Fazit:
Der SC Paderborn und VfR Aalen trennen sich leistungsgerecht mit einem torlosen Remis. Beide Mannschaften konnten sich in einem über weite Strecken ereignisarmen Spiel lediglich einige wenige Tormöglichkeiten erspielen. Auch die Gelb-Rote Karte gegen VfR-Akteur Kartalis eine gute Viertelstunde vor dem Ende konnte der SCP nicht für einen möglichen Führungstreffer nutzen. Erst in den letzten zehn Minuten erhöhten die Ostwestfalen den Druck und konnten sich am Ende gute Möglichkeiten erspielen. Ein alles in allem vor allem offensiv viel zu harmloser Auftritt der Hausherren, die ihren Fans wiederholt keine überzeugende Vorstellung bieten konnten. Die Aalener konnten sich auf ihre stabile Defensive verlassen und nehmen den Punkt wohl gerne mit nach Hause. Wir bedanken uns und wünschen noch ein schönes Wochenende!

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt es oben drauf.

...der erste Eckball der Paderborner wird von den Aelenern geklärt.

Ecke für den SCP...

Zwei dicke Möglichkeiten für Paderborn! Gleich zweimal hat Dino Međedović die Chance zur Führung. Bei beiden Schüssen ist aber ein Bein der VfR-Abwehr dazwischen.

Der SCP erhöht den Druck und will unbedingt den Führungstreffer erzielen. Noch kann die Defensive der Gäste dagegen halten und einen Rückstand verhindern.

Bickel bringt das Leder aus halbrechter Position aus mehr als 30 Metern Torentfernung in die Gefahrenzone. Dort steigt VfR-Akteur Müller hoch und klärt per Kopf.

Gelbe Karte für Fabian Menig (VfR Aalen)
Für ein Einsteigen gegen Vucinovic wird Menig folgerichtig verwarnt.

Momentan passiert relativ wenig auf dem Feld. Der Platzverweis ist dem Spiel noch nicht anzumerken. Bei den Paderbornern fehlt es im Spiel nach vorne an Kreativität und Durchschlagskraft. Gut zehn Minuten bleiben den Ostwestfalen noch.

Gelbe Karte für Marc-André Kruska (SC Paderborn 07)

Gelb-Rote Karte für Alexandros Kartalis (VfR Aalen)
Der Grieche sieht nach einem Ellenbogenschlag in einem Kopfballduell seine zweite Gelbe Karte und muss das Feld verlassen! Vertretbare Entscheidung des Unparteiischen.

Bickel fasst sich an der Strafraumgrenze ein Herz und hält einfach mal drauf. VfR-Schlussmann Bernhardt hat das Ding im Nachfassen.

Gute Möglichkeit für den VfR! Ojala legt den Ball mit der Hacke ab auf Wegkamp. Der Stürmer kommt in 15 Metern Torentfernung frei zum Schuss, aber Kruse ist auf dem Posten und pariert klasse!

Da kann Ojala mehr raus machen! Morys schickt Vasiliadis und der legt das Ding von der Grundlinie zurück auf Ojala. Der dreht sich in Richtung Tor und haut das Leder über den Kasten.

Noch eine knappe halbe Stunde ist zu spielen. Die Aalener haben bisher für ein Eckenverhältnis von 13:0 gesorgt, doch der VfR konnte die Standards nicht nutzen. Paderborn wird in den vergangenen Minuten etwas mutiger und sucht immer wieder den Torabschluss - bisher glücklos.

Schöne Kombination der Paderborner! Über Schonlau und van der Biezen landet der Ball bei Kruska. Der Mittelfeldstratege schließt von der Strafraumkante ab, knallt den Ball aber deutlich über die Querlatte.

Strohdiek geht mit nach vorne! Der Innenverteidiger setzt sich mit einem Dribbling im Mittelkreis klasse durch und marschiert bis zum Sechzehner durch. Er versucht es mit einem Schuss, doch das Spielgerät landet rechts neben dem Tor.

Nächster Abschluss der Gäste! Diesmal ist es Ojala, der sich in etwa 30 Metern Torentfernung ein herz fasst und wuchtig abschließt. Die Kugel geht gut einen Meter links am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Christian Strohdiek (SC Paderborn 07)
Der Verteidiger der Hausherren wird nach einem groben Foul 30 Meter vor dem eigenen Tor gegen den eingewechselten Vasiliadis zu Recht verwarnt.

Schöne Ballannahme von Morys! Der Mann mit der Nummer zehn wird im gegnerischen Strafraum halbhoch angespielt. Er nimmt das Leder super mit und schließt direkt ab. Die Pille rauscht rechts am Tor vorbei!

Die zehnte Ecke wird von Vucinovic per Kopf zum nächsten Eckball geklärt. Doch auch die elfte Ecke kann von den Paderbornern per Kopf aus der Gefahrenzone befördert werden.

Der VfR erspielt sich die zehnte Ecke...

Jetzt doch der erste Wechsel. Der wohl angeschlagene Preißinger wird durch Vasiliadis ersetzt.

Beide Teams kommen unverändert aus den Kabinen.

Weiter geht's! Hoffen wir mal, dass die zweite Hälfte sich derart unterhaltsam wie die Schlussphase der ersten 45 Minuten gestaltet.

Halbzeitfazit:
Nach einer überschaubaren ersten Hälfte gehen die Teams aus Paderborn und Aalen mit einem torlosen Remis in die Kabinen. Über weite Strecken der ersten Halbzeit konnten sich die beiden Mannschaften keine gefährlichen Tormöglichkeiten erspielen. Der VfR bemühte sich und konnte sich insgesamt acht Eckbälle herausspielen, daraus aber keinen Profit schlagen. Zum Ende der ersten 45 Minuten nahm das Spiel nochmal Fahrt auf und auf beiden Seiten hätte es klingeln können. Zunächst vergab Schonlau eine dicke Möglichkeit, dann verpasst Wegkamp auf der anderen Seite die Führung. Gleich geht's weiter!

Dicke Chance für Aalen! Wegkamp taucht überraschend frei vor Kruse auf und kann sich die Ecke aussuchen. Er schließt halbhoch ab und Kruse reißt die Pranken hoch. Der Schlussmann wehrt den Schuss zur Ecke ab! Die bleibt ungefährlich.

Auf der anderen Seite muss der SCP in Führung gehen! Eine Flanke von Michel kann zunächst geklärt werden. Dann bekommt Schonlau nochmal aus kürzester Distanz die dicke Chance zur Führung, schießt VfR-Keeper Bernhardt aber an!

Wieder Glück für die Gastgeber! Wegkamp nickt das Leder nach dem Eckstoß Richtung Tor, doch da steht ein Abwehrspieler der 07er und klärt auf der Linie!

Endlich eine gefährliche Ecke der Gäste! Zunächst wird der Ball aus dem Strafraum geköpft, aber da steht Weizmüller und nagelt die Kugel auf's Tor! Strohdiek klärt den strammen Schuss zur nächsten Ecke.

Schwabl holt die nächste Ecke für den VfR heraus! Er beackert die rechte Seite und flankt die Pill scharf vor den Kasten. Strohdiek kann in höchster Not vor dem einschussbereiten Wegkamp klären.

Guter Versuch der Paderborner! Michels tankt sich auf der linken Seite durch und bringt das Spielgerät hoch in den Strafraum. Dort stehen Dedič und van der Biezen, doch beide verfehlen das Leder knapp!

Kartalis hat reichlich Platz und zieht aus gut 20 Metern und zentraler Position einfach mal ab. Die Kugel segelt aber weit am Gehäuse des SCP vorbei.

Hier passiert momentan nicht viel. Es regnet in Strömen und die beiden Mannschaften haben primär mit ihrem Offensivspiel zu kämpfen. Immer wieder gibt es im letzten Drittel des Spielfeldes unnötige Ballverluste.

Gelbe Karte für Alexandros Kartalis (VfR Aalen)
Der griechische Mittelfeldakteur der Gäste bekommt nach einem Foul an van der Biezen folgerichtig die Gelbe Karte.

Gute Aktion von Ojala! Der Finne setzt sich zunächst gegen zwei Paderborner durch und sprintet anschließend den rechten Flügel entlang. Die zu flache Hereingabe kann allerdings von einem SCP-Verteidiger problemlos geklärt werden.

Die Paderborner haben die größeren Spielanteile und übernehmen mehr und mehr die Initiative. Der Wille ist beim SCP zumindest da. Der VfR hingegen spielt zu verhalten und entwickelt wenig Druck.

Nächste Ecke für Aalen! Diesmal kommt das Leder von der linken Seite flach in den Strafraum der 07er, kann aber souverän geklärt werden.

Große Teile der Partie spielen sich bisher im Mittelfeld zwischen beiden Strafräumen ab. Wir sehen zahlreiche Fehlpässe und kleine Unterbrechungen im Spiel. Da fehlt es im Spiel nach vorne noch an Entschlossenheit und Genauigkeit.

Nun also doch: Die SCP-Fans kommen pünktlich zur zwölften Minute auf die Tribüne und unterstützen wohl ab sofort wieder ihre Mannschaft.

Noch konnte sich keines der beiden Teams eine echte Tormöglichkeit erspielen. Beide Mannschaften versuchen es mit einem kontrollierten Offensivfußball. Noch ist wenig Tempo und Zug im Spiel nach vorne.

Wieder klärt Kruse mit den Fäusten! Zunächst holt Schwabl die zweite Ecke für die Vollmann-Elf heraus und wieder kommt das Spielgerät zu nah an das Paderborner Gehäuse. Wieder hat Kruse keine Probleme.

Dedič wird gut 30 Meter vor dem Aalener Tor gefoult und bekommt den Freistoß zugesprochen. Bickel tritt an und versucht es mit Gewalt. Sein Schuss ist aber zu unplatziert und fliegt in die Arme von VfR-Schlussmann Bernhardt.

Erste strittige Szene im Sechzehner der Gäste! Michel zieht von der linken Seite in den Strafraum und bleibt nach einem vermeintlichen Foul von Schwabl liegen. Der Unparteiische lässt weiterlaufen - wohl zu Recht.

Der VfR erspielt sich die erste Ecke. Kartalis bringt den Ball hoch in die Gefahrenzone, doch SCP-Keeper Kruse ist auf dem Posten und faustet das Leder weit raus.

Rund 150 Fans sind aus Aalen mit nach Ostwestfalen gereist. Es fällt gleich zu Beginn auf, dass wohl einige Paderborner Fans tatsächlich das Spiel boykottieren wollen. Es ist ziemlich ruhig im Stadion.

Erste Torannäherung der Hausherren! Van der Biezen behauptet in der gegnerischen Hälfte den Ball und legt zurück auf den freistehenden Bickel. Der hält aus zentraler Position knapp 30 Meter vor dem Kasten einfach mal drauf. Die Kugel fliegt aber deutlich über das Aalener Gehäuse.

Der Ball rollt!

Die beiden Mannschaften kommen aus den Kabinen. In wenigen Augenblicken kann die Begegnung angepfiffen werden!

In den bisher sechs Aufeinandertreffen konnte sich bisher der VfR kein einziges Mal durchsetzen. Die 07er gewannen viermal, zweimal trennten sich die beiden Clubs Unentschieden. Den bisher letzten Vergleich im Mai 2014 in Paderborn gewannen die Ostwestfalen mit 2:1. Damals ging Aalen früh durch einen gewissen Pohjanpalo, der heute bei Leverkusen spielt, in Führung. Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten drehte der SC Paderborn damals die Partie durch Tore von Vucinovic und Vrancic.

VfR-Trainer Vollmann will nach der Pokalniederlage gegen Bissingen und der Pleite gegen Zwickau wieder die Stärken des Teams aus dem Rasen sehen: "Wir müssen uns erinnern, wie wir zu den 21 Zählern gekommen sind. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die angesprochenen Dinge umsetzen wird und wir in Paderborn wieder ein gutes Spiel abliefern werden."

Aufgrund der schlechten Leistungen gab es in der Fanszene der Paderborner in den vergangenen Tagen immer wieder Aufrufe, das Spiel gegen Aalen zu boykottieren. Wir sind gespannt, ob und wie viele Anhänger das Spiel nicht aus dem Stadion verfolgen werden.

SCP-Coach Müller kämpft gegen die Katerstimmung im Verein an und appelliert an seine Mannschaft: "Ich glaube, jedem sollte spätestens jetzt klar sein, welche Grundelemente erforderlich sind, um erfolgreich zu sein. Dass du diese Gier entwickelst, dass du die Leidenschaft hast, den Kampfgeist hast, um dann selber Spiele in dieser Liga zu gewinnen. Das Stichwort ist Kompromisslosigkeit. Wir haben zu wenig Punkte. Wir müssen punkten. Darum geht es."

Auf beiden Seiten müssen die Trainer jeweils einen Spieler aufgrund einer Sperre ersetzen. Auf Seiten des SCP fehlt Zolinski wegen seiner 5. Gelben Karte, bei den Aalenern fehlt Deichmann wegen einer Rot-Sperre.

Die Aalener bekommen bisher keine konstanten Leistungen auf den Rasen, konnten aber immerhin zwei Siege und ein Remis aus den vergangenen fünf Partien einfahren. In der vergangenen Woche verlor die Vollmann-Elf nach einer offensiv harmlosen Vorstellung mit 0:1 gegen den bis dahin Drittletzten der Tabelle aus Zwickau. Eine völlig verdiente Niederlage gegen den Aufsteiger.

So richtig rund läuft es beim Zweitligaabsteiger immer noch nicht. Die 07er, die vor der Saison als einer der Favoriten auf die vorderen Plätze gehandelt wurden, konnten in den vergangenen fünf Partien lediglich einen Dreier verbuchen. Am vergangenen Spieltag holten sich die Jungs von Rene Müller eine 0:3-Packung beim FSV Frankfurt ab. Die Paderborner lagen schon nach einer halben Stunde mit 0:2 hinten. Sie hatten zwar mehr vom Spiel, waren aber vor allem im letzten Drittel in der gegnerischen Hälfte viel zu ideenlos und hatten kaum Tempo in ihren Aktionen.

Ganze zwölf Ränge liegen zwischen den beiden Vereinen in der aktuellen Tabelle. Während die Gäste aus Aalen momentan Relegationsplatz drei innehaben, finden sich die Ostwestfalen auf Rang 16 der Liga wieder. Man könnte meinen, dass die Aalener als klarer Favorit in die Partie gehen, doch die Mannen von Peter Vollmann haben lediglich fünf Zähler mehr auf dem Konto als der heutige Gegner. Mit einem Dreier könnten die Paderborner also einen großen Sprung nach vorne machen. Die Gäste könnten sich mit einem Erfolg weiter oben fest beißen.