Fazit:
Das war's! Die Damen des VfL Wolfsburg besiegen die des 1. FC Nürnberg zum Auftakt des 3. Spieltages der Google-Pixel-Frauen-Bundesliga knapp mit 1:0 und sind damit vorerst alleiniger Tabellenführer. Nachdem sich die Clubberinnen bereits im ersten Durchgang sehr gut verkauften, den Wölfinnen das Leben sehr schwer machten und beinahe den Ausgleich erzielten, hatte wohl so manch einer vermutet, dass es in Halbzeit Nummer zwei zum Einbruch des Underdogs käme. Dem war aber nicht so. Stattdessen machte der Gast dem VfL das Leben noch schwieriger und erspielte sich auch nach Wiederanpfiff ein, zwei gute Gelegenheiten. Vom siebenmaligen Meister kam hingegen erschreckend wenig. Trotz der Niederlage kann Thomas Oostendorp auf sich und seine Elf stolz sein. Der VfL erfüllt die Pflichtaufgabe. Einen schönen Freitagabend noch!

Svenja Huth bringt eine letzte gefährliche Flanke von der rechten Seite, die am Fünfer aber sowohl für Popp als auch auf Pajor zu lange und geht ins Nichts.

Dominique Janssen führt den Freistoß aus gut 25 Metern aus und zimmert die Kugel mit rechts über die Mauer auf das rechte Torwarteck. Einmal mehr macht sich Kristin Krammer lang und lenkt den strammen Abschluss an den Pfosten, von wo er ins Aus springt.

Die bereits verwarnte Schmidt geht Popp halbrechts vor dem eigenen Strafraum heftig an und bringt sie zu Fall, es gibt Freistoß.

Kommt noch etwas von den Wölfinnen, oder gelingt dem krassen Underdog gar der Ausgleich?

Gelbe Karte für Kerstin Bogenschütz (1. FC Nürnberg)
Bogenschütz verhindert das schnelle Ausführen eines Freistoßes und sieht dafür die Gelbe Karte.

Beinahe kommt es zu einer großen Gelegenheit für den Underdog! Die eingewechselte Marina Scholz hat halblinks in der gegnerischen Hälfte extrem viel Raum, da sich Hegering bei einem langen Ball von Mailbeck verschätzt, kann den hohen Ball aber nicht kontrollieren und schon ist eine Verteidigerin wieder zur Stelle.

Wer kann, der kann. VfL-Coach Stroot schmeißt fünf Minuten vor dem Ende Alexandra Popp ins Geschehen.

Das Geschehen spielt sich in den letzten Minuten hauptsächlich zwischen den Boxen ab.

In diesen Momenten ziehen sich die Wolfsburgerinnen tatsächlich etwas zurück und lassen die Clubberinnen aufbauen. Es scheint, als würden auch die Kräfte des Tabellenführers schwinden.

Beim Club kommen nochmal frische Kräfte. Die angeschlagene Guttenberger hat den Platz verlassen, für sie soll Mailbeck den Laden hinten weiterhin dicht halten. Im Angriff kommt Kusch für Mühlemann.

Wunderschöne Parade von Krammer! Im zweiten Anlauf eines Angriffes kommt Xhemaili mit dem Rücken zum Tor am Strafraum an die Kugel und schlenzt sie aus der Drehung ganz gefährlich auf das rechte Eck. Krammer muss sich lang und länger machen, um den Abschluss noch um den Pfosten zu lenken.

Gelbe Karte für Lara Schmidt (1. FC Nürnberg)
Kapitänin Schmidt lässt sich bei einem Freistoß rechts in der eigenen Hälfte zu viel Zeit und wird verwarnt.

Den Hausherrinnen ist es kaum möglich, ein Flachpassspiel aufzuziehen. Gefühlt immer ist eine Nürnberger Verteidigerin im Nacken und unterbindet ein Kontrollieren des Balles. Kalma holt sich in dieser Aktion sogar tief in der eigenen Hälfte das Leder ab und wird sogar dabei unangenehm angegangen.

Gute Möglichkeit für die Wölfinnen! Huth erkämpft sich rechts außen einen langen Ball und bringt einmal mehr eine präzise, scharfe Flanke. Am Elfmeterpunkt setzt sich Brand im Laufduell durch, kann ihren Kopfball aber nicht ausreichend drücken. Er rauscht knapp über den Querbalken ins Toraus.

Die Heimmannschaft ist bemüht, tut sich nach Wiederanpfiff aber weiterhin sehr schwer und hatte seitdem noch keine echte Torchance.

Die Clubfrauen arbeiten weiterhin sehr diszipliniert und hart, aber fair. Knapp 20 Minuten vor dem Spielende steht es weiterhin "nur" 1:0 für den großen VfL Wolfsburg!

Mai schaltet sich auf der rechten Seite mal wieder ins Offensivspiel mit ein und bringt aus dem halbrechten Rückraum eine scharfe halbhohe Flanke in Richtung des Strafraums. Dort kommt Burkard aber nicht an die Kugel, bevor Frohms zur Stelle ist.

Interessanterweise hat Wolfsburg mittlerweile bereits dreimal gewechselt, während der Club noch keine einzige personelle Anpassung vornahm.

Der nächste Wolfsburger Angriff rollt über die nächste Seite, dort hatte sich Huth gelöst und wird nach einer kurzen Kombination vor dem eigenen Sechzehner wunderschön in Szene gesetzt. Die Flanke kann vom Club zunächst nicht geklärt werden, dann kann Kalma zentral am Strafraum aber am Abschluss gehindert werden.

Der Favorit holt sich in dieser Phase die Spielkontrolle zurück, möchte wieder sein eigenes Spiel aufziehen. Der Club macht es aber weiterhin gut und ist energisch in den Zweikämpfen. Die Frage ist auch, wie lange die Gäste diese Intensität gehen können.

Wieder gibt es einen Wolfsburger Freistoß, das Foul an Huth wurde rechts von der Box begangen. Der zweite Ball landet hinten im Strafraum bei Kalma, deren Rechtsschuss aus der Drehung aber von Thöle geblockt wird.

Der VfL wirkt nach Wiederanpfiff bis hierhin recht planlos und auch die Aggressivität lässt zu wünschen übrig. Brand spielt auf der linken Seite einen schlechten Pass auf Nuria Rábano und der Ballbesitz wechselt. Kurz darauf schlägt Wedemeyer aus dem rechten Halbraum eine Flanke - ins Nichts.

Zu keinem Zeitpunkt sollte sich die Oostendorp-Elf zu sicher fühlen. Die Wölfinnen könnten jederzeit zuschlagen.

Der 1. FCN ist gut drin in der Partie. Bezeichnend dafür lässt Burkard ihre Gegenspielerin auf der rechten Seitenlinie auf dem Bierdeckel aussteigen. Der anschließende Pass in die Spitze ist aber zu ungenau. Der Underdog tritt weiterhin sehr selbstbewusst auf!

Eine weitere Ecke von der rechten Seite findet Hegering am zweiten Pfosten. Der Kopfball der 33-Jährigen fliegt knapp am linken Pfosten vorbei.

Nun sind es bereits zwei gute Clubberer Chancen. Wolfsburg zeigt sich in der Defensive anfällig.

Pfostentreffer Nürnberg! Beinahe der Ausgleich! Im Anschluss an die Ecke kommt der zweite Ball rechts vom Pfosten zu Thöle. Der flache Rechtsschuss der Nummer 12 aus spitzem Winkel prallt vom Außenpfosten ins Aus. Hüterin Frohms hatte auf Flanke spekuliert auf wäre auf dem falschen Fuß erwischt worden.

Mit einem blitzgescheiten hohen Steckpass von Guttenberger aus dem rechten Halbraum findet die Mittelfeldakteurin Mühlemann die von rechts in die Box eindringt. Ihre Flanke kann von einer Verteidigerin über den eigenen Kasten geklärt werden.

Es dauert nicht lange bis zur ersten Ecke nach Wiederanpfiff, die Hagel von der rechten Seite mit links scharf mittig an den Fünfer zieht. Krammer muss raus und nimmt die Fäuste zur Abwehr. Die Kugel fliegt allerdings nicht weit aus dem Gefahrenbereich. Im Anschluss bleiben Nuria Rábano und Kalma auf der linken Außenbahn hängen.

Bereits zur Halbzeit wechselt der VfL zum ersten Mal: Für Innenverteidigerin Hendrich ist nun die routinierte Hegering mit von der Partie. Eventuell war die Nationalspielerin leicht angeschlagen.

Es geht hinein in den zweiten Durchgang! Kann der Club hinten wieder so stabil stehen, wie vor der Halbzeit?

Halbzeitfazit:
Überpünktlich ist im AOK-Stadion Pause. Nach 45 gespielten Minuten führen die Damen des VfL Wolfsburg "nur" mit 1:0 gegen die Clubfrauen. Zwar hatten die Wölfinnen eine Vielzahl guter Chancen, konnte schlussendlich aber nur eine davon im Tor unterbringen. Recht früh war es eine Ecke, die Startelf-Debütantin Kalma per Kopf im Tor unterbrachte. Der VfL ist ohne Frage die spielbestimmende Mannschaft und könnte bzw. müsste bereits höher führen. Erwähnens- und lobenswert ist aber die Einstellung und das Auftreten der Gäste, die sich in der ersten Halbzeit sehr gut verkauft haben und in der 37. Minute durch Mai eine Riesenchance hatten. Auch diese blieb aber ungenutzt und so geht es mit einer Führung in die zweiten 45 Minuten. Kann der Club das Abwehrbollwerk stabil halten?

Hagel leitet einen flachen Pass von der rechten Seitenlinie vor dem rechten Sechzehnereck wunderschön mit einem ganz leichten Kontakt mit der linken Innenseite in den Lauf von Lattwein weiter. Die Sechserin hat rechts in der Box dadurch viel Platz und kann abschließen. Mit ihrem starken Rechen visiert sie das linke lange Eck an, verzieht aber deutlich. Das Leder fliegt in Richtung Eckfahne.

Lattwein hat im Mittelfeld extrem viel Raum und treibt die Kugel voran. Es geht nach rechts raus zu Huth, die zunächst gut am Flanken gehindert wird. Die Aktion scheint unter Kontrolle, dann wird die Hereingabe doch noch zugelassen. Diese müssen unbedingt unterbunden werden aus Nürnberger Sicht.

Kurz vor der Halbzeit scheint der Club nochmal eine Schlussoffensive starten zu wollen. Er agiert in diesen Momenten aggressiver, kann die Ballgewinnen im Mittelfeld aber nicht in schnelle Gegenangriffe transformieren.

Diese Aktion zeigt aber, dass auch der große VfL Wolfsburg mit direkten und schnellen Passkombinationen ausgespielt werden kann!

DIE Chance für den Club! Nach einer wunderschönen Kombination auf der linken Seite bringt Thöle von dort eine gute Flanke in die Mitte. Dort verpasst Burkard mit ihrem Fuß knapp, dafür kommt der Ball durch zu Mai. Die Außenspielerin hat viel Zeit, entscheidet sich aber zur Direktabnahme, welche weder platziert noch scharf kommt. Den zentralen Abschluss aus gut zehn Metern fängt Frohms ohne Probleme sicher.

Handballartig belagert der Vize-Champions-League-Sieger den gegnerischen Strafraum, tun sich aber auffällig schwer.

Burkard und Brunmair setzen sich auf der rechten Außenbahn auf Höhe der Mittellinie jetzt mal gut im Zusammenspiel gegen zwei in Grün Gekleidete durch. Weiter als 15 Meter in die gegnerische Hälfte dringt dieser Vorstoß aber nicht.

Jule Brand hat eine Riesen-Chance auf das 2:0 und wieder ist Huth die Vorbereiterin. Einmal mehr geht es also über die rechte Seite, die quirlige Nationalspielerin ist dort so gut wie nicht zu stoppen. Ihre scharfe Flanke kommt am zweiten Pfosten runter, wo Brand ihren Laufweg hinmacht. Dann verrutscht ihr die Kugel aber etwas und sie schiebt sie mit der linken Innenseite per Direktabnahme flach um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Erfolgreiche Nürnberger Zweikämpfe werden von den Mitspielerinnen und der Bank regelmäßig lautstark gefeiert und gelobt. Eins ist sicher: Die Einstellung des Underdogs stimmt!

Hendrich verliert jetzt mal im gegnerischen Mittelkreis die Kugel, eine Verlagerung auf die linke Seite wird geblockt. Daraufhin können die Nürnbergerinnen aber nicht schnell und aggressiv genug umschalten und werden wieder sofort vom Ball getrennt.

Das Geschehen spielt sich beinahe durchwegs in der Nürnberger Hälfte ab. Die Aufbauversuche des Clubs, die weiterhin im Kurzpassspiel bestehen, werden bisher im Keim erstickt.

Im zweiten Anlauf eines weiteren Freistoßes kommt Kalma kurz hinter dem Elfmeterpunkt an die Kugel und bugsiert diese aus der Drehung nach einem Aufsetzer per Volleyschuss noch halbwegs gefährlich auf den Kasten. Krammer ist aber zur Stelle und packt sicher zu.

Diese bisher bereits zahlreichen Standards fliegen ein ums andere Mal gefährlich in die Box. Nürnberg sollte tunlichst vermeiden, unnötig viele Freistöße und Ecken zu vermeiden.

Der Einschlag rückt gefühlt näher, und diesmal war es schon sehr knapp. Wieder ist Huth rechts in der Box frei und wird bedient. Mit ihrer butterweichen Chip-Flanke sucht sie die große Brand. Kurz bevor sie diese zu finden scheint, "grätscht" Steck dazwischen und köpft die Kugel vor ihr über die Torauslinie.

Und wieder ist es ein Standard, der die nächste gefährliche Aktion mit sich bringt. Wieder schlägt Hagel den ruhenden Ball, diesmal ist es ein Freistoß aus dem linken Halbraum, der in der Mitte auf Janssens Schädel landet. Ihr Kopfball rauscht nur knapp über die Latte.

Manchmal kann es im Fußball so einfach gehen: Ersatz-Kapitänin Janssen setzt Brand, die halblinks in der Spitze zum Sprint startet, mit einem perfekt getimten hohen Diagonalball in Szene. Die schnelle Nationalspielerin ist auf einmal links im Strafraum alleine vor Nürnbergs Keeperin Krammer. Diese war gedankenschnell frühzeitig aus ihrem Kasten geeilt und kann so Schlimmeres verhindern.

Bitter ist, dass das erste Gegentor per Standard fällt. Spielerisch hielt die Oostendorp-Truppe bisher ganz gut mit.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Fenna Kalma
Und dieser Eckstoß bringt die Wolfsburger Führung! Zentral am Fünfer steigt Debütantin Fenna Kalma am höchsten und nickt Hagels schöne, scharfe Flanke mit rechts unhaltbar zu ihrem ersten Saisontor ein.

Eine scharfe Flanke von Wedemeyer von rechts landet rechts in der Box bei Huth. Die Zehnerin sucht direkt das Dribbling und wird an der Grundlinie geblockt. Es gibt Ecke.

Auch der 1. FCN möchte sich spielerisch aus dem Druck der Wöfinnen befreien. Ob das die richtige Herangehensweise ist?

Und dieser bringt die erste Chance der Partie, welche gleich mal am Pfosten landet. Im Anschluss an den Freistoß springt der zweite Ball im zentralen Rückraum zu Nuria Rábano. Ohne lange zu zögern zieht diese mit dem zweiten Kontakt direkt ab und schlenzt das Leder mit links an den rechten Außenpfosten. Von dort springt es zu einer Verteidigerin. Glück für den Club!

Wieder geht eine Wolfsburgerin nach einem Zweikampf zu Boden. Unweit des rechten Sechzehnerecks zieht Thöle Wedemeyer zu Boden. Es gibt Freistoß in gefährlicher Situation.

Die Fränkinnen setzen auch physisch zu Beginn Zeichen. An der Seitenlinie bekommen Nuria Rábano einen mit, kurz danach geht Schmidt im Mittelfeld zu hart in einen Zweikampf. Zweimal Foul und Freistoß, beide Male aber nichts Wildes.

Die Clubberinnen laufen die gegnerische Hintermannschaft bei Ballbesitz bereits sehr früh an und unterbinden deren Aufbauspiel bisher ausgesprochen gut.

Die Gäste zeigen sich zu Beginn mutig und halten den Ball in den ersten beiden Minuten in ihren eigenen Reihen. Die Wölfinnen üben aber hohen Druck aus und kommen in der gegnerischen Hälfte zum ersten Ballbesitz. Im Anschluss geht es erstmal hinten rum.

Die Hausherrinnen treten in ihrem Neongrünen Dress auf, Nürnberg hält ind den ungewohnten Farben blau und schwarz dagegen.

Los geht's! Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich gibt die Partie frei.

Im letzten Jahr gab es bereits die erste Begegnung dieser beiden Teams auf der ganz großen deutschen Fußball-Bühne. Vor einer beachtlichen Kulisse von 17.302 Zuschauenden wehrte sich der Underdog mit allem, was er hatte gegen den späteren Pokalsieger. Am Ende musste er sich dennoch mit 0:6 geschlagen geben. Das war aber auch letztes Jahr.

Im Hinblick auf den schwachen Saisonstart erklärt der Sportliche Leiter Nürnbergs Cankaya weiterhin: "Fehler zu machen ist absolut in Ordnung, gerade in dieser Altersstruktur. Es muss uns aber bewusst werden, dass wir diese nicht permanent wiederholen dürfen. Das ist Entwicklung". Es ist enorm wichtig, dass sich der die Club-Frauen gemeinsam weiterentwickeln. Eine Partie wie heute steckt sicherlich voller Erfahrungspotential. Wie sehr kann der Glubb heute mithalten? Und mit welcher Taktik wird er es angehen? Die kommenden 90 Minuten halten die Antworten parat!

Club-Coach Thomas Oostendorp wechselt im Vergleich zur 0:6-Klatsche gegen Leverkusen zweimal. Im Sturm kommt Livia Brunmair für die angeschlagene Medina Dešić und auf der Doppelsechs ersetzt Luisa Guttenberger Weronika Kaczor (Bank).

Gegen den vermeintlich leichten Gegner rotiert VfL-Coach Stroot einmal kräftig durch und nimmt insgesamt sechs Veränderungen vor. Mit Nuria Rábano, Kalma und Hagel geben dabei drei Spielerinnen ihr Startelf-Debüt. Außerdem rücken Wedemeyer, Lattwein sowie Demann in die Anfangself. Für sie mussten Rauch, Wilms, Oberdorf, Endemann, Pajor und Popp weichen (alle Bank außer Oberdorf).

Werfen wir einen Blick auf die Aufstellungen der beiden Teams. Beim zehnmaligen deutschen Pokalsieger fällt heute neben den Langzeit-Verletzten Blomqvist, Küver, Jónsdóttir, Sellner auch Oberdorf mit leichten Knieproblemen aus, was allerdings als Vorsichtsmaßnahme einzuordnen ist.

Die Club-Frauen tun sich nach dem Aufstieg sichtlich schwer und unterlagen bisher zweimal deutlich mit 1:5 zuhause gegen Bremen und mit 0:6 in Leverkusen. Dass in Wolfsburg heute nichts zu holen sein dürfte, ist auch dem 1. FCN bewusst, der mit Sicherheit aber alles daran setzen wird, dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig sieht Sportdirektor Osman Cankaya in dem heutigen Aufeinandertreffen eine Art Belohnung für die vergangenen erfolgreichen Jahre, in denen der Club innerhalb von drei Jahren zweimal Aufstieg: „Dass wir am Freitag als 1. FC Nürnberg bei einem der besten Teams der Welt antreten dürfen, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und für alle etwas Besonderes."

Nachdem sich die Wölfinnen in der letzten Saison die Meisterschaft auf der Zielgeraden noch von den Damen des FC Bayern München abluchsen ließen, werden sie in dieser Spielzeit umso mehr dafür kämpfen, die Schale zum achten Mal in die Höhe strecken zu können. Mit zwei siegreichen Begegnungen zum Saisonauftakt zuhause gegen Leverkusen und auswärts in Frankfurt legte die Stroot-Elf einen mustergültigen Saisonstart hin und ist heute bei dem Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger und Liga-Neuling aus Mittelfranken haushoher Favorit. Alles andere als ein Wolfsburger Sieg wäre eine große Überraschung.