Fazit
Mit 4:0 gewinnt Münster gegen den Nachwuchs der Borussia und setzt den Aufwärtstrend der letzten Spiele fort. Dortmund musste allerdings seit der achten Minute mit einem Mann weniger auskommen, nach dem Keeper Alomerović nach der Verhinderung einer klaren Torchance vom Platz flog. Nichtsdestotrotz begegneten die Schwarzgelben den Hausherren über weite Strecken auf Augenhöhe und versuchten selbst Akzente zu setzen. Münster fiel wenig ein und wirkte stark verunsichert. Erst nach dem 2:0 tauten die Preußen auf und legten zwei Gänge zu. Damit schiebt sich der SCP weiter ins Mittelfeld, Dortmund tritt ausf der Stelle. Das war es von hier, wir wünschen noch einen schönen Samstag!

Die nächste Ecke der Hausherren können die Schwarzgelben klären, aber Münster bleibt in Ballbesitz und schnürt die zehn Borussen hinten ein.

Dieses Ergebnis spiegelt sicherlich nicht den Spielverlauf wieder, denn Dortmund war hier mit zehn Mann lange Zeit ebenbürtig. Erst nach dem zweiten Treffer sind die Münsteraner selbstbewusster und sicherer in ihren Aktionen geworden.

Und der doppelte Torschütze kann sich gleich noch den Sonderapplaus des Publikums abholen. Schmidt kommt für die letzten Minuten ins Spiel.

Tooor für Preußen Münster, 4:0 durch Marcus Piossek
So langsam wird es übel für die Gäste! Die Hausherren bekommen am Flügel zu viel Platz, Grote bringt die präzise Flanke an den langen Pfosten. Zwei Dortmunder verschätzen sich, Piossek kann unbedrängt einnicken.

Das Ding dürfte nun entschieden sein und plötzlich läuft es bei den Schwarz-Grünen. Das Selbstvertrauen scheint zurück zu kehren bei den Münsteranern, die mit den Zuschauern im Rücken jetzt noch mehr wollen.

Tooor für Preußen Münster, 3:0 durch Marcus Piossek
Der SCP kontert sich zum Sieg! Dortmund rückt auf und so bekommt Riedel Platz auf dem rechten Flügel. Er spielt das Leder in den Lauf von Piossek, der eiskalt einnetzt.

Das muss man jungen Borussen einfach mal attestieren, denn sie zeigen in Unterzahl wirklich Moral! Sie lassen nicht nach und erarbeiten sich weiterhin Torabschlüsse und das obwohl sie seit der achten Minute mit einem Mann weniger auf dem Feld stehen.

Gerade traute sich Duksch nicht richtig abzuziehen, jetzt probiert er es aus der Distanz. Das Leder fliegt deutlich am Tor vorbei.

Aber die Borussia lässt nicht nach! Nach schöner Kombination gelangen die Schwarzgelben in den Sechzehner und nur mit vereinten Kräften können Kirsch und Scherder die Situation klären.

Dicke Chance für den SCP! Riedel hebt die Kugel wunderbar über die Abwehr zu Krohne. Focher rauscht heran und macht sich groß. Dem Angreifer bleibt nur noch der Heber und der Ball fliegt ans Außennetz. Das wäre es fast gewesen!

Kara legt ab zu Riedel, der den Stürmer direkt wieder sucht. Der Pass gerät etwas zu lang und Focher ist zur Stelle. Münster bleibt offensiv und will die Dortmunder nicht mehr ins Spiel kommen lassen.

Für die jungen Dortmunder wird es jetzt noch schwieriger, hier vielleicht doch noch die Wende einzuleiten, denn der zweite Treffer scheint den Preußen nun doch die so ersehnte Sicherheit zu geben.

Der Treffer der Münsteraner fiel wirklich aus dem völligen Nichts und es lässt sich nicht wirklich klären, ob Piossek da im Abseits stand. Sarr stand ebenfalls sehr tief und könnte es aufgehoben haben.

Nach dem zweiten Treffer der Münsteraner kommt auf beiden Seiten frisches Personal auf das Feld. Krohne, auf Seiten der Hausherren, führt sich gleich mit einem Kopfball auf den Kasten von Focher ein. Das Leder segelt knapp über das Tor.

Tooor für Preußen Münster, 2:0 durch Matthew Taylor
Aus dem absoluten Nichts fällt der zweite Treffer für den SCP! Bischoff spielt den langen Ball auf Piossek in den Strafraum. Alle denken, dass der Münsteraner im Abseits steht, aber die Pfeife bleibt stumm. Er legt ab zu Taylor, der flach ins linke Eck einschiebt.

Hui! Sobald die Borussia etwas das Tempo anzieht wird es immer wieder kribbelig im Preußen-Sechzehner! Solga legt ab auf Bajner. In aller letzter Sekunde rettet Kirsch! Der BVB-Nachwuchs übernimmt jetzt so ein wenig das Kommando und das mit einem Mann weniger!

Der BVB bleibt im Spiel! Der Ball wird auf Mustafa Amini abgelegt, der aus etwa 20 Metern einfach mal drauf hält. Das Spielgerät fliegt deutlich über den Kasten.

Guter Ball in den Lauf von Taylor, der schon alleine auf Focher zu laufen will. Der US-Amerikaner steht allerdings im Abseits.

Münster agiert insgesamt zielstrebiger in der Vorwärtsbewegung und daraus resultiert immerhin der nächste Eckball. Dieser landet in den Armen von Focher.

Der Eckball von Bischoff fliegt quer durch den Sechzehner, dort wartet Grote, der das Leder Richtung Tor schlenzt. Sein Abschluss wird wieder geblockt. Der nächste Eckstoß bleibt ungefährlich.

Piossek versucht es mit der nächsten Hereingabe, die wird zur Ecke geklärt.

Das Angriffsspiel auf beiden Seiten wirkt nun doch etwas druckvoller, nur die ganz großen Chancen sind auf beiden Seiten weiterhin Mangelware.

Auf der Gegenseite zeigen die Schwarzgelben gutes Kombinationsspiel, nur der letzte Pass findet erneut keinen Abnehmer.

Starker Ball auf Taylor, der am rechten Flügel jetzt sehr viel Platz bekommt. Er legt ab zu Manno. Meißner ist zur Stelle, kann den Münsteraner aber nicht am Torschuss hindern. Der Ball fliegt einen guten Meter am linken Pfosten vorbei.

Auch nach der Pause zeigen die Münsteraner einen sehr gemächlichen, langsamen Spielaufbau. Bei den Adlerträgern scheint Fehlervermeidung die höchste Priorität zu haben.

Ohne Wechsel auf Seiten der Münsteraner geht es in die zweiten 45 Minuten. Bei der Borussia kommt Sarr für den völlig indisponierten Marcel Deelen.

Halbzeitfazit
Nach den ersten 45 Minuten führt Münster mit 1:0 gegen den Nachwuchs des BVBs. Die entscheidende Szene fand in der 8. Minute statt, als Alomerović Taylor im Sechzehner foult und Rot sah. Grote verwandelte den fälligen Strafstoß. Danach taten sich die Adlerträger ungemein schwer und wirkten trotz der Führung im Rücken extrem verunsichert. Auch die Borussen hatten in Unterzahl Schwierigkeiten überhaupt einmal vorne aufzukreuzen. Man kann nur hoffen, dass es in der zweiten Hälfte etwas mehr zu berichten gibt. Bis gleich!

Der Eckball landet in den Armen von Masuch.

Marvin Ducksch kann sich gut im Zweikampf mit Riedel behaupten, der Münsteraner bekommt in höchster Not noch die Fußspitze dazwischen und klärt zur Ecke.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Kurz vor der Pause bringt Grote noch einen Eckball in den Strafraum. Focher ist auf dem Posten und faustet das Leder aus der Gefahrenzone.

Gelbe Karte für Mustafa Amini (Borussia Dortmund II)
Solga schlägt einen Freistoß in den Sechzehner der Hausherren, daraus resultiert der Konter für den SCP. Bischoff startet und Amini kann ihn nur noch mit dem taktischen Foul stoppen.

Den Gastgebern gelingt es nun etwas besser sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Aus der Distanz probiert es nun Kirsch, dessen Schuss allerdings ein paar Meter links am Kasten vorbei geht.

Der SCP schafft es sich über den linken Flügel nach vorne zu kombinieren. Der aktive Neupert bringt den Querpass gefährlich in die Mitte. Dort klärt Bandowski in aller letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Taylor.

Der anschließende Freistoß wird von Duksch getreten. Seine Hereingabe gerät mehr zum Torschuss und landet direkt ind en Armen von Masuch.

Manno legt Solga am Mittelkreis und der Dortmunder Kapitän muss erst einmal an der Außenlinie behandelt werden. Er wird aber weiter spielen können.

Bischoff hat das Auge für den gestarteten Grote, der aus vollem Lauf den Ball flach in den Sechzehner legt. Nur da ist Keiner! Die Hereingabe ist wirklich gut, aber da haben Grotes Mitspieler nicht aufgepasst.

Das ist bisher kein Spiel, was in die Geschichtsbücher eingehen wird, denn es passiert wirklich nichts. Münster fällt nichts ein und die Borussen können mit einem Mann weniger momentan nicht mehr zeigen.

Das ist sehr, sehr wenig was die Münsteraner in Überzahl zustande bringen. Dortmund muss sich nicht sonderlich anstrengen, um die Hausherren vom eigenen Kasten fern zu halten.

Man merkt, dass der SCP immer noch nicht zu seiner alte Stärke zurück gefunden hat. Es werden viele Bälle quer gelegt, keiner scheint eine Idee zu haben, wie der Spielaufbau zielführend umgesetzt werden könnte. Da ist eine Menge Verunsicherung mit im Spiel bei den Münsteranern.

Auf der Gegenseite erarbeiten sich die Borussen einen Eckstoß. Solga führt kurz aus, bekommt die Kugel zurück und flankt ins Toraus.

Die Adlerträger schieben sich das Leder in der eigenen Hälfte zu und versuchen weiter an Sicherheit zu gewinnen und dann geht es plötzlich schnell! Neupert kann sich am linken Flügel durchsetzen und legt ab zu Manno. Der Neuzugang gerät beim Schuss aus dem Gleichgewicht, Focher rauscht heran und ist schnell genug unten!

Münster kontrolliert mit einem Mann mehr auf dem Feld das Geschehen, ohne dabei allerdings viel Zug zum Tor zu entwickeln. Die "kleine" Borussia steht auch mit zehn Mann recht kompakt in der Defensive.

Die beiden Neuzugäng Manno und Piossek spielen die BVB-Defensive auf dem linken Flügel etwas schwindlig. Der entscheidende Pass von Manno auf Piossek gerät einen Tick zu lang und Johannes Focher ist zur Stelle.

Wenn bei den Schwarz-Gelben etwas nach vorne geht dann über den quirligen Mustafa Amini, der klug die Bälle verteilt. Nur auch ihm fehlt bei einem Mitspieler weniger immer wieder eine Anspielstation und so können die Preußen die Angriffe bisher sehr locker verteidigen.

Die Schwarz-Gelben wirken nach der Hinausstellung ihres Keepers verunsichert. Die Nachwuchs-Borussen bemühen sich irgendwie wieder in die Partie zurück zu gelangen. Münster steht bis dato aber sehr stabil in der Defensive.

Die Schwarz-Gelben ziehen sich jetzt natürlich etwas zurück und überlassen den Münsteranern weitesgehend das Feld. Die Preußen suchen nach der Lücke. Aber die Borussia versteckt sich nicht nur und probiert es mit schnellen Vorstößen in die Spitze.

Nach einem Handspiel bekommen die Gäste einen Freistoß aus dem Halbfeld zugesprochen. Die Hereingabe von Solga kommt gefährlich in den Strafraum, aber kein Borusse kommt entscheidend an den Ball.

Nächste gute Chance für die Hausherren! Bischoffschlägt den langen Freistoß in den Sechzehner, am Fünf-Meter-Raum verpasst Neupert die Kugel nur um Haaresbreite.

Das ist ein Auftakt nach Maß für die Preußen und natürlich eine Katastrophe für die jungen Borussen. Aber man muss schon sagen, dass der Platzverweis berechtigt war, denn Alomerović verhindert mit seinem Einsteigen eine klare Torchance. Das wird jetzt richtig schwer für die Gäste, die nun 80 Minuten in Unterzahl überstehen müssen.

Tooor für Preußen Münster, 1:0 durch Dennis Grote
Focher kommt rein und der Keeper kann gegen diesen Elfer nichts ausrichten! Grote nagelt das Leder flach und sehr platziert in die linke untere Ecke.

Rote Karte für Zlatan Alomerović (Borussia Dortmund II)

Elfmeter für Münster und Rot für Alomerović! Marcel Deelen spielt den Katastrophenfehlpass, in dem er einen viel zu kurzen Kopfball Richtung Alomerović spielt. Taylor geht hinterher und Zlatan Alomerović rauscht nur noch in den Angreifer rein.

Die anschließende Ecke bringt keien Gefahr für den Kasten der Hausherren.

Erste dicke Chance für die Gäste! Tim Treude nimmt 17 Meter vor dem Tor den Ball aus der Luft an und zieht mit dem anderen Fuß sofort ab. Der Schuss kommt halbhoch ins rechte Eck. Masuch fliegt und fischt das Leder mit einer Hand noch raus!

Grote schlägt den langen Ball in den Lauf von Manno, der direkt weiterleitet auf Taylor. Der US-Amerikaner startet, Keeper Zlatan Alomerović hat aufgepasst und ist vor dem Angreifer an der Kugel.

Die Münsteraner probieren es in den ersten Minuten vor allem mit langen Schlägen nach vorne, die aber noch nicht ankommen. Der BVB kann sich jetzt erstmals mit schönem Kombinationsfußball nach vorne spielen. Solga verliert dann aber den entscheidenden Zweikampf.

Das Spiel läuft. Münster ganz in Grün stößt an. Der BVB spielt ganz in Gelb.

Dortmund gewinnt die Platzwahl und die Schiedsrichter-Assistenten nehmen es nach dem Phantom-Tor des gestrigens Tages ganz genau mit edm Prüfen der Netze.

Der Unparteiische der Partie heißt Marcel Göpferich. An den Linien assistieren Moritz Kühlmeyer und Tobias Fritsch.

Für den Münsteraner Trainer Ralf Loose wird das heute sicherlich nicht eine Partie wie jede andere. Der Coach ist gebürtiger Dortmunder und spielte 120 Mal für den BVB. Vor der Partie erzählte Loose: "Michael Zorc ist mein engster Wegbegleiter aus den aktiven Zeiten. Die Spiele der Borussen verfolge ich natürlich auch intensiv und drücke immer die Daumen für Schwarzgelb."

Ebenso wie die Münsteraner konnten die Schwarz-Gelben vor der Länderspielpause mit 4:0 gewinnen. Im heimischen Stadion ließ man dem Halleschen FC keine Chance. Ein Blick auf die Auswärtsstatistik zeigt, dass die Dortmunder durchaus zu beachten sind. Zwar verlor der schwarzgelbe Nachwuchs vier der sechs Auswärtsspiele, aber auswärts zeigte man sich vor allem in den letzten Wochen verbessert, als man in Duisburg und Rostock gewinnen konnte.

Der Nachwuchs von Borussia Dortmund hatte sich im Gegensatz zum heutigen Rivalen aus Westfalen bereits auf Abstiegskampf eingestellt und siehe da die Dortmunder schlagen sich in dieser Spielzeit in Liga drei sehr beachtlich. Mit 17 Punkten stehen die jungen Dortmunder auf Rang elf.

Der Sieg gegen Chemnitz soll bei den Münsteranern nun der Dosenöffner sein, denn bereits bei den beiden Unentschieden zuvor gegen Regensburg und im Derby gegen Osnabrück zeigten die Adlerträger bereits eine Auswärtstendenz. Nun soll auch der zweite Heimsieg folgen und das heimische Stadion wieder eine Festung werden. In der vergangenen Saison schaffte es kaum ein Team Punkte aus Münster zu entführen.

Vor der Saison gab man in Münster den Aufstieg als Ziel aus, aber der der neue Trainer Ralf Loose nannte bei seinem Amtsantritt erst einmal den Klassenerhalt als Aufgabe, denn nach den schwachen Leistungen der Preußen steht man im Tabellenkeller. Nur zwölf Punkte sammelten die Adlerträger in der laufenden Saison und damit steht man nur auf Rang 17.

Ist Münster jetzt die Wende gelungen? Vor der Länderspielpause schossen sich die Münsteraner den Frust von der Seele und gewannen mit 4:0 bei völlig indisponierten Chemnitzern. Es war überhaupt erst der zweite Sieg in der Preußen in der laufenden Saison und man beendete eine Durststrecke von elf sieglosen Partien.