Fazit:
Magerkost in Dortmund! Das Nachholspiel zwischen der zweiten Mannschaft des BVB und Wehen Wiesbaden endet 0:0. Die Wetterverhältnisse im Stadion Rote Erde sorgten dafür, dass sich beide Teams lange Zeit sehr schwer taten, überhaupt Fußball zu spielen. Im zweiten Durchgang erhöhten die Borussen dann immer mehr den Druck aufs gegnerische Tor, doch scheiterten mehrfach am starken Gästekeeper Kolke oder den eigenen Nerven. Dagegen enttäuschten die Hessen auf ganzer Linie, hätten in der Schlussphase aber fast noch den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, als Acquistapace freistehend vergab. So bleib es beim torlosen Remis.
Die Dortmunder müssen sich ärgern, heute die große Chance auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf liegengelassen zu haben. Das war es aus dem eisigen Ruhrpott! Schönen Abend noch!

Kurz vor Abpfiff geht der ausgepowerte Kefkir runter, Maximilian Güll darf dafür noch ein paar Sekunden mitkicken.

Auf der Gegenseite hat Vunguidica plötzlich nochmal freie Bahn. Der Angolaner wird aber vom herauseilenden Bonmann gestört. Ein Treffer wäre auch verdammt unverdient gewesen.

Derstroff scheitert frei vor Kolke! Der Joker verpasst den Lucky Punch für seine Farben. Der Stürmer startet in die Tiefe und läuft allein auf Kolke zu. Aus fünf Metern schließt der Stürmer ab, doch der Teufelskerl im Wiesbadener Tor hält den Schuss! Unglaublich.

Kefkirs Ecken finden weiterhin keinen Abnehmer. Vielleicht sollten es die Wagner-Schützlinge mal mit einer anderen Variante versuchen...

Zweiter Wechsel beim BVB: Der U19-Kicker Burak Çamoğlu ersetzt Khaled Narey.

Aus dem Nichts verpasst Acquistapace die Führung! Nach einem Standard von Funk rutscht die Kugel durch zum Verteidiger, der aus sieben Metern frei vor dem Tor auftaucht und sich die Ecke aussuchen kann. Der Defensivspezialist verzieht völlig und schießt neben den Kasten. Puh...

Jetzt bekommen die Hessen ihren ersten Eckball zugesprochen. Die Hereingabe erreicht den Kopf von Müller, dessen Weiterleitung ins Aus trudelt.

Gefährlich! Nyarko setzt Kefkir in Szene, der im Sechzehner zum Abschluss kommt. Doch auf schneeweißem Boden bekommt er keinen Druck in seinen Schuss und lässt so die nächste Chance liegen.

Erster Wechsel bei der Borussia: Tammo Harder macht im Sturm nun Platz für Julian Derstroff.

Die Führung für den BVB ist überfällig. Wehen Wiesbaden zeigt sich heute in erschreckender Verfassung und dürfte sich über einen Rückstand nicht beschweren.

Kolke rettet gegen Nyarko! Eine wunderbare Flanke findet den Hinterkopf des BVB-Talents. Der Ball fliegt aufs Tor zu, doch Kolke reagiert bärenstark und rettet das 0:0!

Das kleine Zwischenhoch der Hausherren scheint vorerst wieder vorbei zu sein. Die Schwarz-Gelben bestimmen das Spiel, finden aber im Moment keine Lücken mehr.

Marc Kienle scheint ziemlich unzufrieden zu sein: Nach gerade einmal 60 Minuten schöpft er sein Wechselkontingent schon aus und bringt David Blacha und Alexander Riemann für Jänicke und Book.

Weiter geht's: Ein Eckball landet auf dem Kopf von Jon Gorenc Stankovič, der knapp über die Latte zielt.

Und gleich wieder der BVB! Narey fasst sich ein Herz und feuert aus der Distanz auf den Kasten. Das Leder zischt aufs Tor zu, Kolke macht sich lang und lenkt den Schuss noch um den Pfosten. Dortmund kommt!

Ioannidis verstolpert die Führung! Das hätte es sein können. Kefkir bringt einen Freistoß gefährlich in den Sechzehner, wo der griechische Neuzugang der Dortmunder mutterseelenallein an den Ball kommt. Aus kurzer Entfernung versagen ihm aber die Nerven, sein schwacher Versuch landet in den Armen von Kolke.

Jänicke wird im perfekten Moment auf die Reise geschickt und hat plötzlich ganz viel Platz in der gegnerischen Hälfte. Dortmunds Schlussmann Bonmann muss eingreifen, kommt aber rechtzeitig dazwischen und spitzelt dem Angreifer das Leder vom Fuß. Stark!

Ruhiger Auftakt in die zweite Spielhälfte. Mittlerweile schneit es, was dem Spielfluss nicht sonderlich hilft.

Keine personellen Wechsel zum Wiederanpfiff!

Halbzeitfazit:
Müder Kick in Dortmund! Die Fans auf der Kampfbahn Rote Erde bekommen im Nachholspiel zwischen dem BVB II und Wehen Wiesbaden wenig Erwärmendes geboten. Auf holprigem Geläuf waren die Hausherren deutlich aktiver, doch der letzte Pass fand zu selten einen Abnehmer. Auf der Gegenseite standen die Hessen defensiv stabil, strahlten dafür aber überhaupt keine Torgefahr aus. Bislang kein Duell für Feinschmecker. Das kann sich nach dem Seitenwechsel aber noch ändern! Wir bleiben dran. Bis gleich!

Ein langer Ball in den Strafraum zwingt Kolke noch einmal zu einer Klärungsaktion, um Gefahr zu vermeiden. Danach geht's in die Kabinen!

Verletzungsbedingt müssen die Gäste erstmals wechseln: Für den angeschlagenen Mrowca kommt Robert Müller in die Partie.

Wenn ein Team hier die Führung mehr verdient hätte, dann die Borussia. Allerdings ist der Druck aufs Tor der Wiesbadener überschaubar. Es riecht stark nach einem torlosen Remis zur Pause.

Der Ball zappelt im Netz der Gäste, doch der Referee entscheidet auf Stürmerfoul! Glück für die Kienle-Elf, die nach einem fatalen Ballverlust in den Konter der Borussen läuft. Amini erkämpft das Spielgerät, danach geht es blitzschnell über Harder und Ioannidis weiter. Erneut landet der Ball beim Australier, der einnetzt, doch der Schiedsrichter will ein Foul gesehen haben. Knifflige Szene!

Eine Flanke von Acquistapace zwingt den bislang beschäftigungslosen BVB-Torwart Hendrik Bonmann endlich einmal zum eingreifen, doch Probleme bereitet ihm dieses Zuspiel nicht. Weiterhin ist offensiv von Torjäger Vunguidica und seinen Teamkollegen nichts zu sehen.

Kolke verschätzt sich bei einem Rückpass und schießt den heranstürmenden Ioannidis an. Das Leder kommt postwendend zurück - und landet zur Erleichterung des Schlussmanns erneut genau bei ihm. So ein Gegentor hätte zum bisherigen Spielverlauf gepasst.

Die Angriffsreihe der Gäste tritt weiterhin nicht in Erscheinung. Schnellbacher agiert vorne unglücklich, der Stürmer hat schon mehrfach technische Schwächen in der Ballverarbeitung offenbart. Im Aufstiegsrennen haben die Hessen in dieser Verfassung nichts verloren.

Endlich ein Hochkaräter! Tammo Harder verpasst das 1:0 um Haaresbreite. Narey wird nicht richtig angegriffen und kann das Leder präzise ins Zentrum bringen. Dort steht Harder bereit, setzt der Ball aber per Kopf knapp über das Gebälk.

Wenn es ansatzweise in Tornähe geht, dann über Standards. Diesmal ist der BVB wieder dran, doch Nareys Hereingabe mündet im Konter. Über mehrere Stationen gelangt das Spielgerät zu Schnellbacher, der aber abgedrängt wird. Chance vertan.

Jetzt startet sowas wie die erste kleine Drangperiode der Taunusstädter. Ein Freistoß nach Foul von Nyarko kommt gefährlich in die Box, wird aber schlussendlich noch vom zurückgeeilten Ioannidis geklärt.Doch Wehen bleibt dran...

Von den favorisierten Hessen ist offensiv bis hierhin noch nichts geboten worden. Die Abwehrreihen stehen gut, sodass die wenigen anwesenden Fans reinen Kampffußball im Mittelfeld geboten bekommen.

Eben noch der Gelb-Sünder, jetzt bereit für den ersten Eckball für die Schwarz-Gelben: Kefkir läuft an, bringt die Kugel in die Luft - und gleichzeitig ins Toraus. Abstoß. Bezeichnend.

Gelbe Karte für Oğuzhan Kefkir (Borussia Dortmund II)
Erste Verwarnung des Spiels für ein taktisches Foul des Dortmunders.

Der seifige Boden macht es den Mannschaften nicht leicht, ein geordnetes Aufbauspiel zu entwickeln. Gute Wettkampfbedingungen sehen anders aus.

Eine Standardsituation bringt ein wenig Gefahr für das Tor von Markus Kolke: Kefkir bringt das Leder auf Evans Nyarko, dessen wuchtiger Abschluss das Gehäuse aber verfehlt.

Langer Hafer lautet die Devise beider Teams, weshalb das spielerische Niveau noch recht überschaubar ist. Die Hausherren wirken aber gefährlicher.

Kurz vor dem Anpfiff musste übrigens noch eines der Tornetze geflickt werden. Es scheint, als hätten die Referees aus dem Skandal in Hoffenheim gelernt...

Schnell bietet sich Tammo Harder die erste gute Gelegenheit für die Hausherren, doch kurz vor dem Kasten springt der Angreifer am Leder vorbei. Da lag der Blitzstart schon in der Luft!

Der Ball rollt! Schwierige Platzverhältnisse in Dortmund - mal sehen, was die Akteure draus machen.

Felix-Benjamin Schwermer aus Magdeburg ist der Unparteiische im Stadion Rote Erde. In wenigen Minuten wird die Nachholpartie angepfiffen. Viel Spaß beim Mitfiebern!

Bei den Dortmundern fehlt David Solga nach seinem Platzverweis in Regensburg. Der SV WW muss auf den verletzten Linksverteidiger Alf Mintzel verzichten, für ihn rückt Daniel Wein ins Team.

Ein Dreier heute wäre für die Kienle-Truppe wohl die letzte Möglichkeit, noch einmal Tuchfühlung zur Aufstiegszone herzustellen. Allerdings sprechen drei Punkte aus den vergangenen fünf Partien eine deutliche Sprache. Bei den Auswärtspleiten in Duisburg und Stuttgart wurden zuletzt jeweils in der Nachspielzeit die Punkte hergeschenkt.

Angesichts des Fehlstarts gegen Regensburg fand BVB II-Coach Wagner deutliche Worte: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht, waren zu verspielt. Das sah von außen vielleicht ganz schön aus, aber da war null Zielstrebigkeit zum Torabschluss und dementsprechend viel zu wenig Gefahr da. Jetzt müssen wir uns schütteln und müssen zusehen, dass wir schnellstmöglichst in das Jahr 2015 reinfinden.". Leicht wird das gegen die favorisierten Gäste aus dem Taunus aber nicht, denn Vunguidica und Co. stellen die zweitbeste Offensive der Liga auf fremden Plätzen.

Beide Teams sind nicht gerade ideal ins neue Jahr gestartet: Am vergangenen Wochenende setzte es für die Borussen eine deftige 0:3-Packung bei Schlusslicht Jahn Regensburg. Doch auch die Gäste machten es kaum besser und unterlagen dem Vorletzten Hansa Rostock mit 1:2. Dabei verpasste Keeper Kolke in der Nachspielzeit den Ausgleich. Heute bietet sich den Clubs die Chance zur Wiedergutmachung!

Tabellarisch trennen die Kontrahenten aktuell zwölf Punkte. Während die Wiesbadener nach starkem Saisonauftakt mittlerweile den Kontakt zur Spitzengruppe verloren haben und im Niemandsland herumdümpeln, kämpft die Borussia um den Klassenerhalt. Nur dank des Torverhältnisses steht die Wagner-Elf noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Ein gewisser Druck, heute zu punkten, ist also vorhanden. Im Hinspiel behielten allerdings die Hessen mit 1:0 die Oberhand.