Fazit:
Mit 2:2 gehen Wacker Burghausen und Spitzenreiter Heidenheim vom Rasen. Erneut gelang es den favorisierten Gästen einen 1:0-Rückstand zu drehen, doch im Gegensatz zur letzten Woche ließ sich das Team von Frank Schmidt hier in Oberbayern noch den Ausgleich einschenken. Nach einer ersten Halbzeit, die der Gast eigentlich im Griff hatte, sich gegen Ende aber ein wenig den Schneid abkaufen ließ stand es noch torlos, doch direkt nach dem Wiederanpfiff ging die Post ab. Erst traf Schnatterer das Aluminium und dann Thees zur Führung, die Niederlechner prompt ausglich. Nach dem Jokertreffer von Michael Thurk wirkte der FCH dann wie der sichere Sieger, doch Wacker warf alles in die Waagschale und erkämpfte sich einen verdienten Punkt.

Gelbe Karte für Tobias Schröck (Wacker Burghausen)

Tooor für Wacker Burghausen, 2:2 durch Florian Pflügler
Da ist der Lucky Punch! Nach einem Standard kommt der eingewechselte Pflügler an den Ball. Die FCH-Hintermannschaft kollektiv im Tiefschlaf und der Defensivmann trifft zum Ausgleich.

Gelbe Karte für Marcel Titsch-Rivero (1. FC Heidenheim 1846)

Auch über die Standards geht nichts, denn FCH-Keeper Sabarov pflückt alles aus dem oberbayrischen Himmel was da in seinen Strafraum kommt.

Die Gastgeber müssen ihrer Kampfeslust Tribut zollen und wirken nun doch etwas platt. Reicht das noch für den Lucky Punch?

Der FCH ist auf Ruhe bedacht und lässt Ball und Gegner laufen. Da sieht man die Qualität eines Spitzenreiters.

Wacker stemmt sich gegen die Niederlage und auch hier war fast ein Joker erfolgreich. Hauk versucht sich mit einem Schuss, der ganz knapp am Tor vorbei streicht. Die Schlussphase verspricht hier einiges an Spannung.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:2 durch Michael Thurk
Was für ein Einstand für den gerade eingewechselten Thurk! Der Ex-Mainzer kommt nach einem Pass von Heise ans Leder und zeigt vor dem Tor, warum er so viele Bundesligaeinsätze auf dem Konto hat.

Da hat die Burghäuser Abwehr alte Zeiten hervorgerufen und mal wieder gepennt, doch Torschütze Niederlechner kann daraus kein Kapital schlagen und verstolpert den Ball.

Gelbe Karte für Florian Pflügler (Wacker Burghausen)
Der eingewechselte Defensivmann sieht nach einem Foul die gelbe Karte.

Die Gastgeber sind auch in der Defensive wieder entschlossener und werfen sich in jeden Schuss der Heidenheimer hinein.

Gelbe Karte für Ahmet Kulabas (Wacker Burghausen)
Der Stürmer versucht es mit einer Schwalbe und sieht dafür die Verwarnung.

Das Spiel ist nicht nur vom Ergebnis ausgeglichen, denn Burghausen spielt weiter munter mit und bietet dem Team von Frank Schmidt Paroli.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:1 durch Florian Niederlechner
Von Wegen geschockt! Der Tabellenführer gleicht aus. Nach feinem Pass von Schnatterer kommt erneut Niederlechner vor das Tor der Burghäuser und bleibt dieses mal ganz cool.

Die Gäste wirken etwas geschockt und Wacker ist am Drücker. Für den Torschützen kommt imÜbrigen der Ex-Heidenheimer Kulabas.

Tooor für Wacker Burghausen, 1:0 durch Stephan Thee
Da ist es passiert! Der Außenseiter geht in Führung! Die erste richtige Großchance der Gastgeber kann Sabanov zunächst stark parieren,doch dann ist Thee einfach am wachesten und staubt zum 1:0 ab.

Burghausen hat die erste Gelegenheit der zweiten Hälfte per Freistoß, doch Gäste-Keeper Sabanov ist auf dem Posten.

Hier geht´s direkt mal richtig los! Schnatterer kommt an den Ball und jagt das Leder an den Pfosten. Das verspricht doch einiges für den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Torlos gehen die Teams von Wacker Burghausen und dem FC Heidenheim in die Kabinen. Nach einer munteren Anfangsphase, in der die Gäste in Person von Titsch-Rivero die Fühurng auf dem Fuß hatten, übernahm der Favorit das Kommando. Burghausen ließ die Aggressivität der ersten zehn Minuten vermissen und lief meist hinterher. Was dem Tabellenführer fehlte war die Präzision im Abschluss. Je näher der Halbzeitpfiff rückte, desto stärker wurde Burghausen wieder und konnte die Partie wieder ausgeglichen gestalten. Die zweite Hälfte hält somit einiges an Spannung bereit.

Schnatterer gefällt diese Entwicklung gar nicht und der Kapitän versucht es auf eigene Faust. Sein Schuss kann jedoch im letzten Moment geblockt werden.

Burghausen findet wieder besser ins Spiel zurück und hat jetzt auch Möglichkeiten in der Offensive. Die Gäste hingegen lassen ein wenig Schleifen und büßen einiges von ihrer Überlegenheit ein.

Schnatterer hat den nächsten Torabschluss für den Spitzenreiter. Nach einem langen Ball legt Niederlechner mit dem Kopf quer und Schnattter versucht es mit einem Schuss in die kurze Ecke. Dort ist Loboué auf dem Posten und kann parieren.

Marcel Titsch-Rivero hat wohl sein Selbstvertrauen in den eigenen Abschluss etwas verloren, aus 16 Metern muss der Flügelflitzer eigentlich nur abziehen, doch er will noch einen Doppelpass spielen und die Chance ist verpufft.

Den anschließenden Freistoß von Schnatterer verpasst Niederlechner in der Mitte nur ganz knapp.

Gelbe Karte für Maximilian Drum (Wacker Burghausen)
Der Defensivmann mit erneutem Foulspiel, wofür er den gelben Karton sieht.

Aus dem Konter muss mehr rauskommen.Die Heidenheimer fangen einen Ball ab und starten den Gegenzug. In der gegnerischen Hälfte stehen die Gäste dann drei gegen drei, doch Morabit nimmt das Tempo raus und die Möglichkeit ist vertan.

Der Favorit ist mittlerweile erwartet Feldüberlegen. Die Gastgeber kommen nicht mehr so gut aus der eigenen Defensive raus wie noch in der Anfangsphase.

Die nächste Riesengelegenheit für den FCH! Nach einem Befreiungsschlag kommt Niederlechner an den Ball, der Stürmer spielt einen Doppelpass mit Sökler und steht plötzlich frei vor der Kiste. Der Schlenzer in Richtung lange Ecke verpasst sein Ziel allerdings knapp.

Die Luft ist ein bisschen raus aus dieser munteren Partie. Beide Teams leisten sich viele Fehler im Aufbauspiel, Spielfluß kommt so kaum zustande.

Das hätte was geben können für die Gäste, doch Titsch Rivero zögert ein bisschen zu lange und Morabit steht im Abseits beim Pass des Mittelfeldspielers.

Auch Burghausen versteckt sich nicht. Mokhtari hat sehr viel Platz im Mittelfeld und legt das Leder auf den Flügel, die Flanke von der rechten Seite rauscht jedoch an Freund und Feind vorbei.

Der FCH kombiniert sich mit schönem One-Touch-Fußball über die Außen und Heise bringt die Flanke vor das Tor der Gastgeber, doch dort kann ein Abwehrspieler vor dem lauernden Morabit klären.

Die Anfangsphase ist von hohem Tempo geprägt. Beide Teams verstecken sich nicht und suchen ihr Heil in der Offensive.

Riesengelegenheit für den FCH! Nach einem Abwehrbock von Taffertshofer kommt wieder Morabit an den Ball und bringt das Leder zu Niederlechner, der in der Mitte einen Abnehmer sucht. Das Spielgerät landet im Rückraum bei Titsch-Rivero, der aus elf Metern frei zum Schuss kommt, aber nicht den Kasten trifft.

Direkt zum ersten Mal so etwas wie Gefahr nach einem Diagonalpass von Schnatterer. Diesen nimmt Morabit mit und zieht in Richtung Tor, aber anstatt selber den Abschluss zu suchen versucht der Stürmer es mit einem Querpass auf Niederlechner, der allerdings nicht ankommt.

Los geht´s! Die Heimmannschaft im üblichen Schwarz-Weiß, die Gäste treten in roten Jersey an.

Das Gespann führt die Teams auf den Rasen der Wacker-Arena. Es ist angerichtet!

Die heutige Partie steht unter der Leitung von Sören Storks, der an den Linien Unterstützung von Andreas Steffens und Cetin Sevinc erhält.

Die Aufstellungen sind wie gewohnt im Spielschema zu finden.

Auch die Gäste müssen kaum Ausfälle beklagen. Bis auf den Langzeitverletzten Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss) hat Trainer Schmidt alle Akteure an Bord. Julius Reinhardt konnte zwar unter der Woche nur individuell trainieren, ist aber mit nach Oberbayern gereist. Allerdings wird es für Reinhardt doch nicht zu einem Einsatz reichen.

Personell sind die Gastgeber heute gewappnet. Trainer Wolf kann fast aus dem Vollen schöpfen. Mit Moritz Moser(Knochenödem im Sprunggelenk) und Darlington Omodiagbe (Muskelverletzung) fehlen Wacker lediglich zwei Akteure. Erneut dabei ist der Doppeltorschütze aus der Vorwoche: Youssef Mohktari, von Ex-Trainer Donkov nur selten eingesetzt, ist vielen noch aus der Bundesliga bekannt und brachte sein Team mit zwei Treffern auf die Siegerstraße.

Beim FC Heidenheim läuft die Saison deutlich sorgenfreier. Mit fünf Punkten Vorsprung ist das Team von Frank Schmidt unangefochtener Tabellenführer und Aufstiegsaspirant Nummer eins. Letzte Woche zeigte der FCH Moral und drehte gegen Preußen Münster einen Rückstand noch in drei Punkte. Die Gäste wollen den Tabellenletzten heute auf gar keinen Fall unterschätzen und die Tabellenführung weiter zementieren.

Die Gastgeber legten einen katastrophalen Saisonstart hin: Nach acht Spielen hatte man gerade ein mal einen Zähler auf dem Konto. Die Oberbayern zogen die Reißleine und seitdem hat Neu-Coach Uwe Wolf das Sagen bei den Burghäusern. Vor Wochenfrist gelang dann tatsächlich der ersten Dreier gegen Unterhaching und an diesen Erfolg soll im heutigen Heimspiel angeknüpft werden.