Fazit:
Was für ein packendes Spiel! Es gab vor allem im Ersten Durchgang sehr viele Torchancen, doch auch die Zweite Hälfte hatte einiges zu bieten. Von den Spielanteilen her hätte Heidenheim mindestens ein Unentschieden oder gar mehr verdient gehabt, doch sie nutzten ihre vielen guten Chancen nicht. Osnabrück stellte sich letztlich etwas cleverer an und entführt drei Punkte aus Heidenheim.

Tooor für VfL Osnabrück, 1:3 durch Adriano Grimaldi
Das war's, Osnabrück sorgt für die Entscheidung. Nach einem Konter behält Staffeldt halblinks im Strafraum die Übersicht, legt nach rechts ab für den heranstürmenden Grimaldi und der schiebt die Kugel aus ca. zehn Metern rechts unten ein.

Die Gäste machen das nun klug und halten den Ball vorne so lange sie können. Am Ende verliert Grimaldi die Kugel aber.

Der Kapitän der Heidenheimer schießt nun aus allen Lagen, doch Schnatterer bleibt glücklos: Sein Außenristschuss aus ca. 25 Metern halbrechter Position dreht sich klar weg vom rechten Pfosten.

Schnatterer hat es nun eilig und schlägt einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne. Das Zuspiel geht aber zu weit und landet direkt bei Keeper Neumann.

Osnabrück kann nun kontern, Manno spielt links am Sechzehner vor den kurzen Pfosten, doch Malura kann den Pass abfangen und einen Gegenangriff einleiten.

Heidenheim steht nun fast komplett am gegnerischen Strafraum, es kommt die nächste hohe Hereingabe nach einem Freistoß an der Mittellinie, doch die Szene wird dann wegen eines Stürmerfouls abgepfiffen.

Malura setzt sich auf rechts durch und kann flanken, die VfL-Verteidigung kann aber wieder herausköpfen.

Die Partie wird nun etwas hitziger, die FCH-Spieler wirken etwas angefressen, spielen aber weiter nach vorne.

Gelbe Karte für Dennis Malura (1. FC Heidenheim 1846)
Nach einem Freistoß für die Gastgeber monieren die Heidenheimer ein Foul im gegnerischen Strafraum. Malura beschwert sich da etwas zu vehement und bekommt dafür Gelb.

Tooor für VfL Osnabrück, 1:2 durch Timo Staffeldt
Staffeldt tritt an und verwandelt ganz sicher ins linke untere Eck. Sabanov hat keine Chance.

Was ist denn jetzt los? es gibt Elfmeter für Osnabrück! Tischt-Rivero bringt Piossek knapp innerhalb des Sechzehners zu Fall. Das ist zwar kein glasklarer Elfmeter, geben kann man den aber allemal.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:1 durch Dennis Malura
Da ist der längst überfällige Ausgleich! Sauter bringt einen Freistoß von rechts hinein, am langen Eck schleicht sich Malura davon und schießt aus kurzer Distanz ein!

Sollte es Osnabrück tatsächlich schaffen, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten?

Der VfL kann sich ein wenig befreien und erhält die nächste Ecke, allerdings bringt Piossek diese genau auf Sabanov, der den Ball im zweiten Nachfassen festhält.

Dieser Eckball verpufft dann aber wirkungslos, es gibt Abstoß.

Zoller dringt über links in den Strafraum ein, wird dann aber von Malura abgedrängt, der schließlich zur erneuten Ecke von links klären kann.

Osnabrück bekommt nun eine Ecke von links, Mannos Hereingabe wird aber postwendend herausgeklärt.

Eigentlich darf dieses Spiel bei all den Chancen nicht 0:1 ausgehen.

Beide Teams wechseln nun, die Absichten dahinter dürften klar sein: Hier den Angriff verstärken, dort Beton anmischen.

Hier spielt nach wie vor nur der FC Heidenheim, Osnabrück ist allein aufs Verteidigen bedacht.

Sie versuchen es mit allen Mitteln, selbst am Boden liegend wird der Ball noch zu einem Heidenheimer Mitspieler gepasst, doch der VfL kann bisher immer ein Bein dazwischen kriegen, wenn ein FCH-Spieler zum Schuss kommt.

Beermann trifft Malura im Luftduell mit dem Ellbogen am Kopf, es gibt Freistoß aus dem linken Halbfeld für die Gastgeber.

Schnatterer will zentral am Strafraum für Sauter ablegen, damit dieser dann von der Grundlinie flanken kann, doch der Pass ist etwas ungenau und geht ins Toraus.

Sauter tritt an und versucht es direkt, sein Schuss geht aber knapp am linken Pfosten vorbei.

Sailer setzt sich am rechten Strafraumrand gegen Krük durch, der ihm daraufhin in die Hacken tritt. Es gibt einen Freistoß für den FCH.

Gelbe Karte für Alexander Krük (VfL Osnabrück)
Folgerichtig sieht Krük den Gelben Karton.

Heidenfelder geht da viel zu riskant von hinten in die Beine von Fischer, der Schiedsrichter lässt aber die Karte stecken. Der Osnabrücker muss nun kurz behandelt werden.

Die Gäste kontern erneut, Zoller bekommt das Leder im Duell mit Tausendpfund aber nicht unter Kontrolle.

Gelbe Karte für David Pisot (VfL Osnabrück)
Pisot geht außen an der Mittellinie etwas überhart in den Zweikampf mit Heidenfelder und sieht daher Gelb.

Osnabrück kann nun erstmals angreifen, Manno schließt den Konter nach hoher Flanke dann per Kopfball ab, der aber in die Ränge geht.

Tisch-Rivero flankt von links nach Pass von Schnatterer, Sailer verpasst den Ball aber in der Mitte.

Die Ecke kommt hinein und wird dann abgepfiffen wegen eines vermeintlichen Stürmerfouls von Schnatterer.

Schnatter spielt einen wunderbaren Flankenwechsel nach rechts zu Strauß, der direkt scharf hineinflankt. In der Mitte prallt Heidenfelder dann mit Beermann zusammen, währenddessen können die Osnabrücker klären. Heidenfelder lässt sich behandeln, während die Ecke ausgeführt wird.

Heidenheim hat sich offenbar vorgenommen, Einbahnstraßenfußball zu spielen. Osnabrück kommt gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus.

Die Ecke bringt zwar nicht direkt etwas ein, die Gastgeber bleiben aber im Angriff und lassen nicht nach.

Unmöglich, was die Heidenheimer hier an Chancen vergeben! Strauß schießt wunderbar mit dem linken Außenrist aus ca. 28 Metern aufs rechte obere Eck und trifft nur den Pfosten. Sailer kommt dann aus ca. sieben Metern zum Nachschuss, doch Riemann ist schon wieder auf den Beinen und pariert. Es gibt Ecke.

Der FCH macht hier gleich weiter Druck und will offenbar möglichst schnell zum Ausgleich kommen.

Es geht weiter und die Heidenheimer wechseln auch gleich: Für Thurk kommt Sailer ins Spiel.

Halbzeitfazit:
In einer attraktiven ersten Halbzeit mit vielen guten Chancen auf beiden Seiten steht es mit 0:1 eigentlich sogar noch ein paar Tore zu niedrig, allerdings wäre ein Unentschieden bisher leistungsgerechter. Die Partie verspricht auf jeden Fall noch viel Spannung und schönen Fußball, so kann es weitergehen!

Die folgende Ecke bringt dann aber nichts ein.

Das gibt es nicht! Beide Teams nutzen ihre guten Chancen nicht. Piossek wird wunderbar eingesetzt und schießt halbrechts im Sechzehner aus ca. acht Metern, doch Sabanov fährt den Arm aus und pariert zur Ecke!

Heidenfelder flankt von links, doch die Hereingabe geht viel zu weit. Pisot will das Leder dann sichern und direkt nach vorne spielen, doch er bekommt es nicht unter Kontrolle und so gibt es Einwurf für die Hausherren.

Neumann spielt rüber nach rechts zu Piossek, der dann einen Flügelwechsel zu Nagy einleiten will, doch sein Zuspiel geht zu weit, es gibt Einwurf für die Gastgeber.

Die Gäste erhalten einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld, der hoch auf den langen Pfosten kommt. Sabanov ist dann aber vor Neumann am Ball.

Osnabrück wechselt nun auch bereits, allerdings nicht wegen einer Verletzung. Offenbar soll Manno die linke Seite stabilisieren.

Nach Foul an Malura auf dem rechten Flügel gibt es einen Freistoß fast von der Eckfahne. Schnatter tritt an und am langen Pfosten schießt Malura dann volley, trifft den Ball aber nicht richtig und so gibt es Abstoß.

Piossek muss kurz behandelt werden, kann aber vermutlich wieder weitermachen.

Heidenheim spielt den Ball nun bereits beim Aufbau in die Füße von Piossek, der dann aber mit Feistle zusammenrauscht und das Leder verliert.

Die Partie macht nun richtig Spaß, beide Mannschaften haben hier gute Chancen, wobei Heidenheim die vergangenen Minuten klar dominiert.

Das ist doch nicht zu fassen! Schnatterer dringt per Doppelpass mit Titsch-Rivero in den Sechzehner ein, tunnelt dann auch noch Beermann und schiebt die Kugel dann aus kurzer Distanz an Riemann, jedoch auch am rechten Pfosten vorbei!

Das muss doch der Ausgleich sein! Hier geht es jetzt hin und her. Heidenfelder behauptet das Leder im Gewühl am Strafraum und schlenzt den Ball dann aufs obere rechte Eck, die Kugel springt aber von der Unterkante der Latte zurück ins Feld. Thurk will ihn dann ins Eck köpfen, doch das Spielgerät fliegt knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Anzahl der Torschüsse nimmt zu! Die Ecke kommt hinein, Piossek schießt dann vom rechten Fünfmeterraumeck, doch Sabanov kann abwehren. Daraufhin versuchen gleich drei Osnabrücker nacheinander, ins Tor zu schießen, doch jedes Mal wird der Schuss abgeblockt.

Göhlert hat nun etwas Pech beim Klären und verursacht dadurch eine Ecke von links für die Gäste.

Puh, das ist schon knapp! Scioscia bekommt im Fünfmeterraum fast noch den Kopf an den Ball, dann wäre das ein sicheres Tor. So kann Riemann aber sicher zupacken.

Sauter spielt zu Strauß, der rechts an Krük vorbeigeht und dann nahe der Eckfahne von diesem gelegt wird. Schnatterer tritt zum Freistoß an.

Zoller vertändelt das Leder erst am Sechzehner, dann schnappt sich Piossek die Kugel, doch auch er kann sich nicht durchsetzen und verliert das Spielgerät.

Die Gäste wirken nun selbstbewusst, ihre Angriffe werden immer gefährlicher.

Tooor für VfL Osnabrück, 0:1 durch Timo Beermann
Piossek bringt das Leder gut hinein, genau zwischen Elfmeterpunkt und Fünfmeterraumgrenze steigt Beermann am Höchsten und köpft unten ins lange Eck!

Fischer erkämpft einen Eckball von rechts für Osnabrück.

Heidenheim bekommt nun einen Freistoß aus ca. 37 Metern zentraler Position. Es tritt natürlich wie immer Spezialist Schnatterer an, der das Leder aber dann über den Kasten donnert.

Nach einer Viertelstunde gibt es je eine Großchance zu vermelden, bis hierhin ist das kein schlechter Beginn.

Es gibt die nächste Ecke für die Hausherren, doch diesmal flankt Schnatterer die Kugel sogar direkt in Riemanns Arme.

Thiel leitet nach links weiter zu Nagy, der in den Strafraum eindringt und an die Grundlinie geht, dann gibt es aber Abstoß, weil er den Ball an der Linie nicht mehr kontrollieren kann. Währenddessen kehrt Thurk zurück auf den Platz.

Es sieht zunächst so aus, als ob Thurk vom Platz gehen müsste, doch der Stürmer wird weiter behandelt, während Tisch-Rivero für Wittek hereinkommt.

Der FCH hat die Riesenchance! Malura setzt sich rechts am Strafraum durch und passt dann in die Mitte. Doch das Zuspiel kommt etwas zu nah vors Tor, Riemann kommt vor Thurk heran und lenkt das Leder so ab, dass auch Heidenfelder nicht mehr drankommt.

Schnatterer bringt den Eckball hinein, die aber keine große Gefahr für Riemanns Tor darstellt.

Strauß will über rechts durchgehen, doch Beermann kann dazwischengehen und die Flanke zur Ecke abblocken.

Der VfL bekommt einen Freistoß aus dem Halbfeld, den Staffeldt hoch hineinbringt. Dort stützt sich dann Dankert bei Strauß auf und es gibt folgerichtig Freistoß für die Gastgeber.

Das hätte bereits die Führung für die Gäste sein können! Nagy wird nicht richtig angegriffen, läuft von halblinks vor den Sechzehner und legt dann nach rechts, statt zu schießen. Der Pass wird etwas zu lang für Piossek und der trifft das Leder beim Schussversuch auch noch schlecht, sodass es Abstoß gibt.

Es geht los, der Ball rollt.

Bisher traf man viermal aufeinander, dabei gingen die heutigen Gäste zweimal als Sieger vom Platz, wärend dies dem FCH nur einmal gelang. Zudem gab es einmal eine Punkteteilung.

Beide Mannschaften bestritten übrigens in der Länderspielpause ein Testspiel mit 1:2 als Ergebnis, Osnabrück unterlag Twente Enschede und Heidenheim verlor gegen den FC Ingolstadt.

Die Lila-Weißen hingegen müssen vier Spieler ersetzen, es fehlen nicht nur Thijs Bouma mit einem Muskelfaserriss und Massimilian Porcello, der noch in der Reha steckt. Auch Paul Thomik, der noch im Muskelaufbautraining steckt, sowie Niels Hansen mit einem Innenbandriss und einem Anriss des hinteren Kreuzbandes werden heute fehlen.

Die Gastgeber müssen heute allerdings auf drei Spieler verzichten, denn neben Andreas Spann und Patrick Mayer, die schon länger ausfallen, musste nun auch Gerrit Müller aufgrund einer Grippe passen.

Im Duell des Vierten gegen den Zweiten geht es vor allem darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten und vielleicht auch Tabellenführer Preußen Münster etwas unter Druck zu setzen. Dabei trifft zudem der torgefährlichsten Angriff auf die zweitbeste Verteidigung der Liga.