Fazit:
Aufgrund einer tollen kämpferischen Leistung gewinnt der Chemnitzer FC sein erstes Spiel seit dem zehnten Spieltag. Burghausen war zwar die Mannschaft mit der etwas reiferen Spielanlage und ging auch nicht unverdient in Führung, doch spätestens nach dem Freistoß-Hammer von Ronny Garbuschewski wachte der CFC auf. Nach der Führung spielte es die Truppe von Trainer Gerd Schädlich clever und ließ nicht mehr viel zu. Das war es aus Chemnitz. Vielen Dank für Euer Interesse und bis bald.

Hier wird wohl nichts mehr passieren. Die Gastgeber spielen die Zeit clever runter und Burghausen kommt einfach nicht gefährlich vor das Tor.

Gelbe Karte für Alexander Eberlein (Wacker Burghausen)

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Drei Minuten gibt es obendrauf. Es sieht hier tatsächlich so aus, als könne Chemnitz dem SVW seine dritte Saisonniederlage beibringen.

Die Zuschauer sehen das typische Bild: Chemnitz spielt auf Zeit und will kein Risiko eingehen. Das machen sie auch gar nicht schlecht. Zwei Eckbälle und zwei Minuten hat ihnen die Taktik schon gebracht.

Rudi Bommer stellt seine Abwehr um und agiert nur noch mit drei Verteidigern. Das ist jetzt Alles-Oder-Nichts beim Tabellensechsten.

Gerd Schädlich will die Führung jetzt über die Zeit bringen und wechselt defensiv aus. Allerdings dürfen sich die Gäste zu oft ohne große Gegenwehr bis zum Strafraum kombinieren. Das Spiel ist noch lange nicht entschieden.

Powerplay von den Gästen: Burghausen belagert nun den Strafraum der Platzherren. Mehr als ein paar harmlose Annäherungsversuche sind dabei aber bis jetzt nicht rumgekommen.

Fabian Stenzel geht im Zweikampf im Strafraum zu Boden. Die Zuschauer fordern Elftmeter, doch Schiedsrichter Rohde lässt zurecht weiterlaufen.

Der SV Wacker bleibt am Drücker. Ein Freitstoß aus rund 30 Metern Torentfernung bringt aber nichts ein.

Direkt nach dem Doppelwechsel kommt die Truppe von Rudi Bommer zur nächsten Chance auf den Ausgleich. Sebastian Glasner wird 16 Meter vor dem Tor schön in Szene gesetzt und sein Schlenzer geht nur Zentimeter rechts am CFC-Kasten vorbei.

Die "Himmelblauen" haben jetzt spürbar mehr Selbstvertrauen. Mit der Führung im Rücken kommen die Pässe auf einmal genau in den Fuß und das Umschalten von Verteidigung auf Angriff läuft flüssig und schnell.

Jetzt haben wir hier endlich ein Fußballspiel. Wacker macht Druck und drängt auf den Ausgleich. Dadurch bekommt Chemnitz viele Räume, die sie immer wieder zu vielversprechenden Kontern einladen.

Tooor für Chemnitzer FC, 2:1 durch Benjamin Förster
Chemnitz dreht das Spiel in nur drei Minuten. Wahnsinn! Der immer stärker werdende Garbuschewski lässt die SVW-Abwehrspieler auf der linken Seite einfach stehen und flankt in den 16er. Dort steht Benjamin Förster mutterseelenallein. Er nimmt den Ball mit rechts an, legt ihn sich auf den linken Schlappen und schiebt ihn aus neun Metern zur Führung ins Tor. Wer hätte das nach dieser ersten Halbzeit gedacht?

Gelbe Karte für Christoph Burkhard (Wacker Burghausen)

Tooor für Chemnitzer FC, 1:1 durch Ronny Garbuschewski
Was für ein Hammer. Der CFC bekommt 17 Meter zentral vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Ronny Garbuschewski schnappt sich die Kugel und knallt sie mit einer Urgewalt genau unter die Latte. Keine Chance für René Vollath.

Tooor für Wacker Burghausen, 0:1 durch Youssef Mokhtari
Da ist es passiert. Wacker führt einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus. Chemnitz reagiert viel zu spät und muss Brucia von der rechten Seite flanken lassen. Der Ball geht an Freund und Feind vorbei, kommt bei Youssef Mokhtari an, der keine Probleme hat, die Pille aus neun Metern ins Tor einzuschieben.

Das dauert alles viiiiel zu lange. Chemnitz ist dann mal in der Offensive, doch anstatt den Ball direkt zum Mitspieler zu passen, versuchen die CFC-Kicker ins Dribbling gegen den Mann zu gehen.

Noch läuft hier alles wie gehabt. Burghausen hat mehr Ballbesitz, kann aber nichts draus machen.

Die zweite Hälfte läuft. Hoffen wir, dass die Pause den Mannschaften gut getan hat.

Halbzeitfazit:
In einem Spiel auf mäßigem Niveau ist Burghausen die spielerisch bessere Mannschaft. Allerdings schafft es das Team von Rudi Bommer noch nicht, seine Überlegenheit in Tore oder große Chancen umzumünzen. Chemnitz ist dagegen sehr bemüht, die Null zu halten. Die Gastgeber stehen sehr tief und strahlen bisher nur bei Standartsituationen Gefahr aus. Wenn sie ihre Negativserie heute beenden wollen, müssen sie in der zweiten Halbzeit mehr Risiko gehen. Wir sind gleich wieder für Sie da.

Die Partie wird jetzt etwas hektischer. Beide Mannschaften greifen zu vielen kleinen Fouls und erhitzen damit die Gemüter. Schön anzusehen ist das nicht.

Wenn die Burghausener im Ballbesitz sind, passiert auf dem Platz nicht viel. Sie schläfern das Spiel regelrecht ein. Der CFC müsste die Gäste etwas mehr unter Druck setzen, wenn sie hier etwas reißen wollen.

Riesenchance für Chemnitz!!! Per Zufall kommen die Gastgeber zu ihrer dritten Ecke. Nach der Hereingabe an den Fünf-Meter-Raum und einem Kopfball kommt Toni Wachsmuth sechs Meter vor dem Tor an den Ball. Sein Schuss wird von René Vollath gerade eben noch vor der Linie geklärt.

Sebastian Glasner legt den Ball im Strafraum schön auf Marco Holz ab. Der schlenzt aus 16 Metern knapp drüber.

Nachdem die Gäste besser ins Spiel gekommen sind, hat sich Chemnitz mittlerweile gefangen. Es ist nun ein Duell auf Augenhöhe.

Hui....Josef Cinar fälscht eine Flanke gefährlich ab und zwingt seinen Torwart zu einer Großtat. Da hätte es beinahe zum ersten Mal geklingelt.

Erste Großchance der Partie. Brucia bekommt den Ball auf der linken Außenbahn und spielt einen schönen Pass in den Lauf von Sebastian Glasner. Der setzt sich im Eins gegen Eins gut durch und zieht aus 13 Metern ab. Philipp Pentke kann den Ball nur mit Mühe zur Ecke abwehren. Die landet anschließend im Niemandsland.

So langsam nimmt das Spiel Fahrt auf. Die großen Torchancen fehlen zwar immer noch, dafür wirken die Aktionen der Teams jetzt zielstrebiger.

Pentke mit dem schnellen Abwurf auf Schlosser. Der spaziert 25 Meter mit dem Ball durch das Mittelfeld und findet Schaschko. Dessen Schuss aus rund 20 Metern wird zur Ecke geblockt. Die bringt nichts ein.

Wenn man dem Spiel bisher etwas Positives abgewinnen will, dann die Tatsache, dass beide Abwehrreihen so gut wie nichts zulassen. Aber nach vorne ist da noch viel Luft nach oben.

Garbuschewski kommt mal mit dem Ball über die rechte Seite in den Strafraum, doch sein Schuss aus 15 Metern ist leichte Beute für René Vollath.

Für Fußball-Feinschmecker ist das Spiel hier noch nichts. Beide Teams leisten sich viele Abspielfehler und lassen die nötige Konsequenz in ihren Aktionen vermissen.

Nun auch die erste Offensivaktion des CFC. Tüting setzt Ronny Garbuschewski auf der rechten Außenbahn ein, doch der schafft es nicht, die Flanke vor den Kasten zu bringen. Aber immerhin war das mal ein erstes Lebenszeichen der "Himmelblauen".

Die Gastgeber wirken in den ersten Minuten sehr verunsichert. Burghausen greift früh an und verbucht immer wieder einfache Ballgewinne.

...und wieder ist der Abschluss nicht präzise genug, um Philipp Pentke in Bedrängnis zu bringen.

Hörnig senst Marco Holz an der eigenen Grundlinie einfach um. Nächster Freistoß für den SVW.....

Die Gäste bekommen 35 Meter vor dem Tor den ersten Freistoß der Partie. CFC-Keeper Pentke kann die Hereingabe von Mokhtari aber ohne Mühe klären.

Das Spiel läuft. Wacker Burghausen ist direkt im Vorwärtsgang. Der erste Schuss von Chaftar geht aber weit über den Kasten.

Die Mannschaften betreten unter dem Applaus der rund 4000 Zuschauer den Platz.

Knapp zehn Minuten vor dem Anpfiff füllt sich das Stadion so langsam. Während sich der Himmel in Chemnitz grau in grau präsentiert, ist der Rasen in einem sehr ordentlichen Zustand.

Ein Blick auf die Personalien: Bei den Gastgebern fehlt neben dem aussortierten René Trehkopf auch Kapitän Carsten Sträßer (Gelbsperre). Burghausen muss heute auf Christoph Behr (Oberschenkelzerrung) und die Langzeitverletzten Senesie und Leberfinger verzichten.

Burghausen hat dagegen mit Nicky Adler in dieser Saison einen echten Torjäger in seinen Reihen. Der 26-Jährige, der vor der Spielzeit vom VfL Osnabrück zum SVW wechselte, hat bereits acht Saisontore auf dem Konto. Obwohl sein Team als klarer Favorit in die Partie geht, mahnt er zur Vorsicht: „Wir sind froh, dass wir so weit oben stehen. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. Ich bin nicht so vermessen zu denken, dass wir deshalb automatisch gewinnen.“

Die größte Problemzone des CFC ist die Offensivabteilung. Magere 17 Saisontore haben die „Himmelblauen“ erst erzielt. Bezeichnend dafür ist die Tatsache, dass mit Marcel Wilke ausgerechnet ein Innenverteidiger die interne Torjägerliste mit fünf Treffern anführt. Nicht nur deshalb fordert Schädlich von seiner Mannschaft: „Wir wollen und müssen gewinnen. Da ist es mir egal, ob die Spieler das Ding mit dem Fuß oder mit dem Kopf rein schießen.“

Die Burghausener haben in den bisherigen 18 Spielen überhaupt erst zwei Niederlagen hinnehmen müssen – genau so viele wie Tabellenführer Sandhausen. Allerdings, und das ist das Problem des SV Wacker, gelangen auch erst fünf Saisonsiege. Rudi Bommer und seine Mannen sind die Remis-Könige der 3. Liga und mussten sich schon stolze elf Mal die Punkte mit dem Gegner teilen.

Die Gastgeber stehen hier heute unter Zugzwang. Sie befinden sich seit dem elften Spieltag im freien Fall und rutschten vom sechsten bis auf den 17. Tabellenplatz ab. In den letzten acht Spielen kassierte die Truppe von Trainer Gerd Schädlich fünf Niederlagen (bei drei Unentschieden). Ganz anders ist die Situation bei den Gästen, die aktuell auf Platz sechs liegen und nur drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz haben.

Herzlich Willkommen im Stadion an der Gellertstraße zum Heimspiel des Chemnitzer FC gegen den SV Wacker Burghausen.