Spielfazit:
Wehen Wiesbaden feiert im Spitzenspiel gegen Leipzig den nächsten Sieg und bleibt an der Tabellenspitze. Der 2:1-Sieg ist verdient, auch wenn Leipzig in der zweiten Hälfte deutlich mehr Spielanteile hatte. Aber nur rund um den Anschlusstreffer konnten die Gäste echten Druck auf das Tor der Gastgeber entwickeln. Ansonsten waren die Bullen heute zu ungenau im Spiel nach vorne und bei den Gegentreffer zu langsam in der Abwehr. Wiesbaden agierte in der zweiten Hälfte teilweise zu passiv und musste wie in der letzten Partie einen Platzverweis verkraften. Doch die Hessen brachten die knappe Führung am Ende über die Zeit. Schon am Dienstag geht es mit dem nächsten Spieltag weiter. Leipzig trifft dann auf Kiel und Wiesbaden muss nach Erfurt. Auf Wiedersehen!

Das war knapp! Kurz vor dem Schlusspfiff hat Morys den Ausgleich auf dem Fuß. Aus der Drehung versucht er aus elf Metern einen hohen Ball zu verwerten. Das war nicht ganz einfach und so verzieht Morys auch deutlich. Danach pfeift der Schiedsrichter die Partie ab.

Aber die Gastgeber verteidigen die knappe Führung mit allen Mitteln und werfen sich in jeden Schuss der Leipziger rein. Schließlich hat der Schiedsrichter ein Foul gesehen und entscheidet auf Freistoß für Wiesbaden.

Es gibt Einwurf für Leipzig auf Höhe des Strafraums. Wird es nochmal gefährlich?

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Wiesbaden muss allerdings noch ein paar Minuten Nachspielzeit überstehen.

Das Spiel von Leipzig ist zu ungenau. So wird schwer doch noch den Ausgleich zu erzielen. Die Gastgeber lassen sich bei jeder Aktion natürlich sehr viel Zeit.

Im Strafraum versucht Matthias Morys einen Seitfallzieher und trifft dabei einen Abwehrspieler am Kopf. Es gibt Freistoß für Wiesbaden.

Jetzt setzen die Leipziger natürlich auf volle Offensive. Mit einem Mann mehr auf dem Rasen sollten sich jetzt auch größere Räume ergeben. Wiesbaden muss mächtig zittern.

Gelb-Rote Karte für Michael Wiemann (SV Wehen Wiesbaden)
Wiesbaden muss die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten. Aber das war auch eine ganz dumme Aktion von Michael Wiemann. Sein Bein war in diesem Zweikampf viel zu hoch und so ist die zweite Gelbe Karte völlig in Ordnung. Nach dem Platzverweis gibt es noch einige Tumulte auf dem Rasen. Nur mit Mühe kann der Schiedsrichter die Situation beruhigen.

Von Leipzig hat man in den letzten Minuten nicht mehr so viel gesehen. Wiesbaden macht die eigene Hälfte jetzt dicht und es tut sich kaum eine Lücke für die Gäste auf.

Für den eben gefoulten Perger geht es nicht mehr weiter. Für ihn kommt Grupp in die Partie.

Gelbe Karte für Daniel Frahn (RB Leipzig)
Das war dunkelgelb! Frahn rauscht mit Anlauf und gestrecktem Bein in Perger rein. Zurecht fordern hier einige Wiesbadener einen Platzverweis. Der Schiedsrichter belässt es bei der Gelben Karte.

Mintzel bedient im Strafraum Vunguidica. Dessen Schuss aus spitzem Winkel wird aber abgeblockt und der zweite Versuch von Mintzel landet sogar im Seitenaus.

Wehen scheint die Drangperiode von Leipzig erstmal überstanden haben und kann etwas verschnaufen. Allerdings ist der Spielfluss auch insgesamt etwas zusammengebrochen, weil die Partie wieder durch viele Fouls unterbrochen wird.

Nach längerer Zeit waren die Wiesbadener mal wieder etwas nach vorne aufgerückt und so gibt es die gleich die Chance zum Konter für Leipzig. Röttger zieht über die rechte Seite nach vorne. Seine Flanke ist dann aber zu ungenau.

Nach einem Freistoß von Leipzig wird der Ball per Kopf schön in die Mitte des Strafraums zurückgelegt und Poulsen hat die Chance zum Ausgleich. Sein Abschluss geht aber direkt auf den Torwart, der die Kugel sogar festhalten kann. Die Gäste scheinen dem 2:2 jetzt sehr nahe zu sein.

Auch wenn sie vor dem Gegentreffer nicht viel zugelassen haben, agieren die Wiesbadener in dieser zweiten Hälfte zu passiv. Leipzig spielt weiterhin mit viel Druck nach vorne und die Gastgeber finden kaum noch Entlastung. Auch die Konter werden nicht klug ausgespielt.

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Bastian Schulz
Dank einer tollen Einzelaktion von Schulz kommen die Gäste zum Anschlusstreffer. Kurz vor dem Strafraumrand zieht Schulz an seinem Gegenspieler vorbei und bringt sich so eine gute Schussposition. Er fackelt nicht lange und haut mit seinem linken Fuß drauf. Gurski streckt sich vergeblich und die Kugel schlägt im Netz ein.

In Sachen Ballbesitz haben die Bullen in der zweiten Hälfte bisher deutliche Vorteile. Aber immer wieder landet ein Pass der Sachsen im Nirgendwo oder bleibt bei einem Gegenspieler hängen. Die Genauigkeit im Angriffsspiel ist heute das große Problem der Gäste.

Nächste Ecke für Leipzig! Willers kommt zum Kopfball, setzt die Kugel aus guter Position aber deutlich neben den Kasten. Da muss er mehr draus machen.

Die Gäste scheinen sich jetzt einiges vorgenommen zu haben. Sie haben den Druck jetzt deutlich erhöht. Aber weiterhin gelingt es ihnen nicht sich echte Torchancen zu erspielen.

Gelbe Karte für Bastian Schulz (RB Leipzig)
Nach einem taktischen Foul sieht Schulz berechtigterweise die Gelbe Karte.

Daniel Frahn versucht es einfach mal aus 30 Metern. Allerdings hat Michael Gurski kein Probleme damit den Ball zu fangen.

Die zweite Hälfte läuft. Was können die Leipziger hier jetzt noch zeigen?

Halbzeitfazit:
Wehen Wiesbaden führt zur Pause verdient mit 2:0 gegen RB Leipzig. Nach einer gemählichen Anfangsphase nutzen die Hessen gleich ihren ersten gelungenen Angriff zur Führung. Danach kam dann auch Leipzig besser ins Spiel. Viele Torchancen konnten sich die Gäste allerdings nicht erspielen. Stattdessen wirkten sie in der Abwehr alles andere als sicher. Nach Ballverlusten im Mittelfeld wird es im Leipziger Strafraum immer wieder gefährlich. Nach einem Freistoß konnte Vunguidica dann sogar das zweite Tor für Wiesbaden erzielen. In der zweiten Halbzeit werden sich die Bullen deutlich steigern müssen. Ansonsten bleiben sie zum ersten Mal in dieser Saison auswärts ohne Punkte.

Zorniger reagiert sogar schon vor der Pause und nimmt den schwachen Judt aus dem Spiel. Damit konnte er anscheinend nicht bis zur Pause warten.

Das ist schon sehr souverän, was die Hessen hier spielen. Aus wenigen Chancen haben sie zwei Treffer gemacht und die Leipziger lassen sie jetzt kaum noch zum Zug kommen. Da wird Bullen-Trainer Alexander Zorniger in der Halbzeitpause einiges zu besprechen haben.

Wehen bleibt am Drücker. Den Hessen gelingt es jetzt immer wieder das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Vunguidica zieht im Strafraum bis zur Grundlinie und passt in den Rückraum. Dort steht dann aber kein Mitspieler und die Gäste klären die Situation.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:0 durch Jovan Vidovič
Bei Wiesbaden klappt jetzt aber auch fast alles. Ein Freistoß von Nils-Ole Book findet den Kopf des langen Innenverteidigers Jovan Vidovič, der die Kugel in einem hohen Bogen über Fabio Coltorti hinweg ins Tor befördert.

Nach einigem Hickhack in der Mauer darf Jung den Freistoß endlich ausführen. Allerdings landet sein Schuss direkt in der Mauer und die gute Chance ist vertan.

Gelbe Karte für Michael Wiemann (SV Wehen Wiesbaden)
Wiemann foult an der Strafraumgrenze und sieht die Gelbe Karte. Außerdem gibt es eine gute Freistoßmöglichkeit für Leipzig.

Klasse Schussversuch von Schulz aus etwa 20 Metern! Gurski fliegt und pariert glänzend zur Ecke, die dann aber folgenlos bleibt.

Wie reagieren jetzt die Bullen? Eigentlich schienen sie gerade besser in die Partie zu kommen. Aber in der Abwehr sahen sie beim Gegentreffer wirklich nicht gut aus. Jetzt muss eine Reaktion kommen.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Nils-Ole Book
So schnell kann es gehen. José Vunguidica setzt sich auf der rechten Seite technisch perfekt gleich gegen zwei Gegenspieler durch und zieht hoch in den Strafraum. Im richtigen Moment passt er scharf in die Mitte, wo Nils-Ole Book reingrätscht und den Ball über die Linie befördert. Die Leipziger können da nur staunend hinterher schauen.

Die Gästen scheinen jetzt stärker zu werden. Sie greifen jetzt früher an und kommen immer wieder in Strafraumnähe. Allerdings warten wir weiterhin auf die erste wirklich gefährliche Torchance.

Die Ecke wird kurz ausgeführt und landet bei Frahn, aus dessen Flanke fast ein Torschuss wird. Keeper Gurski muss den Ball aus der Gefahrenszone fausten.

Poulsen setzt sich schön im gegnerischen Strafraum durch und wäre aus kurzer Distanz fast zum Abschluss gekommen. Wiemann geht im letzten Augenblick dazwischen und klärt zur Ecke.

Im Mittelfeld geht es unglaublich eng zu. Beide Teams konnten ihr schnelles und direktes Passspiel, das man in dieser Saison schon von ihnen gesehen hat, bisher noch nicht aufziehen.

Die Gastgeber haben die erste Ecke in diesem Spiel. Marcus Mann kommt zwar zum Kopfball. Aber platzieren kann er die Kugel nicht und so fliegt der Ball sehr deutlich über den Kasten.

Beide Mannschaften versuchen es noch sehr oft mit langen Bällen nach vorne. Meistens landen die Pässe aber bei einem Gegenspieler.

Straith holt seinen Gegenspieler sehr rüde von den Beinen. Der Schiedsrichter lässt die Karte aber noch stecken.

Ein Freistoß der Leipziger segelt hoch und weit in den Strafraum. Allerdings auch hoch und weit an allen Mitspielern vorbei. Hier läuft noch nicht wirklich viel zusammen.

Wiesbaden versucht in dieser Anfangsphase das Spiel zu machen. Leipzig wartet erstmal ab und setzt zunächst auf eine kompakte Defensive. Das dürfte sich im Laufe des Spiels ändern. Denn beide Teams haben ihre Stärken eindeutig in der Offensive.

Der Ball rollt. Die Gastgeber hatten Anstoß.

Die beiden Teams und das Schiedsrichtergespann um Martin Petersen haben jetzt den Rasen der gut gefüllten Brita-Arena betreten. Es kann losgehen.

Ein Pflichtspiel hat es zwischen den beiden Mannschaften bisher noch nicht gegeben. Leipzig stieg ja auch erst in der letzten Saison in die dritte Liga auf. Für die finanziell hervorragend ausgestatteten Bullen soll Liga drei nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die Bundesliga sein. Allerdings haben Trainer Zorniger und Sportdirektor Rangnick vor der Saison bewusst tief gestapelt und anderen Mannschaften die Favoritenrolle zugeschoben. Wiesbaden musste man dabei sicherlich auch auf der Rechnung haben.

Die Gäste aus Leipzig besiegten am letzten Wochenende Erfurt mit 2:0. Der neu verpflichtete dänische Nationalspieler Yussuf Poulsen erzielte dabei beide Treffer. Bullen-Trainer Alexander Zorniger hatte also wenig Grund für Änderungen. Trotzdem hat er seine Startelf auf einigen Positionen verändert. Der gegen Erfurt gesperrte Tobias Willers nimmt seine Position in der Abwehr wieder ein und in der Mittelfeldzentrale ersetz Carsten Kammlott Thiago Rockenbach, der zuhause geblieben ist.

Allerding muss Coach Vollmann neben vielen weiteren Verletzten heute nun auch den gesperrten Herzig ersetzen. Mit Straith, der für Herzig auflaufen wird, und Vidovič werden damit zwei Neuzugänge die Innenverteidigung bilden. Außerdem kommt Nils-Ole Book heute zu seinem ersten Einsatz in der Startelf. Dafür muss Julian Grupp zunächst auf der Bank Platz nehmen. Marcus Mann und Robert Müller, die unter der Woche nur eingeschränkt trainieren konnten, haben sich rechtzeitig fit gemeldet und können von Beginn an mitwirken.

Wiesbaden ist mit drei Siegen in die neue Saison gestartet und holte am vierten Spieltag trotz Rückstand einen Punkt in Münster. Am letzten Spieltag fuhren die Hessen dann gegen Burghausen (3:1) den nächsten Dreier ein. Auch hier drehte das Team von Trainer Peter Vollmann das Spiel noch nach einem 0:1-Rückstand. Auch die Gelb-Rote Karte gegen Nico Herzig in der zweiten Halbzeit konnte den Sieg nicht gefährden.

Nur zwei Punkte liegen derzeit zwischen den beiden Teams. Leipzig (11 Zähler) könnte heute also mit einem Sieg an Wiesbaden (13) vorbeiziehen und möglicherweise sogar die Tabellenführung erobern. Aber eins kann man schon vor dem Spiel festhalten: Sowohl die Hessen als auch die Sachsen haben bisher sehr gute Leistungen gezeigt und könnten im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Liga mehr als ein Wörtchen mitreden.