Fazit:
Der 1. FC Heidenheim möchte offenbar in der dritten Fußball-Bundesliga weiter eine wichtige Rolle spielen. Mit dem Helden des Tages in den eigenen Reihen, dem Dreifach-Torschützen Patrick Mayer (10./48./63.), gerät das Heimspiel gegen die auf Rang 15 absackenden Burghausener zu einem Selbstläufer. Von einem ungefährdeten 4:1 war bis zur 40. Minute nicht unbedingt auszugehen. Dann schlug Burkhard Schnatterer und Wacker sich durch diese Unbedachtheit (Gelb-Rot) selbst. 11 Heidenheimer gegen 10 Burghausener hieß es danach - und Mayer traf nach der Pause nach Belieben. Ein hochverdienter Erfolg des FCH, der mit dem achten Saisonerfolg auf Platz 5 springt. Das war es aus Heidenheim. Wir wünschen noch viel Spaß beim weiteren Fußball-Nachmittag!

Es gibt nichts hinzuzufügen, denkt sich Schiri Seidel, und nimmt die Pfeife nach genau 90 Minuten letztmals in den Mund.

5200 Zuschauer haben die fleißigen Mitarbeiter an den Stadionkassen gezählt.

Andreas Glockner will auf sich aufmerksam machen. Zum Beispiel mit einer Abnahme aus 17 Metern. Der Kasten steht etwas weiter rechts.

Nacheinander vergeben Essig und Bagceci das mögliche 5:1 für den FCH. Jetzt lassen sie die letzte Konsequenz vermissen.

Der Käpt'n ist bei den Gästen nun auch von Bord, geht der nicht eigentlich als Letzter? Scherz beiseite: Alle sechs erlaubten Wechsel sind vollzogen. Elf Heidenheimer spielen jetzt zehn Minuten gegen zehn Burghausener herunter.

Der Käpt'n ist bei den Gästen nun auch von Bord, geht der nicht eigentlich als Letzter? Scherz beiseite: Alle sechs erlaubten Wechsel sind vollzogen. Elf Heidenheimer spielen jetzt zehn Minuten gegen zehn Burghausener herunter.

Und der letzte Wechsel des Tages deutet sich auch schon an. Basler hat noch etwas vor.

Nicht zu vergessen, dass Basler zuvor noch seine zweite Auswechslung vorgenommen hat. Grübl ist jetzt anstelle von Cappek auf dem Rasen.

Tooor für Wacker Burghausen, 4:1 durch Alexander Eberlein
Die bemitleidenswerten Burghausener begrenzen den Schaden. Wenn schon nicht aus dem Spiel, dann wenigstens per Standard. Freistoßschütze Alexander Eberlein schafft es aus knapp 20 Metern, die Kugel ins Dreieck zu zwirbeln.

Die Zuschauer feiern ihren Dreifach-Torschützen bei dessen Auswechslung. Ein Wahnsinnsspiel von Patrick Mayer geht vorzeitig zu Ende, die Ovationen nimmt er gerne an.

Und dann mischt sich Genialität mit Eigensinn. Spann tankt sich erneut durch und zieht aus zu spitzem Winkel ab, statt auf den viel besser postierten Essig abzulegen. Der Ball geht vorbei.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 4:0 durch Andreas Spann
Bitte Schaulaufen aus dem vorigen Eintrag durch Scheibenschießen ersetzen. Spann hat sein Solo aus der ersten Halbzeit nicht vergessen, nimmt beim neuen Anlauf durch Wackers gar nicht mehr wackere Verteidigung diesmal auch die Kugel bis zum entscheidenden Moment mit und löst Mayer als Torschützen des Tages ab. Vermutlich nur kurzzeitig...

Es beginnt die Zeit des Schaulaufens. Der mit Verwarnung belastete Schnatterer bekommt bei seiner Auswechslung einen Riesenapplaus.

Die Fortsetzung der Torgeschichte des Tages unterbindet Mayer gerade selbst. Aus 20 Metern zieht er ab, knapp am rechten Winkel vorbei.

Zum Mitschreiben: Patrick Mayer, von Beruf Torjäger, drittes Tor des Tages, sein 15. in der laufenden Saison, die heute 17 Spiele alt wird.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 3:0 durch Patrick Mayer
Der Marktwert von Mayer wird von Minute zu Minute höher. Jetzt ist er der lachende Dritte, nachdem sich Feistle und Schnatterer fein durch Baslers Resterampe namens Deckung gespielt hatten, um dem Torjäger das 3:0 zu servieren.

Jetzt also darf Stürmer Eric Agyemang sein Glück für die bisher vom Pech verfolgten Gäste versuchen.

Das ist Kick'n'Rush mit Präzision. Feistle gelingt ein Schlag in den Lauf von Mayer, der seinen dritten Treffer aber nicht feiern kann. Noch nicht. Sein Schuss ist nicht durckvoll genug.

Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846: Richard Weil
Weil darf jetzt ran, nachdem er gegen Babelsberg noch zur ersten Elf gezählt hatte.

Wacker hat allmählich ein dickes Defensivproblem. Drei Spiele in Folge hat Burghausen jeweils drei Gegentreffer kassiert (2:3 Jena, 0:3 Braunschweig, 4:3 Offenbach). Kaum anzunehmen, dass es hier beim 0:2 bleibt.

Nicht viel anders hält er es mit Freistößen, die aus 30 Metern auf seinen Kasten kommen. Sicher pariert.

Frank Lehmann darf sich auch einmal schmutzig machen. Der FCH-Hüter begräbt einen Schuss aus 20 Metern Entfernung problemlos unter sich.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:0 durch Patrick Mayer
Was hat Michael Skibbe da für einen Mann ziehen lassen! Für Frankfurts Profikader scheinbar nicht gut genug, mischt er dann eben die 3. Liga auf. Mayer wird rechts an der Strafraumgrenze angespielt, und im Stile eines Knipsers versenkt er die Kugel.

Es geht weiter in Heidenheim. Der FCH ist jetzt haushoher Wettfavorit auf drei Punkte.

Halbzeitfazit:
Heidenheim hat nach Patrick Mayers 13. Saisontreffer aus der zehnten Minute nun alle Trümpfe in der Hand. In Überzahl bestreiten die Gastgeber die zweiten 45 Minuten. Mario Basler steht vor der kniffligen Aufgabe, für seine dezimierte Mannschaft eine geeignete Strategie auszutüfteln. Die Gelb-Rote Karte gegen Christoph Burkhard fiel genau in der Phase, als Burghausen selbstbewusster auf das 1:1 spielte. Der FCH führt zur Pause aber nicht unverdient. Bis gleich!

Das war auch fast schon die letzte Aktion, ehe es jetzt in die Pause geht.

Gelb-Rote Karte für Christoph Burkhard (Wacker Burghausen)
Die Ampelkarte hat sich Burkhard redlich verdient. Im Duell mit Marc Schnatterer greift der Burghausener Verteidiger zu Boxermethoden, erwischt den Heidenheimer im Gesicht und stößt ihn um. Da Schnatterer bei dieser Aktion nicht nur Statist war, sieht auch der FCH-Mann Gelb.

Jetzt Pfiffe für den Pfeifenmann. Seidel betrachtet die Attacke gegen Schnatterer nicht als Foul, sondern gibt den Freistoß für Wacker.

Bislang haben sich die beiden Umstellungen bei Wacker nicht sonderlich ausgezahlt. Sören Halfar, der in die Deckung gerückt ist, und Martin Hess, der anstelle von Eric Agyemang stürmt, spielen solide, fallen aber auch nicht besonders auf.

So ähnlich haben die Kicker auf der Insel früher immer gespielt. Ein langer Freistoß fliegt in Heidenheims Sechzehner. Schnatterer schlägt die Kugel weit nach vorn. Da ist aber niemand außer Burghausens Torwart Vollath.

Die Begegnung verläuft nun schleppender. Aktionen gibt es lediglich außerhalb der interessanten Zonen.

Patrick Mayer jetzt mal mit dem Kopf im Mittelpunkt. Allerdings hat das nicht mit Fußball, sondern mit Schmerzen zu tun. Er hat einen leichten Schlag abbekommen, schüttelt das aber ab.

Nach einer knappen halben Stunde hat Burghausen sich vom Rückstand etwas erholt. Außer mehr Ballbesitz im Mittelfeld springt aktuell aber noch nichts heraus. Wir warten auf die erste Möglichkeit von Baslers Kickern.

Gegen das zweite Heimtor hat auch das Schiedsrichtergespann etwas einzuwenden. Zu Recht. Ingo Feistle passt auf Alper Bagceci. Doch bevor er abschließen kann, ertönt der Abseitspfiff von Jan Seidel.

Heidenheim will mehr. Mayer will mehr. Dass er zum Doppeltorschützen wird, verhindert gerade das Außennetz, in dem sich sein 16-Meter-Drehschuss verheddert.

Angenehmer Blick auf die Blitztabelle für den FCH. Platz 5 eröffnet hübsche Perspektiven, die Gastgeber dürfen dabei Rostock nicht aus den Augen verlieren. Und auch nicht, dass es acht Zähler auf den Relegationsplatz sind und Hansa auch noch nachlegen kann.

Komm, denkt sich Spann, das mit dem "nicht spielerisch" lass ich nicht auf mir sitzen. Da rennt und rennt der Kicker geschätzte 35 Meter, vergisst dann das Spielgerät aber, bevor es in den Sechzehner geht.

Andreas Spann mal mit nicht mit einer spielerischen Variante. Sein Lupfer ist aber zu unpräzise angesetzt.

Für die FCH-Fans unter den etwa 6000 Zuschauern könnte es nicht schöner angefangen haben.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Patrick Mayer
Der Mann mit der eingebauten Torgarantie schlägt wieder zu. Jetzt gelingt ihm die - aus Wacker-Sicht - schreckliche 13! Schnatterer schlägt einen Freistoß in den Strafraum, und Mayer steht nicht im Abseits. Er drückt die Kugel locker über die Linie.

Freistoß für Burghausen, den Christoph Burkhard flach schießt. Lehmann ist auf dem Posten.

Heidenheim möchte heute Hausaufgaben ohne Fehl und Tadel machen. Die Jungs von Frank Schmidt sind etwas aktiver.

Keine Gefahr für Lehmann, dem seine Vorderleute das erste Eingreifen noch ersparen.

Erster Eckball der Partie. Der geht an die Gäste.

Mal sehen, welche Mannschaft hier den schwereren Stand haben wird. Der Rasen meint es nicht gut mit beiden Teams, es ist rutschig in der Arena.

Erster guter Einsatz für die Gastgeber. Bagceci verliert aber ein Laufduell im Sechzehner hauchdünn.

Überhaupt hat Burghausen gegen Heidenheim bisher nichts holen können. Auch der zweite Vergleich der vergangenen Saison ging mit 3:1 an den FCH.

Hier im Osten des Ländles (Baden-Württemberg) würde das Murren wohl etwas lauter, wenn Heidenheim weitere drei Zähler liegen lassen würde.

Gleich geht's hier in Heidenheim los.

Klarer rückt für Richard Weil in die Anfangsformation. Defensiv beginnt Frank Schmidt mit Christian Beisel anstelle von Florian Krebs. Dazu setzt Sandro Sirigu aus. Für ihn läuft Johannes Meier auf.

Die Kapitänsbinde streift heute Martin Klarer über, anstelle des verletzten Keepers Sabanov.

Vielleicht hat Mario Basler eine Sonderbewachung für Heidenheims Patrick Mayer angeordnet. Der Top-Torschütze der Hausherren hat bereits ein Dutzend Mal in der laufenden Serie getroffen.

Die Gäste aus Oberbayern erinnern sich übrigens nur ungern an die Auswärtspartie der vergangenen Saison gegen Heidenheim. Mit einer 1:6-Klatsche fuhren die gedemütigten Herrschaften zurück nach Burghausen.

Beim FCH ist tatsächlich der Torwartwechsel nötig geworden. Lehmann ist aber eine sichere Bank, da er in Cottbus bereits Zweitligaerfahrung sammeln konnte.

Der Schiedsrichter der Partie heißt heute Jan Seidel aus Hennigsdorf. Ihm assistieren Robert Wessel (Berlin) und Norbert Giese (Großräschen).

Heidenheim kassierte eine kuriose 3:4-Schlappe in Babelsberg. Das hat verhindert, dass die Schmidt-Elf auf den fünften Platz vorrückte. Sie ist aktuell nur auf Rang sieben.

Beide Teams haben sich bei ihren letzten Aufgaben nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Burghausen kommt mit "Empfehlung" einer 2:3-Heimniederlage gegen Jena in die Arena.

Prominenz auf der Bank der Gäste: Mario Basler möchte endlich dem Negativtrend der Burghausener ein Ende setzen. Wacker droht die dritte Niederlage in Folge und der Abstiegskampf.

Frank Lehmann brennt natürlich darauf, sich beim Tabellensiebten beweisen zu können. Allerdings wünscht er seinem Konkurrenten Sabanov natürlich alles, nur keine anhaltenden Knieblessuren.

Des Rätsels Lösung: Fraglich bei der Mannschaft von Frank Schmidt ist Torhüter Erol Sabanov, der etatmäßig mit der Kapitänsbinde zwischen den Pfosten steht.

Bei den Gastgebern entscheidet sich in diesen Minuten, ob sich die Elf für die Partie einen neuen Kapitän und einen neuen Keeper suchen muss.