Spielfazit:
Der SV Darmstadt 98 gewinnt völlig verdient mit 4:0 an der Wedau gegen den MSV Duisburg. Nach dem 3:0 zur Halbzeit war das Spiel hier bereits gelaufen. Duisburg völlig indisponiert und ohne jede Chance. Darmstadt tat im zweiten Abschnitt nicht mehr als nötig. Marcel Heller krönte seine gute Leistung noch mit dem Tor zum 4:0 Endstand.

Natürlich versucht sich De Wit. Aber sein Versuch geht deutlich über den Kasten. Er trifft einen Ordner am Hinterkopf. Wenigstens einen Treffer.

Freistoßchance für die Hausherren. Berzel stoppt Yesilyurt 25 Meter vor dem Gehäuse.

Auch Elton da Costa darf noch ein bisschen auslaufen.

De Wit bringt den Eckstoß gut an den Fünfmeterraum. Onuegbu setzt sich gut durch, doch vergibt aus kurzer Distanz. Bezeichnend.

Eckball für den MSV. Gibt es hier noch Ergebniskosmetik?

Die Duisburger Fankurve macht immer noch Stimmung. Allerdings verlassen jetzt auch schon zahlreiche Fans das Stadion.

Jetzt ist die Schleife drum. Das Debakel ist perfekt, Duisburg kassiert hier eine herbe Heimpleite.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:4 durch Marcel Heller
Da hat er sein Tor. Behrens treibt den Ball nach vorne und schickt dann Heller auf die Reise. Der geht noch zwei Meter und legt die Pille dann mit dem Außenrist am herauseilenden Lenz vorbei in den Kasten.

Heller möchte sein gutes Spiel noch krönen. Er ist der Einzige, der hier noch ein viertes Tor will.

Spielerisch passiert hier einfach nicht mehr viel. Das Spiel ist schon lange entschieden. Es geht hier nur darum, die 90 Minuten voll zu bekommen.

Das Spiel ist derzeit unterbrochen. Zwei Feuerzeuge sind in Richtung Keeper Zimmermann geflogen. Das wird einen Sonderbericht nach sich ziehen.

Erdogan Yesilyurt geht energisch in den Zweikampf. Er hat schon Gelb gesehen - aber der Schiedsrichter lässt die Ampelkarte stecken. Nicht unbedingt eine richtige Entscheidung, aber eine mit Fingerspitzengefühl.

20 Minuten sind noch zu spielen. Darmstadt führt weiterhin verdient mit 3:0.

Guter Konter der Hessen. Es geht über den schnellen Heller, der das Leder überlegt an den Sechzehner zurücklegt. Ivana verpasst und Stroh-Engel kann die Pille dann nicht kontrollieren. Lenz kommt aus dem Tor und kann per Grätsche klären.

Sailer hat einen Schlag abbekommen. Nicht allzu schlimm, doch die Zeit nimmt der Offensivspieler natürlich gerne mit.

Gelbe Karte für Erdogan Yesilyurt (MSV Duisburg)
Yesilyurt mit gefährlichem Spiel gegen seinen Widersacher. Das Bein zu hoch, die Karte geht in Ordnung.

Den anschließenden Freistoß schlenzt De Wit auf den Kasten und Jan Zimmermann kann endlich mal einen Arbeitsnachweis notieren. Er fischt das Spielgerät aus der kurzen Ecke. Gute Parade. Es gibt die erste Ecke für die Mannschaft von der Wedau.

Gelbe Karte für Hanno Behrens (SV Darmstadt 98)
Taktisches Foul des Defensivmannes.

Marcel Heller versucht sich mit dem Kunstschuss. Aus halblinker Position setzt er zum Schlenzer an. Der Ball wird länger und länger und streicht dann knapp am Pfosten vorbei.

Eine Stunde ist gespielt. Die Zebras, die heute nach dem Spiel noch ein paar Feierlichkeiten zum anstehenden 111. Vereinjubiläum geplant haben, momentan nicht so in Partystimmung.

Marco Sailer hat jetzt Lust am Toreschießen gefunden. Er zieht von der linken Seite nach innen und schließt dann mit dem Spann ab. Stroh-Engel steht im Weg und lenkt das Leder auf den Oberrang.

Duisburg mit dem letzten Wechsel in der Partie.

Das Spiel plätschert so vor sich hin.

Ein schneller Anschlusstreffer hätte hier wohl nochmal für Spannung gesorgt. Aber danach sieht es hier wirklich nicht aus.

De Wit bringt den Ball in die Mitte, aber es bleibt dabei: Bei hohen Bällen hat Darmstadt die Lufthoheit inne.

Freistoß für den MSV aus dem Halbfeld.

Lenz verhindert das 0:4! Hanno Behrens schüttelt drei Gegenspieler ab und dringt in den Strafraum ein. Sein Flachschuss bleibt am langen Bein des Keepers hängen. Den Nachschuss von Heller pariert Lenz dann ebenfalls sehenswert.

Bei den Zebras bahnt sich der nächste Wechsel an.

Duisburg kommt mit Schaum vor dem Mund aus der Kabine. Ins Spiel haben sie dennoch noch nicht gefunden.

Stark. Die leidgeprüften Duisburger Fans sorgen weiterhin für Stimmung.

Weiter geht es.

Halbzeitfazit:
Der MSV Duisburg liegt zur Pause vor heimischen Publikum mit 0:3 gegen den SV Darmstadt 98 zurück. Und das Ergebnis geht auch in der Höhe absolut in Ordnung. Die Zebras finden hier überhaupt nicht ins Spiel und die Gäste aus Hessen müssen nur die sich ergebenden Chancen nutzen. Alle drei Treffer fielen per Kopf. Marco Sialer eröffnete in der 10. Minute den Torreigen, Dominik Stroh-Engel und Aytaç Sulu konnten das Ergebnis unbedrängt in die Höhe schrauben. Gleich geht es weiter. Gibt es hier ein Debakel oder ein Comeback? Die Auflösung erfolgt in einer Viertelstunde.

Ohne Nachspielzeit geht es in die Pause. Dafür mit Pfiffen.

Die Zebras wollen sich in die Halbzeit retten. Darmstadt hat hier alles im Griff.

Michael Gardawski hat viel Grün vor sich und zieht dann aus 20 Metern aus der Drehung ab. Zimmermann muss auch den zweiten Ball auf den Kasten abprallen lassen, hat ihn dann allerdings im Nachfassen.

Vogelwild, was die Duisburger da in der Defensive anbieten.

Es kann ja nicht alles klappen. Marco Sailer versucht sich mit einem Schlenzer aus 17 Metern halbrechter Position. Eher Duisburg Niveau - also nicht so gut.

Der erste Torschuss der Hausherren. De Wit versucht sich aus dem Niemandsland. Jan Zimmermann kann im Nachfassen parieren.

Aber auch dieser Versuch bleibt ungefährlich. Die Darmstädter gewinnen einfach jedes Kopfballduell.

Freistoß für die Zebras. 30 Meter zentral vor dem Kasten.

Trainer Baumann reagiert und bringt einen zweiten Stürmer. Vielleicht kommt so ein wenig Gefahr auf?

Der Freistoß aus halbrechter Position wird von Stegmayer deutlich über den Kasten gehauen.

Gelbe Karte für Markus Bollmann (MSV Duisburg)
Bollmann stoppt Sailer an der Strafraumgrenze. Gelb für den Routinier.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:3 durch Aytaç Sulu
Jetzt wird es bitter. Der dritte Gegentreffer, zum dritten Mal per Kopf. Michael Stegmayer schlägt einen Freistoß auf den Elfmeterpunkt, der Kapitän steigt hoch und nickt ungehindert ein. Das war nicht wirklich schwer.

Das Aufbäumen der Duisburger war nur von kurzer Dauer. Mittlerweile haben die Lilien das Spiel wieder komplett im Griff. Von den Hausherren kommt einfach zu wenig.

Ivana spitzelt das Leder in die Gefahrenzone. Sulu steigt hoch und köpft auf den Kasten. Lenz steht richtig und kann das Leder ohne Probleme aufnehmen.

Eckball für die 98er.

Guter Pass in den Lauf von Stroh-Engel. Branimir Bajić ist da und geht resulut dazwischen. Einwurf für die Hessen. Und die Duisburger haben aus dem ersten Gegentreffer scheinbar nichts gelernt. Wieder der lange Einwurf, wieder verlängert Stroh-Engel - aber dieses Mal fehlt der Abnehmer in der Mitte. Zum Glück für den MSV.

Duisburg kommt etwas besser in die Partie. Das Publikum wird unruhig. Jetzt muss die Mannschaft liefern.

Der Schiedsrichter sieht ein Foulspiel von Michael Gardawski. Da hat er eine exklusive Meinung und nimmt den Zebras so eine gute Möglichkeit.

Gelbe Karte für Kingsley Onuegbu (MSV Duisburg)
Der Angreifer benutzt den Ellenbogen im Zweikampf mit Kapitän Sulu. Gelb ist die richtige Entscheidung.

Darmstadt macht das jetzt sehr gut. Sie lassen sich nicht komplett fallen, sondern nehmen weiter am aktiven Spielgeschehen teil. Sie wollen die Verunsicherung des Gegners ausnutzen. Duisburg sucht noch nach dem Zugriff zum Spiel.

Der Ball sucht Leuchtturm Onuegbu. Aber da stehen gleich zwei Lilien-Spieler und lassen dem Angreifer keinen Platz. Darmstadt im Ballbesitz.

Freistoß aus dem Halbfeld für den MSV.

Immer wieder Heller. Der Außenspieler der Hessen mit einer sehr guten Anfangsphase. Die Zebra-Abwehr hat da einige Probleme.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:2 durch Dominik Stroh-Engel
Was ist denn hier los? Marcel Heller vernascht Markus Bollmann am Strafraum und legt auf Jerôme Gondorf zurück. Der flankt in die Mitte und der abgefälschte Ball landet genau auf dem Kopf von Goalgetter Stroh-Engel. Der Angreifer muss nicht mal hochspringen, er hält den Kopf hin und dreht zum Jubel ab.

Duisburg will sich nichts anmerken lassen. Sie suchen den Weg nach vorne. Aber Darmstadt steht bis dato gut.

Auf der anderen Seite bringt De Wit einen gefährlichen Freistoß in den Strafraum. Onuegbu und Sulu beackern sich, vergessen dabei den Ball, der friedlich ins Toraus kullert.

Und fast das 0:2. Stroh-Engel lässt für Jerôme Gondorf prallen und der versucht sich aus 18 Metern mit einer Direktabnahme. Der Ball flirtet mit dem Giebel, geht dann aber knapp drüber.

Ein kleiner Stimmungskiller an der Wedau. Im heimischen Stadion läuft es noch nicht für die Zebras. Aber es bleiben ja noch knapp 80 Minuten.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:1 durch Marco Sailer
Aus dem Einwurf entsteht das Tor für die Gäste. Der lange Schlag von Berzel wird am Fünfmeterraum von Stroh-Engel mit dem Kopf verlängert. Sailer kommt in der Mitte herangeeilt und wirft seine gut 1,70 Meter in den Ball. Aus fünf Metern nickt er ein.

Die erste Ecke für die Lilien. Milan Ivana bringt das Spielgerät in die Gefahrenzone. Marcel Lenz ist da und klärt zum Einwurf.

Und wieder bringt Heller den Ball in die Mitte. Markus Bollmann ist da und hebt das Bein. Mit der Hacke klärt er lässig.

Die erste Chance im Spiel gehört den Hessen. Marcel Heller mit einer guten Flanke aufs Tor, zunächst verpasst Dominik Stroh-Engel denkbar knapp mit dem Schädel und dann kommt auch noch Marco Sailer einen Schritt zu spät. Kommt da ein Körperteil an den Ball - klingelt es.

Was für eine Energieleistung. Sascha Dum überbrückt 50 Meter und kommt dann im Strafraum zu Fall. Das war für einen Elfmeter aber deutlich zu wenig - lag wohl eher am Srint zuvor.

Tobias Feisthammel spitzelt den Ball im Liegen weiter zu Pierre De Wit. Der Neuzugang versucht sich mit einer gefühlvollen Hereingabe von der rechten Seite, doch die Pille landet im Toraus.

Wie aus den vergangenen Spielen gewohnt: Es herrscht wieder richtig gute Stimmung in Duisburg.

Auf der Gegenseite kenn Kingsley Onuegbu keine Kompromisse. Er bekommt das Leder 30 Meter vor dem Tor und fackelt nicht lange. Sein Schuss geht allerdings ein paar Meter über das anvisierte Ziel.

Michael Stegmayer mit der Hereingabe aus dem Halbfeld. Aber Dominik Stroh-Engel steht falsch und die Fahne des Assistenten geht hoch. Abseits.

Duisburg im gewohnten Zebra-Look. Die Hessen aus Darmstadt in orangenen Jerseys.

Los gehts. Die Murmel rollt.

Die Mannschaften kommen aus den Katakomben und machen sich warm. In einer halben Stunde geht es hier los.

Zuletzt kam Darmstadt nicht über ein 1:1 gegen den Chemnitzer FC hinaus, obwohl die Mannschaft eine halbe Stunde in Überzahl war. Im heutigen Match kann Schuster im Vergleich zu diesem Spiel wieder auf Marco Sailer, Dennis Schmidt und David Salfeld zurückgreifen. Nicht an Bord sind hingegen Sandro Sirigu, Julian Ratei und Uwe Hesse.

"Duisburg hat in den vergangenen Spielen immer angefangen wie die Feuerwehr", warnt der Übungsleiter vor dem heutigen Gegner. Die Favoritenrolle schiebt er dabei ganz galant der Mannschaft von der Wedau zu. "Sie müssen vor heimischem Publikum liefern".

Auch die Lilien aus Darmstadt hatten ein Spiel im Landespokal zu bestreiten. Am vergangenen Samstag setzte sich das Team von Trainer Dirk Schuster mit 3:0 gegen Steinbach durch. In der Liga pausierten die Hessen derweil und haben somit ein Spiel weniger auf dem Konto als ein Großteil der Konkurrenz.

Unter der Woche gewann der MSV mit 5:0 gegen den VfB Korschenbroich im Niederrheinpokal.

Im Spiel gegen Darmstadt muss Baumann auf die verletzten/angeschlagenen Michael Ratajczak, Jens Wissing und Athanasios Tsourakis verzichten.

Momentan rangiert die Mannschaft um Trainer Karsten Baumann auf dem neunten Tabellenplatz. "Es gilt, gegen Darmstadt, die ja fast unser Tabellennachbar sind, die Punkte für uns zu behalten", gibt der Trainer die Richtung vor. An der Wedau läuft es nämlich trotz der grandiosen Unterstützung noch nicht so rund. In vier Spielen konnten lediglich vier Punkte geholt werden.

In Duisburg sind Mannschaft und Anhängerschaft durch den Zwangsabstieg noch näher aneinander gerückt. Die Stadt lebt den MSV. Die Unterstützung für die neuformierte Mannschaft scheint endlos. Dementsprechend gelang ein vielversprechender Auftakt und die Zebras blieben fünf Spiele ungeschlagen. Zuletzt gab es allerdings zwei Niederlagen, wobei die letzte unglücklich mit 0:2 gegen Aufstiegsaspirant Wehen Wiesbaden ausfiel.

Heute kommt es in der 3. Liga zu einem Duell zweier Mannschaften, die eigentlich gar nicht in dieser Liga spielen sollten. Die Duisburger mussten wegen Vergehen beim Lizenzierungsverfahren den Gang in die dritthöchste Spielklasse antreten und der Gast aus Darmstadt hat es in der vergangenen Saison nicht geschafft, sportlich die Klasse zu halten. Doch durch den Zwangsabstieg der Kickers Offenbach blieben die Lilien in der Klasse – und so treffen sich heute beide Teams in Liga 3.