Fazit:
Der VfL Osnabrück siegt mit 4:1 gegen den SV Darmstadt 98 und beschert seinen Anhängern damit ein richtig schönes Weihnachtsfest. Ab Neujahr wird Neu-Trainer Pele Wollitz seinen Job antreten und kann dann nochmal richtig angreifen, was die oberen Tabellenregionen betrifft. Darmstadt muss dagegen aufpassen, die Konkurrenz aus dem Keller nicht zu nahe kommen zu lassen. Einen schönen Tag noch!

Die offizielle Zuschauerzahl beträgt übrigens: 7200. Für dieses tolle Spiel hätte der VfL mehr Fans verdient gehabt. Aber die dritte Liga ist nun mal nicht so attraktiv wie die zweite Liga. Dieses Problem haben ja nicht nur die Osnabrücker.

Publikumsliebling Jan Tauer darf in den letzten Minuten auch nochmal Drittligaluft schnuppern. Für ihn geht Andreas Glockner vom Feld.

Hier wird nichts mehr anbrennen. Osnabrück lässt jetzt Ball und Gegner laufen. Darmstadt ist gedanklich schon in den Ferien.

Chemnitz hat soeben das 1:0 gegen Saarbrücken geschossen. Damit würden die Osnabrücker bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz herankommen. Wenn sie weiterhin so gut treffen, scheint da nach der Winterpause noch einiges möglich zu sein.

Gelbe Karte für Rudi Hübner (SV Darmstadt 98)

Tooor für VfL Osnabrück, 4:1 durch Gerrit Wegkamp
Wegkamp setzt jeglichen Hoffnungen der Gäste ein Ende! Nach einem Einwurf von rechts taucht der Stürmer frei im Strafraum auf und vollendet mit einem satten Schuss ins kurze Eck. Die Hausherren brennen heute ja ein richtiges Offensivfeuerwerk ab, bedenkt man mal, dass sie bisher nie mehr als zwei Tore in dieser Spielzeit geschossen haben.

Tooor für SV Darmstadt 98, 3:1 durch Marcus Steegmann
Steegmann erzielt den Ehrentreffer für Darmstadt, oder geht da doch noch was für die Gäste? Imbongo Boele flankt von rechts in die Mitte, wo Steegmann in die Luft steigt und zum 1:3 aus Sicht der Lilien einköpft.

Baier setzt mal wieder ein offensives Lebenszeichen der Gäste. Sein Schuss vom rechten Strafraumeck geht aber klar vorbei. 20 Minuten noch, dann hat das Leiden für Darmstadt ein Ende. Dann geht es erst einmal in die lange Winterpause.

Wegkamp an die Latte!! Der fügt sich ja richtig gut in das Spiel der Lila-Weißen ein! Salger schlägt einen Freistoß vom Flügel an den langen Pfosten, wo Wegkamp zum Kopfball kommt und die Kugel auf den Querbalken setzt. Das wäre beinahe der vierte Osnabrücker Treffer gewesen.

Christian Pauli hatte ganz am Anfang eine richtig dicke Chance, danach sah man nicht mehr viel von ihm. Seine Kollegen sorgten ja dafür, dass sein Fauxpas am Ende nicht mehr wichtig wurde. Er darf nun runter und wird durch Gerrit Wegkamp ersetzt.

Natürlich haben die Hausherren jetzt Platz für Konter. Hansen treibt den Ball nach vorne, dringt in den Strafraum und zieht aus rechter Position ab - Außennetz!

Der einzige Spieler der Gäste, der derzeit Normalform zeigt, ist Imbongo Boele. Nun ist der Angreifer rechts im Strafraum am Ball, verlädt diesmal sogar Riedel, scheitert dann aber am herangrätschenden Hudec. Osnabrück muss nicht mehr viel tun. Die Partie scheint entschieden zu sein.

Die Gäste sehen einfach kein Land. Imbongo Boele traut sich rechts mal ins Solo gegen Riedel. Ein Übersteiger, noch ein Haken, noch eine Finte, doch letztlich entscheidet der Verteidiger das Duell für sich. Es ist ein gebrauchter Tag für die Lilien.

Tooor für VfL Osnabrück, 3:0 durch Aleksandar Kotuljac
Die Hausherren schießen sich hier ja in einen Rausch. Nach einer Freistoßflanke vom Flügel sieht Zimmermann im Darmstädter Tor überhaupt nicht gut aus, faustet die Kugel genau vor die Füße von Kotuljac, der sich aus 20 Metern bedankt und ins leere Tor einschiebt. Drei Tore konnten die Veilchen in dieser Saison noch überhaupt nicht schießen.

Und weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Dem VfL reicht bisher ein Doppelschlag für eine ungefährdete 2:0-Halbzeitführung. Darmstadt hielt in den ersten Minuten ganz gut mit, vergab seine einzige Möglichkeit aber kläglich. Die Hausherren waren zur richtigen Stelle da und können sich jetzt eigentlich nur noch selbst schlagen. Bis gleich!

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit haben die Gäste nochmal die Chance auf den Anschlusstreffer! Gleich mehrmals ziehen Steegmann und Co. ab, doch jedes Mal steht ein Osnabrücker im Weg. Glück für die Hausherren.

Zwei Minuten gibt es oben drauf.

Zum ersten Mal seit längerem können die Zuschauer einen gelungenen Angriff ihrer Veilchen bestaunen. Pauli setzt sich im Mittelfeld schön gegen zwei Mann durch, gibt nach links zu John, welcher wiederum sofort flach in die Mitte gibt. Dort kommt Kotuljac angerauscht, doch der verfehlt die Kugel im Zentimeter! Fast das 3:0.

Runjaic reagiert auf die schwache Vorstellung von Kevin Wölk und wechselt ihn noch vor der Halbzeit aus. Für ihn spielt nur Dimitriy Imbongo Boele.

Eine zerfahrene Partie ist das jetzt. Viele kleine Fouls unterbrechen immer wieder den Spielfluss und wenn es dann mal flüssig nach vorne geht, steht irgendwo immer ein Gegenspieler im Weg. Dem VfL kann es egal sein, wenn es weiterhin bei diesem Ergebnis bleibt.

Es hagelt gelbe Karten in diesen Minuten. Zunächst geraten Salger und Zimmermann aneinander, beide werden verwarnt. Danach geht Steegmann in einem Kopfballduell zu robust zu Werke sieht ebenfalls den gelben Karton.

Gelbe Karte für Marcus Steegmann (SV Darmstadt 98)

Gelbe Karte für Jan Zimmermann (SV Darmstadt 98)

Gelbe Karte für Stephan Salger (VfL Osnabrück)

Gelbe Karte für Kevin Wölk (SV Darmstadt 98)
Wölk reißt Glockner im Mittelfeld zu Boden. Dafür sieht der Darmstädter die erste gelbe Karte des Spiels.

Latza versucht sich aus der Distanz und Riemann wäre da nie und nimmer rangekommen. Nur um Zentimeter rauscht das Leder am Tor der Hausherren vorbei! Kommen die Gäste nochmal ran oder gewinnt der VfL mal wieder souverän?

Auf der anderen Seite fällt Heil im Strafraum gegen Mauersberger, doch diesmal bleibt die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Eine klare Linie ist beim Unparteiischen nicht wirklich zu erkennen.

Tooor für VfL Osnabrück, 2:0 durch Andreas Glockner
Glockner bleibt eiskalt und schießt rechts oben ein. Keine Chance für Zimmermann.

Elfmeter für Osnabrück! Wölk soll Kotuljac gelegt haben, doch was der Schiri da gesehen haben will, weiß auch nur er. Glockner tritt an...

Tooor für VfL Osnabrück, 1:0 durch Martin Hudec
Martin Hudec bringt den VfL in Führung! Nach einer Ecke steigt der Innenverteidiger am langen Pfosten mustergültig hoch und bringt den Ball aufs Tor. Baier müsste eigentlich auf der Linie klären, schlägt aber unverständlicherweise über den Ball und so kullert das Ding ins Netz. 1:0 für Osnabrück.

Viele Standards prägen jetzt das Geschehen. Vor zwei Minuten kam Hudec nach einer Ecke zum Kopfball, stellte Darmstadts Torwart Zimmermann damit aber nicht vor Probleme. Eine Ecke auf der anderen Seite brachte ebenfalls nichts ein.

Die Gäste haben Lunte gerochen. Baier zieht einen Eckball an den langen Pfosten, wo Onwuzuruike zum Kopfball hochsteigt und Riemann nun auch mal ernsthafter prüft. Mit Mühe kann der Schlussmann der Hausherren zur erneuten Ecke klären. Diese fängt er dann aber sicher ab.

Und diese Ecke fliegt den Hausherren beinahe um die Ohren! Steegmann spielt einen tollen Pass in den Lauf von Hesse, welcher 14 Meter vor dem Tor ganz alleine vor Riemann auftaucht und rechts vorbeischießt! Auch das muss eigentlich ein Tor sein. Nach Großchancen steht es nun also 1:1.

Der VfL will seinem neuen Trainer Pele Wollitz etwas zeigen. Glockner bedient John per Seitenwechsel auf dem rechten Flügel und zieht in den Strafraum. Die Flanke des Liberianers kommt zurück zu Glockner, der aus 15 Metern aber am Kopf von Latza scheitert. Der Darmstädter steht in der Schussbahn und klärt zur Ecke.

Darmstadt kommt zum ersten Mal in Form eines Freistoßes in die Nähe des Osnabrücker Tores. Riemann fängt die Hereingabe von Baier aus dem Halbfeld aber ganz locker ab.

Bis auf Paulis Riesenchance ist in der osnatel-Arena aber noch nicht wirklich was los. Beide Mannschaften taktieren im Mittelfeld, wobei die Hausherren leichte Vorteile besitzen.

Pauli verfehlt den Kasten aus fünf Metern!! Na das geht ja super los, zumindest wenn man kein Fan des VfL ist. Über rechts kombinieren sich die Hausherren nach vorne. Der hohe Ball kommt in die Mitte zu Pauli, der die Kugel aus fünf Metern direkt nimmt und rechts vorbeischießt! Das muss die Osnabrücker Führung sein.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen ganz in Lila, die Gäste komplett in Weiß.

Schiedsrichter des Spiels ist Christian Dietz. Seine Assistenten heißen Dr. Michael Völk und Cetin Sevinc.

Bei den Gästen kehrt Marcus Steegmann in die Anfangsformation zurück. Der Toptorjäger der Darmstädter spielt für Rudi Hübner.

Alexander Ukrow muss heute gezwungenermaßen seine Startelf umbauen. Nils Fischer und Kevin Kampl fehlen gelbgesperrt. Außerdem sitzt Gerrit Wegkamp zunächst nur auf der Bank. Die drei Akteure werden durch Andreas Glockner, Paddy John und Alekandar Kotuljac ersetzt.

Natürlich liegen die Ambitionen der Hausherren ganz woanders. Als Absteiger will man eigentlich schon wieder oben mitmischen. Der Abstand auf Relegationsplatz 3 beträgt allerdings schon sechs Zähler und gar elf auf den direkten Aufstiegsrang 2. Mit einem Erfolg könnte man immerhin auf Platz 7 springen. Darmstadt könnte seinerseits mit einem Dreier an Osnabrück vorbeiziehen.

Das Hinspiel entschieden die "Veilchen" aus Osnabrück mit 1:0 für sich. Schütze des goldenen Tores war im Juli diesen Jahres Fouad Idabdelhay. Der Niederländer ist heute jedoch nicht mit dabei.

Nach zuletzt sechs ungeschlagenen Spielen in Folge mussten die Gäste zuletzt wieder einen Dämpfer hinnehmen. Vor eigenem Publikum unterlag Darmstadt dem VfR Aalen mit 1:2. Dabei lag man zur Halbzeit bereits mit 0:2 zurück. Die Aufholjagd im zweiten Abschnitt wurde jedoch nicht mehr mit dem 2:2 belohnt. Trotzdem können die "Lilien" stolz auf ihre bisherige Ausbeute sein. 24 Punkte nach 20 Spielen, acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die Bilanz des Teams von Kosta Runjaic kann sich für einen Aufsteiger sehen lassen.

Was waren das für turbulente Wochen für den VfL! Nach anhaltender Erfolgslosigkeit wurde Ex-Trainer Uwe Fuchs entlassen. Kurz zuvor wurde in Cottbus der frühere langjährige Erfolgscoach Claus-Dieter Wollitz freigestellt. Wer Eins und Eins zusammenzählen kann, wusste bereits, auf was das hinauslaufen würde. Kurze Zeit später wurde Wollitz als neuer, alter Trainer an der Bremer Brücke vorgestellt. Er tritt seinen Dienst allerdings erst zum 1. Januar 2012 an. Und so sitzt im letzten Spiel vor Weihnachten nochmal Interimstrainer Alexander Ukrow auf der Bank.