Fazit:
Das Nachholspiel zwischen Großaspach und der Spielvereinigung Unterhaching endet mit 1:4. Im Duell der beiden Kellerkinder waren es die gastgebenden Schwaben, die den besseren Start erwischten. Doch nur sieben Minuten nach der Rühle-Führung glichen die Gäste durch Gąska aus. In der Halbzeitpause traf Gäste-Coach Ziege dann offensichtlich die richtigen Worte: Seine Mannschaft kam stürmisch aus den Katakomben und traf bis zur 62. Spielminute dreimal. Köpke, Widemann und Götze ließen die Oberbayern jubeln. Unterhaching kann in der Fremde doch noch gewinnen und distanziert sich auf sieben Zähler von den Abstiegsrängen. Großaspach steckt dagegen tief unten drin und braucht am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Cottbus unbedingt einen Dreier.

Michele Rizzi zirkelt einen Freistoß ins Strafraumzentrum, aber Kai Gehring und Sahr Senesie springen am Ball vorbei.

Die mitgereisten Hachinger Fans feiern ihre Mannschaft. Nachdem die Oberbayern zuletzt in der Fremde so sehr enttäuschten, gibt es heute einen überzeugenden Auswärtssieg.

Noch fünf Minuten auf der Uhr, die Spielvereinigung Unterhaching lässt hier nichts mehr anbrennen.

Während das Wechselkontingent der Gastgeber ausgeschöpft ist, hat Christian Ziege noch kein einziges Mal getauscht. Warum auch? Sein Team führt souverän und komfortabel auf des Gegners Platz.

Die SG hat zum letzten Mal gewechselt. Für Nicolas Jüllich ist nun Christian Heinrich auf dem Feld, der sein Pflichtspieldebüt für die Schwaben gibt.

In Aspach ist noch etwas mehr als eine Viertelstunde zu spielen. Die Ziege-Elf hat alles im Griff, lässt die verunsicherten Hausherren nicht mehr zurück ins Spiel kommen.

Großaspachs Trainer Uwe Rapolder versucht bei seinem Team nun mit einem Doppelwechsel neue Lebensgeister zu wecken. Das kommt vermutlich zu spät.

Bei den Gastegebern ist nun mächtig Betrieb auf der Bank. Es deutet sich ein Doppelwechsel an.

Unterhaching macht das nun äußerst geschickt. Die Spielvereinigung tritt mittlerweile mit einer ganz breiten Brust auf, lässt den Gastgebern keinen Raum und setzt selbst immer wieder gefährliche Konter.

Die 600 Zuschauer in der der Mechatronik Arena sind, soweit sie denn zu den Hausherren halten, geschockt. Die zweite hohe Schlappe innerhalb von nur vier Tagen scheint unausweichlich.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:4 durch Fabian Götze
Es deutet sich das nächste Desaster für die SG Sonnenhof Großaspach an! Fabian Götze erzielt den vierten Treffer für Unterhaching. Das ist der erste Saisontreffer vom Bruder des Bayern-Stars.

Jetzt wird es für die Hausherren natürlich ganz schwierig nochmal zurück in die Partie zu kommen. Die Schwaben haben den Beginn der zweiten Halbzeit komplett verschlafen und sehen sich nun einer Herkulesaufgabe ausgesetzt.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:3 durch Dominik Widemann
Die Spielvereinigung schlägt doppelt zu! Den Aspachern steckt der Gegentreffer noch in den Knochen, da werden sie von den Gästen eiskalt ausgekontert. Dominik Widemann vollendet den blitzartigen Angriff der Ziege-Elf und sorgt möglicherweise bereits nach 55 Spielminuten für die Entscheidung.

Da hat Christian Ziege wohl die richtigen Worte in der Kabine gefunden. Seine Spieler sind druckvoll in den zweiten Durchgang gestartet. Zuerst scheiterte Dittrich noch an der Latte, aber jetzt liegen die Oberbayern in Front.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:2 durch Pascal Köpke
Unterhaching hat die Partie gedreht! Am Ende eines schönen Spielzuges der Gäste kommt Pascal Köpke mutterseelenallein vor dem Tor an den Ball und drückt das Leder über die Linie.

Lattentreffer der Hachinger! Dittrich zieht aus etwa 18 Metern ab. Die Kugel landet am Querbalken des Aspacher Gehäuses, um ein Haar die Führung für die Gäste.

Gelbe Karte für Fabian Götze (SpVgg Unterhaching)
Fabian Götze foult Shqiprim Binakaj, klare Sache: das gibt die zweite Gelbe Karte des Spiels.

Die beiden Teams sind zurück, der zweite Durchgang läuft.

Halbzeitfazit:
Beim Nachholspiel zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und der SpVgg Unterhaching steht es zur Halbzeitpause 1:1. Den Gastgebern gelang ein Bilderbuchstart durch den Führungstreffer von Tobias Rühle nach nur zehn Minuten. Die Freude bei den Schwaben war jedoch nicht von langer Dauer. Damian Gąska erzielte nur sieben Zeigerumdrehungen später den schnellen Ausgleich für die Oberbayern. In der Folge war dem SGS wieder die Verunsicherung deutlich anzumerken, aber auch die Hachinger kamen bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr gefährlich vor das Tor von Christopher Gäng.

Nochmal eine der seltenen, schönen Kombinationen der Aspacher. Rühle spielt Kuqi wunderbar im Strafraum der Hachinger frei. Der Finne lässt sich dann aber etwas zu weit abdrängen und bleibt mit seiner Flanke an Welzmüller hängen.

Knapp fünf Minuten sind noch zu gehen. Kann hier eine der beiden Mannschaften noch kurz vor dem Pausentee den Führungstreffer erzielen?

Na also, es geht doch! Njazi Kuqi nimmt sich aus 25 Metern einfach mal ein Herz und zieht ab. Dem Abschluss fehlt zwar die Präzision und das Leder landet weit am rechten Pfosten vorbei im Aus. Aber das war doch zumindest mal wieder ein Lebenszeichen der Rapolder-Elf.

Von den Hausherren kommt seit dem Gegentreffer in der Offensive gar nichts mehr. Wie lange braucht die SG um sich vom 1:1 zu erholen?

Die Spielvereinigung Unterhaching ist das dominantere Team. Beide Mannschaften können sich derzeit aber keine Torchancen herausspielen.

Eine halbe Stunde ist gespielt. Nach der frühen Führung der Gäste sind die Hachinger hier ganz schnell zum Ausgleich gekommen. Dieser Spielstand würde keine der beiden Mannschaften so richtig helfen.

Welzmüller spielt einen langen Ball fast über das komplette Spielfeld Richtung Köpke. Hachings Angreifer versucht den Ball an Gegenspieler Jüllich vorbeizulegen. Der Mittelfeldmotor der Schwaben spielt da aber nicht mit und erkämpft sich die Kugel.

Jetzt einmal wieder eine gute Kombination der SG Großaspach. Tobias Rühle legte den Ball zurück auf Simon Skarlatidis. Sein Schuss aus 15 Metern wird im letzten Moment von Markus Schwabl, der sich mit aller Macht in die Flugbahn wirft, abgeblockt.

Dittrich zirkelt einen Freistoß aus rund 18 Metern hoch in den Strafraum. Erb schraubt sich ganz weit nach oben und versenkt das Spielgerät in den Maschen. Der Schiedsrichterassistent hat jedoch die Fahne oben - Abseits!

Den Schwaben ist die Verunsicherung nun deutlich anzusehen. Bereits im Aufbauspiel unterlaufen den Hausherren viele Fehler. Haching kann sich den Ball immer wieder früh erobern.

Trotz der frühen Führung der Hausherren durch Rühle, der schon am Samstag gegen Stuttgart getroffen hatte, haben sich die Nerven bei der SG nicht beruhigt. Nur sieben Minuten nach dem 1:0 hat die Mannschaft von Uwe Rapolder den Ausgleich kassiert.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:1 durch Damian Gąska
Die Gäste reagieren auf die beste Art und Weise auf den frühen Rückstand. Gaska erzielt nach 17 Minuten den Ausgleichstreffer für die Oberbayern.

Für Christian Ziege und seine Mannen ist das dagegen ein ernüchternder Start. Dabei hatten die Oberbayern den Punktgewinn zuletzt gegen Chemnitz als Zeichen für den Formanstieg gewertet. Wie reagieren die Hachinger nun auf diesen Rückstand?

Das ist natürlich ein Star nach Maß für die Aspacher und könnte den Spielern das Selbstvertrauen geben, das ihnen in letzter Zeit so gefehlt hat.

Tooor für SG Sonnenhof Großaspach, 1:0 durch Tobias Rühle
Das Team von Uwe Rapolder geht in Führung! Kuqi legt den Ball geschickt mit der Brust auf Jüllich zurück. Der 24-Jährige schickt Rühle in den freien Raum. Der Stürmer der Schwaben bleibt eiskalt und versenkt das Leder ins linke untere Toreck.

Die SGS kontert im eigenen Stadion. Morys treibt den Angriff der Schwaben an. Er spielt die Kugel dann auf Rühle, dessen Abschluss aber knapp über das Gehäuse von Stefan Marinovic rauscht.

Gelbe Karte für Robin Schuster (SG Sonnenhof Großaspach)
Gäng spielt einen Abstoß direkt in die Füße von Köpke. Mirko Schuster muss die Situation mit einem Foul retten und sieht dafür die Gelbe Karte.

Ursprünglich sollte die Begegnung am 31.01 stattfinden, musste damals aber wegen der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.

Bandurski wird an der Seitenlinie unterstützt von Jonas Weickenmeier und Moritz Kühlmeyer.

Christian Bandurski hat die Begegnung angepfiffen.

Die Historie dieser Begegnung ist schnell erzählt. Die beiden Teams duellierten sich bisher nur ein einziges Mal in einem Pflichtspiel. Beim Hinspiel im Alpenbauer Sportpark drehte die SpVgg Unterhaching einen Rückstand und ging am Ende mit einem 3:1 als Sieger vom Platz. Die Tore für die Vorstädter erzielten damals Mario Erb, Pascal Köpke und der in der Winterpause zum 1. FC Heidenheim gewechselte Andreas Voglsammer.

Auch der Gast aus Oberbayern ist nicht gerade in Topform. Besonders auswärts haben die Vorstädter zuletzt häufig enttäuscht. In den zurückliegenden acht Spielen auf fremden Plätzen sprang nur ein Sieg für die Spielvereinigung heraus. Wenn die Hachinger ihren Auswärtsfluch heute ablegen können, wäre dies Gold wert. Dann würde sich das Team von Christian Ziege bis auf acht Punkte von den Abstiegsrängen distanzieren.

Den Hausherren dürfte noch immer die deftige Niederlage im Nachbarschaftsduell beim VfB Stuttgart II vom vergangenen Wochenende in den Knochen stecken. Gegen die Mannschaft aus Bad Canstatt verlor die SG sang- und klanglos mit 1:4. Entsprechend bedient war Uwe Rapolder nach der Partie: „Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir sind nach der Winterpause noch nicht richtig in die Gänge gekommen. Wir brauchen wieder mehr Frische und vor allem ein Erfolgserlebnis.“

Die Gastgeber aus Großaspach stehen dabei noch stärker unter Druck als die Gäste aus Bayern. Schließlich rangiert die Mannschaft von Uwe Rapolder auf dem vorletzten Tabellenplatz. Magere zwei Punkte konnten die Schwaben aus den letzten sechs Ligaspielen mitnehmen. Verliert Großaspach auch heute gegen den direkten Konkurrenten Unterhaching brechen im Fautenhau ganz düstere Zeiten an.

Das Nachholspiel des 23. Spieltages ist ein echtes Kellerduell! Beide Teams spielen in dieser Saison um den Abstieg. Umso wichtiger wäre der jeweils erste Dreier im neuen Jahr, ganz besonders deshalb da man einem direkten Konkurrenten die Punkte abnehmen könnte.