Fazit:
Die Frauen des FC Bayern gewinnen das Montagsspiel gegen den 1. FC Köln hochverdient mit 2:0. Die Münchnerinnen machten nicht mehr als notwendig und zeigten sich vor dem Tor eiskalt. Am Ende wäre sogar noch das ein oder andere Tor mehr möglich gewesen, was den Spielverlauf aber nicht widergespiegelt hätte. Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung. Zu hoffen ist, dass sich Sydney Lohmann nicht schlimmer am linken Fuß verletzt hat. Der Effzeh verkaufte sich mehr als teuer und muss sich für diese Niederlage nicht schämen. Vor allem Torhüterin Jasmin Pal agierte in Durchgang eins mehrfach glänzend und verhinderte weitere Gegentreffer. Für die Münchnerinnen geht es am kommenden Wochenende nach Essen zur SGS, während der FC den MSV Duisburg zum Derby begrüßen darf. Vielen Dank fürs mitlesen und einen schönen Restabend!

Gelbe Karte für Celina Degen (1. FC Köln)
Degen geht gefrustet gegen Damnjanović in den Zweikampf und räumt diese voll ab. Das hätte sie sich an der Mittellinie auch sparen können.

Einen Konter spielen Damnjanović und Baijings schlampig aus, weil Damnjanović etwas zu spät abspielt und ihre Mitspielerin auf der linken Seite somit knapp im Abseits steht. Das muss das 3:0 sein!

Köln nochmal mit einer Schlussoffensive, aber weiter als vor den Strafraum der Bayern kommen sie nicht.

Die Gastgeberinnen mit einem gefühlten Power Play, weil Köln nicht mehr hinterher kommt und es nicht schafft, für Pausen zu sorgen. Hier dürfte nichts mehr drin sein für die Rheinländerinnen.

Gavric fügt sich direkt gut ein ins Spiel und bringt Beck in eine aussichtsreiche Abschlussposition. Die nimmt das Leder aus 20 Metern im Zentrum noch einige Meter mit und zieht aus 16 Metern ab. Dem Schuss stellt sich Magdalena Eriksson in den Weg und klärt mit ihrem Kopf.

Es laufen die letzten Minuten in dieser Begegnung und die Bayern haben weiterhin alles im Griff. Ob die Schlussoffensive der Kölnerinnen wohl noch kommt? Es deutet aktuell nichts darauf hin.

Fast kommt die gerade eingewechselte Damnjanović zum Jokertor zum 3:0! Naschenweng geht über die linke Seite auf die Grundlinie und schiebt den Ball halbhoch in die Mitte. Dort stehen allerdings nur Kölnerinnen und am langen Pfosten als einzige Bayern-Spielerin Damnjanović. Die ist zwar komplett alleine, jedoch zu überrascht dass der Ball bei ihr ankommt und somit rutscht der Ball ins Aus.

Nach gerade einmal sieben Minuten Spielzeit ist die Partie für Lohmann schon wieder beendet. Das ist sehr bitter für die Münchnerin, die sich gut ins Spiel einfügte. Sie wird durch Bühl ersetzt.

Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld bleibt Lohmann mit schmerzverzehrten Schreien am Boden liegen. Sie ist nach einem Sprung wohl mit dem linken Fuß umgeknickt und muss wahrscheinlich gleich wieder ausgewechselt werden.

Die eingewechselte Lohmann flankt von links in die Mitte, wo sowohl Magull als auch Schüller knapp am Ball vorbei rutschen. Da haben bei beiden nur Millimeter zum 3:0 gefehlt.

Gelbe Karte für Alena Bienz (1. FC Köln)
Bienz kommt gegen Stanway deutlich zu spät und sieht auch Gelb.

Beide Torschützinnen bekommen Feierabend und werden durch Baijings und Lohmann ersetzt.

Köln hat sich nach dem 2:0 nun in der Defensive wieder etwas geordnet und gefangen. Dennoch ist von einem aufbäumen in der ganzen Mannschaft nichts zu sehen.

Erneut wird es über die rechte Angriffsseite der Bayern über Dallmann gefährlich. Sie flankt den Ball von der Grundlinie in Richtung Schüller, welche glücklos bleibt und wieder nicht an die Pille kommt, da eine Kölnerin zuvor klären kann.

Daniel Weber reagiert das erste Mal und bringt Bundesliga-Debütantin Alena Bienz für die Ex-Münchnerin Laura Donhauser.

Gelbe Karte für Lotta Cordes (1. FC Köln)
Cordes geht mit gestreckten Bein in den Zweikampf mit Eriksson. Das muss Gelb geben.

Die Bayern lassen jetzt Ball und Gegner laufen und nehmen erstmal das Tempo aus der Partie. So wird es schwer für Köln.

Eine Stunde ist gespielt und die Münchnerinnen führen verdient mit 2:0. Köln muss nun viel aktiver werden, wenn sie hier noch etwas mitnehmen wollen.

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Linda Dallmann
Die Bayern erhöhen auf 2:0! Die Kölnerinnen bekommen im Zentrum auf Höhe der Mittellinie die Kugel nicht geklärt. Der Ball landet bei Stanway, welche gedankenschnell schaltet und die Kugel an Hechler als letzte Verteidigerin vorbei legt. Dahlmann sprintet dem Ball hinterher und schließt aus 12 Metern eiskalt ab und schiebt die Kugel an Pal vorbei. Die ist erneut ohne Chance.

Die Bayern arbeiten am 2:0 und machen nun auch viel mehr Druck, als noch in der ersten Halbzeit. Das sieht alles schon viel zielstrebiger aus. Da hat es wohl deutliche Worte des norwegischen Cheftrainers in der Pause gegeben.

Naschenweng schlägt vom linken Flügel eine Flanke in die Box und sucht Lea Schüller. Bevor Schüller an die Kugel kommt ist Pal mit einer Faust zur Stelle und bereinigt die Situation.

Welch munterer Beginn des zweiten Durchgangs. Auch Köln zeigt sich nun in der Offensive durch Sharon Beck. Ihr Abschluss aus linker Position aus 15 Metern Entfernung ist allerdings zu zentral auf das Tor. Grohs kann die Kugel problemlos halten.

Nach diesem Eckstoß kann Naschenweng von der Strafraumkante einen halbhohen Ball in die Mitte zu Harder chippen. Die kann den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend aber nicht richtig verarbeiten und versucht, die Kugel mit der Hacke abzuschließen. Was ihr nicht gelingt. Der Ball holpert links am Tor vorbei.

Nur wenige Sekunden sind gespielt schon wird Schüller von Dallmann in die Tiefe geschickt. Schüller taucht im Strafraum aus 14 Metern halbrechts alleine vor Pal auf. Pal kann erneut stark reagieren und den Schuss zur Ecke klären.

Willkommen zurück in Halbzeit zwei! Beide Teams machen unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
Es wird nicht mehr angepfiffen. Mit dieser 1:0-Führung für die Bayern gegen den 1. FC Köln geht es in die Halbzeit. Die Gastgeberinnen machten gar nicht so viel falsch und waren gut im Spiel. Vor allem über den rechten Flügel über Gwinn, Schüller und Magul kombinierten sich die Bayern oftmals stark nach vorne. Einziges Manko war die fehlende Genauigkeit im finalen Pass. Das hat in der letzten Minute beim 1:0 durch Harder genau einmal gepasst. Auf der anderen Seite kann sich Köln eigentlich gar nichts vorwerfen lassen. Das Team verteidigte leidenschaftlich und zeigte sich hier und da sogar in der Offensive. Zudem lieferte Jasmin Pal im Tor eine bärenstarke Partie. Beim Gegentor war sie aber machtlos. Noch ist hier nichts entschieden und Köln kann jederzeit ins Spiel zurückkommen.

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Pernille Harder
Und dann klingelt es doch noch! Schüller und Gwinn kommen erneut über die rechte Seite, wo Gwinn viel zu viel Zeit und Platz hat. Ihre Flanke kommt am langen Pfosten punktgenau auf den Kopf von Harder. Diese springt höher als Cordes und nickt die Kugel wuchtig aus vier Metern ins kurze Toreck. Pal hat diesmal überhaupt keine Chance. Ein sehr bitteres Gegentor für die Kölnerinnen, so kurz vor der Pause.

Es laufen die letzten Momente der ersten Halbzeit. Die Bayern schnuppern an der Führung, aber Köln verteidigt es auch richtig gut.

Harder und Magull mit einem Doppelpass auf rechts und Magull kann in die Box ziehen. Ihr Schuss wird aus 15 Metern von Degen und Pal gemeinsam zur Ecke abgefälscht.

Die rechte Angriffsseite der Bayern bleibt gefährlich. Erneut wird Gwinn steil geschickt. Der Ball ist nur viel zu steil und Degen kann zum Einwurf klären. Die Ansätze der Gastgeberinnen sind gut, jedoch sind die finalen Pässe viel zu ungenau.

Ein Gwinn-Eckstoß von der linken Seite wird lang und länger und fällt fast ins lange Toreck. Pal mit einer groben Fehleinschätzung des Balles.

Köln scheint nun angekommen zu sein. Über Beck und Donhauser kombinierten sich die Gäste in Richtung rechte Grundlinie. Von dort flankt Donhauser in die Mitte zu Zeller, welche jedoch nicht an den Ball kommt, weil eine Gegenspielerin schneller ist.

Gelbe Karte für Georgia Stanway (Bayern München)
Auch Stanway sieht Gelb. Sie geht im Zweikampf mit Vogt mit zu hohem Bein in Richtung Gegnerin und sieht berechtigt den Gelben Karton.

Köln bleibt nach diesen Offensivaktionen mutig und drückt die Bayern nach Ballverlust direkt in die eigene Defensive. Diese können sich mit langen Bällen aber immer wieder befreien.

Jetzt zeigen sich die Rheinländerinnen mal über Padilla-Bidas in der Offensive. Sie holt einen Eckball über die linke Seite heraus. Aus diesem Eckstoß passiert aber nichts.

Die Gäste bekommen fast keine Zeit zum durchatmen. Die Bayern haben hier ein klares Plus an Ballbesitz, können jedoch noch keinen Nutzen daraus ziehen.

Gelbe Karte für Laura Vogt (1. FC Köln)
Taktisches Foul der 22-jährigen Vogt gegen Magull. Das klare Halten muss mit Gelb bestraft werden.

Tolle Parade von Pal! Stanway nimmt all ihren Mut zusammen und zieht aus knapp 30 Metern mit ihrem rechten Fuß ab. Der Ball flattert Richtung Tor und Richtung Winkel. Pal hebt rechtzeitig ab und kratzt den Ball aus dem Tor. Starke Aktion von beiden Spielerinnen!

Viel geht bei den Münchnerinnen über den rechten Flügel über Gwinn und Magull. Hier sehen die Rheinländerinnen bislang fast kein Land gegen die blitzschnellen Außen.

Harder flankt von links vor das Tor auf den Kopf von Lea Schüller. Die steigt hoch und köpft die Kugel aus sieben Metern wuchtig, allerdings zu zentral auf das Tor, wo Pal ohne große Mühe parieren kann. Der Druck der Bayern nimmt zu!

Stanway wird 25 Meter vor dem Kölner Tor aus halbrechter Postion von Hechler zu Fall gebracht, was einen Freistoß zur Folge hat. Diesen tritt Gwinn jedoch viel zu ungefährlich halbhoch in die Box. Den Ball kann Cordes sofort herausklären.

Das sieht man auch nicht alle Tage. Beim Ausführen des Einwurfs rutscht Giulia Gwinn die klitschige Kugel aus der Hand, was als ein falscher Einwurf gilt.

Lina Magull holt sich die ersten deutlichen Worte der Schiedsrichterin ab. Zuvor hatte sie die Kölner Kapitänin Sharon Beck etwas robust von hinten abgeräumt. Aber mehr als eine Ermahnung war das Foul nicht wert.

Die Gastgeberinnen kommen besser in die Partie und pressen die Gäste nun immer weiter hinten rein. Noch können die Bayern aber kein Ertrag daraus ziehen.

Gwinn holt die erste Ecke über die rechte Seite heraus. Sie übernimmt den Eckstoß auch und spielt die Ecke kurz aus. Dadurch wird Dallmann gut frei gespielt. Diese kann aus 18 Metern relativ frei mit dem linken Fuß abziehen. Aber auch der Schuss geht noch recht weit drüber. Köln agiert in dieser Aktion viel zu schlafmützig.

Stanway setzt das erste kleine Ausrufezeichen mit dem ersten Abschluss der Partie. Gwinn zieht über den rechten Flügel in den Strafraum rein und legt zurück zur an der Strafraumkante stehenden Stürmerin. Die schließt allerdings zu überhastet mit rechts ab und verzieht deutlich.

Wenn der FC jedoch einmal aufgerückt ist, laufen sie die Bayern-Spielerinnen direkt hoch an und setzen diese unter Druck. Eine sehr mutige Variante der Gäste.

Die Bayern fangen direkt mit viel Ballbesitz an und lassen die Kölnerinnen, die erst einmal sehr tief stehen, bislang fast noch gar nicht an die Kugel.

Der Ball rollt! Die Gäste aus Köln stoßen an.

Bevor der Ball gleich rollt werden zwei Spielerinnen der Bayern für ihre Erfolge bei der WM im Sommer geehrt: Magdalena Eriksson und Georgia Stanway.

Angeführt von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer und ihrem Gespann betreten die beiden Teams nun das Spielfeld.

Das Stadion auf dem Campus des FC Bayern füllt sich langsam und wird später mit knapp 2.500 Zuschauern restlos ausverkauft sein.

Beim 1. FC Köln soll der Saisonstart mit dem starken 2:1-Sieg gegen Leipzig heute vergoldet werden. Die Aufgabe bei den Bayern wird jedoch mehr als nur schwer. Die Kölnerin Laura Donhauser, welche selbst fünf Jahre im Dress der Bayern spielte, weiß, dass ihr Team heute klarer Außenseiter sein wird. Zudem müsse ihre Mannschaft möglichst wenig Fehler machen und sie können ohne Druck aufspielen. FC-Cheftrainer Daniel Weber, welcher bis Juni 2023 in München Trainer der B-Jugend-Mannschaft war, bestätigte vor Abreise nochmals, mit wie viel Selbstvertrauen sein Team in den Bus Richtung München steige. Er wechselt in seiner Startformation zweimal. Sofie Vendelbo und Laura Donhauser rücken für Marleen Schimmer und die gesperrte Martyna Wiankowska ins Spiel.

Nach dem späten Ausgleichsgegentreffer vor zwei Wochen soll heute endlich der erste Dreier für die Münchnerinnen herausspringen. Bayern-Cheftrainer Alexander Straus sieht heute gute Chancen gegen den Effzeh. Wenn sein Team die Leistung abrufen kann, welche von ihr erwartet wird und sie auf ihrem normalen Level spielen, stehen die Chancen auf einen Sieg gut. Bayern-Spielerin Klara Bühl sieht im heutigen Gegner einen sehr variablen Gegner, bei welchem sie sich heute auf einiges einstellen müssen. Die Kölnerinnen kommen extrem über den Willen und den Einsatz, weiß die 22 Jahre alte Münchnerin. Sie wird in der Startelf heute fehlen, genauso wie Sydney Lohmann und Tainara. Die drei werden ersetzt durch Magdalena Eriksson, Linda Dallmann und Lina Magull.

Haben die Bayern den kleinen Rückschlag vom 1. Spieltag, als sie in letzter Minute das Gegentor zum 2:2 in Freiburg kassierten, schon verkraftet? Klar, es sind mittlerweile mehr als zwei Wochen seit dem späten Nackenschlag von Freiburg vergangen, dennoch wird die Reaktion der Mannschaft heute interessant sein! Auf der Gegenseite steht mit dem 1. FC Köln eine Mannschaft, die mit einem 2:1-Sieg gegen Aufsteiger Leipzig erfolgreich in die Runde startete.