Fazit
Das Tabellenschlusslicht gewinnt mit 2:0, behält aber trotzdem die Rote Laterne. Ob man den Rückstand zum rettenden Ufer verkürzen kann, wird sich morgen zeigen. Insgesamt ist es ein verdienter Sieg für die Saarländer, die in der Defensive nichts anbrennen ließen und sich im Angriff immer wieder in Szene setzen konnten. Hansa hingegen wartet jetzt schon seit drei Partien auf einen eigenen Treffer. In der Offensive fehlte es heute zum einen an Ideen, andererseits zeigte man auch einiges an Unvermögen im Abschluss, wenn sich mal eine Chance bot. Saarbrücken hofft weiter auf das Wunder im Kampf gegen den Abstieg, Hansa verabschiedet sich mit der dritten Niederlage in Folge ins Mittelfeld der Tabelle. Das war es von hier, wir wünschen noch einen schönen Abend!

Die Nachspielzeit läuft und hier passiert nichts mehr - Saarbrücken schöpft also neue Hoffnung im Abstiegskampf!

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Die letzten beide Minuten laufen und die Gäste sind weiterhin bemüht. Noch will man sich nicht mit der Niederlage abfinden, aber es fehlen weiterhin die Mittel.

Der Torschütze zum 1:0 holt sich seinen Extra-Applaus ab, Plut soll in den letzten Minuten helfen das Ding über die Zeit zu schaukeln.

Ziemer nimmt am Flügel Tempo auf und setzt sich da mit alles was er hat gegen Pelzer durch. Auch Ruprecht kann ihn nicht aufhalten. Er versucht es mit der Hereingabe zu Taku Ishihara. Hahnel passt gut auf und verhindert den Pass.

Saarbrücken verschiebt gut in der Abwehr, allerdings machen es die Rostocker ihnen auch nicht sonderlich schwer. Momentan wirkt es so, als könnte Hansa hier noch ewig spielen und würde keinen Treffer erzielen. Es fehlt an Tempo und Ideen.

Blacha versucht es aus der Distanz und wird geblockt. Steven Ruprecht schaltet am Schnellsten und setzt nach. Er wird etwas behindert und ihm springt die Kugel vom Fuß.

Fuat Kilic will jetzt das Ergebnis halten und bringt Abräumer Pezzoni ins Spiel.

Die nächste Rostocker Ecke ist wieder harmlos. Saarbrücken steht heute in der Defensive auch sehr stabil.

Klasse Pass von Korte in den Lauf von Schmidt. Hahnel rennt aus seinem Kasten heraus und spitzelt das Leder noch so gerade Schmidt vom Fuß.

Jetzt mal eine gute Kombination der Gäste über Blacha, der gut zu Sascha Schünemann zurücklegt. Der Eingewechselte zieht ab und schießt in den Saarbrücker Abendhimmel.

Die anschließende Ecke landet noch in der Luft im Aus.

Die Kugel fliegt hoch an den langen Pfosten, der Kopfball kommt auf das Tor und Hahnel kratzt das Leder so gerade noch raus und rettet zur Ecke! Hui, das war mal richtig gefährlich!

Auf der Gegenseite gibt es den Eckball für die Saarländer. Mounir Chaftar schleicht zur Fahne.

Rostock setzt sich vorne fest und die Hausherren bekommen den Ball nicht weg. Das Leder kommt in den Sechzehner zu Nikolaos Ioannidis, dessen Schuss aber völlig verunglückt.

Nikolaos Ioannidis kann sich am Flügel mal durchsetzen und schlägt die Flanke genau in die Füße eines Saarbrückers. Naja.

Das Bemühen ist beiden Mannschaften sicherlich nicht abzusprechen, aber viele Fehler verhindern momentan die Abschlüsse vor beiden Toren. Saarbrücken wird das sicherlich Recht sein.

Den Gästen von der Ostsee fällt weitehin herzlich wenig ein: Das Prinzip lautet "Kick and Rush", aber das funktioniert bis dato überhaupt nicht. So wird es schwer für die Hansa-Kogge das Ding noch zu drehen...

Diese Ecke ist allerdings harmlos und wird locker von den Saarländern, in Person von Ziemer, geklärt.

Nach guter Flanke von Shervin Radjabali-Fardi klärt Knipping zum zweiten Eckball für die Gäste.

Saarbrücken wartet zunehmend ab, mit ihren Kontern sind sie aber immer wieder brandgefährlich. Hansa findet weiterhin kein wirkliches Mittel im Angriff.

Bergmann reagiert und bringt mit Mendy und Schünemann frisches Personal für Krauße und Haas.

Saarbrücken zieht sich weiterhin weit zurück und lauert auf den vielleicht alles entscheidenden Konter um hier den Sack zuzumachen. Rostock ist durchaus bemüht, aber mit vielen Fehlern im Spielaufbau wird es schwer in der Offensive.

Hansa fällt wenig ein und versucht es jetzt hoch und weit nach vorne. Julian Jakobs sprintet dem langen Schlag hinterher, kommt aber nicht ran.

Jetzt ist hier richtig Tempo drin! Erst versucht es Blachta, der im Sechzehner aber die Kugel verliert. Der FCS kontert, über Umwege landet das Leder auf dem Schlappen von Mandt, der aus 16 Metern über das Gehäuse schießt.

Nikolaos Ioannidis zieht mit hohem Tempo in den Sechzehner und kommt zu Fall. Der Schiri lässt, sehr zum Missfallen der mitgereisten Hansa-Fans, weiterspielen. Der Rostocker scheint sich bei der Aktion auch noch etwas weh getan zu haben und humpelt vom Platz, kann aber weiter spielen.

Mandt läuft an und zieht die Pille einen Meter am Kreuzeck vorbei.

Es gibt den Freistoß für die Hausherren aus guter Position. Ziemer wird kurz vor dem Sechzehner abgeräumt.

Weiter geht's im Ludwigspark.

Halbzeitfazit
Etwas überraschend führt das Tabellenschlusslicht zur Pause mit 2:0. Die Hausherren versuchten es über den Kampf ins Spiel zu finden und so wurde es ein unruhiges Spiel mit vielen Unterbrechungen. Der FCS versuchte mit schnellen Vorstößen nach vorne zu kommen und das klappte immerhin zweimal so gut, dass man nun mit 2:0 führt. Hansa zeigte sich in der Defensive aber auch recht schläfrig. In der Offensive ist bisher auch noch nicht so viel von den Rostockern zu sehen, oft kommt der letzte Pass zu ungenau. Gleich geht's weiter.

Der Treffer fällt, nachdem die Saarbrücker ihren Konter mal vernünftig zu Ende gespielt haben. Hansa stellt sich da in der Defensive aber auch nicht wirklich geschickt an und lässt Korte völlig aus den Augen. Jetzt wollen die Rostocker aber den Anschlusstreffer und sie drücken die Gastgeber hinten rein.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 2:0 durch Raffael Korte
Saarbrücken erhöht! Die Gastgeber kontern über rechts. Dort nimmt Ziemer die Pille auf, zieht in den Sechzehner und legt ab auf Korte. Der steht völlig blank und schiebt ins lange Eck ein!

Der FCS zieht bisher wirklich eine couragierte Leistung und begegnet Rostock absolut auf Augenhöhe. Im Saarland glaubt man noch an das Wunder, um den Abstieg irgendwie zu verhindern.

Philipp Hoffmann bekommt viel Platz auf der Seite und versucht es mit der flachen Hereingabe. Im zweiten Versuch kann Hansa klären.

Gelbe Karte für Steven Ruprecht (Hansa Rostock)
Ruprecht geht zu rustikal im Mittelfeld zuwerke und kassiert die erste Verwarnung des Spiels.

Julian Jakobs legt die Pille gut in den Lauf von Blacha, der die Kugel in die Mitte bringt. Dort köpft Halil Savran über das Tor.

Die Bemühungen auf beiden Seiten sind deutlich zu erkennen, aber weiterhin fehlen so ein wenig die Abschlüsse. Bis zum Tor sieht das gar nicht so schlecht aus, aber weiterhin kommt der "tödliche" Pass einfach nicht an.

Da stockt den Saarbrücker Fans kurz der Atem! Die Flanke kommt hoch in den Sechzehner und in der Mitte verpassen Ruprecht und Blacha nur knapp! Das Leder hüpft ins Toraus.

Jetzt geht es hier hin und her. Beide Teams versuchen es, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und sich Chancen zu erspielen. Auf beiden Seiten kommt der letzte Pass momentan allerdings etwas zu ungenau.

Knapp! Wieder wird Schmidt geschickt und ist wieder frei durch. Er steht wohl einen Hauch im Abseits und wird zurück gepfiffen. Mit dieser Abseitsfalle geht Hansa doch ein gewisses Risiko.

Der Gegentreffer scheint die Rostocker doch etwas wachgerüttelt zu haben. Das sind hier gerade ihre ersten offensiven Szenen in dieser Partie.

Erste Ecke für Hansa: Die Flanke kommt hoch in die Mitte und dort kommt Halil Savran doch sehr frei zum Kopfball. Er setzt die Pille deutlich über das Tor.

Der Ball kommt auf den Flügel und wird von Krause nach innen gebracht. Blacha verpasst. Über Umwege landet das Leder zu Nikolaos Ioannidis, der von der Strafraumgrenze abzieht. Das Spielgerät rauscht einen Meter über das Tor.

Die Hansa-Kogge ist jetzt gefordert, denn bisher zeigte man recht wenig in der Offensive. Nun gibt es aber den Freistoß für die Gäste.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 1:0 durch Patrick Schmidt
Und da ist die Führung und sie fällt nach einem Freistoß! Das Leder wird stark an den Fünfer geschlagen, Schmidt nimmt Anlauf und köpft die Kugel mit voller Wucht in die Maschen!

Ziemer verlagert das Spiel stark auf die andere Seite zu Schmidt, der legt sich das Leder vielleicht einen Tick zu weit vor und dann ist David Blacha da und klärt mit vollem Risiko. Schmidt wäre durch gewesen.

...Mounir Chaftar zieht den Ball hoch in die Mitte und dort steigt Ziemer am höchsten und köpft die Kugel nur knapp am Kasten vorbei!

Saarbrücken erkämpft sich durch Patrick Schmidt den ersten Eckball...

Eine Viertelstunde ist rum und es ist ein Spiel, das von viele harten Zweikämpfen geprägt ist. Die Saarländer zeigen bis dato etwas mehr Zug zum Tor, bei Hansa gibt es noch sehr viele Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung.

Das Leder wird auf den kurzen Pfosten gezogen und zunächst kann Blacha klären. Der Nachschuss wird wegen Abseits zurückgepfiffen.

Es gibt Freistoß für den FCS aus guter Position: Die Kugel liegt zwei Meter neben der Torauslinie...

Und wieder geht es flott über den Flügel und dort startet Korte. Der bringt den Ball hoch in die Mitte und sucht Schmidt. Hahnel ist dazwischen.

Über links geht es schnell bei den Gastgebern. In der Mitte kann aber Steven Ruprecht vor einem Saarbrücker klären. So langsam nimmt die Partie an Fahrt auf.

Erste gute Chance für den FCS! Raffael Korte schickt Philipp Hoffmann in den freien Raumun der hat nur noch Hahnel vor sich. Das Anspiel kommt vielleicht einen Tick zu lang, Hahnel kommt raus und klärt mit dem Fuß!

Hansa wagt die ersten Angriffsversuche und spielt um den Sechzehner herum. David Blacha bringt die Kugel falch in die Mitte, aber da steht Saarbrücken sicher und klärt.

Immer wieder liegen hier Spieler auf dem Boden. Jetzt trifft es Steven Ruprecht, der da mit Patrick Schmidt zusammenprallt. Vor allem die Hausherren versuchen über den Kampf ins Spiel zu finden.

Es ist ein nervöser Beginn. Es gibt viele Zweikämpfe und bereits einige Unterbrechungen. Ein wirklicher Spielfluss will so in den ersten Minuten hier noch nicht aufkommen.

Der Ball rollt. Hansa stößt an.

845km liegen zwischen Rostock und Saarbrücken und deshalb charterte der FC Hansa kurzum einen Flieger, der Clou: Die Fans flogen mit. Mit 120 Rostocker-Anhängern im Gepäck ging es also heute Morgen ins Saarland. Sind wie also gespannt, ob „Hansa-Air“ auch auf dem Spielfeld für einen Höhenflug sorgt und damit wohl den endgültigen Absturz des FCS besiegeln würde. Die Protagonisten betreten nun das Feld – es kann gleich los gehen!

Leiter der Partie ist Sascha Stegemann. An den Linien assistieren Torsten Bauer und Justus Zorn.

In der Hinserie traf man sich an der Ostsee und das Spiel endete mit einem torlosen Remis. Hansa war dem Sieg damals jedoch deutlich näher. FCS-Keeper Ochs hielt den Punkt für die Schwarz-Blauen fest. Rostock hatte auch in der Historie dieser Partie zumeist die Oberhand, der letzte Saarbrücker Sieg datiert aus dem Jahr 2011.

Rostock wartet jetzt also schon seit 180 Minuten auf einen Treffer, bei den heutigen Gastgebern ist es sogar noch ein Spiel mehr: In den letzten drei Spielen gab es für Saarbrücken Niederlagen gegen Chemnitz, Dortmund II und Darmstadt und die Bilanz weiß ein Torverhältnis von 0:4 auf. Saarbrücken verlor also immer durchaus knapp, aber wenn man nicht trifft, wird es eben schwer zu gewinnen. Allerdings sah es zu Hause eigentlich gar nicht so schlecht aus bei FCS: Gegen Regensburg und Unterhaching konnte man zuletzt zu Hause gewinnen, das letzte Heimspiel gegen die Zweite vom BVB ging verloren. So oder so, auch in der Heimtabelle nehmen die Saarländer den letzten Platz ein. Aus 14 Duellen im Ludwigspark konnte man nur 15 Punkte mitnehmen, das ist auch ein Hauptgrund für die fast schon ausweglose Situation der Saarbrücker.

Dass man sich an der Ostsee endgültig vom Aufstieg verabschiedet hat, liegt vorwiegend an den beiden Niederlagen der letzten beiden Wichen: Jeweils 0:1 hieß es gegen Darmstadt und Duisburg. Diese beiden Heimniederlagen haben alle Ambitionen der Hansa-Kogge so ziemlich zunichte gemacht. Zu Hause lief es in den letzten Wochen sowieso richtig schlecht: In diesem Jahr konnte man aus fünf Heimspielen gerade ein mickriges Pünktchen holen. Bemerkenswerterweise waren die Rostocker auswärts besser aufgelegt: In den letzten drei Auswärtspartien sammelte man stolze sieben Punkte.

Hansa hingegen hat sich in den letzten Wochen so ein wenig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Momentan belegen die Rostocker Platz sechs mit 43 Zählern. Auf den Relegationsplatz hat man schon 13 Punkte Rückstand. Aber der nicht uninteressante vierte Platz ist noch in Reichweite: Der Vierte der Liga qualifiziert sich nämlich direkt für den DFB-Pokal.

Letzte Woche verloren die Saarbrücker mit 1:0 in Darmstadt und haderten im Anschluss mit dem Schiedsrichter, der ihnen ein reguläres Tor aberkannte und im Gegenzug bekamen die Saarländer ein Abseitstor eingeschenkt, dass Darmstadt die drei Punkte sicherte. FCS-Coach Kilic war nach dem Spiel entsprechend bedient: „Wir waren mindestens gleichwertig gegen den Tabellendritten, hatten sogar mehr Chancen herausgespielt als Darmstadt. Es ist dann sehr enttäuschend, wenn eine Partie aufgrund zweier Fehlentscheidungen entschieden wird.“ Andererseits kann man immerhin auf eine gute Leistung beim Tabellendritten aufbauen.

Auch in der dritten Liga gibt es die englische Woche und so freuen sich die gebeutelten Saarbrücker auf das Flutlichtspiel gegen Hansa. Allerdings hat man im Saarland momentan wenig Freude, wenn man auf die Tabelle schaut: Der FCS hat mit 25 Punkten weiterhin die Rote Laterne inne und taumelt Richtung Viertklassigkeit. Heute müssen also unbedingt drei Punkte her, denn bereits jetzt hat man neun Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.