Fazit:
Durch ein turbulentes 2:2 gegen den VfR Aalen bleibt der MSV Duisburg knapper Tabellenführer der 3. Liga! Nach der Tabellenführung ließ die beste Defensive der Liga gleich zwei Treffer zu, ehe Janjić doch noch einen Punkt für die Meidericher sicherte. Doch der MSV hätte sich über eine Niederlage nicht beschweren dürfen, weil Ojala in der Schlussminute völlig frei vor Flekken vergab. Die Aalener sichern sich damit einen verdienten Punkt beim Spitzenreiter, bleiben trotzdem seit vier Partien sieglos. Die Schwaben halten sich auf Platz sieben, der Angriff auf die vorderen Tabellenränge soll nächste Woche beim Heimspiel gegen Mainz II gelingen. Parallel wollen die Duisburger bei Lotte den ersten Sieg nach sechs Partien einfahren. Danke für's Interesse, wir wünschen noch ein schönes Wochenende!

Ein Distanzschuss von Wiegel fliegt fünf Meter links am Aalener Kasten vorbei. Kommt Duisburg noch zum Siegtor? in der Nachspielzeit ist nur noch eine Minute zu gehen.

Ojala vergibt die Riesenchance zum Auswärtssieg! Morys kommt am eigenen Strafraum an den Ball und schickt den Finnen auf die lange Reise, denn kein einziger MSV-Profi sichert die Angriffe ab. Doch Ojala geht am Ende die Puste aus und bekommt nur einen schwachen Linksschuss zustande, den Flekken per Fußparade klären kann. Um ein Haar hätten sich die Duisburger blind um die Früchte ihrer Arbeit gebracht!

Nach einer Ecke von rechts kommt Janjić zum Schuss, doch wieder ist ein Aalener dazwischen. Die nächste Ecke können die Gäste für eine Verschnaufpause klären.

Aalen kann sich jetzt gar nicht mehr befreien. Angriff um Angriff rollt auf das VfR-Tor, doch noch halten die Schwaben das Unentschieden!

Fast erzielt Onuegbu seines zweiten Treffer des Tages, doch der bullige Mittelstürmer verfehlt das Gehäuse mit seinem Linksschuss um einen Meter. Duisburg will den Sieg!

Gelbe Karte für Simon Brandstetter (MSV Duisburg)
Nach einem Foul von Brandstetter verliert der MSV-Stürmer die Contenance und wird dafür vom Unparteiischen verwarnt. Es ist die erste Gelbe Karte des 26-Jährigen in der laufenden Spielzeit.

Tooor für MSV Duisburg, 2:2 durch Zlatko Janjić
Ein Brusttor bringt den Spitzenreiter zurück in die Spur! Von rechts kommt der Ball in die Mitte und die Szene scheint geklärt, doch links im Strafraum kommt Engin an die Murmel und flankt quer zum Aalener Tor. Brandstetter erreicht die Hereingabe nicht, doch Janjić drückt die Kugel mit der Körpermitte in Richtung langen Pfosten. Bernhardt kommt da nicht hinterher und zehn Minuten vor Schluss ist wieder alles offen!

Die Aalener bekommen einen Freistoß in des Gegners Hälfte zugesprochen, der Ojala jedoch zu lang gerät. Flekken schnappt sich das Spielgerät.

Am Spiel ändert sich dadurch wenig, Duisburgs Angriffe rollen auf das Gästetor. Bisher fehlt es in der zweiten Hälfte an der letzten Konsequenz, doch eine Viertelstunde bleibt den Gastgebern noch!

Tooor für VfR Aalen, 1:2 durch Alexandros Kartalis
Unglaublich, die Schwarz-Weißen drehen die Partie mit minimalem Einsatz! Ein toller Schnittstellenpass setzt Welzmüller in Szene, der zunächst an Flekken scheitert, aber danach die Übersicht behält und stark auf Kartalis zurücklegt. Dessen Flachschuss wird von Bomheuer um ein Haar geklärt, aber Flekken behindert seinen eigenen Mann und so rollt das Leder zum 1:2 über die Linie!

Das Heft des Handelns halten weiterhin die Meidericher in der Hand. Die Ruhrgebietstruppe zeigt sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und spielt weiter mutig nach vorne, während Aalen nur noch auf Konter lauert.

Gelbe Karte für Zlatko Janjić (MSV Duisburg)
Nach drei Vierteln der Partie bringt Schiri Aarnink etwas Farbe ins Spiel und verwarnt mit Janjić den ersten Akteur am heutigen Nachmittag.

Brandstetter probiert es mit der direkten Antwort! Nach guter Flanke von Engin schickt der Stürmer einen Kopfballtorpedo auf Bernhardts Kasten, der nur knapp links am VfR-Gehäuse vorbeizischt!

Tooor für VfR Aalen, 1:1 durch Matthias Morys
Aus dem Nichts kommt der Ausgleich für die Gäste! Morys startet im richtigen Moment steil und bekommt den perfekten Pass von Wegkamp noch aus der eigenen Hälfte. Der Stürmer kreuzt gut Bomheuers weg und läuft alleine auf Flekken zu. Mit Tempo zieht Morys einfach am Keeper vorbei und legt die Kugel schlussendlich perfekt ins Eck. Der schnörkellose Treffer lässt die Gästefans jubeln!

Was haben die Gäste noch im Köcher? Aktuell fehlt bei den Gästen das Feuer und der Wille, das Spiel noch herumzureißen. Den Duisburgern hingegen kommt das eher gemächliche Spieltempo voll entgegen.

Brandstetter nimmt ihn volley! Das Ergebnis nach guter Klotz-Flanke gefällt aber nur den wenigen Zuschauern, die im Anschluss auf der Tribüne um den Ball rangeln.

Wieder ist es der emsige Morys, der die Duisburger Defensive ins Schwitzen bringt. Doch irgendein Kicker aus dem Ruhrgebiet bekommt gerade noch den Fuß an den Ball und bringt die Kugel aus dem Strafraum. Im Schnitt lassen die Zebras bloß ein halbes Tor pro Partie zu, im deutschen Profifußball steht bisher nur Bayern München sicherer. Der VfR Aalen muss sich heute Nachmittag also weiter in Geduld üben.

...und schießt Brandstetter an. Duibsurg baut neu auf, zeigt aber immerhin, dass die Zweite Halbzeit nicht nur aus Mauern bestehen soll.

Aus 30 Metern zentraler Position dürfen sich die Hausherren an einem Freistoß versuchen. Zlatko Janjić macht sich bereit...

Peter Vollmann hat wieder auf das bewährte 4-5-1-System umgestellt und zieht damit Gerrit Wegkamp wieder ins Mittelfeld. Damit soll die heute noch zu ungefährliche Offensive entscheidend angekurbelt werden.

Mit dem langen Hajri will Coach Gruev die MSV-Defensive stärken. Albutat bleibt in der Kabine, der Ball rollt wieder am Niederrhein!

Halbzeitfazit:
Nach unterhaltsamen 45 Minuten führt der MSV Duisburg etwas glücklich mit 1:0, weil Onuegbu in der 33. Minute richtig stand und den Torfluch des Tabellenführers beendete. Aalen bemühte sich die gesamte Halbzeit durch und hatte in Person von Morys die beste Chance des ersten Durchgangs. Nach dem Katastrophenrückpass von Bomheuer sprang Morys das Leder jedoch vom Oberschenkel. Die Gäste haben also noch nicht aufgesteckt, eine Spielhälfte bleibt den Schwaben noch für den Ausgleich.

...von halblinks hält Ojala direkt drauf, doch Flekken taucht in die kurze Ecke und wehrt den Schuss ab. Die Ecke lässt der Schiedsrichter gar nicht mehr zu - Halbzeit!

Es gibt noch einmal einen Freistoß für die Schwarz-Weißen, den der Finne Mika Ojala in die Mitte bringen wird...

Torschütze Onuegbu verlässt kurz den Rasen, um sich behandeln zu lassen. Der neue Toptorjäger der Zebras kehrt aber bald zurück.

Mit bis zu neun Spielern verteidigen die Duisburger ihre Gefahrenzone und damit die Führung. Aalen fällt aktuell gar nichts ein. Morys im Sturmzentrum ist bemüht, bekommt aber zu wenig Unterstützung aus dem Gästemittelfeld.

Aalen spielt sich einmal um den Strafraum, doch der Duisburger Abwehrriegel steht. Erst acht Tore haben die Männer vom Niederrhein zugelassen, nun dürfen sich die Schwaben die Zähne ausbeißen.

Die Meidericher wollen direkt nachlegen und kommen wieder einmal über rechts. Doch erneut gerät Janjić bei der Flanke zu sehr in Rückenlage, sodass Brandstetter mit seiner Hereingabe nichts anfangen kann.

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Kingsley Onuegbu
Der Bann ist gebrochen! Nach 403 Minuten staubt Onuegbu eine Parade von Bernhardt eiskalt ab und bringt die Duisburger Arena zum Kochen! Engins Versuch geriet noch zu zentral, aber der VfR-Keeper kann diesen festen Schuss nicht festhalten und der Nigerianer sagt "Dankeschön!".

Inzwischen hat die Intensität der Zweikämpfe zugenommen. Fabian Menig kommt gerade nochmal ohne Verwarnung davon.

Beide Teams trauen sich durchaus etwas zu, machen sich ihre Bemühungen jedoch immer wieder durch Fehlpässe im Mittelfeld zunichte.

Chance vertan! Engin kann bei einem Konter sowohl Onuegbu als auch Brandstätter anspielen und entscheidet sich für einen Außenristpass auf Letzteren. Doch das Zuspiel gerät zur Beute von Aalens Schlussmann Bernhardt.

Auch die beste Verteidigung der Liga hat also ihre Lücken. Der VfR ist seit einigen Minuten etwas mutiger und traut sich auch offensiv etwas zu, kommt immer wieder über die linke Außenbahn.

Wo ist denn Bomheuer mit seinen Gedanken? Ein Aussetzer des Verteidigers bringt Aalens Offensive ins Spiel! Stürmer Morys kann nach der furchtbaren Rückgabe ganz alleine auf das Duisburger Tor zulaufen, doch dem 29-Jährigen springt die Murmel vom Oberschenkel!

Immerhin der Torwart ist mit den drei 0:0 in Serie zufrieden, denn das heißt ja auch drei Spiele ohne Gegentor. Sein Ausfall würde Duisburg arg schwächen, doch der Keeper kann weitermachen.

Doch auch der VfR ist nicht nur zum Mauern angereist. Matthias Morys lauert in der Mitte und ist bei einem Zuspiel von Alexandros Kartalis zur Stelle. Doch auch Mark Flekken hat ausgeschlafen und kommt rechtzeitig aus seinem Kasten, bleibt aber nach dem Zusammenprall kurz liegen.

Ganz sattelfest ist die hochgelobte Defensive der Schwarz-Weißen nicht: Youngster Ahmet Engin hat auf links zu viel Platz, aber Daniel Bernhardt ist aufmerksam und pariert sicher.

Zlatko Janjić zündet den Turbo! Der Toptorjäger der Duisburger (zwei Tore) wird von Nico Klotz steil geschickt und flankt von rechts scharf in den Strafraum - doch die Hereingabe gerät viel zu hoch.

Von Beginn an machen die Gäste klar, dass sie kein allzu großes Problem mit einem 0:0 beim Tabellenführer hätten. Die zweitbeste Abwehr der Liga macht die Räume im letzten Drittel sehr eng und setzt auf schnelle Gegenstöße.

Der Standard bringt den ersten kleinen Aufreger der Partie, weil MSV-Spielführer Branimir Bajić über Rico Preißingers Bein fällt. Doch der Unparteiische winkt zurecht ab, da war alles sauber.

Das Spiel beginnt verhalten. Özbek wird die erste Ecke der Zebras treten, nachdem eine Flanke ins Toraus abgefälscht worden ist.

Mit einer leichten Verspätung pfeift Schiri Aarnink die Partie an, endlich rollt der Ball!

Bei acht Grad wird den Fans bereits musikalisch mit der Vereinshymne eingeheizt. Immerhin wird das Toreschießen nicht vom Wetter behindert, durch das Stadiondach schimmert ein kleiner Streifen Sonne durch. Beide Lager sind heiß darauf, mal wieder einen Sieg zu feiern. Es kann also losgehen!

Für das Spiel zeichnet Arne Aarnink verantwortlich. Der 31-Jährige Niedersachse pfeift bereits seine achte Drittligasaison und ist seit zwei Jahren auch in der 2. Bundesliga im Einsatz. Ihn unterstützen Andreas Steffens und Fabian Maibaum an den Seitenlinien.

Aus der Abteilung Statistik gibt es bis dato nur wenig zu melden, da die beiden Teams bislang nur in der Saison 2012/13 aufeinander trafen. Immerhin: Es gewann jeweils die Auswärtsmannschaft, Aalen gewann am 1. Spieltag sogar 4:1 beim MSV. Geht es nach den Aalenern, darf das heute ähnlich ablaufen.

Gästetrainer Vollmann schenkt seinen Jungs das volle Vertrauen, baut nur den nach seiner Gelb-Roten Karte wieder spielberechtigten Alexandros Kartalis wie schon vorher in die Abwehr ein. Daniel Stanese muss dafür zurück auf die Bank. Neben ihm nimmt auch Thorsten Schulz Platz. Der Außenverteidiger kehrt nach seiner langwierigen Schambeinverletzung in den Kader zurück.

Trotz der Verletztenmisere setzt der Heimcoach auf zwei Spitzen: Kingsley Onuegbo und Simon Brandstätter bleiben in der Startformation und sollen den Zuschauern endlich wieder einen Grund zum Jubeln liefern. An anderer Stelle baut Gruev dagegen um: Fabio Leutenecker beginnt rechts hinten und Offensivmann Ahmet Engin darf nach insgesamt neun Jokereinsätzen endlich einmal von Beginn an für den MSV ran. Vielleicht sorgt der ganz in der Nähe, in Moers geborene 20-Jährige ja für neuen Schwung im Angriff!

Dabei muss Ilia Gruev weiterhin auf Fabian Schnellhardt verzichten. Der Duisburger hat seine Rotsperre zwar abgesessen, muss jedoch aufgrund einer Grippe passen. Er gesellt sich zu einer ganzen Gruppe von Ausfällen: Thomas Bröker, Martin Dausch und Stanislav Iljutcenko stehen momentan allesamt nicht zur Verfügung.

Der Tabellenführer aus dem Ruhrgebiet spürt seinerseits den Druck. Nach einem 0:1 und danach gleich drei torlosen Unentschieden in Folge ist der erste Platz der Zebras in akuter Gefahr. Die Fans warten zudem seit 370 Minuten auf einen Treffer ihrer Lieblinge - es wird Zeit für ein Ausrufezeichen der Meidericher!

Nach drei sieglosen Partien in Folge wäre so ein Dreier Balsam auf die Seele von Coach Peter Vollmann. Immerhin zeigten seine Jungs letzte Woche Nervenstärke und spielten stark gegen Spitzenteam Osnabrück auf. Auch wenn am Ende ein etwas unglückliches 1:1 stand, fahren die Schwaben mit breiter Brust an den Niederrhein.

Spitzenreiter gegen Tabellensiebten, das klingt nach einem spannenden Match. Zurecht: Beide Mannschaften trennen nur vier Punkte, mit einem Auswärtssieg würden sich die Aalener daher oben so richtig festbeißen. Und die Fans sind auch optimistisch: Bei Twitter tippen knapp 60% auf einen Auswärtssieg der Schwarz-Weißen!