Fazit:
Die rund siebzig mitgereisten Fans aus Hessen werden diesem Pfiff entgegengefiebert haben. Endlich ist diese Partie zu Ende. Die hochprozentige Chancenauswertung der Hausherren zog den Gästen frühzeitig den Zahn. Im Verlauf der zweiten Halbzeit verwalteten sie die Führung sehr geschickt und ließen so gut wie gar keine Chance der enttäuschenden Gäste zu. Nächste Woche reist die SpVgg zum bayerischen Kontrahenten nach Regensburg, Wehen empfängt den Aufsteiger Chemnitz.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft und Haching spielt die Uhr hinunter.

Aus größerer Distanz hält Yannic Thiel einfach mal drauf, scheitert aber an Gurski.

Eine passable Direktabnahme von Addy-Waku Menga wird abgeblockt.

Hier wird nicht mehr viel passieren. Haching ist zufrieden mit dem Ergebnis, Wehen kann es eh nicht mehr ändern.

Lange Bälle der Wehener segeln in des Gegners Hälfte, stellen die Abwehr aber vor keine größeren Probleme.

Der agile Florian Niederlechner kann mit seiner Leistung heute sehr zufrieden sein.

Heiko Herrlich tut nicht etwa etwas für die Defensive sondern bringt Stürmer Tunjic für den Stürmer Kontriris.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 5:1 durch Marcel Avdic!
Ein Ball aus dem Bilderbuch von Bigalke auf Niederlechner. Der junge Stürmer scheitert an Gurski, der aber nur nach vorn ablenken kann. Den Nachschuss versenkt Avdic dann sicher!

Wohlfahrt schießt erst über das Tor, Christ in die Fänge von Keeper Riederer. Torgefahr ist was anderes.

Nachdem Gurski nach einem Rückpass das Spielgerät an die Hand springt, hätte sich niemand über einen indirekten Freistoß für die SpVgg beschweren können.

Der ehemaliger Herthaner Bigalke setzt einen Distanzschuss am Tor vorbei.

Niederlechner hätte da lieber den Abschluss gesucht statt auf den Nebensmann zu spielen. Denn statt den Torhüter in Bedrängnis zu bringen wird sein Pass eben zu Ecke geklärt. Diese bringt nichts ein.

Stegmayer gibt den Ball herein und Niederlechner verpasst. Bigalke kommt noch mal dran, bleibt aber an einem gegnerischen Abwehrbein hängen.

Gelbe Karte für Addy Menga (SV Wehen Wiesbaden)
Menga legt Kontriris und wird folgerichtig verwarnt.

Auf beiden Seiten läuft momentan nicht viel zusammen. Haching muss ja auch nicht.

Jetzt darf nichts mehr passieren. Gino Lettieri tätigt den letzten möglichen Wechsel und bringt den ehemaligen Spieler der SpVgg, Timo Nagy.

1450 Zuschauer haben sich heute im Sportpark eingefunden. Dieses Spiel hätte eine bessere Kulisse verdient gehabt.

Niederlechner ist nun der spielbestimmende Akteur im Hachinger Offensivspiel. Gleich zweimal bietet sich ihm binnen Sekunden die Gelegenheit zu treffen, beide Male verpasst er nur knapp.

Niederlechner setzt einen Schuss knapp am gegnerischen Kasten vorbei!

Es geht weiter wie gehabt. Wehen Wiesbaden wirkt präsenter, Unterhaching kommt zu Chancen. Doch eine Flanke von Avdic klatscht ans Außennetz.

Halbzeitfazit:
Unterhaching geht mit einer in dieser Höhe unverdienten Führung in die Kabine. Sie nutzten die eklatanten Abwehrschwächen des Gegners viermal eiskalt aus und profitierten zudem von den eher halbgaren Angriffsbemühungen der Taunussteiner. Der Treffer von Aziz Bouhaddouz lässt diese vielleicht noch einen Funken Hoffnung schöpfen. Sollte nach Wiederanpfiff ein früher Treffer gelingen und die Abwehr konzentrierter zu Werke gehen, ist vielleicht noch ein Remis drin.

Den Hachinger bietet sich noch eine gute Möglichkeit zum fünften Tor ehe der Schiedsrichter die erste Halbzeit abpfeift.

Marco Christ geht mit gutem Beispiel vorran und signalisiert seinen Jungs, dass die Messe hier noch nicht gelesen sei.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 4:1 durch Aziz Bouhaddouz
Der Ehrentreffer oder das Fanal zu einer Aufsehen erregenden Aufholjagd der Hessen? Fünfzig Minuten sind noch zu spielen, dann sind wir schlauer.

Spiel doch ab! Wohlfahrt übersieht den mitgelaufenen und besser postierten Bouhaddouz. Sein Schuss geht an Außennetz.

Es bleibt bei recht hilflosen Offensivaktionen der Gäste. Ihnen wurde anscheinend der Zahn gezogen.

Lettieri versucht zu retten, was wohl nicht mehr zu retten ist. Er bringt Milad Salem für den Defensivakteur Quido Lanzaat.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 4:0 durch Florian Niederlechner
Niederlechner kann relativ unbedrängt das vierte Tor erzielen und tütet somit den Heimsieg ein.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 3:0 durch Sascha Bigalke
Bigalke nutzt einen Fehler von Roth eiskalt aus und netzt ein zum vorentscheidenden 3:0.

Gurski pariert einen Schuss von Marcel Avdic. Nachdem sie den Start in die Partie verschlafen hatten, spielen die Hachinger nun gleichwertig.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 2:0 durch Roland Sternisko
Diese Chancenauwertung kann sich sehen lassen! Disemal überwindet Roland Sternisko den hilflosen Keeper Gurski. Dieses doch klare Ergebnis spiegelt in keinster Weise den Spielverlauf wider.

Christ hält von der Strafraumkante einfach mal drauf und setzt das Spielgerät nur hauchdünn über das gegnerische Tor. Ein guter Versuch des Spielmachers.

Da bietet sich den Gästen ihrerseits mal die Gelegenheit zum Konter. Doch sie spielen ihn nicht konzentriert genug zu Ende und der Ball wechselt wieder den Besitzer.

Der angeschlagene Patrick Zieler wird von Maximilian Drum ersetzt. Ein 20-Jähriger kommt für einen 21-Jährigen. Jugend forsch im Hachinger Sportpark.

Die Hessen wirken ob der Führung der Gastgeber einigermaßen konsterniert.

Unterhachingen kontert munter weiter und wäre durch Niederlechner fast zum zweiten Tor gekommen. Doch diesmal behält Gurski die Oberhand.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 1:0 durch Emmanuel Krontiris
Das wird Trainer Herrlich gefallen. So hatte er sich das vorgestellt. Erste Chance, erster Treffer. Kontriris ist nach einem Konter der Hachinger allein auf Gurski zugegelaufen und netzte ein.

Gelbe Karte für Quido Lanzaat (SV Wehen Wiesbaden)

Die Gastgeber haben Probleme mit der gut auf und eingestellten Taunussteiner Mannschaft. Da kommt bislang noch gar nichts.

Aziz Bouhaddouz springt nicht hoch, vlelleicht ist er auch einfach nicht groß genug um an die Flanke von Steffen Wohlfahrt zu kommen. Ein mäßiger Abschluss des gefällig vorgetragenen Angriffs über Christ, Schimmel und dann letzlich Wohlfahrt.

Wehen hat etwas besser in die Partie gefunden und ist in der Offensive ein Stück weit aktiver.

Vor ärmlicher Kulisse semmelt Ledgerwood den ersten Schussversuch in den Münchner Himmel.

In diesem Moment pfeift Harm Osmers aus Hannover diese Drittligapartie an!

Heiko Herrlich setzt also heute auf das Sturmduo Niederlechner/Kontriris.

Dennoch geht der Trainer davon aus, dass er trotz der angespannten Personalsituation eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten wird. Er schätze die Arbeit seines Kollegens. Dieser habe schon als Trainer der Jugendnationalmannschaften beweisen, dass er gut mit jungen Spielern umgehen könne und beweise das nun auch bei der SpVgg. Diese hat ja schließlich aus der Not eine Tugend gemacht und angesichts klammer Kassen verstärkt auf die günstigen Nachwuchskräfte gesetzt und fahre mit dieser Linie überraschend gut.

Herrlichs Pendant auf der Gegenseite, Gino Lettieri, muss indes auf zahlreiche Akteure verzichten. So fallen für die Abwehr unter anderem Nico Herzig verletzungsbedingt und Alf Mintzel gelbgesperrt aus. Aber auch weiter vorne wird das Personal knapp. Orlando Smeekes, Marco Sailer und Iotis Triadis sind die Reise in die bayerische Landeshauptstadt auch nicht angetreten.

Bei den Hachingern könnte der ehemalige Zweitligastürmer Emmanuel Krontiris zu seinem Startelfdebüt kommen. Die ehemalige Aachener und Koblenzer war erst vor wenigen Wochen verpflichtet worden. Dank dieser Verpflichtung und mit der Genesung von Abdenour Amachaibou hat Trainer Heiko Herrlich nun die Qual der Wahl bei der Besetzung der Angriffsreihe - die ohnehin nicht die größte Schwachstelle im Kader der Münchener ist.

Gegen die Taunussteiner gab es für die Münchener in der noch jungen gemeinsamen Drittligahistorie bislang noch keinen Sieg zu bejubeln. Damit das heute anders wird, erwartet Heiko Herrlich von seiner Mannschaft, dass sie ein Beispiel am VfL Bochum nehmen. Dieser hatte die SpVgg in dieser Woche trotz einer eher dürftigen Leistung, aber eben einer formidablen Chancenauswertung, aus dem DFB-Pokal gekegelt.

Für den selbsternannten Aufstiegsfavoriten aus Hessen ist heuer wohl ein Sieg Pflicht, möchte man den Anschluss an die obere Tabellenregion nicht abreißen lassen. Bei Unterhaching indes hält der Ligaalltag wieder Einzug nach der Pokalniederlage gegen den VfL Bockum in dieser Woche.