Fazit:
Kurz darauf ist Schluss im Max-Morlock-Stadion, Bayer Leverkusen schlägt den 1. FC Nürnberg mit 2:1. Beide Teams hatten viele Spielanteile und einige Chancen, am Ende lag das Spielglück eher auf Seiten der Gäste. Fehlende Courage kann man den Gastgeberinnen aber keinesfalls vorwerfen, nach den jeweiligen Gegentoren hatte der Klub immer wieder seine stärksten Phasen, konnte daraus aber auch aufgrund von mehreren Aluminiumtreffern kein Profit schlagen. Leverkusen springt mit dem Sieg auf Platz sechs, Nürnberg muss weiterhin um den Klassenerhalt kämpfen.

Gelbe Karte für Selma Magnúsdóttir (1. FC Nürnberg)
Magnúsdóttir unterbindet einen Konter per Foul und sieht dafür die Gelbe Karte.

Der Ball kommt in der Box noch einmal quer, Mailbeck geht nach einem Pressschlag mit Friedrich zu Boden, Lutz entscheidet auf Weiterspielen. Zudem hat sich Friedrich dabei wehgetan und muss behandelt werden. Die Minuten werden wohl noch zusätzlich nachgespielt werden.

Nürnberg wirft alles nach vorne, die Gäste werfen sich aber defensiv in jeden Schuss und verteidigen mit Allem, was sie haben.

Gelbe Karte für Elisa Senß (Bayer Leverkusen)
Lein zieht in Richtung Leverkusener Strafraum und wird dabei von Senß zu Fall gebracht.

Noch einmal greifen die Gastgeberinnen an. Ein langer Ball findet Dešić in der Box, die das Leder aber nicht optimal annimmt und deshalb mit ihrem Schuss an Friedrich scheitert.

Nürnberg will unbedingt noch den Ausgleich erzielen! Ein langer Freistoß landet über Umwege bei Steck, die das Leder unter Druck aber nicht mehr auf das Tor bringen kann.

Wieder sind die Kluberinnen im Pech! Nach einem Einwurf auf der rechten Außenbahn erhält Bauereisen den Ball und bringt ihn- halb als Flanke, halb als Schuss- in die Mitte. Dort klatscht der Ball an die Latte und anschließend zurück ins Feld, dort können die Leverkusenerinnen schließlich klären.

Gelbe Karte für Medina Dešić (1. FC Nürnberg)
Dešić verzögert das Ausführen des fälligen Leverkusener Freistoßes und behindert dabei die Gegenspielerin. Daher sieht sie zu Recht ebenfalls die Gelbe Karte. Das ist besonders bitter für den Klub, weil es ihre fünfte ist, damit ist sie am nächsten Spieltag gesperrt.

Gelbe Karte für Lara Schmidt (1. FC Nürnberg)
Schmidt holt sich auch noch die Gelbe Karte ab, weil sie die Gegenspielerin am Trikot zieht.

Nach dieser Druckphase können sich die Gäste aus Leverkusen jetzt etwas befreien und nehmen das Spiel wieder etwas in die Hand. Ostermeier hat etwas Platz vor dem Strafraum und zieht aus der zweiten Reihe einfach einmal ab, verfehlt das Tor aber zum Glück aus Nürnberger Sicht.

Nürnberg drängt jetzt auf den Ausgleich. Einen Freistoß halbrechts am Strafraum ziehen die Gastgeberinnen mit Zug zum Tor, Repohl kann den Ball gerade noch vor der lauernden Dešić aus der Luft greifen.

Fast können die Kluberinnen wieder antworten! Thöle bringt halbrechts aus dem Halbefeld eine Flanke in die Box und findet den Kopf von Dešić. Diese kommt an den Ball und köpft in an den rechten Pfosten, Glück für Leverkusen!

Haim hatte zwar kurzfristig versucht weiterzuspielen, Trainer Thomas Oostendorp scheint aber nichts riskieren zu wollen und wechselt sie aus. Als Vertretung kommt die 19-jährige Bauereisen in die Partie.

Senß kommt kurz nach der Unterbrechung in Strafraumnähe an den Ball und versucht es aus der zweiten Reihe, Krammer ist aber rechtzeitig zur Stelle und kann parieren.

Haim geht nach einem Zweikampf mit Ostermeier zu Boden und hat sich offensichtlich schlimmer wehgetan. Nachdem das Spiel zunächst lange weiterlief, kann sie kurz behandelt werden und muss vom Feld. Es scheint bei ihr nicht weiterzugehen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:2 durch Emilie Bragstad
Und wieder ist der Knoten mit einem Mal geplatzt! Erneut ist Vilhjálmsdóttir die Vorbereiterin und bringt vom rechten Sechzehnereck eine Flanke in die Box. Diese findet den Kopf der mitgelaufenen Bragstad, die den Ball per Aufsetzer im langen Eck unterbringt.

Leverkusen bemüht sich um etwas Spielkontrolle und bleibt geduldig, kommt aber weiterhin nicht gefährlich vor das Tor von Kristin Krammer.

Gelbe Karte für Amira Arfaoui (1. FC Nürnberg)

Das Spiel wogt jetzt hin und her. Dabei kommen aber ähnlich wie in der ersten Halbzeit in der Phase vor dem Abseitstor kaum Chancen zustande.

Wie aus dem Nichts kommen die Gastgeberinnen zurück in die Partie und wirken nach dem Ausgleichstreffer jetzt auch allgemein etwas mutiger.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:1 durch Selma Magnúsdóttir
Kaum wird es angesprochen, straft Magnúsdóttir einen mit einem Traumtor Lügen! Die Isländerin wird im Zentrum von Mai angespielt und fasst sich dann aus rund 24 Metern ein Herz. Sie wuchtet den Ball mit rechts sehenswert in den linken Winkel und lässt Repohl dabei keine Chance, die Torhüterin streckt sich vergebens.

Und nicht nur die Teams sind unverändert, auch das Spielgeschehen wirkt ähnlich wie kurz vor der Pause. Leverkusen hat das Spiel im Griff, die Nürnbergerinnen tun sich dagegen schwer, wieder ins Spiel zu finden.

Das Spiel geht weiter, beide Teams kommen unverändert aus den Kabinen.

Halbzeitfazit:
Pünktlich bittet Davina Lutz die beiden Teams zur Halbzeit. Nachdem die ersten Minuten der Partie klar an die Gastgeberinnen gingen, kämpfte sich Leverkusen immer weiter ins Spiel und schaffte nach einem Abseitstor auch in der 28. Spielminute den Führungstreffer. Seitdem dominieren die Gäste, verzweifeln aber noch an Krammer, die ihre Mannschaft im Spiel hält. Vielleicht dürfte Heimtrainer Oostendorp bereits kurz nach der Halbzeit reagieren, um frischen Wind ins Nürnberger Spiel zu bringen.

Es bleiben nur noch wenige Minuten bis zur Halbzeit, momentan sieht es nicht danach aus, als würde vor der Pause noch etwas passieren.

Bei Nürnberg läuft offensiv kaum noch etwas zusammen, Leverkusen lässt aber momentan die etlichen Chancen aus, um zu erhöhen. Es steht demnach weiterhin nur 0:1.

Vilhjálmsdóttir bringt Krammer mit einem Freistoß in Verlegenheit! Die Assistgeberin zum 1:0 schlägt eine Freistoßflanke aus gut 40 Metern in die Box. Der Ball wird dabei lang und länger und schlägt fast im Tor ein, Krammer kann den Ball gerade noch vor der Linie abtropfen lassen und schließlich aufnehmen.

Und noch einmal muss Krammer parieren! Der Ball landet halbrechts am Strafraum bei Karczewska, die sich ein Herz fast und mit rechts wuchtig abzieht. Der Schuss ist etwas zu zentral geraten und daher kein Problem für die Schlussfrau der Kluberinnen.

Die nächste Halbchance haben erneut die Gäste. Eine Flanke vom rechten Flügel rutscht durch bis zu Kögel, die mit links am Strafraumeck abzieht, aber zu wenig Druck generieren kann. Krammer hält sicher.

Das Tor hat den Gästen Auftrieb gegeben, es spielt fast nur noch Leverkusen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Melissa Friedrich
Und beim zweiten Anlauf ist es dann passiert! Vilhjálmsdóttir flankt den Ball scharf in den Fünfmeterraum, Krammer bleibt aber in ihrem Kasten. Friedrich kommt dann mit einer Mischung aus Kopf und Rücken an den Ball und befördert ihn so aus kurzer Distanz über die Linie.

Die Ecke wird brandgefährlich! Der Ball springt in den Sechzehner und landet vor den Füßen von Kögel, die den Ball mit links direkt auf das Tor bringt. Dort steht Dešić goldrichtig und klärt auf der Linie zu einer erneuten Ecke.

Wieder gelangt Wieder auf der linken Außenbahn an den Ball und treibt das Leder voran. Ihre Flanke können die Gastgeberinnen aber zur Ecke klären.

Die nächste Torannäherung gehört wieder den Gästen. Wieder hat am linken Strafraumeck etwas Zeit und flankt den Ball an das lange Fünfereck. Dort läuft Skinnes Hansen herein, kann den Kopfball aber aus dem spitzen Winkel nicht mehr auf das Tor bringen.

Die Partie ist jetzt ausgeglichener als noch zu Beginn, dementsprechend spielt sich der Großteil des Spielgeschehens zwischen den Sechzehnern ab.

Gelbe Karte für Emilie Bragstad (Bayer Leverkusen)
Jetzt zückt Lutz die erste Gelbe Karte. Bragstad hatte sich den Ball zu weit vorgelegt und dann mit ihrer Grätsche die heranstürmende Gegenspielerin von den Beinen geholt. Dafür sieht sie folgerichtig den Gelben Karton.

Und der wird brandgefährlich! Kögel flankt den Ball mit Zug an den langen Pfosten, da läuft Ostermeier ein und nickt das Leder in die Maschen! Allerdings war sie dabei wohl etwas zu früh gestartet, das Gespann entscheidet korrekterweise auf Abseits und gibt das Tor daher nicht.

Leverkusen trägt jetzt zumindest einmal den Ball vor, kann sich da aber noch nicht durchsetzen. Vielleicht geht es jetzt einmal über einen Freistoß vom rechten Flügel.

Mittlerweile sind die Aktionen in den letzten Dritteln noch seltener geworden, Nürnberg hat das Spiel im Griff, die Gäste hingegen kommen noch gar nicht ins Spiel.

Wieder haben die Gastgeberinnen einen guten Vorstoß. Beim letzten entscheidenden Pass ins Zentrum klärt aber Siems vor Dešić. Die nachfolgende Ecke wird wieder kurz ausgeführt, bringt aber erneut keine Gefahr.

Nach etwas hektischeren Anfangsminuten hat sich das Spiel etwas beruhigt. Von den Leverkusenerinnen ist offensiv bislang noch nichts zu sehen.

Arfaoui beschert den Kluberinnen den ersten Torabschluss. Nach einem Doppelpass an der Strafraumkante zieht die Schweizerin einfach einmal ab, trifft allerdings nur das Außennetz.

Die Anfangsminuten gehören dem 1.FC Nürnberg. Die Gastgeberinnen wirken zielstrebiger und bissiger im Zweikampf und haben jetzt auch den ersten Eckstoß der Partie, die kurze Variante zieht aber nicht.

Die Nürnbergerinnen haben den ersten etwas besseren Vorstoß, Lein erläuft sich nahe der Mittellinie den Ball und setzt dann zum Solo an, das bis zur Strafraumkante gelingt. Dort werden es dann aber doch ein paar Gegenspielerinnen zu viel und sie verliert den Ball.

Schiedsrichterin Davina Lutz eröffnet das Spiel, die Gäste stoßen in ihren weißen Trikots an, die Gastgeberinnen laufen im gewohnten Schwarz-Rot auf.

Während Heimtrainer Thomas Oostendorp dieselbe Elf beginnen lässt, die letzte Woche gegen Werder Bremen mit 0:4 unterlag, stellt Gästetrainer Robert de Pauw dreimal um. Im Vergleich zum 1:1-Remis gegen den VfL wolfsburg gibt er heute Friedrich, Siems und Wieder den Vorzug vor Turányi, Matysik und Bender.

Die Bilanz aus den letzten fünf Ligaspielen ist allerdings bei beiden Teams ähnlich dürftig. Aus diesen Partien konnten beide Mannschaften jeweils nur fünf Punkte mitnehmen- bei je einem Sieg und zwei Remis. Mit einem Sieg könnten heute beide Kontrahenten in der Tabelle ein paar Plätze gut machen- die Gastgeberinnen kämen bis auf Platz neun und damit heraus aus den Abstiegsrängen. Die Gäste würden immerhin an Essen vorbeiziehen und auf Platz sechs springen.

Im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg treffen dabei heute der 1.FC Nürnberg und Bayer Leverkusen aufeinander. Tabellarisch bedeutet das, dass der Siebte beim Elften zu Gast ist, damit scheint die Rollenverteilung in dieser Begegnung klar. Auch punktetechnisch herrscht eine Diskrepanz von neun Punkten, die Gastgeberinnen dürften es dementsprechend schwer haben, heute etwas Zählbares im heimischen Stadion zu behalten. Es wird für den Aufsteiger vor Allem darum gehen, ein Debakel wie beim Aufeinandertreffen in der Hinrunde zu vermeiden. Damals unterlag man Leverkusen mit 0:6.