Fazit:
Dann ist Feierabend. Holstein Kiel verliert daheim mit 1:2 gegen die Würzburger Kickers. Nach drei Unentschieden in Folge holt der Aufsteiger aus Unterfranken damit mal wieder einen Dreier und demonstriert seine Auswärtsstärke. Die Kieler waren zu Beginn zwar das bessere Team, brachten aus dem Spiel heraus über die gesamte Spielzeit aber wenig zu Stande und gaben nach dem Ausgleich die Partie aus der Hand. Einzig bei ruhenden Bällen waren die Standardkönige aus dem Norden gefährlich. Kiels Aufwärtstrend wird somit nach zwei Siegen in Folge gestoppt, der Blick richtet sich also weiter nach unten. Die Kickers wurden vor allem im zweiten Durchgang immer stärker, sodass der Führungstreffer eigentlich nur eine Frage der Zeit war. Die Mannschaft von Bernd Hollerbach ist damit der verdiente Sieger einer attraktiven Drittliga-Partie. Vielen Dank fürs Mitlesen und noch ein schönes Fußball-Wochenende!

Bernd Hollerbach regt sich an der Seitenlinie lautstark auf und wird deshalb von Schiri Siewer auf die Tribüne geschickt. Er begibt sich allerdings direkt in Richtung Kabine.

Die Gäste bekommen zwei Eckstöße kurz hintereinander zugesprochen. Das nimmt jetzt natürlich Zeit von der Uhr.

Heider versucht es nochmal mit einem Distanzschuss. Die Kugel wird zwar noch abgefälscht, stellt aber dennoch kein Problem für Würzburg-Schlussmann Wulnikowski dar, der den Ball sicher festhält.

Nach einer guten Vorstellung verlässt der Kapitän der Kickers das Feld und macht Platz für Marco Haller.

Der Freistoß war gleichzeitig die letzte Aktion von Steven Lewerenz. Für ihn kommt mit Dominik Schmidt ein kopfballstarker Innenverteidiger, der aber nun in der Spitze für Gefahr sorgen soll.

Auf der anderen Seite haben die Hausherren mal wieder einen Standard. Lewerenz probiert es gegen seinen Ex-Klub direkt, der Freistoß geht aber am Kasten vorbei.

Der auffällige Daghfous flankt das Leder von links vor das Jakusch-Gehäuse. Die Hereingabe findet Jabiri, der hochgestiegen war. Der Kopfball landet aber knapp nebem dem Tor.

Die Unterfranken machen weiter Druck und drängen auf die Entscheidung. Von der KSV Holstein ist nicht mehr viel zu sehen. Kommen die Störche nochmal zurück?

Tooor für Würzburger Kickers, 1:2 durch Adam Jabiri
Daghfous bringt einen Eckball lang vor den Kasten. Keeper Jakusch unterläuft den Ball. Am zweiten Pfosten ist der eingewechselte Jabiri völlig blank und nickt ein. Sein drittes Saisontor und schon wieder als Joker. Würzburg dreht das Spiel!

Die Kieler fällt aus dem Spiel heraus offensiv weiter wenig ein. Die Würzburger Defensive steht sicher. Gut 20 Minuten sind noch zu spielen. bleibt es beim Remis?

Der Aufsteiger ist jetzt die klar spielbestimmende Mannschaft, belohnt sich aber noch nicht für die gute Leistung. Jetzt gibts mal wieder einen Eckstoß für die Männer von Bernd Hollerbach.

Wieder Daghfous mit einem gefährlichen Abschluss! Von der Strafraumkante fasst er sich ein Herz, der Ball fliegt aber Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Patrick Herrmann (Holstein Kiel)
Der Defensiv-Mann bringt Kurzweg zu Fall. Die Verwarnung geht in Ordnung.

Der Deutsch-Spanier kommt zu seinem 13. Saisoneinsatz. Letzte Woche gegen Cottbus traf er als Joker.

Gelbe Karte für Rafael Czichos (Holstein Kiel)
Der Innenverteidiger stoppt einen Gegenangriff der Gäste mit einer Grätsche. Er kassiert seine insgesamt fünfte Gelbe Karte und ist damit im nächsten Spiel gesperrt.

Doppelwechsel bei den Männern von der Förde. Karsten Neitzel bringt mit Heider und Schäffler zwei frische Kräfte für den Angriff.

Wieder ein Standard für Holstein. Kegel bringt das Spielgerät herein, doch Wulnikowski faustet es zunächst weg. Der Leder kommt jedoch postwendend zurück in den Sechzehner. Ein Kickers-Akteur bekommt den Ball an die Schulter, das Stadion reklamiert Handspiel. Die Pfeife von Siewer bleibt aber zu Recht stumm.

Kiel-Torwart Jakusch räumt nach einer Flanke von Billick seinen Mitspieler Weidlich ab. Der steht nach kurzer Zeit wieder und kann weitermachen.

Czichos kommt nach der ersten Ecke seiner KSV zum Kopfball, wird aber noch entscheidend behindert, sodass die Kugel über die Latte segelt.

Die Gastgeber sind bemüht die gegnerische Defensive in Bedrängnis zu bringen. Doch es zeigt sich, warum die Würzburger erst 12 Gegentore zugelassen haben und damit die besten Defensivreihe der Liga bilden. Kein Durchkommen für Kiel!

Gute Gelegenheit für die Auswärts-Elf. Shapourzadeh wird von Daghfous bedient, dreht sich kurz hinter der Sechzehnerlinie und zieht ab. Das Leder verfehlt das Gehäuse von Jakusch aber knapp und landet links neben dem Pfosten im Toraus.

Während aus dem Spiel heraus bei den Störchen nicht viel geht, sind die Standards immer wieder gefährlich. Die Kickers tun ihnen aber auch immer wieder den Gefallen.

Die Hereingabe des gefoulten Schnellhardt wird nach vorne direkt auf die Füße von Kegel geklärt. Der fackelt nicht lange und zimmert drauf. Die Rakete zicht knapp am linken Pfosten vorbei. Guter Versuch des 25-Jährigen.

Weil und Schnellhardt prallen im Zweikampf zusammen, die KSV bekommt den Freistoß. 40 Meter beträgt die Entfernung zum Gästetor.

Personell unverändert gehen beide Teams in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Nach dem ersten Durchgang im Holstein-Stadion steht es zwischen Kiel und Würzburg unentschieden 1:1. Nachdem die Neitzel-Elf das Spielgeschehen zu Beginn dominierte und folgerichtig durch das Kurzweg-Eigentor in Führung ging, kamen die Gäste aus Unterfranken besser in die Partie. Mit einem wunderschönen Treffer glich Daghfous nach 29 Minuten aus. Seitdem ist die Partie offen. Im zweiten Spielabschnitt ist also noch alles möglich. Es bleibt spannend!

Wieder Daghfous! Nach einem Einwurf kommt der Torschütze ca. 25 Meter vor dem Kasten zu Schuss. Hauchzart streift das Spielgerät am der rechten Torumrandung vorbei. Glück für Kiel!

Die KSV bekommt von identischer Position aus der das 1:0 fiel erneut einen Freistoß zugesprochen. Kegel bringt den Ball herein, findet aber nur den Schädel eines Kickers-Akteurs,

Eine Ecke der Hollerbach-Elf wird erneut zum Eckball geklärt. Die vierte Hereingabe aus dem Viertelkrei ist aber erneut ungefährlich. Da machen die Gäste einfach zu wenig draus.

Riesenchance für Kiel! Doch Sané stand im Abseits, nachdem Schnellhardt zuvor seinen Gegenspieler mit feiner Klinge stehen ließ und in den Lauf des Deutsch-Senegalesen spielte. Wulnikowski hätte den Abschluss aus zehn Metern ohnehin gehalten.

Gelbe Karte für Royal Fennell (Würzburger Kickers)
Als erster Würzburger holt sich der US-Amerikaner den Gelben Karton ab. Gegen Lewerenz hält er den Fuß drauf. Klare Sache!

Der von Kegel getretene Standard fliegt in Richtung Elferpunkt. Dort können die Würzburger das Leder klären, keine Gefahr daher für Kickers-Keeper Wulnikowski.

Die Hausherren haben sich kurz geschüttelt, um nun wieder nach vorne zu spielen. Kegel setzt sich gegen Karsanidis durch, der sich nur mit einem Foul zu helfen weiß. Freistoß für Kiel von der linken Seite.

Tooor für Würzburger Kickers, 1:1 durch Nejmeddin Daghfous
Wieder ist es Shapourzadeh der sich auf links durchsetzt und dann einen schönen Pass vor den Strafraum spielt. Daghfous macht noch ein paar Meter und nagelt das Leder dann aus etwa 17 Metern in den rechten Winkel. Nichts zu machen für Schlussmann Jakusch.

Shapourzadeh nimmt Tempo auf und trifft dann auf Czichos, der seinen Gegenspieler dann die Kugel vom Fuß nimmt.

Gelbe Karte für Steven Lewerenz (Holstein Kiel)
Der 24-Jährige hält Daghfous am Trikot, verhindert damit einen schnellen Angriff der Bayern. Zweite Gelbe für die Holsteiner.

Gelbe Karte für Tim Siedschlag (Holstein Kiel)
Nach einem Ballverlust im Angriff unterbindet der 28-Jährige den Konter mit einem taktische Foul und kassiert dafür die erste Verwarnung des Spiels.

Es ist erst das dritte Auswärtsgegentor für die Kickers und das zweite Mal, dass sie auswärts zurück liegen. Die Führung für die Nordlichter ist aber durchaus verdient.

Tooor für Holstein Kiel, 1:0 durch Peter Kurzweg (Eigentor)
Blöd gelaufen! Erst verursacht Kurzweg einen Freistoß 25 Meter vor dem Tor, dann will er die Schnellhardt-Hereingabe mit dem Kopf klären, versenkt ihn aber unhaltbar für seinen Keeper im langen Eck. Die Führung für die Störche!

Die Würzburger verlieren im Spielaufbau zu schnell die Kugel, sodass die Kieler ein ums andere Mal in die Offensive kommen. Von links will Lewerenz den Ball flanken, erwischt ihn aber nicht richtig.

Nach dem ersten Eckball für die Hollerbach-Elf kommen die Gastgeber in den Gegenangriff. Schoppenhauer unterbindet den Konter mit einem taktischen Foul. Schiri Siewer lässt den Gelben Karton noch stecken.

Kurzweg spielt die Pille genau in die Füße von Sané, der sich auf dem linken Flügel durchsetzt und in die Mitte passt. Der Ex-Würzburger Lewerenz wird aber gerade noch von Weil geblockt, sodass keine Gefahr aufkommt.

35 Meter vor dem Tor der Unterfranken gibt es den ersten Freistoß für die KSV Holstein. Die Kugel segelt in die Gefahrenzone, kann dort in drei Versuchen nicht geklärt werden, sodass Schnellhardt das Leder schließlich serviert bekommt. Der Abschluss des 21-Jährigen landet dann neben dem Tor.

Ein munterer Auftakt hier an der Förde! Beide Mannschaften suchen den Weg nach vorne und kommen zu Abschlüssen. Gerne weiter so!

Auf der Gegenseite setzt sich Shapourzadeh gegen drei Störche durch und legt nach innen auf Daghfous. Der Deutsch-Tunesier nimmt das Spielgerät direkt, zieht aber ebenfalls über den Kasten.

Erster Abschluss der Hausherren! Kohlmann bringt den Ball von der linken Seite vor den Kaste. Ein Kickers-Akteur fälscht die Kugel jedoch zu Herrmann ab, der an der Strafraumlinie stehend abzieht. Das Leder fliegt deutlich über das Gäste-Gehäuse.

Die Kugel rollt! Schiri Siewer hat die Partie soeben eröffnet.

Die Mannschaften betreten das Grün im Holstein-Stadion. In wenigen Augenblicken geht's los!

Schiedsrichter der Begegnung ist Thorben Siewer. Der 28-Jährige Controller hat die Kieler in seiner Karriere schon zwei Mal gepfiffen, dabei gab es einen Sieg und eine Niederlage. Die Würzburger kommen zum ersten Mal in den Genuss seiner Spielleitung. Der Referee wird an den Seitenlinien von Mitja Stegemann und Philipp Hüwe unterstützt.

Was die Personallage angeht können die Hausherren aus dem Vollen schöpfen, einzig die Langzeitverletzten Kenneth Kronholm, Marlon Krause und Milad Salem stehen nicht zur Verfügung. Bei den Gästen fehlen neben den schon länger verletzten Daniele Bruno und Nico Herzig, auch Christian Demirtas und Dennis Russ. Demirtas plagt sich mit einer Grippe herum, während Russ mit Knieproblemen ausfällt.

Für Kiels Mittelfeld-Mann Steven Lewerenz kommt es heute zum großen Wiedersehen. Der 24-Jährige spielte letzte Saison noch bei den Kickers und war als bester Vorlagengeber maßgeblich am Aufstieg beteiligt: "Ich habe mich in dem einen Jahr in Würzburg richtig wohl gefühlt. Sportlich waren das schöne Erlebnisse, die man nie vergisst. Und ich habe dort meine Freundin kennengelernt.“ Seit seinem Wechsel gehört er auch bei den Störchen zu den Leistungsträgern, ist mit vier Treffern und fünf Assists der Top-Scorer im Team. Auch wenn es heute gegen sein Ex-Team geht, sollen die Punkte natürlich in Kiel bleiben: "Mit einem Sieg überholen wir Würzburg in der Tabelle. Das ist unser Ziel.“

Der Aufsteiger aus Würzburg wird es der KSV gewiss nicht leicht machen, als drittbestes Auswärtsteam kommen die Kickers in den hohen Norden. Auf fremden Platz kassierten sie erst eine Niederlage und zwei Gegentreffer. Insgesamt stellen die Unterfranken sogar die beste Defensive der Liga (11 Gegentore). Mit 21 Punkten rangiert die Mannschaft aktuell auf Platz zehn. "Als Aufsteiger können wir bislang sehr zufrieden sein und können fest behaupten, in der 3. Liga angekommen zu sein“, zieht Trainer Bernd Hollerbach Bilanz. Seit vier Spielen ist sein Mannschaft ungeschlagen, die letzten drei endeten allerdings allesamt mit einer Punkteteilung.

Mit zwei Siegen in Serie gegen Großaspach und Suttgart II verschafften sich die Kieler Störche zuletzt Luft und schoben sich vom Tabellenende bis auf Platz dreizehn vor. Wenn es nach Coach Karsten Neitzel geht, soll der Aufwärtstrend weiter anhalten: "Wir wollen jetzt den dritten Sieg in Folge landen. Das wäre gut fürs Punktekonto, Ranking, Stimmung und Selbstvertrauen. Wir haben in Stuttgart gesehen, wie man in ein Spiel gehen muss, um es zu gewinnen. Daran wollen wir anknüpfen. Dafür muss die Mannschaft den Anspruch haben, die Basics des Fußballs Woche für Woche abzurufen.“