letzten Präzision beim letzten Pass.

Thiele erkämpft sich den Ball an der rechten Torauslinie schön gegen Appiah, flankt an den langen Pfosten. Dort steigt Rösler in die Lüfte, ist dann aber um ein paar Zentimeter zu klein. Ohne Berührung rauscht die Kugel ins Toraus.

Die Alemannia wird offensiv aktiver. Rösler schickt Schwertfeger auf die rechte Seite. Für einen kurzen Moment sieht es so aus, als könnte der Rechtsverteidiger die Kugel noch vor Arminen-Torwart Platins erreichen, doch wieder entscheidet der Schlussmann das Duell für sich. Ganz sicher begräbt er den Ball unter sich.

Glück für die Arminia! Streit schickt Baumgärtel auf den linken Flügel. Der Neuzugang aus Fürth gibt halbhoch in die Mitte, wo Appiah der Ball über den Schlappen rutscht. Zu seinem Glück steht hinter ihm aber kein Gelber als Abnehmer. An Freund und Feind rauscht die Kugel vorbei auf die andere Seite, ehe Salger letztendlich endgültig klären kann.

Da war mal wieder mehr drin. Rösler behauptet den Ball auf der rechten Seite, spielt mit der Hacke zurück zu Heller, der sofort in den Strafraum eindringt, die Kugel dann aber nicht kontrollieren kann und sie an den herausstürmenden Platins verliert. Fahrlässig.

Bitter für Sebastian Hille, dass er sieben Minuten nach seinem Tor verletzungsbedingt vom Feld muss. Marc Lorenz, Neuzugang von den Sportfreunden Lotte, beackert nun für ihn die rechte Seite.

Das sieht nicht gut aus für Sebastian Hille. Noch immer läuft der Torschütze nicht rund, sodass Bielefelds Trainer Stefan Krämer reagiert und Marc Lorenz zur Auswechselbank ruft.

Bielefeld hat nun Lunte gerochen und übt weiter Druck aus. Einen Eckball von Schönfeld kann Krumpen aber sicher abfangen. Nach kurzer Behandlungspause nach dem Foul von Stehle kann Hille übrigens weitermachen.

Gelbe Karte für Thomas Stehle (Alemannia Aachen)
Rüdes Foul von Stehle an Torschütze Hille. Da geht der Verteidiger der Gäste nur auf den Knöchel und nicht zum Ball. Dunkelgelb.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Sebastian Hille
Sebastian Hille lässt die Biefelder Alm jubeln! Johannes Rahn wird auf dem linken Flügel nicht angegriffen und darf seelenruhig an den langen Pfosten flanken. Dort hat sich Hille von Baumgärtel davongestohlen und köpft gegen die Laufrichtung von Krumpen zum 1:0 für die Hausherren ein.

Schönfeld lässt für Bielefeld mal wieder einen Schuss ab. Aus 25 Metern stellt er Krumpen aber nicht vor Probleme. Der Schlussmann der Alemannia kann den zentralen Versuch sicher halten.

Zwar wirken die Gäste gefährlicher, oft vor das Tor von Patrick Platins können sie sich aber nicht spielen. Die Defensivreihe der Arminia steht relativ sicher und ließ bis auf die Chance von Kefkir vor wenigen Minuten noch nichts zu.

Aachen hat nun mehr vom Spiel und wirkt auch um einiges gefährlicher als Bielefeld. Die Hausherren haben den Faden so ein bisschen verloren. Das kann Stefan Krämer nicht gefallen.

Da muss Kefkir viel mehr draus machen! Streit erobert den Ball im Bielefelder Spielaufbau und marschiert in Richtung gegnerischer Strafraum. Links ist Kefkir mitgelaufen, der vor Platins ganz viel Platz hat, aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz trifft! Da muss er nochmal das Abspiel in die Mitte suchen.

Man spürt einfach, dass Sascha Rösler hier auf dem Feld steht. Immer wenn der Ex-Düsseldorfer in Ballnähe kommt, wird das Spiel auch ruppiger. Für seinen Einsatz lieben in die Fans seines Vereins, die Anhänger des Gegners können ihn dagegen meist nicht leiden. Kaum ein Spieler spaltet die Massen so sehr wie er.

Die erste dicke Chance dieser Saison gehört Arminia Bielefeld! Patrick Schönfeld geht den rechten Flügel entlang und gibt halbhoch an den kurzen Pfosten. Dort klärt Olajengbesi genau auf den Kopf des heranstürmenden Hille. Natürlich kann der Angreifer die Kugel nicht mehr kontrollieren. Trotzdem rauscht sie nur haarscharf rechts am Tor von Krumpen vorbei. Da haben einige Zuschauer schon gejubelt, weil sie den drin gesehen haben.

Das leichte Ballbesitz-Plus der Arminen hat sich inzwischen wieder ausgeglichen. Die Gäste bekommen mehr und mehr Ruhe in ihr Spiel und spielen nun selbst auch nach vorne.

Die Hausherren übernehmen in den ersten Minuten das Kommando. Wirklich Torgefahr strahlen aber beide Mannschaften noch nicht aus. Die Stimmung auf den Rängen ist schon mal sehr gut. Gut 1500 Fans sind aus Aachen mitgereist.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen wie gewohnt in Blau und Weiß, die Gäste treten ganz in Gelb an.

Mit gut fünf Minuten Verspätung kommen die Mannschaften aufs Feld. Es kann losgehen!

Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert. Seine Assistenten heißen Thomas Gorniak und Dirk Wijnen.

Es bleibt also abzuwarten, wer sich heute durchsetzen wird. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Dafür freut sich die Arminia zum Saisonauftakt auf eine große Kulisse. Gut 15.000 Zuschauer werden im Bielefelder Stadion erwartet.

Die geringe Transfermarktaktivität der Hausherren klingt schlüssig. Zwar beendete man die vergangene Saison nur auf Platz 13. Diese Position ist aber auf den äußerst schwachen Start mit nur sechs Punkten aus zwölf Spielen zurückzuführen. Ab dem 13. Spieltag übernahm Stefan Krämer das Amt des Cheftrainers auf der Alm und von da an zeigte die Formkurve der Arminia klar nach oben. 44 Zähler aus den restlichen 26 Partien hätten Platz vier bedeutet, punktgleich mit Aufsteiger Sandhausen. Diesen Trend gilt es in dieser Spielzeit zu bestätigen.

Während Aachen sehr oft auf dem Transfermarkt aktiv werden musste, verstärkte sich Arminia Bielefeld nur punktuell. Und damit stellen die Ostwestfalen eine Ausnahme in der Liga dar. Lediglich fünf Spieler wurden verpflichtet. Herausheben sollte man hierbei Pascal Testroet, der von Ligakonkurrent Kickers Offenbach für den Sturm geholt wurde, und Stephan Salger, zuletzt vom 1. FC Köln an den VfL Osnabrück ausgeliehen. Er fühlt sich auf dem linken Flügel am wohlsten.

Die Neuzugänge der Gäste können sich aber sehen lassen. Herausragend ist hierbei jedoch Rückkehrer Sascha Rösler. Anstatt mit Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga um den Klassenerhalt zu spielen, kehrt er lieber zu seiner alten Wirkungsstätte zurück und will noch einmal aufsteigen. Das ist nämlich das erklärte Ziel der Alemannia. Alles andere wäre bei diesem Personal auch ausgeschlossen. Ergänzt wird Routinier Sascha Rösler von Spielern wie seinem ehemaligen Düsseldorfer Kollegen Kai Schwertfeger, Marcel Heller (zuletzt Dynamo Dresden), Oguzhan Kefkir (VfL Bochum) oder Fabian Baumgärtel (SpVgg Greuther Fürth).

Nur acht Spieler blieben der Alemannia aus der Abstiegssaison erhalten. Fünf davon stehen heute wieder in der Anfangself. Im Tor erhält Tim Krumpen solange den Vorzug vor Mark Flekken, bis sich die etatmäßige Nummer 1, Michael Melka, wieder auskuriert hat. In der Innenverteidigung hat sich nichts geändert: Noch immer sorgen Thomas Stehle und Seyi Olajengbesi dort für Ruhe. Aïmen Demai spielt im defensiven Mittelfeld und Albert Streit soll auf den Flügeln für Gefahr sorgen.

Endlich geht's wieder los! Zwei Wochen vor der zweiten und gar fünf vor der ersten Bundesliga bittet die Dritte Liga zum ersten Aufgalopp. Für das Eröffnungsspiel hat sich der DFB niemand Geringeres als zwei Ex-Bundesligisten ausgesucht. Vor fünf Jahren war das hier sogar noch ein Duell zweier Mannschaften aus dem Oberhaus. Nun aber, im zweiten Jahr nach der finanziellen Konsolidierung der Arminia trifft man auf Absteiger und Wiederauftiegsfavorit Alemannia Aachen. Das macht doch Spaß auf mehr!