Fazit
Darmstadt baut seine Serie aus und ist jetzt seit 16 Partien ungeschlagen! Die Lilien gewinnen, am Ende durchaus verdient, mit 2:0 und sind weiter auf Kurs Aufstieg. Münster verharrt irgendwo im Niemandsland der Tabelle und muss weiter nach unten schauen. Der SVD begann stark und zeigte heute vor allem taktisch eine starke Leistung. Auch nach dem zweifelhaften Platzverweis gegen Dominik Stroh-Engel (25.) blieben die Lilien kompakt. Münster zeigte, nicht zum ersten Mal in dieser Saison, Defizite im Spielaufbau und konnte sich erst nach der Pause ab und an vorne festsetzen. Allerdings waren Chancen doch eher Mangelware. Darmstadt verhielt sich clever und konnte durch einen Elfer in Führung gehen. Sirigu machte mit einem klasse Solo den Sack zu. Aufgrund der Leistung in Unterzahl geht der Sieg in Ordnung, bei Münster stimmt nach der turbulenten Woche zwar der Einsatz, der konnte die Ideenlosigkeit im Spielaufbau allerdings auch nicht wettmachen.

Die Nachspielzeit läuft bereits seit fast zwei Minuten. Bald dürfte hier Schluss sein.

Gelbe Karte für Sandro Sirigu (SV Darmstadt 98)
Völlig übermotiviert geht der Torschütze noch in den Zweikampf irgendwo im Mittelfeld und holt sich auch noch die Gelbe Karte ab.

Schuster nimmt noch etwas Zeit von der Uhr, aber eigentlich dürfte für die Lilien hier nichs mehr anbrennen.

Auch Leipzig führt übrigens kurz vor Schluss, damit würde der Abstand für die Lilien also gleich bleiben.

Das Tor fällt in einer Phase, in der Münster wirklich drauf und dran war, den Ausgleich zu erzielen. Jetzt dürfte das Ding allerdings gegessen sein!

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:2 durch Sandro Sirigu
Mit einem Traumtor macht Sirigu den Deckel drauf! Fast am eigenen Sechzehner nimmt der Deutsch-Italiener die Kugel auf und startet das Solo über den ganzen Platz. Fast im Vorbeigehen lässt er noch vier Münsteraner aussteigen und überlupft in letzter Konsequenz auch noch Masuch! Ein klasse Tor!

Soufian Benyamina dringt in den Sechzehner ein und versucht es mit der flachen Hereingabe an den langen Pfosten. Diese gerät etwas zu lang und so wird der Winkel viel zu spitz für Krohne.

Die letzten rund zehn Minuten laufen und Preußen drückt gegen die zehn Darmstädter auf den Ausgleich. Aber es springen keine wirklichen Torchancen für die Adlerträger heraus. Die Lilien stehen weiterhin recht kompakt mit zehn Mann.

Immer wieder liegt ein Spieler am Boden. Jetzt ist es Sirigu, der mit Schmidt zusammen prallt. Während der Dramstädter am Kpopf behandelt wird, sucht Dr. Kampka das Gespräch mit Coach Schuster, der sich nach dem Zweikampf laut beschwert.

Münsters Druck wächst. Häufig können sich die Preußen die Kugel erkämpfen und es prasseln die Flanken in den Sechzehner der Gäste. Darmstadt kann sich kaum noch befreien.

Loose zieht alle Register und stellt mit Taylor den dritten Stürmer auf den Platz. Kara übernimmt die offensive Außenbahn von Siegert.

Ecke Grote: Zimmermann kann die hohe Hereingabe ganz locker abfangen.

Der agile Sailer hat sein Tagwerk getan und macht Platz für Sandro Sirigu, der sich eher nach hinten orientiert. Schuster scheint das Ergbnis jetzt mit zehn Mann über die Zeit mauern zu wollen...

Heller spielt seine Schnelligkeit gegen Schmidt aus und zieht in den Sechzehner. Der Münsteraner will unter keinen Umständen einen Elfer riskieren und lässt Heller laufen. Seine flache Hereingabe landet bei Hergesell.

Den Münsteranern gelingt es zunehmend sich vorne festzusetzen, nur der finale Pass kommt einfach viel zu unpräzise. Wie diese Flanke von Fabian Hergesell, die an Freund und Feind vorbei ins Toraus fliegt.

Die nächste hohe Flanke segelt in den Sechzehner der Gäste. Krohne verlängert für den hinter ihm postierten Siegert. Der nimmt den Ball direkt. Der Schuss kommt direkt auf Zimmermann, der die Kugel sicher aufnimmt.

Gelbe Karte für Marcel Heller (SV Darmstadt 98)
Es bleibt bunt und Dirk Schuster hat nur noch ein ironisches Lächeln über.

Grote legt die Kugel quer zu Truckenbrod, der wieder zentral aus der Distanz abzieht. Der Schuss wird geblockt.

Darmstadt macht das clever! Ab der Mittellinie greifen sie konsequent an und versuchen sich nicht hinten reindrängen zu lassen. Gegen den schnellen Benyamina muss jetzt allerdings ein Foul herhalten. Die Pille liegt in der Nähe des linken Strafraumecks.

Hergesell flankt nach innen und Darmstadt klärt per Kopf. Das Leder landet auf dem Schlappen von Truckenbrod, der es aus etwa 20 Metern probiert. Der Schuss geht deutlich links neben das Tor.

Was fällt dem SCP jetzt noch ein? Sie brauchen mindestens einen Treffer und sind einer mehr auf dem Feld. Diese nummerische Differenz fällt allerdings nicht wirklich auf, denn Darmstadt verschiebt weiterhin sehr gut und macht die Räume eng.

Den anschließenden Freistoß aus halbrechter Position befördert Grote über das Tor.

Gelbe Karte für Hanno Behrens (SV Darmstadt 98)
Die kann man geben! Behrens rauscht mit gestrecktem Bein in Siegert rein, zieht noch zuürck und sieht Gelb.

Loose reagiert auf den Rückstand und nimmt Defensivmann Kühne vom Feld. Spielmacher Bischoff, der nach langer Rotsperre zurückkehrt, soll für mehr Spielwitz sorgen.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:1 durch Michael Stegmayer
Das macht Michael Stegmayer ganz souverän! Er verlädt Masuch, der nach rechts springt. Der Darmstädter schiebt locker links ein.

Gelbe Karte für Simon Scherder (Preußen Münster)
Für das Foul sieht der Innenverteidiger noch Gelb. Es ist seine Vierte in der laufenden Saison.

Elfmeter für Darmstadt! Kampka rückt wieder in den Fokus und auch diese Entscheidung ist ganz knifflig! Sailer fällt im Zweikampf mit Scherder und es ist nicht wirkich ersichtlich, ob der Münsteraner schon lag oder ihn überhaupt trifft. Kampka zeigt auf den Punkt.

Zur Pause stand es übrigens bei RB Leipzig auch Unentschieden. Noch haben die Lilien hier also nichts verloren.

Der SCP erhöht die Schlagzahl gegen die dezimierten Lilien. Aus 20 Metern darf Münsters Top-Torschütze zum Abschluss kommen. Er setzt die Pille einen halben Meter rechts am Tor vorbei.

Fast das 1:0! Krohne setzt sich da im Zweikampf gut rechts im Strafraum durch und hat das Auge für Kühne, der mit aufgerückt ist. Der Niederländer legt ab und Kühne schließt sofort ab. In aller höchster Not können Gondorf und Zimmermann mit vereinten Kräften den Schuss noch so eben abzuwehren.

Siegert kann sich auf rechts durchsetzen und probiert es mit der flachen Hereingabe. Die wird zur Ecke abgeblockt. Grote tritt den ruhenden Ball und findet nur einen Darmstädter.

Immer wieder Sailer! Er ist bis dato der beste Mann auf dem Platz und schafft es immer wieder mit seiner Wendigkeit und Schnelligkeit die Münsteraner Abwehr vor einige Probleme zu stellen. Allerdings fehlen ihm nach dem Platzverweis so ein wenig die Anspielstaionen im Zentrum.

Beide Trainer nehmen zur Pause keine weiteren Wechsel vor. Schuster musste ja bereits in der ersten Hälfte wechseln, nach dem Platzverweis gegen seinen Top-Stürmer.

Weiter geht's an der Hammerstraße. Münster ist 45 Minuten lang in Überzahl.

Halbzeitfazit
45 Minuten sind absolviert und es steht noch 0:0 im Preußenstadion. Insgesamt war es ein wenig aufregendes Spiel: Darmstadt dominierte, da man klar die spielerisch bessere Anlage zeigte und mit hohem Pressing, die Preußen vor schier unüberwindbarde Hürden stellte. Die erste Chance hatten allerdings die Hausherren durch Benyamina. Dann rückte hier der Schiedsrichter in den Fokus, der auf beiden Seiten doch sehr kleinlich pfiff und nach 25 Minuten Stroh-Engel vom Platz warf. Die erste Karte war sicherlich unberechtigt, die Zweite hingegen war nach Ellbogeneinsatz durchaus verständlich. Darmstadt war mit zehn Mann weiterhin ebenbürtig, wenn nicht sogar einen Tick besser. Die Latte verhinderte das Tor für Maas. Hoffen wir, dass es nach der Pause weniger Diskussionen und mehr Fußball gibt! Bis gleich!

Viel Theatralik, viele Diskussionen - aber wenig Fußball! Der Abpfiff beendet das "bunte" Treiben.

Gelbe Karte für Marco Sailer (SV Darmstadt 98)
Sailer springt in seinen Gegenspieler rein und auch hier fragt man sich, ob man dafür Gelb zücken muss. Der Schiri zeigte an, dass es die Summe der Fouls sei. Naja.

Darmstadt ist auch in Unterzahl sehr präsent und setzt Münster früh unter Druck. Die Hausherren zeigen weiterhin arge Probleme im Spielaufbau. Es fehlt an Tempo und Ideen, wie man den frei gewordenen Raum nutzen könnte.

Maas auf die Latte! Michael Stegmayer bringt die Kugel hoch an den langen Pfosten und dort steigt Maas am höchsten. Mit dem Kopf setzt er das Leder auf das Gebälk! Das ist die beste Chance im Spiel!

Der aktive Sailer macht das clever gegen Schmidt an der rechten Eckfahne und kann die nächste Ecke für die Lilien herausholen.

Stegmayer läuft an und befördert die Pille direkt in die Arme von Masuch. Aus solchen Situationen müssen die Gäste, in Unterzahl, eigentlich mehr machen.

Sailer bedrängt Schmidt und holt die Ecke für die Hessen heraus...

Auch gegen Zehn zeigen die Preußen keine konstruktiven Vorstöße nach vorne. Das Konzept heißt "hoch und weit nach vorne" und das geht überhaupt nicht auf.

Dr. Kampka hat jede Menge zu tun. Grote begeht das Frustfoul, Aytaç Sulu motzt und meckert und dem Schiedsrichter scheint das Geschehen so ein wenig zu entgleiten. Für das Ding hätte der Münsteraner nämlich eigentlich die nächste Verwarnung sehen können, vielleicht sogar müssen.

Nach dem Platzverweis ist die Stimmung natürlich aufgeheizt und das nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen. Aber Dramstadt hat sich schnell von diesem Rückschlag erholt und versucht weiter das eigene Spiel aufzuziehen. Münster bekommt durch das hohe Pressing der Lilien kaum mal einen zielstrebigen Angriff hin.

Schuster reagiert auf den Platzverweis mit dem frühen taktischen Wechsel. Es trifft Ivana, der für Innenverteidiger Maas Platz macht.

Was macht der SVD jetzt ohne seinen alles überragenden Torschützen? Das Spiel ist natürlich auch ein Stück weit auf den Hünen ausgelegt, dazu muss man auch noch 60 Minuten in Unterzahl ran. Das wird ein hartes Stück Arbeit für den Tabellen-Dritten.

Grote läuft erneut an und findet in der Mitte Kühne, der die Pille mit dem Kopf einen Meter neben den linken Pfosten setzt.

Münster ist jetzt da! Ecke Grote, Hergesell probiert es aus dem Hinterhalt. Der Schuss wird wieder zur Ecke geklärt.

Gelb-Rote Karte für Dominik Stroh-Engel (SV Darmstadt 98)
Ist das bitter fü 98! Die erste Karte wenige Sekunden zuvor war völlig unverständlich, die Zweite jedoch ist deutlich. Stroh-Engel geht klar mit dem Ellbogen gegen Kühne zu Werke. Bitter für den Darmstädter, aber auch wenn die erste Karte albern war, darf er dann zwei Minuten später nicht so in den Zweikampf gehen. Schließlich wusste er ja auch bereits, dass Dr. Kampka heute eher kleinlich pfeift...

Gelbe Karte für Dominik Stroh-Engel (SV Darmstadt 98)
Unverständnis vom Goalgetter, der Gelb sieht. Für was, bleibt so ein wenig das Geheimnis des Schiris. Es ist jedenfalls die 9. gelbe für den Darmstädter.

Gegen die doch recht tiefstehenden Münsteraner suchen die Lilien noch so ein wenig nach Lösungen. Trotz Stroh-Engel an vorderster Front, haben die Westfalen bisher die Luft-Hoheit im eigenen Strafraum.

Ein fußballerischer Leckerbissen ist das hier och nicht. Viel spielt sich im Mittelfeld ab und die Partie ist geprägt von vielen Zweikämpfen.

...Benyamina! Grote zirkelt die Pille klasse in den Fünfer und dort darf Benyamina recht frei zum Kopfball kommen. Das Leder streift nur knapp über das Tor. Aus dem Nichts kommen die Westfalen zur ersten guten Chance dieses Spiels!

Mit einem guten Antritt holt Krohne die erste Ecke für den SCP heraus...

Ivana tritt den ruhenden Ball an Freund und Feind vorbei ins Toraus.

Gelbe Karte für Dominik Schmidt (Preußen Münster)
Schmidt packt das lange Bein aus und legt Sailer. Es gibt Gelb und Freistoß von der linken Seite für die Hessen. Es ist Verwarnung Nummer zehn für den Innenverteidger, der damit nächste Woche gesperrt ist.

Darmstadt dominiert die Partie, da sie bisher deutlich sicherer im Passspiel sind. Münster sucht noch den Rhtythmus im eigenen Offensivspiel. Dort basiert noch alles mehr auf Zufall, als auf zündenden Ideen.

Kampka unterbricht das Spiel, denn nach dem Kopfball-Duell mit Schmidt bleibt Stroh-Engel im Sechzehner liegen. So schlimm war es aber nicht, denn der Angreifer steht schon wieder.

Ivana sucht Top-Torjäger Dominik Stroh-Engel, der sich im Kopfball-Duell mit zwei Münsteranern nicht durchsetzten kann. Der Nachschuss von Stegmayer geht klar am Gehäuse vorbei.

Insgesamt ist das doch ein etwas müder Beginn, wobei die Lilien bisher einfach strukturierter im Spielaufbau wirken und so ein leichtes Übergewicht in der Anfangsphase habe, Münster versucht zunächst kompakt zu stehen. Gondorf holt Ecke Nummer drei raus...

Die erste Ecke wird zur zweiten geklärt. Auf der anderen Seite tritt nun Ivana den Standard. Mit Mühe hauen die Westfalen das Leder aus der Gefahrenzone.

Nicht schlecht! Aus 20 Metern probiert es Heller mit links. Die Kugel senkt sich gefährlich und Masuch geht auf Nummer sicher und befördert die Kugel über das Tor.

Nach gutem Anspiel in die Spitze taucht Sailer erstmals im Strafraum der Hausherren auf. Schmidt wirft sich dazwischen und blockt den Abschluss. Der Nachschuss von Behrens landet auf der Tribüne.

Schöneberg wirft ein und die Kugel segelt in den Sechzener. Die Pille wird abgelegt und Siegert gibt den ersten Torschuss ab. Der Ball rollt drei Meter rechts am Tor vorbei.

Das Stadion ist trotz trüben Wetters gut gefüllt. Auch rund 500 Fans aus Darmstadt haben sich auf die 600km lange Reise gemacht.

Beide Trainer setzten übrigens auf ihre bewerte Elf. Beide Teams sind gegenüber dem letzten Wochenende unverändert.

Auf geht's.

Schiedsrichter der Partie ist Dr. Robert Kampka. An den Linien assistieren Philipp Lehmann und Gaetano Falcicchio.

Das Hinspiel am Böllenfalltor war eine glasklare Angelegenheit zu Gunsten der Lilien: 4:0 hieß es am Ende. Stroh-Engel erzielte gleich drei Treffer, zwei davon per Elfmeter. Patrick Kirsch besorgte mit einem Eigentor den Endstand.

Darmstadt hat die zweitmeisten Tore geschossen (51) und die zweitwenigsten kassiert (24). Nur Tabellenführer Heidenheim kann eine bessere Bilanz aufweisen. Außerdem stellen die Hessen die drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga. So oder so, auf dem Papier ist der SVD der klare Favorit in dieser Partie. Allerdings müssen die Hessen aufpassen, denn der SCP zeigte sich vor einigen Wochen als Favoriten-Schreck und bezwang Heidenheim im eigenen Stadion. Dort beendeten die Münsteraner die lange „Ungeschlagen-Serie“ der Heidenheimer…

Letzte Woche schoss der SVD Halle mit 4:1 aus dem Stadion und natürlich war Dominik Stroh-Engel wieder einmal der Erfolgsgarant. Der fast zwei Meter große Stürmer trifft in dieser Saison einfach wie es ihm passt. 26 Tore hat der Angreifer schon erzielt, das ist einfach richtig bärenstark. Der nächste in der Torschützenliste, Daniel Frahn (Leipzig), hat gerade einmal 14 Tore auf der Habenseite. Mit dieser wahnsinnigen Ausbeute und der Saison seines Lebens, hat sich Stroh-Engel natürlich in den Fokus gespielt, aber auch die gesamte Lilien-Mannschaft spielt eine klasse Saison.

Die Hessen können sich dieses ganze bunte Treiben gemütlich anschauen und sich zurücklehnen, denn bei SVD könnte es besser eigentlich kaum laufen: Seit 15 Spielen ist man ungeschlagen und rennt eigentlich nur von Erfolg zu Erfolg. In Darmstadt weiß man nicht mehr wie sich eine Niederlage anfühlt, die letzte gab es im November in Erfurt. „Wenn’s läuft, dann läuft’s“ könnte man sagen. In Darmstadt weiß man nicht mehr wie sich eine Niederlage anfühlt, die letzte gab es im November in Erfurt.

Bei all diesem Hin und Her geht das Sportliche in Westfalen fast schon unter. Von den letzten acht Spielen verloren die Münsteraner nur eins (in Regensburg). Nach dem Sieg gegen Chemnitz, spielte man am vergangenen Wochenende 1:1 gegen Dortmund II. Insgesamt befindet sich Münster weiter im Aufwärtstrend, zumindest auf dem Platz.

Darüber hinaus mussten die Preußen einen Tag später den nächsten Abschied verkünden: Der bisher sehr konstante Dennis Grote wechselt nach der Saison zum Ligakonkurrenten nach Duisburg. Nach den guten Leistungen des ehemaligen U-21 Nationalspielers ist es sicherlich ein herber Verlust für den SCP. Aber auch eine positive Meldung gab es für die Münsteraner, die die Vertragsverlängerung mit Simon Scherder bekannt geben konnten. Der Innenverteidiger, der bereits seit sieben Jahren im Verein ist verlängerte um zwei Jahre.

Während die Hessen glückliche Tage erleben, geht es in Münster völlig drunter drüber. Nachdem die sportliche Rettung halbwegs gemeistert wurde, ging es neben dem Platz rund. Im Laufe der Woche feuerte der SCP den neuen sportlichen Leiter Detlev Dammeier nach nur 42 Tagen im Amt. Dammeier hatte ein eher unglückliches Interview gegeben, woraufhin Teile der Mannschaft und der Trainer gegen ihn rebelliert haben sollen. Konsequenz: Dammeier wurde entlassen.

Für Darmstadt rückt der Aufstieg in die zweite Liga immer näher. Der SVD steht mit 60 Punkten auf dem Relegationsplatz und hat nur drei Zähler Rückstand auf den Zweiten aus Leipzig. Die Verfolger ließen zuletzt immer wieder Federn und so ist der Abstand auf den Vierten bereits auf elf Punkte angewachsen. Da nur noch 18 Punkte zu vergeben sind, dürfte da eigentlich nicht mehr viel anbrennen. Von daher schielen die Lilien heute eher mal auf die Ergebnistafel, um herauszufinden wie sich Leipzig im Ostduell mit Chemnitz schlägt.

Es ist einiges drin am heutigen Nachmittag, denn beide Mannschaften haben noch Ziele in dieser Spielzeit zu erreichen: Münster konnte sich nach dem guten Lauf in den letzten Wochen ins Mittelfeld absetzen und steht mit 43 Punkten auf Rang zehn. Sollte man heute die Lilien bezwingen dürfte das Abstiegsgespenst ein für alle Mal vertrieben sein. Neun Punkte haben die Westfalen aktuell Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.