Fazit
Mit 3:1 gewinnt Münster gegen den CFC und hat sich nun wohl aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Für die Himmelblauen geht der Blick hingegen weiter nach unten, denn nur fünf Punkte trennen die Sachsen von der Abstiegszone. Chemnitz kam gut in die Partie und ging verdient in Führung, aus einer unübersichtlichen Situation heraus konnten die Hausherren schnell ausgleichen. In der Folge dominierten die Westfalen das Geschehen und gingen durch einen Elfer in Führung. Kurz darauf flog auch noch Chemnitz' Pfeffer mit einer dummen Gelb-Roten Karte (meckern/Schwalbe) vom Platz. Mit zehn Mann kam dann nicht mehr viel von den Sachsen. Münster konnte mit einem Konter schlussendlich den Sack zu machen. Damit verabschieden wir uns von dieser kurzweiligen Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Zwei Minuten werden übrigens nachgespielt.

Grote zieht einen Freistoß gut in den Sechzehner. Das Leder wird zu kurz abgewehrt und dann versucht es der gerade eingewechselte Neupert mit dem Fallrückzieher. Die Kugel landet in den Wolken.

Die Partie plätschert seinem Ende entgegen. Es passiert nichts mehr auf dem Rasen.

Die Luft scheint raus zu sein. Die Gastgeber schieben sich das Leder in der eigenen Hälfte zu. Die zehn Chemnitzer wollen sich nicht locken lassen und so läuft die Uhr weiter herunter.

Dicke Chance für den CFC! Preußen bekommt den Ball nicht weg und es kommt die flache Hereingabe an den langen Pfosten. Aus der Drehung versuchen es die Sachsen, Kirsch wirft sich da dazwischen. Das Leder flippert durch den Fünfer. Hofrath versucht es, jetzt ist es Siegert der sich da in letzter Sekunde dazwischen wirft.

Münster spielt sich nun die Kugel in den eigenen Reihen zu und will die Zeit herunter spielen. Die Sachsen haben sich mit zehn Mann noch nicht aufgegeben. Die Einstellung stimmt auf jeden Fall bei den Gästen.

Diesen Konter haben die Münsteraner wirklich stark ausgespielt. Siegert hat ein tolles Solo über das halbe Feld gezeigt und Krohne wuchtet die Pille am Ende mit Willen ins Tor. Kann und will sich der CFC nun nochmals aufrappeln?

Tooor für Preußen Münster, 3:1 durch Rogier Krohne
Es riecht nach der Entscheidung! Münster kontert. Siegert nimmt auf dem Flügel Fahrt auf und flankt wunderbar in die Mitte. Krohne war von der Mittellienie aus im Vollsprint aus los gerannt, rauscht heran und wuchtet das Leder mit dem Kopf in die Maschen!

Freistoß für die Himmelblauen von Marcel Hofrath. Das Leder fliegt hoch und weit und fliegt und fliegt. Am Ende segelt die Schuss-Hereingabe knapp am Kasten vorbei. Das ist nicht ungefährlich!

Es geht in die letzten 20 Minuten und die zehn Chemnitzer sind jetzt gefordert. Münsters Defensive wirkt heute nicht immer wirklich sattelfest, es wird sich also vielleicht noch eine Chance bieten. Nur dafür müsste man angreifen...

Nächste gute Chance für die Preußen! Grote bringt das Leder an den kurzen Pfosten und Krohne verlängert stark mit dem Kopf. Am hinteren Pfosten wartet allerdings kein Abnehmer.

...Der Ball wird zu nah ans Tor gebracht und ist leichte Beute für Masuch. Der Keeper will sofort den Konter einleiten, nur der Pass zu Siegert gerät zu lang.

Freistoß für Chemnitz aus dem Halbfeld...

Nach zehn langweiligen Minuten geht es hier jetzt drunter und drüber! Die Himmelblauen sind sichtlich bedient und Münster will jetzt den Sack zu machen.

Gelb-Rote Karte für Sascha Pfeffer (Chemnitzer FC)
...Es ist Pfeffer der sich da recht theatralisch fallen lässt und er sieht Gelb für die Schwalbe. Erst vor wenigen Sekunden sieht er Gelb wegen Meckerns und jetzt das. Das ist wirklich selten dämlich und damit ist Chemnitz nur noch zu Zehnt. Beim Rausgehen legt sich Pfeffer noch freundlich mit der Tribüne an. Man ist hier jetzt was los!

Es gibt nun Ecke auf der Gegenseite und in der Mitte fällt ein Chemnitzer...

Gelbe Karte für Sascha Pfeffer (Chemnitzer FC)
Meckern.

Tooor für Preußen Münster, 2:1 durch Dennis Grote
Grote knallt die Kugel aufs Tor, Philipp Pentke ist zwar noch dran kann aber den Ball nicht entscheidend ablenken.

Elfmeter für den SCP! Anscheinend gab es da in der Mitte ein Foul an Soufian Benyamina. Chemnitz beschwert sich lautstark, der Schiri bleibt bei seiner Meinung.

Gelbe Karte für Silvio Bankert (Chemnitzer FC)
"Schieber, Schieber"- Rufe hallen durch das Rund! Krohne setzt sich durch und wird von Bankert umgerissen. Er sieht Gelb, aber die Zuschauer haben die Notbremse gesehen. Es gibt die Verwarnung und Freistoß für den SCP.

7.062 Zuschauer haben sich heute an der Hammerstraße eingefunden und sehen momentan ein sehr zerfahrenes Spiel. Kein Team kann den Ball lange behaupten, es ist wirklich wenig zu sehen.

Es gibt Freistoß für den CFC und der kommt gar nicht so ungefährlich an den langen Pfosten. Allerdings steht da ein Sachse im Abseits und alle Aufregung ist umsonst.

Viel spielt sich gerade im Mittelfeld ab, dass liegt auch daran, dass keine Mannschaft das Leder lange in den eigenen Reihen halten kann. Beide Teams leisten sich da so einige ungenaue Zuspiele.

In den ersten Minuten passiert hier herzlich wenig auf dem Rasen. Beide Mannschaften haben noch nicht wieder ihren Rhythmus aufgenommen.

Schnell noch ein Wort zum Ausgleich der Münsteraner: Nach langer Verwirrung und Hin und Her war es wohl Conrad, der am Ende das Leder ins eigene Tor beförderte.

Derweil ist Kirsch für Pischorn in die Partie gekommen.

So, weiter geht's an der Hammerstraße. Ein Block der Preußen meint jetzt die Pyros rauszuholen, unter der Woche mussten die Münsteraner noch 7.500€ Strafe bezahlen. Da dürfte nun wieder etwas nachkommen. Naja.

Halbzeitfazit
Nach einer durchaus kurzweiligen ersten Hälfte steht es 1:1 zwischen Münster und Chemnitz. Der CFC kam zunächst besser ins Spiel und schaffte es mit einigen guten Kombinationen die Preußen-Defensive in Bedrängnis zu bringen. Der Treffer war folglich durchaus verdient. Aber der Gegentreffer wirkte wie ein "Hallo Wach" für die Westfalen, die in der Folge deutlich druckvoller agierten. Nach einer völlig unübersichtlichen Ecke fiel der verdiente Ausgleich. Danach blieben die Münsteraner am Drücker und hätten durch Krohne fast noch das Spiel gedreht. Der Pfosten verhinderte den Chemnitzer Rückstand. So munter darf es hier gerne weitergehen, bis gleich!

Krohne an den Pfosten! Münster dreht fast das Spiel! 20 Meter vor dem Tor nimmt der Holländer den Ball auf, und schlenzt das Leder an den Pfosten. Da hat das Stadion schon den Torschrei auf den Lippen.

Auf der Gegenseite versucht es Hofrath aus der Distanz. Aus rund 20 Metern rauscht die Kugel knapp am Tor vorbei.

Keiner weiß, wer den Treffer markiert hat. Aber den Münsteraner wird es egal sein, denn der Ball ist im Tor. Sie wollen jetzt mehr und starten den nächsten Angriff.

Tooor für Preußen Münster, 1:1 (Eigentor) durch Kevin Conrad
Nach der nächsten Standard-Situation fällt der Ausgleich! Grote bringt die Kugel in die Mitte, Krohne verlängert und aus einem Gewühl von acht Spielern heraus kullert der Ball über die Linie. Aber wer war's denn jetzt? Anscheinend war Kevin Conrad der Unglücksrabe, der das Leder selbst ins Tor befördert hat.

Es gibt die nächste Ecke für die Hausherren...

Hui! Aus 25 Metern zieht Anton Fink einfach mal ab. Masuch fliegt, das Leder segelt einen Meter am Tor vorbei. Das war nicht so schlecht!

Chemnitz verwaltet momentan so ein wenig den Vorsprung und lädt damit die Preußen ein das Spiel zu machen. Allzu lässig sollten die Himmelblauen das nicht angehen, denn die Adlerträger werden druckvoller.

Da muss man mehr draus machen! Nach Einwurf von Kevin Schöneberg, leitet Krohne das Leder klasse an den langen Pfosten wieter und da ist Soufian Benyamina völlig blank und hämmert die Kugel aus kurzer Distanz über das Tor. Das muss eigentlich der Ausgleich sein!

Münster hadert weiter mit Schiri Jonas Weickenmeier. Bankert räumt Soufian Benyamina an der Seitenlinie von hinten ab und der Unparteiische belässt es bei einer Ermahnung. Glück für den Chemnitzer in dieser Situation.

Die Preußen haben jetzt mehr Spielanteile, kommen aber noch nicht wirklich gefährlich vor den Kasten. Auf der Gegenseite probiert es nun Scheffel von rechts. Seine Schuss geht klar am Kasten vorbei.

Die Hereingabe von der Eckfahne landet in den Armen von Philipp Pentke.

Krohne kann das Leder gegen zwei Sachsen behaupten und legt zurück zu Soufian Benyamina. Er zieht sofort ab, sein Schuss wird knapp zur Ecke abgefälscht.

Münster bekommt die Ecke und nach der Hereingabe von Grote kommt Soufian Benyamina recht frei zum Kopfball. Die Leihgabe aus Dresden bekommt nicht genug Druck hinter den Ball und die Chance verpufft.

Gelbe Karte für Marc Hensel (Chemnitzer FC)
Der Schiedsrichter hat Hensel als Übeltäter ausgemacht und gibt ihm für das Foul an Siegert Gelb. Der Münsteraner ist auch wieder auf den Beinen.

Wieder Aufregung! Münster kontert und plötzlich liegt Siegert am Boden. Gab es da vielleicht einen Schlag? Der Münsteraner muss behandelt werden.

Der Rückstand hat die Westfalen wohl angestachelt, denn mit wütenden Angriffen versuchen sie die Uhren wieder auf Null zu stellen. Chemnitz bekommt dadurch Platz zum Kontern und diese sehen gerade auch richtig gefährlich aus.

Nächste gute Chance für die Himmelblauen! Die Gäste kombinieren sich da richtig gut und schnell durch die Mitte und dann kommt der Pass. Zwei Sachsen stehen frei am Fünfer, aber es ist Scherder, der in höchster Not klärt.

Münster ist gefordert und will die schnelle Antwort finden. Kühne legt die Pille in den Lauf von Benyamina, der aber im Abseits steht.

Tooor für Chemnitzer FC, 0:1 durch Marc Hensel
Und da ist die Führung für die Himmelblauen! Die Ecke wird scharf von Makarenko in den Sechzehner gebracht und dann per Kopf von Fink verlängert. In der Mitte bekommt Hensel Platz und stochert die Pille über die Linie.

Der CFC wird wieder stärker und baut mehr Druck auf. Es gibt Ecke Nummer zwei für die Sachsen.

Nun will der CFC wieder für Offensive sorgen, nur gegen die bisher sehr kompakte SCP-Defensive finden sie momentan noch keine wirklichen Lücken. Jetzt kommt aber die gute flache Hereingabe in den Sechzehner der Gastgeber. Fink lauert und ist einschussbereit. Er trifft den Ball nicht richtig, die Chance ist dahin.

Auf der Gegenseite gibt es die erste Ecke für den CFC, die aber im Toraus landet. Es entsteht keine Gefahr für das Tor von Masuch.

Klasse Pass in den Lauf von Benyamina, der aber am Strafraum wohl von Bankert festgehalten wird. Das Stadion fordert den Elfmeter, aber der Schiedsrichter entscheidet auf Weiterspielen. Eine knifflige Entscheidung.

Die ersten fünf Minuten gehörten den Himmelblauen, jetzt haben die Adlerträger so ein wenig die Initiative ergriffen. Münster bemüht sich schnell nach vorne zu kombinieren.

Den anschließenden Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt Grote hoch an den langen Pfosten. Philipp Pentke ist zur Stelle und pflückt die Kirsche herunter.

Der SCP versucht den Spielaufbau der Himmelblauen schon früh zu stören und das gelingt in den ersten Minuten auch wirklich gut. Die Chmenitzer leisten sich einige Ballverluste und aus einem solchen reslutiert der Gegenangriff der Hausherren. Den beendet Hensel mit dem Foul an Siegert.

Münster versucht Ruhe ins Spiel zu bringen und die Kugel durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Das ist hier durchaus ein munterer Beginn an der Hammerstraße.

Der CFC beginnt hier durchaus forsch. Wieder geht es über Anton Fink, der es mit dem Anspiel in den Strafraum versucht. Erneut wirft sich ein Münsteraner in den Ball.

Und auch auf der Gegenseite steigt gleich der Puls an. Die Himmelblauen setzen sich gut durch, zweimal wirft sich Pischorn in die Hereingabe. Fink hatte es versucht.

Es wird nicht lange gefackelt. Über Soufian Benyamina geht es nach vorne, der Stürmer kann sich gegen zwei durchsetzten und flankt in die Mitte. Dort verpasst Sturmpartner Krohne die Hereingabe knapp.

Flutlich an - der Ball rollt.

Leiter des Spiels ist Jonas Weickenmeier. An den Linien assistieren Karl Wiatrek und Katrin Rafalski.

Der CFC hat wohl auch noch eine Rechnung mit den Adlerträgern offen, denn im Hinspiel setzte es eine üble 0:4-Heimklatsche für die Himmelblauen. Chemnitz spielte grottenschlecht und durfte sich bei Münster am Ende bedanken, dass sich die Westfalen mit vier Toren vor der Pause begnügten. In der dritten Liga konnte Chemnitz übrigens noch nie gegen Münster gewinnen: In den fünf Duellen siegten dreimal die Münsteraner, sonst gab es ein Remis.

Der wahrscheinlichste Ausgang des heutigen Spiels dürfte wohl ein Unentschieden sein, denn es treffen zwei Teams aufeinander, die in dieser Spielzeit auf eine Punkteteilung getrimmt sind. Münster spielte bereits zwölfmal Unentschieden in dieser Spielzeit, Chemnitz teilte sich elfmal die Punkte. Nur Kiel hat noch ein Remis mehr auf dem Konto, als die Westfalen. Die Himmelblauen setzten auf ihre zuletzt häufig gezeigte Auswärtsstärke: Der CFC ist mit 18 Punkten das siebtbeste Auswärtsteam und konnte die letzten beiden Partien in der Fremde gewinnen. Münster zeigte hingegen in der Saison immer wieder Schwächen im eigenen Stadion, allerdings stabilisierte man sich zuletzt auch im eigenen Haus und ist seit drei Spielen zu Hause ungeschlagen.

Auch der CFC zeigte sich in den letzten Wochen verbessert und katapultierte sich mit drei Siegen am Stück aus den aller untersten Tabellenregionen. Ein Remis gegen Aufstiegsaspirant Darmstadt brachte so ein wenig die Wende für die Himmelblauen, denn es folgten Siege gegen Rostock, Saarbrücken und die Stuttgarter Kickers. Am Wochenende kam es zum Ostduell gegen den Halleschen FC und auch dort dominierten die Sachsen das Geschehen. Nach weniger schönen Szenen auf den Rängen wurde die Partie unterbrochen und so kam der HFC in der zehnten Minute der Nachspielzeit noch zum Ausgleich. Am Ende trennten sich die Clubs mit einem 1:1. Nicht nur, dass die Chemnitzer in letzter Sekunde zwei Punkte verloren, sie müssen heute auch auf Kegel verzichten, der seine 10. Gelbe Karte sah.

Die Westfalen sahen sich eigentlich schon in ruhiges Fahrwasser zurückgekehrt, nachdem man fünf Spiele in Folge ungeschlagen war und zur Krönung auch noch Tabellenführer Heidenheim mit 2:0 besiegt. Am letzten Wochenende sah dann aber alles schon wieder ganz anders aus: Nach einer uninspirierten Leistung unterlag der SCP mit 2:0 in Regensburg und ist wieder mitten drin im Abstiegskampf. Dazu verloren die Münsteraner auch noch Innenverteidiger Schmidt, der nach einer halben Stunde mit der Ampelkarte vom Platz flog.

Nach der gestrigen Niederlage der SpVgg Unterhaching hätte der Sieger heute die Chance sich neun bzw. acht Punkte von der Gefahrenzone abzusetzen und damit dürfte man dann wohl aus den Gröbsten heraus sein. Die Preußen sind mit 39 Zählern Elfter, Chemnitz hat einen Punkt weniger auf den Konto und steht auf Rang 13. Auch wenn beide an der wichtigen 40- Punkte- Marke kratzen, scheint diese Marke möglicherweise in dieser Saison nicht unbedingt zum Klassenerhalt auszureichen. Die Liga ist im Mittelfeld so eng, dass zwischen dem Fünften und dem Achtzehnten gerade einmal elf Punkte liegen.

Vor der Saison galten beide Clubs als Aufstiegsaspiranten. Münster gab selbst das Ziel aus, nachdem den Aufstieg im vergangenen Jahr nur knapp verpasste. Die Himmelblauen galten so ein wenig als der Geheimtipp auf die ersten drei Ränge, nur die Realität machte beiden Mannschaften einen Strich durch die Rechnung. Heute ist das Duell zwar eines auf Augenhöhe, allerdings geht es nicht um den Aufstieg sondern eher gegen den Abstieg.