Fazit
Mit einem deutlichen 4:0 fertigt der KSC Aachen ab und bleibt damit Tabellenführer! Nach einer holprigen ersten Hälfte, wo der KSC dennoch in Führung gehen konnte, wurde es im zweiten Abschnitt turbulent. Innerhalb der ersten 13 Minuten nach Wiederanpfiff machten die Baderner hier alles klar und überrollten die überforderten Aachener nahezu. Danach passierte nicht mehr allzu viel. Damit nehmen die Karlsruher drei ganz wichtige Punkte mit, die Alemannia steckt weiter ganz tief im Abstiegskampf.

Die letzte Minute läuft. Und es gibt noch einmal Aufregung: Schumacher fällt im Strafraum und die Aachener hätten gerne einen Strafstoß. Die Pfeife von Steinhaus bleibt stumm.

Bemerkenswert ist, dass die Aachener Fans ihre junge Mannschaft weiter anfeuern und das trotz des deutlichen Ergebnisses. Das erlebt man auch nicht alle Tage. Die offizielle Zuschauerzahl beträgt übrigens 10. 598.

Geburtstagskind Hakan Çalhanoğlu tritt die nächste Ecke, die ist aber völlig harmlos.

Und weiter plätschert das Spiel seinem Ende entgegen. Karlsruhe muss hier nichts mehr investieren und Aachen will nicht beziehungsweise kann es auch nicht mehr.

Es passiert hier nicht mehr viel. Beide Teams haben sich mit dem Ergebnis abgefunden.

Auch wenn die Aachener dieses Spiel längst verloren haben, bemühen sie sich noch ein wenig um den Ehrentreffer. Der eingewechselte Dario Schumacher versucht es aus rund 16 Metern und schießt über das Gehäuse von Orlishausen.

Gelbe Karte für Sascha Marquet (Alemannia Aachen)

Karlsruhe hat noch nicht genug! Philipp Klingmann bringt die nächste Hereingabe in die Gefahrenzone. Krebs rutscht in der Mitte knapp am Ball vorbei.

Auch KSC-Trainer Markus Kauczinski hat mit diesem Wechsel sein Kontingent erschöpft.

Der KSC hat nun zwei Gänge zurück geschaltet, kein Wunder wenn man auswärts mit vier Treffern führt. Die Alemannia hat sich mehr oder minder in ihr Schicksal begeben.

Auf beiden Seiten wird nun gewechselt, van Eck zieht seine dritte Option und bringt Garcia für den glücklosen Kefkir. Beim KSC darf sich Torschütze van der Biezen einen Sonderapplaus vom prall gefüllten Karlsruher Block abholen.

Der Freistoß landet in der Mauer.

Hakan Çalhanoğlu tritt zum Freistoß an und der zukünftige Hamburger hat ja schon bewiesen, dass er einige Fähigkeiten am ruhenden Ball besitzt...

Die Luft ist natürlich raus aus dem Spiel. Der KSC wird auch nach diesem Spiel die Tabelle anführen und kann sich dann morgen entspannt anschauen, was die Konkurrenz so zu bieten hat. Münster trifft im Top-Spiel auf Heidenheim, Osnabrück empfängt am Sonntag die Stuttgarter Kickers.

Wieder treffen die Karlsruher Aluminium! Koen van der Biezen ist nicht zu halten und rennt der gesamten Aachener Defensive davon. Aus 16 Metern zieht er ab und trifft den rechten Außenpfosten!

Gelbe Karte für Sascha Herröder (Alemannia Aachen)

Das Spiel ist bereits entschieden. Für die Gastgeber geht es nach diesen turbulenten Minuten nun darum wieder Ruhe ins Spiel zu bekommen und Schadensbegrenzung zu betreiben.

Tooor für Karlsruher SC, 0:4 durch Silvano Varnhagen
Es wird immer deftiger für die Schwarz-Gelben! Silvano Varnhagen wird wunderbar frei gespielt und taucht völlig alleine vor Flekken auf. Der Karlsruher behält die Nerven und schießt das Leder durch die Beine von Flekken ins Netz.

Aachen ist jetzt völlig von der Rolle! Die Alemannen-Abwehr ist völlig unsortiert und die Hausherren haben Glück, dass sich Peitz und van der Biezen gegenseitig behindern und so keinen vernünftigen Torschuss zu Stande bekommen.

Tooor für Karlsruher SC, 0:3 durch Hakan Çalhanoğlu
Hakan Çalhanoğlu beschenkt sich zu seinem 19. Geburtstag selbst und verwandelt den Elfer sicher ins linke Eck.

Gelbe Karte für Robert Wilschrey (Alemannia Aachen)

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Koen van der Biezen
Der Tabellenführer legt nach! Hakan Çalhanoğlu kann sich am rechten Flügel durchsetzen und bringt das Leder nach innen. Hennings bringt die Kugel vom langen Pfosten zurück in die Mitte und dort kann Koen van der Biezen aus sechs Metern einschieben.

Die erste Chance im zweiten Abschnitt haben die Gastgeber: Norikazu Murakami kommt an der Strafraumgrenze in Ballbesitz und fackelt nicht lange. Sein Schuss fliegt über den Kasten.

Für U23-Spieler Dennis Lang ist es übrigens sein Debüt in Liga Drei.

Weiter geht's am Tivoli. Bei den Gastgebern ersetzt Lang Pozder. Der KSC bleibt unverändert.

Halbzeitfazit
Mit einer 1:0-Führung der Karlsruher geht es in die Kabine. Nach zähen 20 Minuten wachten die Spieler auf und vor allem die Karlsruher konnten sich besser in Szene setzen. Erst scheiterte Hennings noch am Pfosten, aber eine Viertelstunde später traf er dann doch das Tor. Die Führung der Gäste ist durchaus verdient, Aachen schlägt sich gegen den Favoriten aber durchaus tapfer. Bis gleich.

Aachen versucht zu kontern: Oguzhan Kefkir stürmt über den Flügel, bringt die Flanke, aber findet keinen Mispieler.

Die Alemannen wirken momentan etwas verunsichert und werden sich freuen, wenn Bibiana Steinhaus gleich zur Halbzeit pfeifen wird.

Karlsruhe versucht nachzulegen! Torschütze Rouwen Hennings bedient Koen van der Biezen, der aus spitzem Winkel die Kugel am Tor vorbei schießt.

Die Führung der Karlsruher hatte sich nun nicht unbedingt aufgedrängt, aber unverdient ist sie sicherlich nicht, denn die Badener hatten bisher klar die besseren Torchancen.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Rouwen Hennings
Und da ist es passiert! Gaétano Krebs hat das Auge für Hennings und der lässt Flekken, bei seinem platzierten Flachschuss aus rund 14 Metern, keine Chance.

Das Spiel verflacht nun wieder ein wenig. Beide Defensivreihen lassen kaum einen gefährlichen Vorstoß zu.

Nach einem Foul an Gaetan Krebs bekommen die Gäste einen Freistoß von der linken Seite. Die Hereingabe klärt Marquet per Kopf.

...Sascha Strujic bringt die Flanke in den Sechzehner. Dort springen Marquet und Herröder beide unter dem Pass hindurch. Der KSC kann klären.

Nächste Ecke für die Schwarz-Gelben...

Das Spiel hat nun deutlich an Fahrt aufgenommen. Beide Mannschaften spielen nun deutlich zielstrebiger nach vorne. Den nächsten Schuss gibt Silvano Varnhagen aus dem rechten Strafraum-Eck ab. Der Ball fliegt über den Kasten von Flekken.

Auf der Gegenseite wird Kefkir im Strafraum gesucht. Der Aachener versucht es mit einer Direktabnahme, wird im letzten Moment aber von Klingmann entscheidend gestört.

Und auch bei der anschließenden Ecke wird es gefährlich: Geburtstagskind Hakan Çalhanoğlu bringt das Leder in die Mitte und findet den Schädel von Peitz. Der Kopfball geht knapp über das Tor.

Da ist die dicke Chance für den KSC! Wenn es spielerisch nicht läuft, versucht man es halt mal aus der Distanz. Ex-St.Pauli Stürmer Rouwen Hennings zieht aus 20 Metern ab und trifft den Pfosten!.

Die Schwarz-Gelben haben momentan ein minimales Übergewicht. Auf beiden Seiten fehlen aber weiter die Torchancen, was aber auch den aufmerksamen Abwerreihen geschuldet ist.

Die Angriffsbemühungen sind weiter zaghaft. Die Zuspiele in die Spitze klappen auf beiden Seiten nicht. Jan Mauersberger kann den nächsten Pass abfangen, der für den gestarteten Heller gedacht war.

Weiter ist es noch ein sehr vorsichtiges Spiel. Große Chancen können die rund 10. 000 Zuschauer am Tivoli noch nicht bewundern. Am Rande sei noch erwähnt, dass das KSC-Juwel Hakan Çalhanoğlu, der ab der nächsten Saison für den HSV spielt, heute Geburtstag hat. Er feiert seinen 19. Geburtstag und würde sich mit drei Punkten natürlich gerne selbst ein Genschenk machen.

...Sascha Strujic tritt den Eckstoß und die Kugel landet in den empfangsbereiten Armen von Dirk Orlishausen.

Aachen bemüht sich nach vorne zu spielen und bekommt nun die erste Ecke der Partie...

Sascha Marquet bekommt etwas Freiraum und zieht aus rund 20 Metern ab. Für Keeper Dirk Orlishausen ist dieser Schuss aber eine ganz leichte Übung.

Die Alemannia nähert sich mit einem Freistoß erstmals dem gegnerischen Gehäuse an. Klingmann kann sich im entscheidnenden Zweikampf gegen Kefkir durchsetzen und es gibt Abstoß für den KSC.

Auf der rechten Seite kann sich nun Philipp Klingmann erstmals durchsetzen, seine Flanke landet im Nirgendwo.

Die Gäste versuchen bereits das Zepter zu übernehmen. Aber noch fehlt die Präzision und die Zuspiele in die Spitze landen in den Füßen der Gegner.

Noch passiert nicht allzu viel auf dem Rasen, Zeit noch einen Blick auf das Personal zu richten. René van Eck muss heute auf Armand Drevina verzichten, der aufgrund der 5. Gelben Karte gesperrt ist. Bei den Karlsruhern fehlt Blum ebenfalls gesperrt.

Bibiana Steinhaus gibt das Spiel frei, der KSC stößt an.

Die bekannteste deutsche Schiedsrichterin, Bibiana Steinhaus, leitet heute die Partie. An den Linien assistieren ihr Franz Bokop und Tim-Julian Skorczyk.

Die Serie des KSC ist dabei beeindruckend: Seit 14 Spielen haben die Badener nicht mehr verloren. Am vergangenen Spieltag ging eine Serie von zehn Siegen in Folge zu Ende. Karlsruhe ist also seit dem 26. September ungeschlagen und diese Serie will man heute natürlich ausbauen. Dabei haben die Karlsruher nicht nur eine beeindruckende Serie hingelegt, man hat auch den schwachen Saisonstart vergessen gemacht. Aktuell stellen die Badener die zweitbeste Offensive und die beste Defensive.

47 Punkte haben die Karlsruher gesammelt und stehen vorne, da sie gegenüber Münster und Osnabrück das bessere Torverhältnis haben. Es gilt heute also vorzulegen, denn auch die Mannschaften die folgen liegen weiter in Schlagdistanz zum Führungstrio.

Die Welt in Karlsruhe sieht hingegen völlig anders aus: Seit dem vergangenen Spieltag haben die Badener erstmals die Tabellenspitze erklommen. Obwohl man im Spitzenspiel gegen Bielefeld nur unentschieden spielte, schaffte man den Sprung an die Spitze, denn die direkte Konkurrenz konnte ebenfalls nicht voll Punkten.

Die Alemannia hat sich in dieser Saison noch nicht als Heimmacht entpuppt. Gerade 13 Punkte holte man am heimischen Tivoli. Immerhin schaffte man hier drei der fünf Saisonsiege. In diesem Jahr ist es das zweite Heimspiel, das erste gewann man gegen Saarbrücken mit 2:0.

Die neuformierte Aachener-Truppe hat aber nach der Winterpause einige Erfolge zu verbuchen. Aufgrund der finanziellen Schieflage mussten die Schwarz-Gelben einige Leistungsträger abgeben, aber die Jungen machen ihre Sache bis hierhin gut. Seit vier Spielen ist Aachen ungeschlagen, zuletzt spielte man gegen Offenbach und Borussia Dortmund II jeweils unentschieden.

Aachen befindet sich im Tabellenkeller und kämpft erneut gegen den Abstieg. Die Alemannia steht auf Rang 17 und hat nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Da die Tabelle dicht gedrängt ist, könnten die Aachener mit einem Sieg einen riesen Schritt nach vorne machen und die Konkurrenz unter Zugzwang setzen, andererseits könnte man bei einem Punktverlust schnell in die Abstiegszone rutschen.

In der vergangenen Saison war das Duell zwischen den beiden Teams noch eines in der 2. Liga. Beide Partien gewann die Alemannia (2:1 und 2:4). Das Hinspiel in Liga drei endete torlos. Seit dem Abstieg haben sich beiden Mannschaften allerdings völlig unterschiedlich entwickelt.