Fazit:
Hochverdient gewinnt SV Wehen Wiesbaden mit 3:0 gegen SV 07 Elversberg. Gleich in den ersten Minuten haben die Hausherren den Gästen ihre Grenzen aufgezeigt. Mit der frühen Führung im Rücken haben die Hessen das Spielgeschehen bestimmt und die Saarländer kaum zum Zuge kommen lassen. Nach dem Wiederanpfiff haben die Aufsteiger Moral gezeigt und gekämpft, ehe sie durch einen Patzer von Keeper Kronholm gebremst worden sind. Anschließend haben die Gastgeber per Traumkonter den Deckel auf diesen wichtigen Sieg draufgemacht.
Das soll es von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Riesenglück für das Auswärtsteam. Wie von Geisterhand köpft Zięba nach einer Hereingabe von Mintzel den Ball aus fünf Metern am Tor vorbei.

Zwei Minuten sind offiziell noch zu absolvieren. Großartigen Nachschlag dürfte es eigentlich nicht geben. Mal sehen, was die beiden Teams noch so auf der Pfanne haben. Vielleicht gelingt dem Underdog ja noch der Ehrentreffer. Ansonsten hätte sich Wiesbaden ganz exakt für das 0:3 im Hinspiel revanchiert.

Maciej Ziębas Schuss aus knapp 20 Metern stellt Kenneth Kronholm zur Abwechslung vor keine Probleme.

Überhastet schließt Milad Salem nach einer Balleroberung aus mehr als 30 Metern ab. Kein Wunder, dass bei solchen aberwitzigen Versuchen kein Tor zustande kommt. Elversberg gibt zwar weiterhin Gas, aber es kommt einfach nichts dabei raus. Und frei nach dem Motto "am Ende knallt die Peitsche" haben die Hausherren immerhin zum richtigen Zeitpunkt ein paar ihrer unzähligen Torchancen genutzt.

...Book legt quer auf Mintzel, der das Kunstleder auf das Tribünendach jagt. Viel Drama um nichts.

Book vernascht Groß an der Strafraumgrenze und wird dann per Foul gestoppt. Freistoß aus halblrechter Position...

Kurze Zeit hat es selbst nach dem 0:2 noch nach einer möglichen Aufholjagd der Elversberger ausgesehen. Der Blitzkonter durch Vunguidica und Co. hat der Hirsch-Auswahl endgültig das Genick gebrochen. Hier ist der Kuchen gegessen.

Damit haben auch die Gastgeber ihr Auswechselkontingent erschöpft.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 3:0 durch José Vunguidica
Gleich drei Ecken in Serie haben Elversberg nichts außer einem Gegentreffer eingebracht! Bei Eckball Nummer drei sichert nur Groß die eigene Hälfte ab. Gekonnt erobert Wiesbaden den Ball und zieht einen Konter wie aus dem Lehrbuch auf. Über Book und Schnellbacher gelangt die Kugel schließlich zur Nummer 20. Aus mittlerer Distanz lässt er Kronholm keine Schnitte und versenkt das Spielgerät zum entscheidenden 3:0. Wahnsinn!

Innerhalb kürzester Zeit kommt das Gastteam zu zwei Ecken hintereinander. Kolke hält die 2:0-Führung durch cleveres Stellungsspiel fest.

Ist es denn zu glauben? Keine 60 Sekunden nach dem beinahe "tödlichen" Patzer unterläuft Keeper Kronholm der nächste Bock. Sein Querschläger landet direkt vor den Füßen von Vunguidica, der Schnellbacher auf die Reise schickt. Dessen Schuss aus ca. 22 Metern rauscht drei Meter über den Querbalken.

Der heutige Nachmittag in der Brita-Arena ist definitiv kein Nachmittag der Torhüter. Wenzel spielt einen ganz alltäglichen Rückpass zu SVE-Schlussmann Kronholm. Ohne Not schießt die Nummer eins der Gäste Schnellbacher an, der mit seiner Direktabnahme nur knapp den Kasten verfehlt.

Wie viele hochkarätige Chancen wollen sie sich noch entgehen lassen? Vunguidica schüttelt Salem wie im Training ab und ist erneut blank vor Kronholm. Lediglich durch sein Zögern kann Billick im letzten Augenblick klären.

An der rechten Außenbahn legt Luz die Kugel auf Vaccaro ab. Blitzschnell zieht der Stürmer ein paar Meter in die Mitte, legt ab auf Gross, dessen Flanke allerdings an Mintzel hängen bleibt. Elversberg wirft jetzt alles nach vorne, das könnte für SCWW Platz zum kontern geben...

Letzter Wechsel der Hirsch-Elf: Er löst die zweite Sechserposition auf und nimmt Gyasi raus. Stürmer Vaccaro kommt seit langer Zeit wieder zum Einsatz.

Das muss der Anschlusstreffer sein! Im direkten Gegenzug brennt es erstmal lichterloh im hessischen Strafraum. Salem tanzt sich über die linke Seite gegen drei Mann durch. Seine halbhohe Hereingabe in den Strafraum findet Göcer. Nach einem Richtungswechsel kann er aus kurzer Distanz schießen. Bedingt durch die extreme Rückenlage beim Schuss donnert die Pille meterweit über das Gehäuse. Ärgerlich!

Schnellbacher kann einen langen Ball von Vunguidica erlaufen und leitet prompt zum parallel gesprinteten Book weiter. Im Alleingang läuft die Nummer 28 auf SVE-Torhüter Kronholm zu. Da er zu lange zögert, kann der inzwischen herbeigeeilte Groß per Grätsche die Kastanien aus dem Feuer holen.

Nach rund einer Stunde also auch der erste Wechsel bei den Wiesbadenern. Röser macht Platz für Schnellbacher.

...auch Kolke wirkt bei diesem Eckstoß alles andere als sicher und wehrt ungünstig nach vorne ab. Wolfs Distanzschuss aus 35 Metern verfehlt die Bude am Ende deutlich.

Eckstoß für die Gäste...

Nach einem Foul an Salem wird der anschließende Standard nahe der Mittellinie vom Gefoulten in den Strafraum geschlagen. Der Torschütze zum 2:0 klärt per Kopf ins Seitenaus.

Durch das 2:0 scheint dem Auswärtsteam nun endgültig der Zahn gezogen worden zu sein. Momentan geht bei den Saarländern gar nichts nach vorne. Auch in der Verteidigung wirkt alles sehr zerfahren.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:0 durch Marcus Mann
Eieiei! Was für ein Bock von Torwart Kronholm! Am Fünfer segelt er am Ball vorbei und macht den Eckstoß erst gefährlich. Am langen Pfosten kann Mann das Spielgerät ohne Probleme mit dem Kopf einnicken. Ist das schon die Vorentscheidung gewesen oder müssen die Hausherren wie nach dem 2:0 gegen Burghausen wieder bis zum Schluss zittern?

Gelbe Karte für Sebastian Wolf (SV 07 Elversberg)

Und der Einsatz der mitgereisten Anhänger hätte sich fast postwendend ausgezahlt. Göcer schiebt die Pille flach an den Fünfmeterraum. Dort verfehlt Luz den Ball mit dem Kopf. Knappe Kiste!

Lautstark peitschen die mitgereisten SVE-Fans ihre Mannen nach vorne. Sie spüren, dass ihr Team unterstützt werden muss. Derweil sieht es am Himmel immer mehr nach Regen aus...

Unterdessen gibt es bei den Gastgebern keinen Wechsel. Im ersten Durchgang haben die Spieler von Coach Kienle auch eine ansprechende Leistung gezeigt. Lediglich die Chancenverwertung muss deutlich besser werden.

Elversberg-Trainer Dietmar Hirsch hat gleich doppelt gewechselt. Bastürk und Göcer ersetzten die glücklosen Zimmer und Wolfert. Billick ist für Zimmer in die Innenverteidigung gerückt. Bastürk wird ihn im defensiven Mittelfeld ersetzen. Göcer nimmt die Position von Wolfert ein.

Und damit rein in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Der SV Wehen Wiesbaden geht mit einer 1:0-Führung gegen die SV 07 Elversberg in die Kabine. Bereits nach fünf Minuten hat es im Gäste-Tor eingeschlagen. Ab diesem Zeitpunkt haben die Hausherren das Zepter fest in der Hand gehalten und das Geschehen auf dem Rasen dominiert. Zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten haben die Hessen dabei ausgelassen, sodass die Saarländer mit dem 0:1-Rückstand mehr als zufrieden sein können.

Salem tankt sich gegen zwei Gegenspieler durch und flankt auf Luz. Beherzt stürmt Kolke aus seinem Kasten und fischt das Leder rechtzeitig weg.

Zum wiederholten Male wird Moritz Zimmer auf einem Bierdeckel ausgetanzt und hat Glück, dass die Truppe aus der hessischen Landeshauptstadt eine katastrophale Chancenverwertung hat. Wahrscheinlich wird er nach der Pause nicht mehr auf dem Feld stehen...

Grupp zieht einfach mal aus 18 Metern mit links ab. So einfach lässt sich 07-Torwart Kenneth Kronholm nicht austricksen.

Halbherzig setzt Zimmer an der rechten Seitenlinie zu einem halbhohen Pass auf Luz an. Glücklich kann der das Kunstleder noch erreichen, bleibt aber letztlich an Herzig kleben.

Gegen Ende der ersten Halbzeit verteidigt die SVE mit Mann und Maus. Zwischenzeitlich stehen alle zehn Feldspieler dicht gedrängt am eigenen Strafraum und wollen ein weiteres Gegentor verhindern. Mal sehen, wie lange das noch klappt.

Michael Wiemann schickt Jänicke auf die Reise und setzt ihn mit einem Sahnepass über gut und gerne 40 Meter blendend in Szene. Aus vollem Lauf und aus sehr spitzem Winkel knallt Jänicke das Spielgerät volley über die Latte. Das wäre das Tor des Monats gewesen.

Agieren die Rot-Schwarzen zu durchsichtig? Abgesehen vom 1:0 kommt der SVWW ausschließlich über den rechten Flügel. Zwar können Jänicke und Mintzel ihre Gegenspieler Zimmer und Groß oftmals vernaschen, aber auf Dauer muss mehr Variabilität ins Angriffsspiel.

Langsam aber sicher wird Trainer Marc Kienle am Spielfeldrand lauter. Er fordert seine Mannen auf, konsequenter mit den Möglichkeiten umzugehen. Tatsächlich müssten die hessischen Gastgeber mindestens mit 3:0 in Front legen. Momentan ist für die Gäste also noch alles offen.

Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld steigt Felix Luz kurz vor dem Elfmeterpunkt in die Luft. Seinen harmlosen Kopfball fängt Schlussmann Markus Kolke sicher.

Klasse Leistung des Schiedsrichtergespanns. Hauchdünn steht José Vunguidica beim Pass von Nils-Ole Book im Abseits. Sofort geht die Fahne des Assistenten hoch und auch der Schiri selbst hat genau auf der richtigen Stelle gestanden. Ansonsten hätte der Akteur der Hessen freie Bahn gehabt...

Keine Viertelstunde steht für den ersten Durchgang mehr auf der Uhr. Schaffen es die Rot-Schwarz noch vor dem Pausentee, ihre Überlegenheit in Tore zu verwandeln oder gelingt den überforderten Gästen noch der Paukenschlag zum 1:1?

Gleich drei Verteidiger attackieren Wolfert kurz vor dem Sechzener, nachdem er von Billick steil geschickt worden ist. Bei solch einer Verteidigung beißt man sich natürlich die Zähne aus. Wolfert vertändelt die Murmel umgehend.

Viele Fehlpässe im Spielaufbau lassen die SVE nicht ins Spiel kommen. Dabei hat es im Hinspiel phasenweise Zauber-Fußball vom Feinsten gegeben. Heute sieht es aber ganz danach aus, als hätte Elversberg den Wehenern nichts entgegenzusetzen.

Immer wieder zeigen die Wiesbadener, wer hier das Sagen hat. Zwar bemühen sich die Saarländer, nach dem frühen Gegentreffer wieder ins Spiel zu finden, sind hinten aber zu anfällig. Mittlerweile haben die Hausherren mindestens drei glasklare Chancen liegen lassen und sollten die Dominanz irgendwann in etwas Zählbares ummünzen.

Das muss das 2:0 sein! Nach einer gefühlvollen Flanke von Jänicke kann Vunguidica aus weniger als fünf Metern die Lederkugel nicht über die Linie befördern. Weil er freistehend zu halbherzig an die Sache rangegangen ist, kann sich Wolf rechtzeitig in den Schuss werfen. Keeper Kronholm hätte nichts ausrichten können.

Rechts steckt Pinheiro durch auf Salem. An der Seitenlinie kann er sich nicht gegen Grupp durchsetzen und muss zurück auf Billick ablegen. Am rechten Strafraumrand zirkelt die Nummer 32 der Gastmannschaft das Spielgerät zum Elfmeterpunkt. Unglücklich segelt das Leder an Freund und Feind vorbei ins Aus.

Stark humpelnd betritt Alf Mintzel wieder den Rasen. Ob schon gleich zum ersten Mal ausgewechselt werden muss? Es sieht nicht allzu gut aus...

Alf Mintzel grätscht nach dem Ball und bleibt verletzt liegen. Luz spielt den Ball nicht ins Aus, sondern läuft mit dem Kunstleder Richtung Strafraum und flankt in die Mitte. Pfiffe von den Rängen sind die Folge.

Mittlerweile suchen die Saarländer zumindest vereinzelt Offensivaktionen. Bis dato fehlt es den Gästen aber an Konsequenz. Vor allem der entscheidende letzte Pass kommt nicht. Nach mehr als einer Viertelstunde kann die SV Elversberg mit dem Rückstand zufrieden sein. Es könnte auch schon 3:0 für Wiesbaden stehen.

Wie aus dem Nichts taucht Billick in Strafraumnähe des Gegners auf. Per Außenrist bedient er den parallel gestarteten Sebastian Wolf. Diesmal scheitert der Angriff am gut verteidigenden Julian Grupp.

Wieder gibt es eine gute Möglichkeit für die Heimmannschaft. Problemlos kann Vunguidica einen Steilpass erlaufen und sich nebenbei von seinem Bewacher Zimmer lösen. Volles Pfund läuft die Nummer 20 der Hessen auf das Gehäuse zu. Aus etwa zwölf Metern packt er den Hammer aus und prügelt die Pille drei Meter über den Querbalken. Da wäre mehr drin gewesen.

Die SVE hat seit dem Auswärtssieg in Osnabrück keine Punkte mehr auf dem gegnerischen Platz geholt. Dieser Trend muss gestoppt werden, um die Klasse halten zu können. Allerdings werden die Gastgeber das nicht kampflos zulassen...

Tief in der eigenen Hälfte kann Wenzel die Murmel erobern. Direkt spielt er die Kugel diagonal auf Sascha Wolfert. Bevor es richtig gefährlich werden kann, kloppt Mintzel das Ding humorlos aus dem Gefahrenbereich.

Nun ist die Anfangsphase der Partie geschafft. Insgesamt präsentieren sich die Hausherren wesentlich aggressiver und in der Offensive spielfreudiger. Nach dem Rückstand sind die Gäste merklich verunsichert und müssen den Schock erst einmal verdauen.

Mein lieber Onkel Otto! Nils-Ole Book schlenzt einen Eckstoß fast direkt in den Winkel. Riesenglück für die Gäste, die nun mächtig schwimmen...

Fast das 2:0! Wenige Minuten nach der frühen Führung wäre es beinahe wieder eingeschlagen. Vunguidica erläuft einen Pass in die Tiefe und zieht aus spitzem Winkel ab. Nur haarscharf verfehlt der Schuss die lange Ecke. Torwart Kronholm wäre nicht an den Ball gekommen.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:0 durch Nils-Ole Book
Sehr früh klingelt es im Kasten von Keeper Kenneth Kronholm! Im Sechzehner kann Zimmer die Situation gegen Jänicke nicht klären. Per Hacke setzt Jänicke zurück auf Röser. Mustergültig flankt er von der linken Seite in die Mitte. Dort kann Wenzel den Raum nicht gegen zwei Wehener dichtmachen. Unbedrängt köpft Book das Leder daraufhin zur Führung in die Maschen. Was für ein Auftakt! Schockstarre beim Aufsteiger.

Im linken Halbfeld schlägt Nico Herzig einen langen Ball auf Vunguidica, der in der Luft von Zimmer unsanft gestoppt wird. Zurecht belässt es der Schiedsrichter bei einer Ermahnung und es gibt einen Freistoß für die Hausherren.

Auf dem linken Flügel kann Marc Groß den Ball erobern. Kurz hinter der Mittellinie wird er aber fair von einem Gegenspieler vom Spielgerät getrennt.

Wehen spielt in Rot-Schwarz, die SVE komplett in Weiß und zunächst von rechts nach links.

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Florian Badstübner. An den Seitenlinien assistieren ihm Matthias Zacher sowie Patrick Hanslbauer.

In wenigen Minuten rollt hier der Ball. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Duell. Viel Spaß!

In der Hinrunde gewannen die heutigen Gäste im eigenen Stadion 3:0 und ließen den Wiesbadenern keinerlei Chance. Insgesamt bestritten die beiden Teams 15 Partien gegeneinander. Elf Spiele gewannen die Hessen, wohingegen die Saarländer lediglich zwei Dreier einfahren konnten. Das Ganze bei einem Torverhältnis von 31:14 zugunsten der Hausherren. Zwei Aufeinandertreffen endeten remis...

"Uns stehen nur begrenzte Variationsmöglichkeiten zur Auswahl, und es gibt keinen Anlass, alles zu ändern, nur um etwas geändert zu haben", so Kienle in Andeutung auf die 0:3-Packung an der Ostsee. Kienle, der mit SVE-Trainer Dietmar Hirsch auf einen alten Weggefährten aus gemeinsamen Profizeiten beim MSV Duisburg trifft, will heute einen Heimsieg einfahren.

Verzichten muss Wiesbaden verletzungsbedingt auf Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede, Mittelfeldspieler Marco Christ und Linksverteidiger Denis Perger. Mittelfeldspieler Robert Müller kehrt nach abgelaufener Gelbsperre dagegen wieder zurück in das Ensemble.

"Jetzt schauen wir nur noch nach vorne. Wir wollen gegen Elversberg ein gutes Spiel liefern und eine Reaktion zeigen", sagte der Wehen-Coach vor der Begegnung. Vor allem bei den "Grundtugenden Laufbereitschaft und Zweikampfführung" müsse und könne sein Team eine ganze Schippe drauflegen. "An einem guten Tag können wir jeden Gegner besiegen, das hat meine Mannschaft bereits bewiesen", so Kienle weiter.

Etwas kritischer sieht die Tabellensituation bei den Gästen aus dem Saarland aus. Momentan kann die Mannschaft um Coach Dietmar Hirsch 35 Punkte vorweisen und belegt damit den 13. Rang. Drei Zähler haben die Aufsteiger demnach Luft auf einen Abstiegsplatz. Durch das wie gewohnt dicht gedrängte Tabellenmittelfeld der 3. Liga, könnte ein Punktgewinn am heutigen Nachmittag ein wenig mehr Stabilität im erweiterten Abstiegssog geben. Letzte Woche gewann Elversberg absolut souverän mit 2:0 gegen Rot-Weiß-Erfurt und sammelte wichtige Punkte.

Mit 39 Punkten nach 28 absolvierten Spielen rangiert der SV Wehen Wiesbaden aktuell auf dem siebten Platz der Liga. Damit trennen die Mannen um Trainer Marc Kienle bereits elf Zähler vom Relegationsplatz für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Allerdings hat der viertplatzierte VfL Osnabrück nur vier Pünktchen mehr auf dem Konto. Vergangenen Spieltag haben sich die Hessen eine bittere 0:3-Pleite bei Abstiegskandidat Holstein Kiel abgeholt.