Fazit:
Das Ding war schon zur Halbzeit entschieden. Mit beeindruckend effektiver Art und Weise nimmt der SVS hier die drei Punkte mit. Der SVWW war stets sehr bemüht, aber in den entscheidenden Momenten in der Defensive nicht aufmerksam genug und in der Offensive haperte es allzuoft an der nötigen Präzision und auch an Kreativität. Frank Löning konnte mit dem Doppelpack seine Saisonausbeute in zweistellige Dimensionen bringen. Der Stürmer hat nunmehr elf Tore erzielt. Mit dem Erfolg bleiben die Baden-Württenberger an der Spitze, Wehen-Wiesbaden im Niemandsland der Tabelle.

Ganz entspannt schaukelt die hohe Führung über die Zeit. Hier und da lassen sie die Hessen mal was versuchen. Diese agieren aber einfach unglücklich heute - so wie jüngst Bouhaddouz.

2353 haben heute den Weg in die Wiesbadener Arena gefunden.

Warum jetzt noch der angeschlagene Bouhaddouz mitmischen muss, weiß wohl nur Trainer Vollmann.

Hui, ein richtiges Pfund. Blum ballert aus 35 Metern auf den Kasten, Gurski macht sich lang und kratzt ihn aus dem Eck.

Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Zuerst klärt Ischdonat gegen Janjic, die folgende Ecke bringt der Schlussmann auch souverän unter Kontrolle.

Da Aalen nunmehr auch gegen Burghausen führt, führen sie und eben Sandhausen wieder gemeinsam die Tabelle an.

Auch die Hereinnahme des erfahrenen Niederländer Orlando Smeekes zur Halbzeit brachte bislang nix. Just steht er mal nach einem recht passablen Angriff im Abseits.

Nico Klotz kann Michael Gurski im Eins gegen Eins nicht überwinden - es bleibt vorerst beim 0:4.

Das könnte heute noch bitterer werden für die Wiesbadener. Momentan taumeln sie wie ein angeschlagener Boxer.

Mit vereinten Kräften verhindern Gurski und Book den fünften Einschlag.

Tooor für SV Sandhausen, 0:4 durch Julian Schauerte
Jetzt wird es derb für den Gastgeber. Julian Schauerte erhöht auf 4:0 für den SVS.

Frank Löning setzt einen Freistoß aus 25 Metern knapp am Pfosten vorbei.

Da hätte es fast schon wieder geklingelt! Nach einer Ecke der Sandhausener klärt Sven Schimmel auf der Linie!

Die zweite Hälfte startet mit einem Eckball für die Gäste. Ein Angreifer kommt auch an den Ball, köpft ihn aber ein gutes Stück am Ziel vorbei.

Halbzeitfazit:
Anders als es der Spielstand vielleicht aussagt, ist der SVWW hier sicherlich nicht chancenlos. Man hat einfach das Pech auf ein Team zu treffen, welches die gebotenen Chancen gnadenlos nutzt. Löning schoss zweimal auf das gegnerische Tor und traf zweimal.

Tooor für SV Sandhausen, 0:3 durch Frank Löning
Das nennt man effizient. Die vierte Chance des Spiels, das dritte Tor. Wieder ist es Goalgetter Löning.

Tooor für SV Sandhausen, 0:2 durch Marcel Busch
In die Angriffsbemühungen hinein kommt Busch an der Strafraumkante zum Abschluss. Sein Ball überwindet Gurski und bringt den Gästen die 2:0 Führung ein.

Janjic flankt in die Mitte auf Ivana, der jedoch ganz knapp verpasst.

Die Abwehrreihen beider Teams stehen recht sicher und lassen kaum Torchancen des Gegners zu.

Doppelchance für den Gastgeber! Zuerst scheitert Janjic mit seinem Schussversuch an Ischdonat, dann klärt der Keeper beim Kopfball von Steffen Wohlfahrt.

David Ulm drischt einen Freistoß aus dreißig Metern direkt in die Arme von Michael Gurski.

Janjic verpasst eine Ecke nur um Haaresbreite!

Beim SVWW ist auch Milan Ivana wieder mit von der Partie. Der slowakische Mittelfeldspieler hat im Jahre 2004 sogar ein Länderspiel für sein Land absolviert.

Book klärt zur Ecke für den SVS. Diese kann aber keine Gefahr heraufbeschwören.

Da es in Aalen noch 0:0 steht, ist Sandhausen momentan alleiniger Tabellenführer der dritten Liga.

Zlatko Janjić versucht es mal. Doch sein Schuss stellt kein größeres Problem für den erfahrenen Daniel Ischdonat im Kasten des SVS dar.

Tooor für SV Sandhausen, 0:1 durch Frank Löning
Der 30-Jährige zieht einfach mal ab und trifft den Ball goldrichtig. Unhaltbar für Keeper Gurski zappelt der Ball im Netz. Auftakt nach Maß für den ambitionierten Klub aus dem Südwesten der Republik.

Ivana wird ein gutes Stück weg vom Tor zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß bugsiert Marco Christ gen Strafraum. Doch die Hintermannschaft des SVS ist auf dem Posten und kann klären.

Nils-Ole Book spielte heute trotz eines Kahnbeinbruches. Es fehlen aber dennoch weitere acht Spieler.

Es kann losgehen. Die Gastgeber haben Anstoß. Besagter Cortus pfeift an!

Schiedsrichter der Begegnung ist der 30-jährige Benjamin Cortus aus Röthenbach, nahe Nürnberg.

Bis dato gab es fünf Duelle. Die Hessen konnten davon zwei für sich entscheiden, zwei weitere endeten mit einem Remis. Roberto Pinto, Routinier in Diensten der Baden-Württenberger, war bei allen Spielen dabei. Hoffentlich sehen die Fans in der Wiesbadener Arena heute erbaulicheres als bei den letzten beiden direkten Aufeinandertreffen beider Klubs. Diese gingen jeweils o:0-Unentschieden aus.

Einen solchen Protagonisten sucht man in den Reihen des SVWW vergebens. Der ehemalige Münchener Steffen Wohlfahrt, ein ähnlicher "Brocken" wie der just erwähnte Löning, tut sich immerhin regelmäßig, bislang achtmal, als Torjäger hervor.

Die Gäste müssen einzig den Verlust von Sören Halfar beklagen. Der Stürmer erholt sich noch von einer Leistenoperation. Ansonsten kann Trainer Gerd Dais aus dem Vollen schöpfen. Er kann auch wieder einmal auf die Dienste seines Mittelstürmers Frank Löning setzen. Der 30-jährige Ostfriese ist mit neun Toren und sechs Vorlagen an knapp der Hälfte aller Tore des SVS beteiligt.

Es sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Wiesbadener über die gesamte Spielzeit hinweg mit Verletzungssorgen herumschlagen mussten. So fallen auch heute wieder einige Spieler aus, darunter Bouhaddouz, Ledgerwood, Book, Burkhardt oder der gesperrte Herzig.

Die Saison des SVWW läuft bislang alles andere als zufriedenstellend. Ambitioniert in die Saison gestartet finden sich die Landeshauptstädtler nunmehr in der unteren Tabellenhälfte wieder. Die Verantwortlichen scheinen es ähnlich zu sehen, haben sie doch just den Trainer getauscht. Auf Gino Lettieri folgte der erst kürzlich bei Hansa Rostock entlassene Peter Volllmann.

Für den SVS liefert sich auch heute ein Fernduell um die Tabellenführung - der punktgleiche Konkurrent VfR Aalen empfängt daheim Wacker Burghausen.

Der Tabellenzweite tritt beim Dreizehnten an. Das sich beide Teams in dieser Konstellation an einem 26. Spieltag treffen würden, hat wohl kaum ein Experte vor dieser Saison prognostiziert.