Fazit:
Wehen Wiesbaden fährt den zweiten Sieg in Folge ein und schlägt den FSV Zwickau mit 3:0. Nach der ersten Hälfte hätte wohl niemand gedacht, dass die Geschichte hier am Ende so klar für die Gäste ausgeht. Denn in Halbzeit ein war Zwickau eigentlich die bessere Mannschaft und scheiterte nur an der mangelhaften Chancenverwertung. In der zweiten Hälfte zeigten dann die Hessen, wie man Chancen effektiv nutzt. Zwei Standards brachten die 2:0 Führung. Von dem Rückschlag erholte sich der FSV nicht mehr richtig und musste in der Schlussminute sogar noch das 0:3 hinnehmen.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt, aber die interessieren bei dem Spielstand niemanden mehr im Stadion.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 0:3 durch Robert Andrich
Das ist die Entscheidung. Schäffler flankt mustergültig von der rechten Seite in die Mitte, wo sich Andrich hochschraubt und die Kugel wuchtig mit dem Kopf in den Maschen versenkt.

Zwickau wirft nochmal alles nach vorne. Aber den Gastgebern läuft die Zeit davon.

Fast der Anschluss für den FSV. Eine Freistoßverlängerung von der rechten Seite klatscht an den Pfosten. Danach klärt Kolke mit dem Fuß einen strammen Schuss von Bär.

Gelbe Karte für René Lange (FSV Zwickau)

Gelbe Karte für Alf Mintzel (SV Wehen Wiesbaden)

Beide Trainer wechseln einmal munter durch. Darunter leidet auch gleich der Spielfluss, denn momentan passiert in beiden Strafräumen gar nichts mehr.

Gelbe Karte für Marc Lorenz (SV Wehen Wiesbaden)

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 0:2 durch Kevin Pezzoni
Zwickau entgleitet das Spiel nach der guten ersten Hälfte nun immer mehr. Wieder verteidigen die Hausherren eine Ecke von Müller schlecht. Der schlägt die Kugel von der linken Seite auf den kurzen Pfosten, wo niemand bei Pezzoni steht, so dass der unbedrängt einköpfen kann.

Gelbe Karte für Ronny König (FSV Zwickau)

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 0:1 durch Philipp Müller
Schönes Ding von Philipp Müller. Nach einer kurz gespielten Ecke bekommt er an der linken Strafraumkante die Kugel und schlenzt sie dann gefühlvoll in den rechen Winkel. Die Gäste führen.

Gelbe Karte für Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden)

Weiter gehts in Dresden. Beide Trainer haben in der Pause au personelle Wechsel verzichtet.

Halbzeitfazit:
Mit einem torlosen Remis gehts für beide Teams in die Kabine. Dabei sah es lange Zeit so aus, als würden die Fans den ein oder anderen Treffer zu bejubeln haben. Vor allem Zwickau hatte in den ersten 25 Minuten Chance um Chance, scheiterte aber entweder an den eigenen Nerven oder an der vielbeinigen Abwehr der Gäste. Mitte der ersten Hälfte kam dann auch Wehen Wiesbaden besser ins Spiel und konnte das Spiel bis zum Halbzeitpfiff ausgeglichen gestalten. Gleich gehts weiter!

Kurz vor dem Pausentee verflacht das Spiel etwas. Beide Teams versuchen es immer öfter mit Distanzschüssen. Göbel schlägt einen Freistoß aus ungefähr 30 Metern vors Tor, aber genau in die Arme von Kolke.

Auch Funk macht es auf der anderen Seite nicht besser. Sein Freistoß aus halbrechter Position landet genau in den Armen von Brinkies.

Der sehr agile König hat die nächste Chance für Zwickau. Aus 18 Metern prüft er den Keeper des SVWW, der aber keine Mühe hat, da das Leder genau in seinen Armen landet.

Gelbe Karte für Robert Andrich (SV Wehen Wiesbaden)

Hier ist mächtig Musik drin. Göbel bringt eine Ecke von der linken Seite mit Schnitt vors Tor. Kolke greift daneben und hat Glück, dass ein Verteidiger noch am rechten Pfosten steht und die Kugel kurz vor der Linie klären kann.

Jetzt kommen auch die Gäste zu ihrer ersten guten Chance. Blacha probierts mal aus der Distanz und den Schuss kann Brinkies gerade noch so nach vorne abklatschen. Der Nachschuss von Andrich wird dann von einem Abwehrspieler geblockt.

Die Führung für Zwickau liegt in der Luft. Göbel bringt eine Ecke vors Tor. Dort schraubt sich König hoch und köpft den Ball an den Querbalken.

Das Stadion jubelt, als Zimmermann das Leder im Tor der Gäste unterbringt. Aber Schiedsrichter Benjamin Brand hat auf Handspiel entschieden und gibt den Treffer nicht. Stattdessen zeigt er Zimmermann noch Gelb.

Gelbe Karte für Marc Zimmermann (FSV Zwickau)

Die nächste Chance für den FSV hat es aber in sich. Nach einem Kopfball von Schlicht klärt Funk auf der Linie und hat dann Glück, dass sein Klärungsversuch nicht von Könnecke genutzt wird. Der knallt die Kugel hauchünn am Kasten von Kolke vorbei.

Erste kleine Chance für Zwickau. Nach einer Hereingabe von Gröbel erwischt König im Zentrum die Kugel nicht richtig. So kann Kolke sicher zupacken.

Auch wenn es für Zwickau kein "echtes" Heimspiel ist. Die Stimmung in Dresden ist ausgezeichnet. Die Fans peitschen ihren FSV mit Schlachtgesängen nach vorne.

Erste Ecke für den Gast aus Hessen. Die wird aber zu flach vor das Tor von Brinkies geschlagen. Die Abwehr der Hausherren hat keine Mühe zu klären.

Auf gehts! Der Ball rollt in Dresden.

Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Brand. Ihm assistieren Felix-Benjamin Schwermer und Frederick Assmuth.

Bei beiden Teams hat sich personell nichts verändert und so gehen sie mit dem identischen Kader wie unter Woche gegen Köln und Bremen in diese Partie.

An der Taktik will der 49-Jährige nichts ändern. Gegen Köln haben wir uns nicht der Spielweise des Gegners angepasst, sondern unser eigenes Spiel durchgezogen und das müssen wir auch gegen Zwickau auf den Platz bringen.“

Wehen Wiesbaden konnte ebenfalls unter der Woche Selbstvertrauen tanken und Fortuna Köln souverän mit 3:0 bezwingen. Trotzdem bleibt man beim SVWW auf dem Teppich. "Die Jungs haben gegen Fortuna verdient gewonnen, aber gerade in einer Englischen Woche geht es Schlag auf Schlag, da bleibt nicht viel Zeit, um sich über Siege zu freuen", sagte Trainer Torsten Fröhling.

Nach dem ersten Drittligasieg der Vereinsgeschichte geht Aufsteiger Zwickau voller Selbstvertrauen in das erste Heimspiel der Saison gegen den SV Wehen Wiesbaden. Weil das neue Stadion des FSV immer noch nicht komplett fertig gestellt ist, muss die Mannschaft von Torsten Ziegner ihre Heimpremiere heute im DDV-Stadion in Dresden austragen. Der gute Saisonstart, mit einem Punkt gegen Mainz II und dem Sieg gegen die Zweivertretung von Werder Bremen, soll heute gegen die Gäste aus Hessen mit einem weiteren Dreier veredelt werden.