Fazit:
Wehen Wiesbaden schlägt Wacker Burghasuen am Ende etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 2:1. In der ersten Hälfte war nicht viel los, gehörte aber eher den Hausherren. Der zweite Durchgang hatte einiges mehr zu bieten, auch Wacker wachte auf und kam nach Herzigs 2:0 durch Benčík zum Anschlusstreffer. Danach war die Partie völlig offen, aber der SVWW sicherte sich mit Glück und Geschick die drei Zähler. Wiesbaden ist jetzt Fünfter, Burghausen bleibt Vorletzter. Das war's von dieser Stelle, ein schönes Wochenende noch!

Und fast noch das 3:1! Aber José Vunguidica kommt kurz vor der Linie nicht an die Kugel und Wacker kann klären.

Nochmal Eckstoß für die Gäste, aber Kolke ist ein sicherer Rückhalt und pflückt die Kugel runter.

Die Begegnung wird etwas nickliger. Aber dabei geht Zeit ins Land und das spielt den Gastgebern natürlich in die Karten. Gute fünf Minuten plus Nachspielzeit noch!

Die Partie steht auf Messers Schneide. Wer hätte das vor zwanzig Minuten gedacht? Die nächste Ecke für Burghausen bringt aber nichts ein.

Wacker stellt allerdings immer mal wieder eine Gefahr für das eigene Gehäuse dar! Nach Burkhard vorhin ist es diesmal Hefele, der seinen Keeper in Bedrängnis bringt. Aber nix passiert, es bleibt beim 2:1.

Die Wechsel von Uwe Wolf waren nicht die schlechtesten: Benčík war beim 1:2 zur Stelle und jetzt ist es wieder Hauk, der aus der Distanz nur knapp verzieht. Die Messe ist noch nicht gelesen!

Alf Mintzel, der heute viel geackert hat, hat Feierabend. Für ihn kommt Maciej Zięba.

Aber die Gäste sind noch wach! Markus Kolke muss weit aus seinem Kasten und klärt so vor dem eingewechselten Hauk.

Das wäre schon ein Ding, wenn die Bayern hier noch punkten sollten. Wirklich verdient wäre es nicht, aber das würde Wacker wohl ziemlich egal sein. Der SVWW sucht jetzt aber die Entscheidung und spielt munter nach vorne.

Die Gastgeber scheinen nicht geschockt. Noch führt man ja auch. Nach einem kleinen Eckenfestival bringt Wacker die Kugel beinahe im eigenen Gehäuse unter, aber dann wird die Situation doch noch bereinigt.

Tooor für Wacker Burghausen, 2:1 durch Henrich Benčík
Und schon hat sich die Einwechslung des "alten Hasen" bezahlt gemacht. Beim SVWW herrscht plötzlich Unordnung in der Defensive, Henrich Benčík lässt sich nicht zweimal bitten und erzielt den völlig überraschenden Anschluss für die Gäste.

Nach einer guten Stunde geht die 2:0-Führung mehr als in Ordnung. Die Hessen sind inzwischen das klar dominierende Team. Mal schauen, ob Wacker hier und heute nochmal zurückkommt. Im Moment sieht es nicht danach aus...

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:0 durch Nico Herzig
Die Bude hatte sich angedeutet! Nach einer erneuten Ecke von Mintzel steigt Herzig in der Mitte am höchsten und schenkt damit den alten Kollegen den zweiten Gegentreffer des heutigen Nachmittags ein.

Gelbe Karte für Viktor Bopp (Wacker Burghausen)
Bopp mäht Ahlschwede von hinten um und sieht völlig zu Recht den ersten Geben Karton der Begegnung.

Nach einer Ecke kommt die Kugel mal wieder zu Jänicke, der in der Mitte José Vunguidica sieht. Aber der kommt den entscheidenden Schritt zu spät.

Nachdem die Gäste kurz vor der Pause zumindest etwas Druck entwickelten, ist das jetzt doch wieder ziemlich schlafmützig. Wehen kommt in diesem zweiten Durchgang deutlich besser in die Gänge...

Aber die erste Riesencance nach dem Seitenwechsel hat der SVWW: Der agile Tobias Jänicke, Schütze des 1:0, kann - nein MUSS - eigentlich nachlegen. Doch frei vor Loboué versagen ihm diesmal die Nerven!

Uwe Wolf wechselt bei Wacker aber das erste Mal, für den blass gebliebenen Rosinger kommt jetzt mit dem 35-jährigen Benčík ein ganz erfahrener Mann die Partie.

Weiter geht's in Wiesbaden, Wehen spielt zunächst unverändert weiter.

Die letzten Minuten vor dem Gang in die Kabine gehören Burghausen, die Mannen von Coach Uwe Wolf scheinen jetzt auszuwachen. 120 Sekunden bleiben noch bis zum Pausentee..

Zum ersten Mal wird es gefährlich im Sechzehner der Hausherren. Nach einem Eckstoß ist die Kugel frei im Fünfmeterraum, aber weder Maurice Müller noch Tobias Schröck kommen dran. Dann kann Wehen per Befreiungsschlag klären...

Immerhin mal ein Konterversuch der Gäste jetzt, aber Alf Mintzel, der bislang eine gute Partie macht, kann die Situation entschärfen.

Bislang ist das nach vorne zu wenig von den Burghausenern. Keine echte Torszene steht kurz vor der Pause zu Buche. Der SVWW macht nicht mehr als nötig, hat aber ja die Führung im Rücken und wirkt insgesamt gefälliger.

Die Gäste müssten zumindest aus ihren Stndards mehr machen, will man hier zeitnah zum Ausgleich kommen. Doch auch die nächste Ecke ist kein Problem für die Hintermannschaft der Wiesbadener, Markus Kolke befördert das Leder per Faustabwehr aus der Gefahrenzone.

Die Gastgeber bleiben am Drücker, Wacker scheint beeindruckt. Vunguidica wird häufig gesucht und gefunden, so auch jetzt, aber nach seinem Pass auf Mintzel wird dessen Flanke abgefangen.

Und Wehen scheint eher nachzulegen als dass Burghausen zum Ausgleich kommt: Haas schickt Jänicke steil, der schon im Sechzehner ist, aber die Kugel nicht voll erwischt. Keine Gefahr für Loboué im Wacker-Gehäuse.

Das Tor fiel fast aus heiterem Himmel, denn sonderlich viel war bis dato nicht passiert auf dem grünen Rasen. Dennoch ist die Führung nicht unverdient, denn die Hessen haben zumindest in der Tendenz etwas mehr Zug zum Tor.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Tobias Jänicke
Und da ist die Führung für den SVWW: Eben noch kam Tobias Jänicke nicht an das Leder, jetzt ist er zur Stelle. Nach guter Kombination von Grupp und Mintzel kommt der Ball von links in die Mitte und Jänicke netzt aus kurzer Distanz ein.

Vunguidica ist einer der Aktivposten bislang. Jetzt wird er auf der linken Seite freigespielt, aber sein Pass in die Mitte zu Jänicke wird abgefangen - beide Abwehrreihen stehen sehr sicher bisher.

Mittelfeldmann Robert Müller ist für den SVWW zur Stelle und köpft die Kugel aus der Gefahrenzone. Wir warten weiter auf die erste dicke Möglichkeit der Partie...

Auch Standards können natürlich helfen, hüben wie drüben. Erste Eckstoß jetzt für die Gäste aus Südostbayern.

Vorne drin sucht man natürlich den Stoßstürmer José Vunguidica. Lange Bälle könnten ein Mittel sein, aber bislang steht die Wacker-Abwehr sicher und kann auch diesen Versuch entschärfen.

Chancen sind noch Magelware in der Brita-Arena. Kampf dominiert das Geschehen auf dem tiefen Geläuf.

Und der erste Annäherungsversuch der Hausherren in Richtung Kasten von Stephan Loboué. Ein Eckstoß wird auf den zweiten Pfosten verlängert, aber dort verpassen Freund und Feind.

Gegenseitiges Abtatsen ist angesagt in den ersten Minuten. Aber Wacker macht trotzdem deutlich, sich nicht nur hinten reinzustellen. In den letzten zwei Partien hat man ja auch ordentlich Selbstvertrauen getankt.

Los geht's, die Kugel rollt in Wiesbaden!

Halbzeitfazit:
Mit 1:0 führt Wiesbaden zur Pause gegen die abstiegsbsdrohten Burghausener. In einer bislang eher zähen Partie nutzten die Hausherren eine ihrer wenigen Gelegenheiten zur Führung. Von Wacker kam lange gar nichts, erst gegen Ende war im Ansatz so etwas wie Offensivfußball zu spüren. Wir hoffen auf mehr packende Szenen in Durchgang zwei, bis gleich!

Unparteiischer der Begegnung ist Tobias Reichel aus Sindelfingen, der in Liga Drei in dieser Saison bislang fünfmal zum Einsatz kam. Er wird assistiert von Marcel Beck und Philipp Lehmann.

SVWW-Kapitän Nico Herzig trifft heute auf einige seine alten Kollegen, spielte er doch vor einigen Jahren für die Burghausener. Noch etwas frischer dürften die Erinnerungen bei Wacker-Akteur Thorsten Burkardt sein, der bis bis Ende 2012 in Wiesbaden kickte.

Nicht dabei bei Wiesbaden ist Nils-Ole Book, der sich mit einer Muskelverletzung in der Wade herumplagt. Stürmer José Pierre Vunguidica ist nach einem Muskelfaserriss dagegen wieder fit und soll heute für Tore sorgen.

Dennoch beträgt der Abstand zum rettenden Ufer für die Burghausener weiterhin fünf Zähler. Heute zu punkten ist also fast Pflicht, und nach dem 1:3 im Hinspiel ist man außerdem natürlich auf Revanche aus.

Wacker ist dagegen überraschend erfolgreich in die restliche Rückrunde gestartet: Gegen zwei Aufstiegsaspiranten gab es beachtliche vier Punkte, nämlich ein 1:0 beim hoch gehandelten RB Leipzig und ein 1:1 gegen den Tabellenfünften aus Erfurt.

Der Auftakt nach der Winterpause verlief für den SVWW allerdings eher durchwachsen. Einer 0:3-Heimpleite gegen den Halleschen FC folgte ein knapper 1:0-Auswärtserfolg bei Preußen Münster. Heute will das Team von Marc Kienle natürlich einen Dreier holen, um im Aufstiegskampf noch ein Wörtchen mitzureden.

Am 24. Spieltag trifft in der Dritten Liga heute der Sechtsplatzierte aus der hessischen Landeshauptstadt auf den Tabellenvorletzen aus Bayern. Die Favoritenstellung liegt also klar bei den Hausherren.